Diskussion:Bitteres aus Bitterfeld

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Aalfons in Abschnitt Doppelmoral
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Indirektes[Quelltext bearbeiten]

Ein ungelöstes Problem. Hier keine Antwort bekommen. Indirekte Rede liegt nahe, aber dann müsste der ganze Abschnitt so sein. Hatte ich, liest sich mühsam. Der Indikativ sprödelt, ist aber unter dem Strich besser. Es wird weiter drüber nachgedacht. --Aalfons (Diskussion) 19:46, 21. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ist ein Fachausdruck, wird verdeutlicht. Aber auch im Link belegt. --Aalfons (Diskussion) 19:46, 21. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Review[Quelltext bearbeiten]

„Bitteres aus Bitterfeld“ ist der Titel eines illegal in der DDR gedrehten Dokumentarfilms aus dem Jahr 1988]. Er zeigte erstmals das Ausmaß der Umweltverschmutzung in der von Chemiebetrieben geprägten Industrieregion um Bitterfeld. Dieser Versuch, Gegenöffentlichkeit herzustellen, war ein gemeinsames Vorhaben Ost-Berliner Oppositioneller, örtlicher Umweltschützer und West-Berliner Filmemacher. Auszüge strahlte erstmals das ARD-Magazin Kontraste im Herbst 1988 aus. In Bitterfeld war die Sendung Tagesgespräch. Der DDR-Staatssicherheit gelang es nicht, die an der Herstellung des Films Beteiligten zu überführen.

Freue mich sehr auf Kritik außer an der Länge des Textes! Mit den Anmerkungen von hier und nach dem SW-Ergebnis mit der Kritik der Juroren von dort soll der Artikel auf KALP. Am Ende soll er zum 25-jährigen Jubiläum der heimlichen Dreharbeiten – Ende Juni 1988/2013 – auf der WP-Hauptseite stehen.--Aalfons (Diskussion) 19:52, 19. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Anmerkung: Frag doch mal auf der WP:GW nach, ob sie den Schriftzughintergrund vom Logo entfernen könnten. --MeisterEiskalt (商量) 11:57, 21. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Welche Vorteile? Das verknuddelte Papier, das DDRliche Billig-billig-Produktion belegen sollte, gehört dazu, und allein das Handschriftliche sähe ein bisschen kindisch aus. --Aalfons (Diskussion) 20:09, 21. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nee, hier sollte das Filmlogo und kein Filmausschnitt rein. --MeisterEiskalt (商量) 21:26, 21. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Hiernach ist eigentlich ein Filmplakat verlangt, kein Logo, oder steht das anderswo? Bei Stichproben in Filmartikeln habe ich alles mögliche gefunden: bei Independence Day (2009) und Nanuk, der Eskimo sind es Filmplakate, bei Berlin – Die Sinfonie der Großstadt, Aguirre, der Zorn Gottes oder Der Berg ruft reine Schriftzüge unklarer Herkunft. --Aalfons (Diskussion) 22:31, 21. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Filmlogos wären meines Wissens nach besser, allerdings sind die zumeist dann URV, was evtl. auch mit dem aktuellen Ausschnittder Fall sein könnte. --MeisterEiskalt (商量) 17:46, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn man sich die Geschichte dieses Film durchliest, sollte recht schnell der Verdacht aufkommen, daß es für diesen Film evtl. weder ein Plakat noch ein Logo gab.--Squarerigger (Diskussion) 18:14, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Korrekt. Deswegen als nächst Dranliegendes das Vorspannmotiv. Es ist übrigens lizenzmäßig freigegeben. Die Alternative wäre, das Bild wegzulassen. Aber das verbessert den Artikel nicht besonders. --Aalfons (Diskussion) 18:19, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Hab ich mir so gedacht; das passt dann doch!--Squarerigger (Diskussion) 18:27, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Hmm, und was habt ihr gegen einen alleinstehenden Schriftzug? Das wirkt mMn seriöser und weniger klatsch und tratsch-mäßig. Außerdem könnte man damit auch eine svg-Datei erstellen. --MeisterEiskalt (商量) 19:37, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Irgenein x-beliebiger Schriftzug hätte deutlich weniger mit dem Thema zu tun als dieses Original-Vorspannmotiv aus dem Film.--Squarerigger (Diskussion) 19:41, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn ich Eiskalt richtig verstanden habe, meinte er, photoshopmäßig das Knitterpapier wegzunehmen und nur den Schriftzug stehen zu lassen. Aber das halte ich für TF, weil dieser Schriftzug so einfach nirgends existiert – im Gegensatz zu den Schriftzügen in anderen Film-Infoboxen, zB auf Plakaten oder auf den Fotos, die früher in den Kinoschaukästen hingen. --Aalfons (Diskussion) 22:16, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nagut, ist dein Artikel, aber ich denke, dass der Schriftzug irgendwann mal ins Bild gesetzt wurde, woraus folgt, dass es ihn - wenn auch nicht in der Öffentlichkeit - auch so schon einmal gab.
Ich bin bei Dir - würde es also so lassen, wie's ist.--Squarerigger (Diskussion) 22:26, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Meines Erachtens könnte man die Bebilderung optimieren. Die ständige Positionswechsel von rechts nach links empfinde ich als störend, das Kapitel Inhalt ist mit Bildern überfrachtet, dann kommen wieder einige Kapitel ganz ohne Bilder. -- Linksfuss (Diskussion) 22:00, 21. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Rechts-links-Anordnung und Bilddichte sind vermutlich Geschmackssache; enzyklopädisch gerechtfertigt finde ich das einzigartige Material schon. Über die Bildpositionen etwa von Chichén_Itzá#Las_Monjas haben wir auch wochenlang beraten. Was mich allerdings ebenfalls stört, ist die Ungleichmäßigkeit in der Bebilderung, für die ich keine Lösung gefunden habe – deswegen Bilder rauszunehmen ist wohl suboptimal. Oder vielleicht die Einzelbilder stärker über den Text verteilen? Das verwirrt aber eher... --Aalfons (Diskussion) 22:45, 21. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Das Lemma soll ja eigentlich vom ursprünglich offiziellen Titel entstammen. In der Infobox, in der Einleitung und im Schriftzug steht, dass dieser Bitteres aus Bitterfeld. Eine Bestandsaufnahme und nicht Bitteres aus Bitterfeld lauten müsste.

