Diskussion:Black Swan

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Nett das im Artikel das Ende verraten wird, kann man bei einem gerade anlaufenden Film auch geschickter lösen.... (nicht signierter Beitrag von 91.96.252.202 (Diskussion) 21:24, 1. Feb. 2011 (CET)) [Beantworten]

Es ist offen ob Nina am Ende wirklich gestorben ist. Sie muss ja die Rolle des sterbenden Schwans nicht wortwörtlich erfüllt haben (nicht signierter Beitrag von 212.185.228.154 (Diskussion) 04:28, 15. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]
Genau das habe ich mir auch gedacht. Das Ende ist offen. Würde als das "Bevor sie stirbt" rausnehmen, und vielleicht durch "Bevor der Vorhang fällt" austauchen. ;) -- just4ikarus 23:37, 16. Jan. 2011 (CET)
Denke ich auch. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass ein Mensch durch eine solche Verletzung stirbt. Aus meiner Sicht wird Sie zum Ende einfach ohnmächtig. -- JSM 09:30, 24. Jan. 2011 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 193.5.216.100 (Diskussion) )
Hallo, der ganze Film, sowie die Geschichte des Schwanensees würden keinen Sinn ergeben, wenn sie (Nina) überleben würde. Auch ist es nicht völlig ausgeschlossen an so einer Verletzung zu sterben, immerhin hat sie schon eine Weile lang getanzt bis es überhaupt aufgefallen ist. Selbstverständlich kann man nicht mit 100%iger Genauigkeit sagen, dass sie gestorben ist, aber alles in dem Film spielt doch genau auf dieses Ende hin. -- Stoke (nicht signierter Beitrag von 87.182.97.120 (Diskussion) 19:55, 28. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]
Es ist doch nicht mal sicher, dass sie überhaupt eine Glasscherbe in den Bauch bekommen hat?! Es kann sich dabei ebensogut um eine weitere Halluzination gehandelt haben. Hätte sich wirklich auf ihrem Kostüm ein Blutfleck ausgebreitet, so wie sie es wahrgenommen hat, wäre das schon früher jemandem aufgefallen... Der Witz an dem Film ist doch, dass man sich nie, in keiner Szene sicher sein kann, was "real" ist und was sich Nina nur einbildet. Ob sie am Ende stirbt oder nicht, bleibt meiner Meinung nach ebenso offen, wie die Frage ob Lily überhaupt existiert hat, und ich denke, ein Wiki-Artikel sollte einem Film keine Interpretation auferlegen, und indem man sagt "der und der Teil war real, der und der nicht", interpretiert man. (nicht signierter Beitrag von BeleSonja (Diskussion | Beiträge) 11:54, 10. Feb. 2011 (CET)) [Beantworten]

Ich möchte Bele Sonja beipflichten. Es ist nicht klar ob sie eine Bauchwunde hat. Es wurde kurz vor dem Tod des Schwan gezeigt dass sie eine grosse Bauchwunde hatte und dass das Publik jubelte, in der Totalen war ausserdem keine/kaum eine Wunde mehr zu sehen. Ein Indiz dass es sich um eine Halluzination handelte. Um die Rolle des sterbenden weissen Schwanes zu spielen ist die Vorstellung an einer Bauchwunde zu sterben treffender. Für mich das Wahrscheinlichste ist dass sie eine Halluzination Mord durch eine andere Halluzination Selbstmord ersetzt hat. Die Mutter wahr ein kurzer Moment lang stolz im Publikum, was in einer Totalen zu sehen war. Noch ein eher schwaches Argument für diese These: Halluzinationen wurden meist mit einer Nahen Kammeraführung mit sehr wenigen Personen gemacht. Meist war sie alleine. Die weiten Aufnahmen mit vielen Persohnen waren eher die reellen. Dies passt nicht mit letzten Aufnahme wo sie "sterbend" daliegt. Jedoch bei vielen anderen Aufnahmen im Zusammenhang mit der Wunde. In meiner These liegt sie ein Moment alleine auf der Matte und halluziniert ihr verbluten. Noch die letzten zwei besseren Argumente für diese These: Alles klatschen sie an wo sie "sterben" hinter der Bühne mit einer riesigen Wunde da liegt. Ehe unrealistisch spät jemand wegen der Wunde reagiert. Auch blutete die Wunde unrealistisch schwach ehe sie wieder unrealistisch schnell stärker wurde. Stärker wurde sie genau in diesem Moment als sie "alleine" hinter der Bühne runterfiel. Alleine wie viele Momente in der sie halluzinierte. Für mich müsste es als Ende lauten: "Wahrscheinlich halluzinierte sie am Ende des Films dass sie an einer Bauchwunde starb bzw. ohnmächtig wurde." (nicht signierter Beitrag von 84.75.134.56 (Diskussion) 21:42, 4. Jan. 2014 (CET))[Beantworten]

