Diskussion:Bevölkerungspolitik

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"Heute findet Bevölkerungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland und über Entwicklungsdienste in der ganzen Welt, bedingt durch die gnadenlose Ausprägung der Bevölkerungspolitik während der Zeit des Nationalsozialismus nur noch indirekt d.h. durch massive Frauenförderung über Deutsche-, EU-, und UNO-Haushalte statt. Je höher der Bildungsstand von Frauen, desto weniger Kinder bringen sie zur Welt. Auf diese Weise soll der Überbevölkerung und somit der Kriegsgefahr vorgebeugt werden. So wird z.B. auch das chinesische Ein-Kind-Familienprogramm zu einem großen Teil aus bundesdeutschen Steuergeldern mitfinanziert."

das halte ich für ein gerücht213.6.252.248 23:44, 21. Dez 2005 (CET)

Ich habe den umstrittenen letzten Paragraphen (siehe Zitat oben) neu geschrieben. Wenn niemand eine Änderung am Artikel macht oder einen Eintrag in diese Diskussionseite schreibt, nehme ich in sieben Tagen die Bausteine Überarbeitung und Neutralität aus dem Artikel. --Neumeier 03:41, 1. Jan 2006 (CET)

Ziele – islamische Staaten[Quelltext bearbeiten]

Gibt es Belege für eine dezidierte Bevölkerungspolitik "heutiger islamische Staaten (Saudi-Arabien, Iran, Maghreb-Staaten usw.)" zur "Eroberung und Besiedlung neuer Gebiete"? Man sollte dann auf diese verweisen, oder das rausnehmen (für jedes Land einzeln), denn der Absatz nennt sowas korrekterweise "nationalistisch oder expansionistisch" - ein starker Vorwurf. --David

  • Ich finde diesen zusatz von IP:134.114.79.25 auch bizarr, undokumentiert und möglicherweise falsch. Mindestens die Magreb-Staaten leiden eher unter einem zu starken Bevölkerungswachstum mit sehr hoher Jugendsarbeitslosikeit, das ein relativ langsames Wirtschaftswachstum nicht zu kompensieren schafft. Ich wäre dafür "oder heutige islamische Staaten (Saudi-Arabien, Iran, Maghreb-Staaten usw.)" zu streichen. --Neumeier 19:58, 19. Mai 2006 (CEST).[Beantworten]
    • Also was man als jüngere Beispiele für expansionistische Bevölkerungspolitik anführen könnte, sind mMn einige offizielle Siedlungsförderungen. Mir fällt da Marokko im nördlichen Teil West-Saharas, Israel in West-Bank und Gaza (früher - heute wird das sicher eher behindert als gefördert) und China in Tibet. Zu China/Tibet steht das auch im Tibet-Artikel "Durch die verstärkte Ansiedlungspolitik der Volksrepublik China nimmt die Zahl der nicht-tibetischen Einwanderer besonders in urbanen Gebieten stark zu.", zu Marokko/West-Sahara hab ich zum Beispiel folgende Sichtweise der US-Regierung gefunden: "The Moroccan Government sent troops and settlers into the northern two-thirds of the Western Sahara after Spain withdrew from the area in 1975" http://www.state.gov/g/drl/rls/hrrpt/1999/423.htm und daß jüdische Siedler in der West-Bank und Gaza zumindest zeitweise die Unterstützung wenn nicht sogar Förderung durch die israelische Regierung hatten, ist sicher auch unstrittig, oder? --David
      • Es gibt einen Unterschied zwischen Bevölkerungsansiedelung/Kolonisation (wie zum Beispiel Israel in den besetzten Gebieten, Marokko in West-Sahara und China im Tibet) und eine Bevölkerungspolitik das Bevölkerungswachstum anstrebt. Im ersten Fall werden Personen verschoben, im zweiten wird die Anzahl der Personen vergrössert. Der umstrittene Absatz im betrifft nur den zweiten Aspekt. China mag Tibet "kolonisieren", aber gleichzeitig hat China eine sehr strickte bevölkerungsbegrenzende Politik. Isreal hat warscheinlich eine Politik des Bevölkerungswachstums um das Verhältnis Juden/nicht-Juden beizubehalten, aber man kann sicher nicht Israel unter "heutige islamische Staaten" zählen. --Neumeier 22:04, 20. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]
Bevölkerungspolitik islamischer Staaten?
Belege dafür, daß der iranische Präsident Ahmedinejad bevölkerungspolitische Gedanken hegt, gibt es durchaus: "I am against saying two children are enough. Our country has a lot of capacity. It has the capacity for many children to grow in it. It even has the capacity for 120 million people. Westerners have got problems. Because their population growth is negative they are worried and fear that if our population increases, we will triumph over them." (Quelle und ausführlichere Infos).
Ich bezweifle aber, daß er mit Kindersubventionierung langfristig Erfolg haben wird, wenn die marktwirtschaftlichen Reformen weitergehen. Der jetzige Iran hat einen potentiell gewaltanfälligen youth bulge, aber die iranischen Geburtenraten gehen ja schon zurück. Sollten die marktwirtschaftlichen Reformen weitergehen, dürften auch die Geburtenraten weiter zurückgehen (denn für diesen Zusammenhang - marktwirtschaftliche Liberalisierung und fallende Geburtenraten - sind mir keine Gegenbeispiele bekannt, siehe Demografisch-Ökonomisches Paradoxon). Wenn die Liberalisierung nicht weitergeht und es zu einem autoritären Backlash kommen sollte, könnten aber wohl auch die Geburtenraten wieder nach oben getrieben werden, indem Geburtenkontrolle verboten und bestraft wird. --Thewolf37 18:02, 17. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]
Aus dem englischsprachigen Artikel über einen ehemaligen algerischen Präsidenten: In 1974, Boumedienne said in a U.N. speech: "One day, millions of men will leave the Southern Hemisphere to go to the Northern Hemisphere. And they will not go there as friends. Because they will go there to conquer it. And they will conquer it with their sons. The wombs of our women will give us victory."
Khaddafi äußerte sich ähnlich.
Es handelt sich hier aber nicht um eine gezielte Bevölkerungspolitik, sondern eher um opportunistische Kommentare, welche die eigene Unfähigkeit zur Bewältigung der demographischen Situation auf sehr populistische Weise zu einer Stärke umdeuten. Es gibt keine gesamtislamische Bevölkerungspolitik.
Eine Bitte: Könntest Du Deine Aussagen über "einen ehemaligen algerischen Präsidenten" und Khaddafi mithilfe von Links belegen?
Daß es keine einheitliche gesamtislamische Bevölkerungspolitik gibt, dürfte zutreffen, die demographischen Daten und Tendenzen für einzelne Länder sind sehr unterschiedlich. Während im Iran die Geburtenraten schon schnell zurückgehen (was auf fehlende oder ineffektive pronatalistische Bevölkerungspolitik hinweist), sind sie im Irak unverändert hoch.
Nach den Ursachen dafür wäre zu suchen. Insgesamt scheint sich für die islamische Welt aber ein trotz teilweise noch relative hoher Geburtenraten ein rückläufiger Trend durchzusetzen (siehe auch Hoda Rashad: Demographic transition in Arab countries: a new perspective). Mit der Unterbringung durch die hohen Geburtenraten der Vergangenheit erzeugten Youth Bulges im Beschäftigungssystem dürfte man dort aber noch einige Zeit Probleme haben. --Thewolf37 03:27, 24. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Stark ergänzungsbedürftig[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist, gemessen an der gesellschaftlichen Bedeutung demographischer Entwicklungen, stark erweiterungsbedürftig. korrekt