Außerdem: Wieso wurde in der Infobox nichts verlinkt. Zumindet bei Produktionsland und bei Originalsprche sollte man dies noch tun. Falls beim Stab nur Rotlinks wären, kann man es dort auch bleiben lassen. --MeisterEiskalt (商量) 15:10, 26. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Zum Titel: Filmtitel mit solchen Anhängseln (halb Untertitel, halb Genre-Bezeichnung) sind recht selten. Ich kenne sonst nur Die alte neue Welt mit dem nicht lemmatisierten Untertitel "eine filmische Weltbetrachtung". Für die Ansetzung lediglich des Haupttitels als Lemma spricht vor allem, dass der Film in der Literatur weithin darunter bekannt ist (Causa „Joschka Fischer“). Wenn sich mehr Stimmen für die Lemmatisierung des Langtitels finden, sollte aber eine Verschiebung erfolgen.
Zu den Links: Land und Sprache sind nun verlinkt, danke. Die in der Infobox genannten Personen und die Produktionsfirma sind allesamt gecheckt, aber enzyklopädische Relevanz konnte nicht festgestellt werden. Eine im Moment nicht sehr ergebnisreiche Debatte über die Relevanzkriterien für Dokumentarfilmer, durch einen anderen Relevanzcheck ausgelöst, findet sich hier. Die im Artikel genannten Auszeichnungen hat übrigens allesamt der Film selbst bekommen. --Aalfons (Diskussion) 15:44, 26. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Okay, frag dann am besten mal in der bzgl. dem Lemma in der Redaktion nach. --MeisterEiskalt (商量) 15:49, 26. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ja. --Aalfons (Diskussion) 16:03, 26. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Dankeschön, ich habe dir dort noch was angemerkt. --MeisterEiskalt (商量) 16:07, 26. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Review Stullkowski[Quelltext bearbeiten]

Sprache, Aufbau: Guter Stil und ich habe kaum mal einen Tippfehler gefunden. Überzeugende Gliederung. Einige der konspirativen Aspekte bieten ja geradezu Stoff für einen Thriller und könnten – wenn man das mag – noch einen Tick spannender geschrieben werden, ohne daß das auf Kosten der Seriösität ginge. Der durchgehende Gebrauch des Indikativs bei der Inhaltsangabe ist problematisch. Da dir das, wie ich an anderer Stelle gelesen habe, bewußt ist und ich auch kein Patentrezept habe, verzichte ich auf detaillierte Ausführungen zu diesem Punkt.

  • Grundsätzlich sehe ich drei Möglichkeiten: (1) als geringstes Übel so lassen oder (2) alles in indirekte Rede oder (3) die Frau raus/alles im Indikativ. Ich neige gerade zu Variante 3. Vielleicht gibt es dazu noch Stimmen.
Die Lösung: "erläutert die Sprecherin, dass". Dies erlaubt im Verlauf den Indikativ.

Kleinigkeiten: Der Satz Die Stasi registrierte durch Berichte inoffzieller Mitarbeiter, wenn das Video gezeigt wurde, so am 21. September in Ost-Berlin und danach in Altenberg bei Dresden wirkt unvollendet. Bewegtbildaufzeichnung klingt ziemlich nach Behördensprache. Stammt der grammatikalische Fehler, daß nicht die Eingaben, sondern die Einreicher von Eingaben „in der Mehrzahl der Fälle ihre Berechtigung“ hätten, aus der Quelle? Was genau ist in dem entsprechenden Zusammenhang mit Betriebsregime gemeint?