In "Black Swan" sind eindeutige Parallelen zur romantischen Weltbetrachtung zu erkennen - ebenso wie auch Tschaikowskis "Schwanensee" oder den Werken E. T. A. Hoffmanns: Grenzen der Realität verschwimmen. Vielleicht sollte auch dies im Artikel noch berücksichtigt sein ... Deshalb finde ich auch die Inhaltsangabe teils zu ungenau. Ninas Wahrnehmungen bilden oft die Grundlage für eine Filmszene, aber nicht für die 'Filmrealität'. Diese versteht der Zuschauer oft erst im nachhinein, und dann auch nur zum Teil. -- Der Mord in der Garderobe ist offenbar nicht geschehen. Steckt dann am Ende also tatsächlich die Scherbe im Bauch? Verliert Nina wirklich so viel Blut wie dargestellt? Für mich wäre die einzige 'naturwissenschaftliche' Erklärung, dass die Scherbe durch den Fall tiefer in den Unterleib dringt als zuvor. --ThoJoJa 23:11, 29. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Perfect Blue?[Quelltext bearbeiten]

Irgendwas sollte dazu geschrieben werden - auch wenn der Regisseur jeglichen Zusammenhang abstreitet... (nicht signierter Beitrag von 79.252.207.66 (Diskussion) 17:42, 18. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]

Kannst du eine offizielle Filmkritik o.ä. liefern, die eine Aussage über die Ähnlichkeit von Perfect Blue und Black Swan enthält? Wenn es wie die Kritik von Filmstarts.de unter Avatar – Aufbruch nach Pandora#Presse (Vergleich der Handlung mit der von Pocahontas (Film)) ein solche Aussage gibt, kann man sie einbauen. Wenn es sich allerdings um eine persönliche Empfindung handelt hat es keine Relevanz für eine Enzyklopädie. Viele Grüße, --Adrian Lange 09:46, 24. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Ihr braucht euch doch nur einmal beide Filme hintereinander anzusehen - mein erster Gedanke, als ich Black Swan gesehen habe war. dass es ein Hollywood-Remake von Perfect Blue ist. Nicht nur das gesamte Grundgerüst der Handlung ist identisch (Persönlichkeitsspaltung, Wahnsinn, Halluzinationen, der Teil mit der Glasscherbe im Bauch), sondern auch die Namen (Mima/Nina). Weiters besitzt der Regisseur schon seit langem die Rechte an einem Remake von Perfect Blue, das jedoch nie erschien. Außerdem hat er den Regisseur von Perfect Blue getroffen, wie dieser in seinem Blog bestätigt hat. Wer die Gemeinsamkeiten von beiden Filmen nicht bemerkt und jegliche Einflussnahme bestreitet, muß wirklich Tomaten auf den Augen haben! --Goldenhotaru 15:59, 26. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Hallo Goldenhotaru, siehe IMDb: „The overhead shot of Nina in the bathtub is an exact replica of a shot in the Japanese anime thriller Perfect Blue. Prior to Requiem for a Dream, Darren Aronofsky bought the remake rights to the film just to use that one sequence.“ Gruß --WIKImaniac 14:12, 26. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

Psychothriller?[Quelltext bearbeiten]

Die Definition mag vielleicht stimmen und doch habe ich Mühe Black Swan als Psychothriller einzuordnen. Bin ich da der einzige? (nicht signierter Beitrag von 83.79.36.17 (Diskussion) 18:33, 29. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]

Ich sehe das ähnlich. Es existiert kein realer Gegner, der die Hauptdarstellerin bedroht. Die Bedrohung geht ja am Ende von ihr selbst aus. Ich sehe den Film eigentlich eher als eine Art Horrorfilm. Die allmähliche "Verwandlung" erinnert z.B. etwas an Die Fliege... --Jnn95 14:43, 23. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Musik wurde von Clint Mansell geschrieben??? Der Soundtrack besteht doch zu 98% aus dem Schwanensee von Tschaikowski... Bitte ergänzen! (nicht signierter Beitrag von 83.77.149.17 (Diskussion) 22:55, 9. Feb. 2011 (CET)) [Beantworten]

Natalie Portman hat gestern den BAFTA als Beste Hauptdarstellerin bekommen.