Meiner Meinung nach dringend gebraucht werden (als Mindestanforderung) Abschnitte zu:

1) Methoden der Bevölkerungspolitik:

* Kriminalisierung von Geburtenkontrolle etwa am Beispiel von Ceausescus Rumänien - siehe Buch von Gail Kligman: "The Politics of Duplicity";
* Kindersubventionierung
* Immigrations-, Emigrations- und Siedlungspolitik

2) Geschichte der Bevölkerungspolitik

* Historische Beispiele mit Links: merkantilistische Bev. Politik, Bev. Politik im Nationalsozialismus, Ceausescu´s Rumänien, Chinas Einkindpolitik, Phänomen der "Sozialamtsmütter" etc.; Hinweise auf / Links zu zuständigen Subdisziplinen (historische Demographie / Bevölkerungsgeschichte etc.)

ohne es grad mit literatur belegen zu können, gab es in der antike schon maßnahmen die bevölkerungszahl zu steuern. desweiteren sollte zumindest auf malthus verwiesen. der satz "bev.-politik passiert immer im sinne und interesse der herrschenden" sollte auch nicht fehlen.

doch noch was gefunden. und zwar im evangelischen staatslexikon. downzuloaden unter: www.berlin-institut.org/Ev_Staatslexikon.doc. ein bißchen überarbeitungsbedürftig, vor allem in der sprache, aber ansonsten nüchtern und sachlich auf der höhe der zeit.

3) Aktuelle Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungspolitik global:

* Länderliste mit Links zu a) bevölkerungsstatistischen Daten (u.a. Bevölkerungspyramiden) und b) aktuellen bevölkerungspolitischen Maßnahmen und Planungen.
--Thewolf37 18:23, 17. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Darstellung zum Themenschwerpunkt: "Integrative Bevölkerunspolitik" fehlt![Quelltext bearbeiten]

