Diskussion:Bruchwald

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Letzter Kommentar: vor 16 Tagen von Alazon in Abschnitt Aussprache
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vereinfachen[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel sollte vereinfacht werden. Wikipedia ist kein Fachlexikon, aber hier stößt man in jedem Satz auf mindestens ein Fremdwort, das Nichtbotaniker zum weiteren Nachschlagen zwingt. Fachtermini gut und schön, aber der Text sollte nicht auf sie angewiesen sein.

Ich hab noch mal Anmoor verlinkt. ;-) --Brutus Brummfuß 19:35, 23. Mär 2006 (CET)

Moorwald-Version von Zirpe[Quelltext bearbeiten]

Die vielen Informationen, die Zirpe in den Artikel Moorwald gesteckt hat, sollten nicht verloren gehen. Vielleicht gibt es ja mal eine Zusammenfassung. (Moorwald-Version)

Kopie aus meiner Diskussionsseite[Quelltext bearbeiten]

Bruchwald/Moorwald[Quelltext bearbeiten]

Hallo Zirpe, ich habe Bauchschmerzen mit dem Ausdruck "Bruchwälder (Bruch für sumpfiges Gebiet), auch Moorwälder genannt" im Artikel Bruchwald. Im Moment liest es sich so, als ob eine Redundanz vorliegt. Grüße --Of 23:31, 15. Jul 2006 (CEST)