Bitte eintragen, danke lg. (nicht signierter Beitrag von 109.192.7.85 (Diskussion) 14:14, 15. Feb. 2011 (CET)) [Beantworten]

Die Geschichte hinter der Geschichte[Quelltext bearbeiten]

An der Oberfläche erzählt der Film eine Geschichte, die aufregend, schockierend und wunderbar anzusehen ist. Dem einen oder anderen Zuschauer mag diese schöne Story genügen - ABER SIE IST KLISCHEEBELADEN, SIE FUNKTIONIERT NICHT UND HAT NICHTS MIT DEM REALEN BALLETTGESCHÄFT ZU TUN! Hinter dieser oberflächlichen Story verbirgt sich jedoch eine zweite, tiefer gehende Geschichte, eine wunderbare, romantische, märchenhafte und altmodische Geschichte, die diesem Film einen "belastbaren" Sinn gibt.

Die Oberfläche: Zuerst zur den Klischees: Nina erscheint als super-ehrgeizige, in der geistigen Entwicklung zurückgebliebene Ballett-Tänzerin. Sie lebt als Mittzwanzigerin immer noch in einem rosa-weißen Kinderzimmer in der Wohnung ihrer allein erziehenden Mutter, die allabendlich ihre Spieluhr aufzieht (natürlich wird ein Thema aus "Schwanensee" gegeben) inmitten von weißen Plüschtieren und einer Tapete mit rosa Schmetterlingen. Sie gilt als frigide und verkrampft, ist noch Jungfrau (Ist ja klar, bei so einer!) und schläft noch immer in ihrem Kinderbettchen. Außerdem ist sie wegen ihres schlimmen Daseins psychisch so gestört, dass sie sich die Schulterblätter blutig kratzt und schleichend wahnsinnig wird. (Ist all das nicht genau das, was wir uns unter einer solchen karrieregeilen Tänzerin gerne vorstellen? Frei nach dem Motto: Irgendeinen Defekt müssen die doch haben, mit ihrer Karrieresucht, ihrem Perfektionswahn und ihrer grenzenlosen Strebsamkeit!) Ihre Mutter ist sogar noch ehrgeiziger, denn sie war (natürlich) selbst früher eine Ballett-Tänzerin, die aber ihre Karriere aufgrund einer Affäre mit dem "Boss" aufgeben musste. (Natürlich entstand aus dieser Affäre die arme kleine Tochter: Das kennt man ja!) Und jetzt triezt diese böse Mutter (natürlich) ihre kleine Tochter in eine Profikarriere hinein, nur damit das Kind einmal das erreicht, was seiner Mutter verwehrt blieb. Sie beherrscht das arme Kind, versucht, es von bösen, fremden Einflüssen fernzuhalten, backt ihm riesige rosa Ballett-Torten, schließt es in der Wohnung ein und hilft ihm gar beim Ausziehen. (Ist das nicht die Sorte Stories aus der man Groschenromane und öde Vorabendserien strickt?) Und erst dieser Ensemble-Chef, dieser Thomas! Was ist das nur für ein schlimmer Kerl! Okay, er hat einen gewissen Charme. Aber er geilt doch bloß auf die Tänzerinnen und versucht sie allesamt (wahrscheinlich gleichzeitig - einfach unerhört!) ins Bett zu kriegen. (Man kennt das ja: Da wird nicht die beste Tänzerin die Primaballerina, sonder die, na Sie wissen schon...)Aber es naht Rettung, denn es erscheint gerade rechtzeitig die schöne Lily, ebenfalls Tänzerin, die alle im Ensemble verzaubert, obwohl sie mit der Technik des Balletts auf Kriegsfuß steht. (Aber man muss ja nicht gut tanzen können in einem hochrangigen New Yorker Ballett. Sowas denken ja bekanntermaßen nur die, die von Ballett keine Ahnung haben!) Ihre mangelnde Perfektion verzeiht das Ensemble ihr, denn sie ist ja hübsch und lebendig, nicht verkrampft, nicht frigide und überaus sexy und kokett. Und sie hat ja ein riesiges Tattoo in Form schwarzer Flügel auf dem Rücken. (Auch wenn es so scheinen mag: Das Tattoo ist natürlich kein Hindernis für eine Karriere als Top-Balletteuse! Sieht doch schön aus, wie es durch das weiße Trikot scheint und so einen schönen Kontrast zum weißen Tütü abgibt.) Jedenfalls - wie in einer billigen Komödie - kloppen sich die beiden Mädels um die Hauptrolle in Schwanensee. (Diesmal sollen beide Schwäne von nur einer Tänzerin getanzt werden. Wozu das gut sein soll, weiß außer dem Boss wohl niemand!) Und diese Konkurrenz zwischen den beiden Tänzerinnen macht ja schließlich erst die tolle Action möglich. Und das ist keine normale Konkurrenz (nein-nein!), die Mädels balgen sich richtig (mit Blut!) und die eine mördert die andere sogar! Am Ende kriegt Nina jedenfalls doch die Rolle, tanzt beide Schwäne und alle beugen sich stolz und glücklich über sie, als sie mit einer großen Bauchwunde blutend auf der Matte liegt. Natürlich haben die Tänzerinnen und Tänzer und auch Thomas bei der Premiere nichts Besseres zu tun, als sich hinter der Kulisse über Nina zu beugen und sie zu fragen, wie es ihr denn so geht. Das Premierenpublikum stört’s auch nicht. Sollen die sich doch kümmern, wo die Primaballerina doch eine so unschöne tiefe Bauchwunde hat und blutbesudelt von der Rampe taumelt. (Die Show muss weitergehen - das kennt man ja - auch wenn die Hauptrolle eigentlich ins Krankenhaus gehört. So ist das halt bei Premieren.)