  • Hoffentlich alles hinreichend geklärt.

Inhalt: In der Einleitung heißt es, das ZDF habe Auszüge ausgestrahlt. Im Folgenden ist aber nicht nachvollziehbar, um welche Inhalte, in welchem Umfang und daß der Film überhaupt gekürzt wurde. In Postproduktion und Verteilung wären genauere Zeitangaben schön.

  • Es war die ARD. Habe die Zeitangaben konkretisiert.

Wer war der Verfasser des Maßnahmeplans zur zielgerichteten Gegenargumentation? Im Artikel macht es den Eindruck, als stamme das aus dem ZK, das scheint mir aber nach einem flüchtligen Blick auf die verlinkte Archivalie nicht zuzutreffen?

  • Es war wohl eine bezirkliche Stelle; ich denke: Rat des Bezirks. Aber auch nach genauem Studium des Wortlauts lässt sich das nicht gesichert sagen. Aktenvermerke fehlen, und eine aktenkundliche Diskussion wäre TF.

Wäre Das war Bitteres aus Bitterfeld nicht besser unter Bedeutung ab 1989 aufgehoben? Unter Fassungen und Making-of könnte man das ja trotzdem nochmal mit den Daten nennen. Übrigens ist Bedeutung ab 1989 unter Reaktionen in der DDR etwas deplatziert, soweit es Reaktionen nach Oktober 1990 betrifft. Ich vermisse etwas einen eigenen Abschnitt zur Rezeption im Westen. Der Film hat die Sicht auf die Umweltprobleme und auf die Umweltbewegung in der DDR doch maßgeblich beeinflußt und auch dort für Furore gesorgt, wie ja auch klar formuliert wird, nur eben im Artikel verstreut.

  • Zur Position im Artikel und zur Gliederung mit "Reaktionen" überlege ich mir was. Quellen über die Rezeption des Filmes im Westen habe ich trotz intensiver Suche nicht finden können. Es ist in den Westmedien immer nur von der Bedeutung des FIlms für die DDR die Rede.
Den 1989er Absatz löse ich raus und dicke ihn an.

Laut Homepage Werkstatt für interkulturelle Medienarbeit (WIM) lief der Film übrigens nicht nur bei Kontraste, sondern auch bei Kennzeichen D. Ebenfalls laut Homepage der WIM war die überarbeitete engl. Fassung von 1991 trotz des zusätzlichen Interviews auch nur 30 Min. lang.

  • Kennzeichen D ist drin. Das mit den 30 Minuten ist gut gesehen. In der US-Quelle ist 40 Minuten angegeben, aber ich habe mir inzwischen TF-mäßig das maschinengeschriebene Textbuch besorgt, und der Film ist tatsächlich etwas gekürzt und dann mit dem Interview wieder auf 30 min verlängert worden.

Inhaltliche Fragen Meinerseits: War das Smog-Alarmsystem der DDR tatsächlich einzigartig und wenn ja: inwiefern? Gibt es Stasi-Akten über die Aktion selbst (also nicht erst über die Reaktionen) bzw. sind diese bekannt? Wenn West-Berliner Journalisten einreisen, Videokassetten beschlagnahmt werden und neue in einem Intershop gekauft werden, kann ich mir kaum vorstellen, daß die Stasi sie unbeobachtet gelassen hat. Auch Leute wie Carlo Jordan standen ja vielleicht nicht gerade zu jeder Minute, aber prinzipiell doch immer unter Beobachtung. Wie sind die durch Honorare und Preise bezahlten Computer, Druckmaterial, Videokamera an die Arche gelangt? Oder war das etwa legal und wurde toleriert? Das ist eine der Stellen, wo der Artikel etwas unnötig auf eine sehr spannende Geschichte verzichtet. Beendete die Uraufführung des Videos in der Ostberliner Umweltbibliothek wirklich die Feindschaft zwischen Arche und Umweltbibliothek? Feindschaft ist vielleicht sowieso ein etwas sehr militanter Begriff, aber setzte sich das nicht doch noch weiter fort? Ich fände noch einen Überblick über den ökologischen und den auch ökologisch ausgerichteten ökonomischen Wandel (Stichwort: Solar Valley) nach 1989 interessant. Man könnte natürlich sagen, das führe etwas weit vom eigentlichen Artikelgegenstand ab, aber Zimmermann hat in einem Interview gesagt, daß nicht zuletzt wegen des Films sehr viel Geld und Engagement nach Bitterfeld geflossen ist. Der Umbau war also – auch – eine langzeitwirkung des Films.