Ich habe allgemein mit dem Begriff „Moorwald“ Probleme. Im Artikel Bruchwald habe ich zwar den Begriff verlinkt, er stammt aber nicht von mir. Deshalb habe ich auch erstmal mit dem Ausbau des Artikels Moorwald aufgehört. Eine eindeutige Definition gibt scheinbar es nirgends. Wie da am besten zu verfahren ist, weiß ich gerade auch nicht so recht. Ich werde morgen mal weiter darüber nachdenken. lg -- Zirpe 00:01, 16. Jul 2006 (CEST)
Moin moin! Ich verstehe unter Moorwald (auf Torf, im Moor (entwässert, Randwald)) etwas anderes als unter Bruchwald (Mineralboden, Anmoor, Sumpf; an überschwemmten und feuchten Standorten, Senken, Seen, Fließgewässern, Sickerquellen). Ich kann Moorwald aus dem Stehgreif auch nicht besser definieren. Aber wenn sich das bestätigt, dann ist die Gleichstellung der beiden nicht richtig. LG --Brutus Brummfuß 11:41, 16. Jul 2006 (CEST)
Im Ellenberg kommt "Moorwald" gar nicht richtig vor, sondern wird mit im Kapitel Bruchwald abgehandelt und in den Mooren erwähnt. Nach kurzem Überfliegen habe ich festgestellt, dass die Grenzen ökologisch nicht so leicht zu ziehen sind und auch die Entstehung eine Rolle spielen kann (ebenso die Grenzziehung zum Auwald). Man kann z.B. den Säuregrad und die Torfmächtigkeit und -art unterscheiden, als Grenze zu definieren. Ich würde aber den Moorwald vorerst als Unterkapitel dem Bruchwald zuordnen und Moorwald als redirect zu bruchwald anlegen. Aber gleichzeitig den Moorwald in den dazugehörigen Artikeln der Moore auch beschreiben. Mit der Redundanz lässt sich dann besser leben. Gruß --Brutus Brummfuß 11:56, 16. Jul 2006 (CEST)
Eben, „Moorwald“ ist völlig unspezifisch. Die Bruchwälder sollten m.E. noch etwas ausgebaut werden. Den „Moorwald“ habe ich erst mal aus der Einleitung rausgenommen. Ich mache mal ein redirect vom Moorwald. Kann aber gerade nicht mehr so gut denken. Außerdem ist Sonntag ;-)) lg -- Zirpe 12:02, 16. Jul 2006 (CEST)
Moin ebenfalls! Der selige Prof. Ellenberg (ich habe ihn noch erleben dürfen!) definiert echten Bruchwald (in Abgrenzung zu Auenwäldern) als dauernd grundwassernah, überschwemmt (nur) im zeitigen Frühjahr, ohne anorganischen Sedimente (Schlick, Sand) und auf mind. 20 cm Bruchwaldtorf stockend, also einem vorwiegend organischen, selbst erzeugten Oberboden. Auch sonst in der Literatur werden Bruchwälder meistens als eine Form der Niedermoore aufgefasst, in der eben Bäume dominieren. Demzufolge besteht tatsächlich - zumindest für Mitteleuropa - eine weitgehende/völlige Deckungsgleichheit der Begriffe Bruch- und Moorwald! Deine Definition von Bruchwald, lieber Brummfuss, müsstest du nochmal hinterfragen. Da stecken auch Biotoptypen wie Auen- und Quellwälder sowie Sumpfwälder mit drin! -- Gruß, Fice 12:10, 16. Jul 2006 (CEST) (nach Bearbeitungskonflikt)
Welche Definition von mir? Hoffentlich nicht die, die ich oben mal eben aus Faulheit nicht weiter ausgeführt habe. Klar, dass würde nicht zu einem Artikel taugen, da muss man Auwälder (Überschwemmungshöhe, -dauer, Fließgeschwindigkeit) abgrenzen. Quellwälder würde ich aber auch zu den Bruchwäldern stellen, zu mindestens die die ich aus der Hügelstufe kenne. Aber willst du Sumpfwälder von bruchwäldern unterscheiden? Wie denn das? Dass die begriffe Moorwald und Bruchwald völlig deckungsgleich sind, würde ich hingegen immer noch nicht sagen. Auch nach Ellenberg gibt es da Probleme der Zuuordnung. Aber ansonsten stimmen wir überein: Das ganze kann nur in Bruchwald aufgedröselt werden.--Brutus Brummfuß 13:55, 16. Jul 2006 (CEST)
Okay, missbrauchen wir weiter Zirpes Seite für diese Lemma-Diskussion ;-)
(Mein Beitrag oben bezog sich tatsächlich auf deine erste Wortmeldung von 11:41 Uhr; alles danach habe ich erst hinterher gelesen.) Ich nehme in solchen Fällen gern den "Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen" von O. v. Drachenfels zur Hand. Da werden unter den feuchteren Wäldern folgende, weiter untergliederte Obertypen unterschieden: + Hartholzauwald + Weiden-Auwald + Erlen-Eschenwald der Auen und Quellbereiche + Erlen-Bruchwald + Birken- und Kiefern-Bruchwald + Sonstiger Sumpfwald + Erlenwald entwässerter Standorte + Birken- und Kiefernwald entwässerter Moore + Hochmontaner Fichtenwald + Fichten-Bruchwald. Unter "Sonstiger Sumpfwald" werden dabei Wälder mit Dominanz von Erle, Esche, Weiden, Birke o. a. heimischen Baumarten auf nassen Standorten außerhalb von Quellbereichen, Mooren und Auen verstanden. Untertypen dazu sind Erlen-Eschen-Sumpfwald, Weiden-Sumpfwald, Birken- und Kiefern-Sumpfwald und Sonstiger Sumpfwald. Bei der Kartierungspraxis in unserer Kulturlandschaft - weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung - lassen sich diese schönen Kategorien aber nicht immer so schablonenhaft wiederfinden. So besteht etwa die Krautschicht dieser "Sumpfwälder" meistens aus Arten der Bruchwälder, Auen oder (baumfreien) Moore! Diese Gliederung hat daher auch eine starke bodenkundlich-hydrologische Komponente. Soll es ein Bruchwald sein, geht es nicht nur um die Vegetation, sondern es muss eben auch Torf in entsprechender Mächtigkeit bestätigt werden. Ist das Gebiet zu stark drainiert, ist es kein Bruchwald mehr, sondern ein Wald entwässerter Standorte. Quellwald (hier: Erlen-Eschen-Quellwald) setzt quellige/rieselnde Standorte voraus und hat in der Regel einen höheren Mineralbodenanteil als Bruchwald; Auwald gibt es nur auf nichtmoorigen/-torfigen (höchstens anmoorigen) Standorten in Kerbtälern bzw. Talniederungen der Fließgewässer.
Wie gesagt, praktisch vor Ort ist diese Auftrennung nicht immer so schön umzusetzen, aber zumindest theoretisch haben wir es hier mit unterschiedlichen, recht klar definierten Kategorien zu tun. Nur der "Moorwald" taucht auch da nicht auf... -- Gruß, Fice 14:58, 16. Jul 2006 (CEST)


Hallo Jungs! Und es gibt sie doch. Auch wenn Sonntag ist...

1. Der „grüne Drachenfelser“ hat doch Moorwälder drin (Seite 61, im blauen Seite 54). Er bezieht sich hier auf die entwässerten, ehemals waldfreie Moore ohne Kennarten der Bruchwälder und der naturnahen Moore.