Motive und Symbole: Verwandlung, Blut, Spiegel, Weiß, Schwarz, Persönlichkeitsspaltung

Die Geschichte hinter der Oberfläche: Wie schon Tschaikowskys „Schwanensee“ erzählt auch Black Swan die Geschichte eines pubertierenden Mädchens, das sich auf das berühmte „erste Mal“ vorbereitet. Ein ca. 14-jähriges, wohl behütetes, bei seiner allein erziehenden Mutter aufgewachsenes Mädchen namens Nina ist verliebt in einen älteren Jungen aus einer höheren Klasse ihrer Schule namens Thomas. Der Junge wird von allen Mädchen der Schule angehimmelt, hat aber eine Freundin (Beth). (Das Balletthaus ist die Schule, der Direktor ist Thomas, die anderen Tänzer sind die Mitschüler und Mitschülerinnen.) Nina möchte Thomas erobern, sie will seine „Primaballerina“ sein, sie will von ihm „meine Prinzessin“ genannt werden, aber Beth besetzt diesen Platz. Nina macht Thomas Avancen, der weist sie aber als „keine wirkliche Frau“ zurück, und sie erkennt, dass sie „erwachsener“ (also eine Frau) werden und Beth „ausstechen“ muss. Sie muss ihr Kindsein abstreifen, sie muss vom Kind (unschuldig, weiß) zu einer sexuell aktiven Frau werden, also ihre dunkle (sündige, schwarze) Seite hervorbringen. Ninas Streben nach Perfektion entspricht dem Versuch, Thomas auf sich aufmerksam zu machen und dann zu erobern, was auch teilweise gelingt: Er findet sie schön, begehrt sie aber nicht, weil er sie für ein unschuldiges (weißes) Kind hält. Er sagt ihr direkt, dass er ihr den „schwarzen Schwan“ (die sexuell aktive Frau) nicht zutraut. Nina schaut sich die aus ihrer Sicht notwendigen und hilfreichen Attribute von Beth ab: Ohrringe, Lippenstift, Parfum, Nagelfeile und eine angebrochene Packung Zigaretten. Sie stiehlt sie Beth. (Wer hätte es nötig diese Dinge von Beth zu stehlen? Wer würde überhaupt eine angebrochene Packung Zigaretten stehlen?) Nina spürt, dass das nur Äußerlichkeiten sind. Sie muss sich in ihrem Inneren verändern, sich fallen lassen, „leben“, weiß aber nicht, wie das geht und hofft, dass sie ausgestattet mit Beths Utensilien bessere Karten bei Tomas hat. Der weist sie aber zunächst ab und wird erst wankelmütig, als sie ihm nach einem erzwungenen Kuss in die Lippe beißt. Jetzt erst wird sie interessant für ihn. Jetzt kann er sich vorstellen, dass sie sich „entwickeln“ kann. Nina fühlt ein zweites Ich (ein frauliches Alter Ego) in sich aufkeimen. Sie entwickelt die Vorstellung einer imaginären zweiten Nina, die sie Lily nennt. Lily ist das, was Nina glaubt, sein zu müssen, um Thomas zu erobern. Sie bewundert Lily, hat aber gleichzeitig Angst vor ihr und der kommenden Veränderung. Sie will der weiße Schwan (unschuldig) bleiben, fühlt aber, dass der schwarze Schwan in ihr wächst. Die imaginäre Lily ist in Ninas Augen der Traum aller Männer: gut aussehend, selbstbewusst, kess, sexy, erfahren. Lily wird so zu Ninas imaginärer Beraterin, die Nina immer wieder herausfordern und sie zur Verwandlung zwingen soll. Thomas fragt sie direkt, ob