  • dazu später
* Smogalarmsystem: Der Satz in Arche Nova 1, so sinngemäß in den Film übernommen, lautet: "Bitterfeld ist in Sachen Luftverschmutzung führend, es ist die einzige Region der DDR mit einem Smogschutzsystem". Einzigartig ist in einzig geändert. Um ein technisches System kann es sich nicht gehandelt haben, sondern vermutlich um ein System aus Anweisungen zur Drosselung der Produktion. Auch mit intensiver Suche war nichts weiteres dazu zu finden, vermutlich, weil die passenden Suchworte etwas abwegig sind...
* Stasi-Akten: Über die Aktion gibt es keine Stasi-Akten, das ist tatsächlich völlig unbemerkt verlaufen. Das geht auch daraus hervor, dass es in den veröffentlichten und zitierten MfS-Akten über den Film, also bei den Beratungen und Schriftverkehren mit dem Bezirk Halle, keinerlei Hinweise auf Westkontakte auftauchten. Die Stasi dachte vermutlich, dass eine fertige Kassette in den Westen geschmuggelt wurde, nicht umgekehrt. Meine eigene Ansicht nach der Lektüre der Unterlagen ist übrigens, dass es der Stasi *und* dem Chemiekombinatlern trotz des Stresses eigentlich ganz recht war, dass die in Berlin unter Druck gerieten. Denn der veröffentlichte Schriftverkehr zwischen Bitterfeld und den Planern in Ost-Berlin zeigt, dass die CKBler immer und immer wieder versucht hatten, zugesagte und dann wieder gestrichene Investmittel zu erhalten. Es hat übrigens auch vor Ort keine (nachlesbaren) Ermittlungen geben, jedenfalls zeigen das die Maßnahmenpläne nicht. Die beiden Westler sind natürlich nicht als Journalisten, sondern als Privatpersonen eingereist. Dass der Kassettenkauf nicht aufgefallen ist, lag wohl einerseits daran, dass nicht Hällfritzsch, sondern Miosga zwei neue gelauft hat, andererseits waren sie vermutlich beliebte Mitbringsel, die häufiger im Intershop nachgekauft werden mussten. Carlo Jordan war an der Aktion selbst aus gutem Grund ja auch überhaupt nicht beteiligt. Und Uli Neumann, an dem ebenfalls die Stasi klebte, fuhr ja extra zur Ablenkung nach Halle. Persönlich bin ich schon der Meinug, dass es auch eine kriminologische Untersuchung einer Kassette oder zumindest einer Kopie des Videos gegeben haben muss, aber dazu sind keine Akten bekannt. Lässt sich also insgesamt nicht im Artikel klären.
Habe direkt bei Neumann nachgefragt, der mir gerade antwortet: Sie haben bisher keine Akten dazu gefunden, ob es der Stasi gelungen ist, eine Kassette kriminologisch zu untersuchen. Das ist aber OR und kann nicht in den Artikel.
* Ausrüstung in den Osten: bringe ich noch in Erfahrung.
* Feindschaft: Unterschätze das mal nicht, der Unvereinbarkeitsbeschluss von UB und Arche, der Kampf um deren beide Drucker, die persönlichen Auseinandersetzungen, Vertreibungen aus dem Büro – was dazu nachzulesen ist, zeigt, dass da ganz schön die Post abging. Das Beenden stammt von Matthias Voigt, der neben Jordan und Uli Neumann der Dritte in der Arche war, der von dem Filmporjekt wusste, mehr gab's nicht. Die Passage in dem ztitierten Text über die Entsethung der DDR-Ökobewegung lautet: „Dann bringt der Herbst spannende Neuigkeiten: Die Uraufführung des "arche"-Videos Bitteres aus Bitterfeld in der Ostberliner Umweltbibliothek beendet die Feindschaft zwischen "arche" und Umweltbibliothek. Ein Film über das ökologische Katastrophengebiet ist bislang einmalig in der Arbeit der DDR-Umweltbewegung.“ Die Animositäten blieben sicherlich, zumal nach der Kontraste-Asustrahlung. Aber die war zur Uraufführung ja noch nicht in Sicht.
* Solar Valley etc: Das kommt dann kürzest in das verselbstständigte 1989er Kapitel.

Bilder: Die Bebilderung ist m.E. für WP-Verhältnisse geradezu spektakulär gut! Nicht nur halbwegs passende Illustrationen, die den Artikel layoutmäßig irgendwie aufhübschen, sondern tatsächlich eindrucksvolle Standbilder aus dem Film! Nur der Notgeldschein bietet meiner Meinung nach keinen besonderen Mehrwert. Ist mit dem Urheberrecht alles in Ordnung? Noch steht bei commons ja, daß das geprüft wird. Daß jemand auf commons einen Baustein Dieses Bild ... ist verschwommen... Wenn ein vergleichbares Bild in höherer Qualität verfügbar ist, bitte überschreibe dieses Bild, ansonsten sollte ein Ersatz ... erstellt werden eingefügt hat, ist lustige Bausteinschubserei.