Integrative Bevölkerungspolitik

Diese Art der Bevölkerungspolitik wird hauptsächlich in den Entwicklungsländern seit der Weltbevölkerungskonferenz von Kairo 1994 verfolgt. Mit der Erkenntnis das staatliche Regelungen über das Bevölkerungswachstum (Beispiel: Ein-Kind-Familie) schwer in Entwicklungsländern umzusetzen sind, legt man bei dieser Bevölkerungspolitik die Verantwortung von der Regierung auf den einzelnen Bürger. Das bedeutet auch, das mehr auf den Einzelnen mehr Aufmerksamkeit zugesprochen wird, als auf die Gesamtheit. Ziel ist es die Menschen der Entwicklungsländer über Verhütung und Hygienemaßnahmen aufzuklären. Somit soll jeder Bürger die Möglichkeit bekommen mit seinen erworben Wissen zu entscheiden, ob er sich für Kinder entscheidet oder nicht. Bei dieser Politik haben die Frauen eine besondere Rolle. Dennoch ist es schwierig für die Frauen sich in einer von Männern dominierte Gesellschaft durchzusetzen. Deswegen ist auch die Ausbildung von Frauen und Mädchen besonders wichtig. Die katholischen Kirche ist gegen die Benutzung von Kondomen und anderen Verhütungsmittel. Diese Meinung behindert diese Bevölkerungspolitik, weil sie einen zentralen Teil dieser Politik in Frage stellt.

Vielleicht sollte man dafür einen eigenen Artikel schaften?! (nicht signierter Beitrag von Tilly-Fan (Diskussion | Beiträge) 16:26, 6. Apr. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Begriffserklärung ist Nonsense[Quelltext bearbeiten]

(Stand: 04.06.2009) Einleitungssatz: "Bevölkerungspolitik ist ein (...) Begriff, der die Politik (...) analysiert." Was für ein Quark!

--141.30.136.22 17:24, 4. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Wirkungslosigkeit[Quelltext bearbeiten]

Es wird beim Abschnitt, der darlegt, wo überall Bevölkerungspolitik betrieben wird, gar nicht darauf eingegangen, dass es beispielsweise in Indien und Afrika kaum Erfolge der Bevölkerungspolitik gibt. (nicht signierter Beitrag von 83.236.209.78 (Diskussion) 11:15, 31. Jul 2012 (CEST))

Und nicht darauf, daß der Vatikan erheblich zur Ineffektivität dortiger Bevölkerungspolitik beiträgt, wie der Demograph Stephen D. Mumford detailliert nachgewiesen hat. --Thewolf37 (Diskussion) 20:28, 1. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Gezielte Einwanderungspolitik[Quelltext bearbeiten]

Im ersten Absatz wird von einer "Einwanderungspolitik" gesprochen. Dagegen möchte ich eine "Auswanderungspolitik" stellen. Wodurch wird Auswanderung verursacht, warum werden keine Maßnahmen getroffen, das Land für die Menschen attraktiver zu gestallten, etc.

Ich möchte nicht, das hier nur ein einseitiges Bestreben "erfolgreicher Staaten" erwähnt wird, bei dem die Bevölkerung aus Interesse von A nach B abgezogen wird. Genauso ist politisches Versagen der lokalen Politik (also der Länder die verlassen werden) dafür verantwortlich, dass Menschen bereit sind umzusiedeln (d.h. politisches Versagen (=weniger Bewohner) übt genauso Einfluss auf die Bevölkerung aus, wie positive Impulse (= neue Einwanderer)). (nicht signierter Beitrag von 89.15.238.6 (Diskussion) 04:04, 3. Jan. 2020 (CET))[Beantworten]

Das hast du ganz recht. Sind die lokalen Politer aber unfähig, haben diese entweder resigniert oder sie sind bloß Marionetten. Fähige Politiker, die gegenüber dem Westen ihre eigenen Ressourcen beanspruchen wollten, haben wenig Chancen. Gruß --Swarmlost (Diskussion) 19:36, 6. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Überarbeitung und Aufbau Bevölkerungspolitik#Antinatalistische Bevölkerungspolitik[Quelltext bearbeiten]

Skurrilerweise hat eine IP kürzlich erklärt/begründet, dass population control establishment in diesen Artikel übergeführt worden wäre, was tatsächlich bislang nicht geschah. Aber ich nehme das gerne als Anlass und stelle Textbausteine zur Geschichte der antinatalistischen Bevölkerungspolitik des Population Control Establishments zu einer eventuellen Einarbeitung hiermit zur Verfügung. --Swarmlost (Diskussion) 19:27, 6. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Hi Chricho, endlich konnte ich mich überwinden, das Lemma hinsichtlich Antinatatalistischer Bevölkerungspolitik nun doch ein wenig zu konkretisieren - habe diesen Exkurskasten gebaut. Schau´ mal bitte d´rüber, ob das so ausreichend ist bzw. hinsichtlich Verbesserungsvorschlägen. Die Instrumentalisierung der Feministinnen (1972/73/74 Germain/Dunlop/IWHC) habe ich außen vor gelassen.
Außerdem wäre dein Input bei der Disk von Familienplanung hilfreich, dort gibt es nachvollziehbarerweise großen Widerstand gegen eine nichtidealisierte Darstellung ("Choice-Paradigma").
Liebe Grüße und Danke Dir, CGB --41.66.98.50 16:35, 28. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]