sie noch Jungfrau ist, und Spaß im Bett hat und trägt ihr auf, daheim zu masturbieren. (Kein ernstzunehmender Choreograph würde sich derart in Ton und Handlung vergreifen.) Bei einem späteren „Training“ knutscht Thomas mit Nina und muss ihr allen Ernstes erklären, dass sie beim Küssen ihren Mund öffnen muss. Eines Tages beschließt Nina aus einem Impuls heraus, sich ins Nachtleben zu schmeißen, ahnt aber nicht, was das bedeutet. Sie eifert ihrem imaginären Alter-Ego nach, fragt sich: „Was würde Lily jetzt wohl machen?“ Sie trinkt zuviel, flirtet mit zwei Männern gleichzeitig, lässt sich im Rausch auf der Toilette begrabschen, zieht gerade noch rechtzeitig die Notbremse und fährt spontan nach Hause, wo sie mächtig Ärger mit ihrer Mutter bekommt, die sich so aufführt, wie sich das bei einem 14-jährigen Mädchen eben so gehört. In der Nacht nach dem Kneipenbesuch fantasiert Nina von einem erotischen Zusammensein mit ihrem Alter-Ego, was ihr reiner und sicherer vorkommt als der harte Sex auf der Kneipentoilette, von dem sie einen erschreckenden Vorgeschmack bekommen hat. Zuvor hat sie mit einem Holzstab ihre Kinderzimmertür blockiert. („Ich habe ein Privatleben! Ich bin nicht mehr zwölf!“) Am nächsten Morgen ist natürlich keine Lily (mehr) da, obwohl die Tür noch blockiert ist. Weil es keine Lily gibt (Spiegelszenen im Hausflur) erwähnt die Mutter nicht das Mitbringen der anderen Frau, die die Mutter ja auch gar nicht kennen könnte. Während der erotischen Szene wechselt Lilys Gesicht immer wieder zu Ninas eigenem Gesicht. Außerdem ist Lilys Tattoo (die Flügel eines schwarzen Schwans) symbolisch deutlich und in flügelschlagender Bewegung auf ihrem Rücken zu sehen. In einer Tagtraumvorstellung (während einer spätabendlichen Übungsstunde) sieht sie ihren geliebten Thomas beim Sex mit ihrem Alter Ego (Lily). Thomas verwandelt sich dabei in die dunkle Figur des Rothbart. (Rothbart verkörpert die dunkle Seite ihres geliebten Thomas.) Die Verwandlung ihres als „reines“ Wesen imaginierten Thomas in den geilen Rothbart flößt Nina Angst ein. Sollte etwa diese finstre Gestalt in ihrem Thomas stecken? Aus Bestürzung nimmt sie von Ihrem Plan Abschied. (Sie bringt Beth die gestohlenen Sachen zurück. Warum sollte sie die gestohlen Gegenstände überhaupt zurückbringen?) In einer Probe tanzt ihr Alter-Ego, die imaginäre Lily, in einem schwarz-weißen Kostüm. (Dies verweist darauf, dass Nina sich den Mittelweg wünscht: Sie will rein und weiß (Kind) bleiben, und trotzdem zur Frau werden, Lily soll nicht ganz so dunkel sein.) Vor der „Premiere“ wird Nina zusehends nervöser. Die notwendige Verwandlung wird immer erschreckender und gipfelt darin, dass sie den Alptraum hat, ihre Beine verwandelten sich in Schwanenbeine und ihre Zehen verwüchsen zu Schwanenfüßen. Die Premiere repräsentiert „das erste Mal“. („Morgen ist ein großer Tag!“) Auf dieses erste Mal arbeitet sie hin. Thomas feuert sie während der Generalprobe an: „Das Blut tropft!