  • Der Notgeldschein war auch im Film zu sehen – warum hat er keinen Mehrwert? Das Lizenzproblem rührt wohl aus der Wahl der Lizenz. Hatte hier gefragt, aber keine Antwort erhalten.
Das Notgeld scheint mir im Film nur eine gliedernde Funktion zu haben. Inhaltlich hätte der Film darauf auch verzichten können, wichtige Informationen werden dadurch ja nicht transportiert, oder? Ob das Bild drin ist oder nicht, ist aber eine Geschmacks- und Gefühlssache. Für meinen Geschmack fällt der Wert im Vergleich zu den Standbildern ab, aber es ist natürlich auch OK so wie es ist. Die Frage nach dem Urheberrecht bezog sich wieder auf die Standbilder, nicht auf das Notgeld. --Stullkowski (Diskussion) 19:17, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Genau, das Notgeld gliederte den Film. Aber ihm wohnt auch eine Ironie inne. Erstens hier ausgerechnet Notgeld zu nehmen, zweitens (und der Grund, warum ich es nahm) die Produktionszahlenhuberei, die so ähnlich den Planvorgaben aussah. Wenn es mehr Stimmen dagegen gibt, nehme ich es raus. Oder verschiebe es an eine andere Stelle...

Wikilinks: Sehr gut. Ich bin bekennender Mehrfachverlinker und würde z.B. das Grün-ökologische Netzwerk Arche, die Stasi, das Chemiekombinat Bitterfeld oder Kontraste nicht nur in der Einleitung, sondern an geeigneter Stelle noch einmal verlinken. Die sicher artikelrelevante Arche Nova würde ich durchaus auch rot verlinken. Nicht verlinkt, wahrscheinlich aber sinnvoll: Bitterfelder Bergbaurevier.

  • Die Arche Nova hatte nur vier Ausgaben und gehört mMn in den Arche-Artikel. Arche, Stasi und Kontraste verlinke ich noch mal, CKB ist zu nahe. Den Bergbaurevier-Link bringe ich unter.
Die Arche Nova hatte meines Wissens fünf Ausgaben, war mit einer Auflage bis zu 2000 eine der wenigen politischen Samisdat-Zeitschriften mit nennenswerter Reichweite, war der professionellste Samisdat und hatte solche spektakulären Inhalte wie die Veröffentlichung geheimer Ministerratsentschlüsse oder eben die Bitterfeld-Reportagen. Die Umweltblätter stehen ja auch nicht im Artikel zur Umwelt-Bibliothek. Aber ob das in einem eigenen oder im Arche-Artikel besser aufgehoben ist, ist konkret natürlich an anderem Ort zu diskutieren. Und du hast schon recht: Im Zweifelsfall lieber keine Rotlinks. Stullkowski (Diskussion) 19:17, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Fünf stimmt. Ich hatte schon den entsprechenden Abschnitt im Arche-Artikel ausgebaut, wenigstens Nr./Thema/Datum. Ich kenne mich leider zu wenig in den anderen Arche-Publikationen aus, sonst könnte man die Novahefte zu einem eigenen Unterabschnitt machen und von "Bitteres" aus gezielt dorthin verlinken.

Literatur und andere Informationsquellen; Weblinks; Einzelbelege: Absolut vollständig ausgeschöpft, sehr gut. Ich würde aber die maßgeblichen Informationsquellen nicht im Apparat verstecken. Die dortige kleine Tabelle ist zwar übersichtlich, aber schon wegen des ungewöhnlichen Ortes schwer zu finden. Da hier filmische Aufnahmen eine besonders wichtige Rolle spielen, kann man sie natürlich nicht einfach unter Literatur verzeichnen. In Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen habe ich dieses Problem dadurch zu lösen versucht, daß ich einen Abschnitt Film-, Fernseh- und Radiodokumentationen angefügt habe. Die Dichte der Einzelbelege ist zwar nicht allzu hoch, ich habe aber auch keine gravierenden Forderungen nach konkreten Nachweisen.

  • Die wichtigen visuellen Medien stehen unter "Fassungen" und "Weblinks" (online). Einen dritten Abschnitt noch einmal mit allen visuellen Medien fände ich etwas zu viel. Mit dem Verzeichnis abgekürzter Literatur habe ich (bei meinen Exzellenten) ganz gute Erfahrungen gemacht, weil dies die Lit.angaben nicht so wahnsinnig aufbläht. Erst recht ist freundlich gegenüber mobilen Abfragen. Aber vermutlich letztlich eine Sache des individuellen Geschmacks.

Fazit: Absolut exzellenter Artikel über ein sehr spannendes Thema! Keine meiner Anmerkungen und Fragen hat einen echten Mangel zum Inhalt. Schade, daß der Artikel bis zum Ende des SW nicht mehr fertig geworden ist. Das wäre ein heißer Kandidat auf den Gesamtsieg gewesen, er war aber auch in der Wettbewerbsfassung schon sehr gut. Gruß, Stullkowski (Diskussion) 00:56, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Danke für Mühe, Kritik und Blumen! Zungunsten weitere Kommentare warte ich mal einen Tag mit dem Beantworten. --Aalfons (Diskussion) 11:50, 22. Apr. 2013 (CEST) Ergänzungen --Aalfons (Diskussion) 14:36, 24. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
So, meiner Meinung nach sind entweder alle Kritikpunkte abgearbeitet oder erklärt, warum es nicht anders/besser geht. --Aalfons (Diskussion) 20:27, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

„ironischer Beitrag“[Quelltext bearbeiten]

Gab es die Filmaufnahmen in Bitterfeld über die Elendsviertel Londons denn wirklich oder war das ein Scherz? Wird in der Formulierung nicht deutlich. --Chricho ¹ ² ³ 19:36, 1. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Hab ich mich auch gefragt. Trotz intensiver Recherche war aber nichts zu finden. --Aalfons (Diskussion) 23:12, 1. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Ein paar ungeklärte Fragen[Quelltext bearbeiten]

Da der Artikel seit der massgeblichen Version des Schreibwettbewerbs markant verbessert wurde, sind meine Jury-Notizen weitgehend obsolet geworden. Trotzdem habe ich noch ein paar Anmerkungen:

  • Kapitel Illegalität und Repression: "Offizielle Umweltdaten waren nicht zugänglich und seit 1972 als Vertrauliche Verschlußsache zu behandeln, seit 1982/1984 als geheime Verschlußsache." Warum der Zeitsprung von zwei Jahren? Sollte es evtl. 1982/1983 oder 1983/1984 heissen?
  • Kapitel Fakten und Fehler: "Beim Getreidespeicher handelt es sich um das heutige Lager der Wittenberger Agrarhandel GmbH..." Der Satz sollte mit "Bei dem im Vorspann gezeigten Getreidespeicher" beginnen. Beim ersten Durchlesen konnte ich ihn irgendwie nicht so recht einordnen. An welchem Datum Monika Maron aus der DDR ausgereist ist, halte ich in Zusammenhang mit diesem Artikel für eine entbehrliche Information.

--Voyager (Diskussion) 17:12, 2. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Zum "Zeitsprung": Es war 1982, sagt die Quelle. Habe es wohl mit dem nachfolgenden Satz vermischt; ist korrigiert. Zum "Speicher": Nun genauer erklärt. Zur Ausreise Marons: Man kann es nicht explizit hinschreiben. Aber drei Wochen nach der Ausreise der Schriftstellerin, die Bitterfelds Umweltprobleme bekannt gemacht hat, trafen sich die Filmer dort zum heimlichen Dreh. Damit nahmen sie quasi den Staffelstab auf - das fand ich schon erwähnenswert. --Aalfons (Diskussion) 19:03, 2. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Kandidatur vom 28.4. bis 18.5.2013, Ergebnis: Exzellent[Quelltext bearbeiten]

Bitterfeld '88, Einzelbild aus dem Film

Bitteres aus Bitterfeld ist der Titel eines 1988 illegal in der DDR gedrehten Dokumentarfilms, der das Ausmaß der Umweltverschmutzung in der Chemieregion um Bitterfeld zeigte. Er war ein gemeinsames Projekt Ost-Berliner Oppositioneller des „Netzwerks Arche“, örtlicher Umweltschützer und West-Berliner Filmemacher, die dazu mit einer unbemerkt gebliebenen Kamera in die DDR einreisten. Der konspirative Dreh fand am 25. Juni 1988 statt, dem Tag des Endspiels der Fußball-Europameisterschaft. Das in West-Berlin fertig gestellte halbstündige Video war zunächst in privaten und kirchlichen Kreisen in der DDR zu sehen. Auszüge strahlte das ARD-Magazin Kontraste im September aus. In Bitterfeld war diese Sendung Tagesgespräch, in der DDR machte sie das „Netzwerk Arche“ bekannt. Der Stasi gelang es nicht, die an der Herstellung des Films Beteiligten zu überführen.