“ (In der ganzen Schwanenseegeschichte gibt es keinen Tropfen Blut, gemeint ist natürlich das Blut der Defloration.) Nina erscheint zu spät zur Premiere. Thomas eröffnet ihr, dass er Lily an ihre Stelle gesetzt hat. Nina bekommt Angst und beschließt zu kämpfen. Sie will als reine, unveränderte, unschuldige Nina das erste Mal hinter sich bringen. (Eine Vorstellung, die natürlich vor der Realität keinen Bestand haben kann.) Nina patzt im drittletzten Akt. Sie fällt zu Boden und gibt daraufhin dem Solo-Partner die Schuld. Dieses Patzen verweist darauf, dass das „erste Mal“ beim ersten Versuch schief ging. Nina gibt dem Partner (Thomas in Gestalt des Prinzen) die Schuld: „Er hat mich fallen gelassen!“ (Es ist aber vollkommen unglaubwürdig, dass der Partner sie ohne ersichtlichen Grund fallen lässt.) Beide haben die Szene gemeinsam verdorben. Nina läuft verschämt in ihre Garderobe. (Das kann man sich schön vorstellen: Nachdem der erste Versuch des Beischlafs schief gegangen ist, gibt Thomas Nina die Schuld und sie rennt heulend aufs Klo.) In der Garderobe trifft Nina auf ihr Alter-Ego, die imaginäre Lily, die ihr sagt: „Das war aber gar nichts. Ich glaube ich sollte für dich weitertanzen.“ Hier fühlt sich Nina herausgefordert. Sie will nicht die ganz dunkle Nina werden, nur um mit Thomas schlafen zu können. Sie will verhindern, dass die schwarze Lily ihren Platz einnimmt. Nina schleudert Lily in einen Spiegel und tötet sie mit einer Spiegelscherbe. Dabei verwandelt sich Lily in Nina und wieder zurück. (Der Spiegel ist das altbekannte Symbol der Selbsterkenntnis.) Dies ist der letzte Versuch, gegen die dunkle Seite anzukämpfen. Nina will rein und unschuldig bleiben, und trotzdem „der schwarzen Schwan“ sein. (Sie sagt „Jetzt bin ich dran.“) Im vorletzten Akt verwandelt sich der weiße Schwan in den schwarzen Schwan. Dieses Motiv stammt nicht aus dem Original. Es verdeutlicht Ninas Verwandlung zu einer sexuell aktiven (schwarzen), nicht mehr reinen (weißen) Frau. Diese Szene ist göttlich! Im letzen Akt bringt sich der weiße Schwan um. Er lässt sich in die Tiefe fallen, hat aber schon vorher eine enorme Stichwunde im Bauch. Nina muss sich von ihrem reinen, kindlichen Wesen trennen, das geopfert werden muss. Die Spiegelscherbe in ihrem Bauch verweist darauf, dass sie diesen Teil ihrer Persönlichkeit selbst getötet hat, als sie die imaginäre Lily umbrachte und sich entschloss, beide Schwäne zu tanzen. Das Blut ihrer Bauch-Wunde repräsentiert die Defloration. Der weiße Schwan fällt auf eine Matratze (bezeichnenderweise! In der Generalprobe war es eine stinknormale mit Drillich bezogene Federkernmatratze) und ist im Bauchraum voller Blut. Sofort eilen alle Tänzerinnen und Thomas herbei um sie zu beglückwünschen. Nach dem Fall ist Nina völlig selig und sagt: „Ich habe es gefühlt! Es war perfekt!“ (nicht signierter Beitrag von Rocky232 (Diskussion | Beiträge) 23:22, 22. Feb. 2011 (CET)) [Beantworten]