Mein SW-Beitrag: Platz 10 der Gesamtwertung, Platz 1 bei den Gesellschaftsthemen, Platz 1/2 (gemeinsam mit Jens Lallensacks Saurierleiche) beim Publikumspreis. Nach dem SW und im Review (s. Disk) ist noch ziemlich viel geändert worden. Der Plan ist, den verbapperlten Artikel zum 25. Jahrestag des Filmdrehs auf die Hauptseite zu bringen. --Aalfons (Diskussion) 20:51, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ich habe den Artikel sehr gründlich gelesen, kenne die Literatur zu dem Thema auch ganz gut und kann mit voller Überzeugung sagen, daß der Artikel absolut Exzellent ist. Auch die Wettbewerbsversion war schon sehr gut, seitdem hat sich aber wirklich nochmal einiges getan. --Stullkowski (Diskussion) 21:33, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Exzellent Ein außergewöhnlicher Artikel, der ambitioniert geschrieben und gut lesbar ist. Bemerkenswertes Thema, schön aufbereitete Informationen. Ich habe eine ganze Menge aus dem Artikel gelernt. Insgesamt sicher eine deutlich überdurchschnittliche Leistung; meinen Glückwunsch an den/die Autoren. Das einzige, was mir nicht gefällt, ist das Layout: Der Wechsel von rechts- auf linksbündige Anordnung und zurück wirkt für mich eher abschreckend als professionell. Aber das ist mein persönlicher Geschmack. Das mögen andere anders sehen, und es steht ganz sicher einer Auszeichnung nicht entgegen. Gruß.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 22:01, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Exzellent Hat sich seit der SW-Version wirklich gemausert. LG;--Nephiliskos (Diskussion) 22:14, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Exzellent, dennoch ein paar kleine Kritikpunkte: An einigen Stellen hat der Artikel immer noch einen journalistisch angehauchten Stil. Die Begriffe “Ostler“ und „Westler“ sind als umgangssprachliche Bezeichnungen nicht erste Wahl. Die ICD-Nummern halte ich für überflüssig, eine Vinylchlorid-Vergiftung könnte auch eine T53.6 sein, aber die ICD-10-Verschlüsselung bringt selbst Ärzte manchmal zur Verzweiflung und kein Leser wird sie in so einem Artikel vermissen.--Uwe G. ¿⇔? RM 10:23, 29. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

1x Ostler, 2x Westler, 3x ICD raus. Tat gar nicht weh. --Aalfons (Diskussion) 13:43, 29. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Exzellent. Schon in der SW-Version; habe gestern bemerkt, dass ich zum Abstimmen zu spät war ... sorry. -- Oi Divchino 18:05, 29. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Exzellent Hat sich seit dem Schreibwettbewerb nochmals stark verbessert. Dass sich zahlreiche Einzelnachweise direkt auf den Film oder das "Making of" beziehen, schrammt zwar haarscharf am Original Research vorbei, doch das dürfte bei dieser Art von Thema noch in Ordnung gehen. --Voyager (Diskussion) 14:46, 10. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Verspäteten Dank für das Votum (gerade viel RL). Die Einschränkung ist mir allerdings unklar. Die vier, fünf Einzelnachweise auf den Film belegen Passagen aus ebendem. Dass wir 17 Jahre später ein Making-of von 45 min über eine Doku von 30 min haben, ist eher ein Glücksfall. Die redaktionelle Betreuung (in diesem Fall Auftragsarbeit) durch den MDR garantiert den Status als Sekundärquelle (auch wenn die Macher des Making-of fast dieselben der Doku sind) und rechtfertigt mMn die reichlichen Einzelnachweise. Grüße, --Aalfons (Diskussion) 18:55, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Der Artikel in dieser Version wurde mit 6xE als Exzellent ausgewertet. --Jbergner (Diskussion) 09:41, 18. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Verfügbarkeit des Films jetzt?[Quelltext bearbeiten]

Ein Absatz dazu, ob und wo und wie man den Film noch zu sehen bekommt, wäre ganz schön. Oder, falls ich das nur überlesen haben sollte, vielleicht eine (offensichtlichere) Präsentation im unteren Bereich bei Quellen, Belegen usw. Der Artikel ist ja sonst toll und macht Lust, den Film zu sehen. Grüße, --Taugenichts 08:55, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Der ist nur in Bibliotheken ausleihbar, nicht im Videoverleih. Laengere Auszüge via verlinktem YouTube-Video. --Aalfons (Diskussion) 11:15, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Die Werkstatt für interkulturelle Medie bietet den Film als DVD als Leihe oder zum Kauf an. Dabei stellt sich mir allerdings die Frage: Ist eigentlich völlig klar, bei wem die Rechte liegen? Eigentlich war ja (anders als jetzt in der Infobox) die Arche als Produzent angegeben und sie hatte ja tatsächlich mindestens die Rolle eines Co-Produzenten. Sind deren Rechte durch die Auflösung der Arche einfach erloschen? Oder lagen sie gleich bei der WIM? --Stullkowski (Diskussion) 11:22, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Im Zuge meiner Recherchen hatte ich Kontakt mit so ziemlich allen Beteiligten. Die Hinweise auf die Arche waren politisch gemeint. Co-produziert hat die Arche nicht, das war alles bei der WIM. Die Rechte an den Bildern liegen uebrigens beim damaligen Kameramann. Waere uebrigens nett, wenn tatsächlich jemand den Film bei der WIM bestellen wuerde; meiner Einschätzung nach wuerde jedes ausgelieferte Exemplar einzelkopiert sein:-) --Aalfons (Diskussion) 11:44, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Wikipedia-Interlink zu en:timeline of e-commerce - völlig falsch, hat mit Bitterfeld nichts zu tun?![Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. C-Kobold (Diskussion) 01:26, 15. Jun. 2022 (CEST)

Irgendein Spaßvogel hat angegeben, dass der englische Artikel en:timeline of e-commerce (?!?) angeblich die englische Übersetzung / das englische Pendant zu diesem deutschen Artikel ist, was völliger Quatsch ist. E-Commerce hat mit der Umweltverschmutzung in Bitterfeld / diesem Film nichts zu tun. Könnte jemand diesen Link auf Wikidata entfernen (unter https://www.wikidata.org/w/index.php?title=Q14544600)? Ich kann / darf das leider nicht... C-Kobold (Diskussion) 01:20, 15. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Oh, jetzt hat es doch funktioniert. C-Kobold (Diskussion) 01:26, 15. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

AdT[Quelltext bearbeiten]

Ich hätte nicht gedacht, dass durch den AdT so viele falsche, schlampige und unnötige Bearbeitungen ausgelöst werden. Und es komme mir keiner mit "Hauptautoren gehört der Artikel nicht." --Aalfons (Diskussion) 15:59, 5. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Doppelmoral[Quelltext bearbeiten]

Komisch, dass viele Wessis, die sich heute über die damalige Umweltverschmutzung in der DDR echauffieren, vergessen, dass eben jene Produkte, aus deren Produktion die Umweltverschmutzung resultiert, letztlich Halbzeuge oder Grundlagen für die billigen Endprodukte (z. B. auch das Video-Bandmaterial mit dem dieser Film verbreitet wurde) waren, die sie in der BRD so massenhaft konsumiert haben.

Heißt: Auch wenn die Umweltverschmutzung ein Problem der DDR war, wurde sie doch letztendlich von der Geiz-ist-geil-Mentalität der Konsumenten im Westen veranlasst. Das sollte eben NICHT vergessen werden und in dem Artikel genauso erwähnt werden. --79.204.219.52 20:29, 4. Feb. 2023 (CET)Beantworten

So ein Unsinn. Wieso soll das TDK-Band oder Teile davon aus Bitterfeld stammen? Einfach behauptet, um den Wessis irgendwie eine Mittäterschaft oder gar Verantwortung zu verpassen. Solche Märchen wurden nach der Wende nicht mal von der SED verbreitet. --Aalfons (Diskussion) 16:09, 5. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Ach, und das Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), aus dem die TDK-Kassette besteht, oder das Polyethylen, aus dem das Band hergestellt wird, das ist TDK vom Himmel gefallen, oder wie? Oder die Nylonfäden, aus denen auch Deine Klamotten von C&A hergestellt wurden, sind auf Bäumen gewachsen? Schonmal was von der KoKo gehört? Beschäftige Dich mal mit den Giftmüllentsorgungen WESTdeutscher Firmen gegen Devisen in der DDR. Beschäftige Dich mal mit den Halbzeugexportberichten des Außenhandelsministeriums der DDR und wer die Hauptabnehmer der chemischen Industrie der DDR im "Ausland" waren. Nein, ich sage nicht, dass Wessis die Ursache der Umweltverschmutzung in der DDR sind, mindestens aber haben sie es gewusst (sonst hätten sie gerade die Drecksarbeiten nicht in der DDR für billiges Geld eingekauft) und für ihre Zwecke ganz gezielt - erst wirtschaftlich und danach moralisch - ausgenutzt. --79.204.219.52 20:34, 5. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Erstens fällt es dir sichtbar schwer, beim Artikel zu bleiben, zweitens kann ich bei Imperativen wie "Beschäftige dich mal" irgendwie nicht weiterlesen, und drittens kamen die fraglichen TDK-Cassetten im Intershop aus Japan.
Aber gerne lese ich, wie viel Prozent welcher Emissionen im Chemiedreieck auf Exporte in den Westen zurückzuführen waren, und die Begründung dafür, dass der Westen daran schuld war, dass die Kombinate gegen die Umweltvorschriften sogar der DDR verstoßen haben. Zumal drei Viertel der chemischen Produktion im DDR-Inland verbraucht wurde und vom restlichen Viertel je die Hälfte auf Comecon-Lieferungen und auf den Westen entfiel. Die allermeisten chemischen Produkte der DDR aber waren wegen der vorsintflutlichen Produktionen ggü den Westpreisen unrentabel und die wenigen, wo das nicht der Fall war, ebenfalls auf gnadenloser Ausbeutung von Menschen und Natur erfolgte, womit sich Film und Artikel beschäftigen. Der Export erfolgt natürlich trotzdem, wegen der Devisen, und die Stasi schnüffelte überall. Die Produktion im Chemiedreieck ist zudem unterdurchschnittlich an den Exporten in den Westen beteiligt gewesen, zumindest bis die UdSSR den Rohölpreis raufgesetzt hat, weil viel Petrochemie in den Westen geliefert wurde, aber nicht die eben im Chemiedreieck dominante besonders dreckige Carbochemie. Ach, und dann ist noch zu erklären, warum die BRD mehr chemische Erzeugnisse in die DDR verkaufte als umgekehrt. Das war ja wohl ne Frechheit, oder? --Aalfons (Diskussion) 00:56, 6. Feb. 2023 (CET)Beantworten