Oh, wirklich? Das steckt hinter dem Film? Und was passiert danach? (nicht signierter Beitrag von 79.247.218.168 (Diskussion) 12:21, 17. Jul 2011 (CEST))

Mit der "Geschichte innerhalb der Geschichte" stimme ich voll und ganz zu. Aber geneigte Zuschauer werden wohl sofort erkennen, dass das Ballett nur der Aufhänger, nicht aber das Thema des Films ist. Die Deutung auf den sexuellen Bereich hin (v.a. der Entjungferungsgedanke) ist aber in jedem Fall immer noch zu oberflächlich. Das ist mit Leichtigkeit am Typus des "weißen" und an dem des "schwarzen Schwans" nachgewiesen. Diese Typen reichen in der Tat nicht an die Realität heran. Da sie aber etwas von der Realität ausdrücken sollen, müssten sie zumindest sinnvoll begründet sein. Kulturhistorisch könnte man vielleicht noch sagen, das Weiß stehe für Unschuld im Sinne von sexueller Unberührtheit. Aber: Widerspricht sexuelle Aktivität grundsätzlich dem Unschuldigen? Nicht zwangsläufig. Als sexuell aktiver Mensch verliert man die Unschuld in dem Augenblick, in dem man nur aus egoistischen Motiven Verkehr hat und den Partner nicht mehr als Mensch, sondern nur noch als in irgendeiner Weise befriedigendes Objekt wahrnimmt, an dem die eigene Lust ausgelebt wird. Auch der weiße Schwan darf sexuell aktiv sein, achtet aber in liebevoller Weise immer die Würde des Partners. Diese Sicht entspricht auch den Personen aus dem Bühnenstück "Schwanensee". --ThoJoJa 12:42, 30. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ende des Films[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mir das Ende des Films nochmal angesehen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht sagt "Ich war perfekt, ich habe es gefühlt, ich war perfekt", sondern "Ich habe es gefühlt, es war perfekt... Es war perfekt". --Deczs (nicht signierter Beitrag von 87.166.156.29 (Diskussion) 17:39, 8. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Richtig, so ist es. Und? --Tallyho Questions? 23:55, 19. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

"Unter dem zunehmenden Druck entwickelt Nina eine Dermatillomanie"[Quelltext bearbeiten]

Ninas Dermatillomanie entwickelt sich nicht erst, sondern scheint von Beginn an vorhanden zu sein. Dies lässt sich z.B. an der Reaktion der Mutter auf die Kratzer an der Schulter erkennen. So wäre es angebrachter zu berichten, dass sich die Dermatillomanie verschlimmert oder wieder "ausbricht". (nicht signierter Beitrag von 2.246.189.47 (Diskussion) 09:38, 6. Jun. 2015 (CEST))[Beantworten]

In der Pause findet sie in ihrer Garderobe Lily vor, die das "Kostüm des schwarzen Schwans trägt und ihr anbietet, den schwarzen Schwan für sie zu übernehmen"[Quelltext bearbeiten]

Hier sollte man unbedingt erwähnen, dass Nina zuvor einen Fehler beim Tanzen (sie fiel von den Armen des Tänzers) machte und daher das Angebot nicht völlig grundlos unterbreitet wurde. (nicht signierter Beitrag von 2.246.189.47 (Diskussion) 09:38, 6. Jun. 2015 (CEST))[Beantworten]

Ende des Films 2[Quelltext bearbeiten]

Ich muss - zu meiner Schande - gestehen, dass ich den Film bis heute nicht gesehen habe. Da es in Bezug auf die Deutungen über das Ende des Films anscheinend Klärungsbedarf gibt, würden mich Quellen dafür interessieren. Ja, ich weiss, die inhaltlichen Zusammenfassung werden etwas "freier" gehandhabt, aber es wäre gut, hier ein wenig mehr mit Quellen und weniger mit sicher kompetenten, aber halt persönlichen Einschätzungen von Editoren zu arbeiten. --Jens Best 💬 23:14, 7. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]