2. Pflanzensoziologisch werden die Begriffe Bruchwald und Moorwald verwendet, jedoch unterschiedlich je nach Autor.

[1] oder [2]

Nach Rennwald 2000 siehe Seite 24 bis 27

KLA Alnetea glutinosae Br.-Bl. et Tx. ex Westhoff et al. 1946, Erlen-Bruchwälder

  • ORD Alnetalia glutinosae Tx. 1937, Erlen-Bruchwälder
      • ASS Rubus idaeus-Alnus glutinosa-Gesellschaft, Himbeeren-Schwarzerlen-Bruchwald
    • VRB Alnion glutinosae Malcuit 1929, Erlen-Bruchwälder
      • ASS Alnion glutinosae-Basalgesellschaft, Erlen-Bruchwaldbasalgesellschaft
      • ASS Carici elongatae-Alnetum glutinosae Schwickerath 1933, Walzenseggen-Erlen-Bruchwald
      • ASS Sphagno palustris-Alnetum Allorge ex Lemée 1939, Torfmoos-Erlen-Bruchwald

KLA Vaccinio uliginosi-Pinetea sylvestris Passarge et Hofmann 1968, Sumpfheidelbeeren-Moorbirken-Moorwälder

      • ASS Molinia caerulea-Betula pubescens-Gesellschaft, Pfeifengras-Moorbirken-Wald
  • ORD Vaccinio uliginosi-Pinetalia sylvestris Passarge et Hofmann 1968, Sumpfheidelbeeren-Moorbirken-Moorwälder
    • VRB Betulion pubescentis Lohmeyer et Tx. ex Scamoni et Passarge 1959, Moorbirken-Wälder
      • ASS Vaccinio uliginosi-Betuletum pubescentis Libbert 1933, Sumpfheidelbeeren-Moorbirken-Moorwald
  • ORD Carici lasiocarpae-Pinetalia sylvestris Wagner nom. prov., Fadenseggen-Waldkiefern-Moorwälder
    • VRB Carici lasiocarpae-Pinion sylvestris Wagner nom. prov., Fadenseggen-Waldkiefern-Moorwälder
      • ASS Carex lasiocarpa-Pinus rotundata-Gesellschaft,Fadenseggen-Moorkiefern-Wald
      • ASS Rhamnus cathartica-Betula carpatica-Gesellschaft,Kreuzdorn-Karpatenbirken-Wald
      • ASS Carex fusca-Betula pubescens-Gesellschaft, Braunseggen-Moorbirken-Wald

Und dann guckt mal da: [3] und da [4]

Und nun? Danach sind die sehr sauren Dinger auf Torf tatsächlich Moorwälder, während die nährstoffreichere Variante auf Torf oder Anmoor als Bruchwald bezeichnet wird. Hier noch ein Zitat aus aus Rennwald, E. [Bearb.] (2000): Verzeichnis und Rote Liste der Pflanzengesellschaften Deutschlands Schriftenreihe f. Vegetationskunde Heft 35: 79-81, Bonn - Bad Godesberg. Vaccinio uliginosi-Pinetea sylvestris Passarge et Hofmann 1968 Alfred und Ingrid Wagner [5]:

Die ombrominerotrophen Moorwälder schließen die sowohl aus ökologischer wie auch floristischer Sicht bis-lang im pflanzensoziologischen System bestehende Lücke zwischen Moorwäldern auf Sauertorfen und Bruchwäldern (Alnetea glutinosae) auf basenreichen Niedermoorböden. Die weitere Bearbeitung dieser floristisch interessanten Nasswaldgemeinschaften wird zeigen, ob auf Verbandsebene nicht eine feinere Differenzierung in eine Gruppe vergleichsweise schwach minerotropher, torfmoosreicher Moorwälder und eine Gruppe braun-moosreicher Moorwälder basenreicherer Standorte vorzunehmen ist. Aus Sicht der minerotrophen Bergkiefern-moore (und der nordeuropäischen ombrominerotrophen Moorwälder) deutet sich dieses Vorgehen an.


Hier noch zur Vollständigkeit die Auwälder nach Rennwald:

KLA Querco-Fagetea Br.-Bl. et Vlieger in Vlieger 1937, Eurosibirische Eichen-Buchen-Fallaubwälder

  • ORD Fagetalia sylvaticae Pawlowski in Pawlowski et al. 1928, Mesophytische Buchen- und Laubmischwälder
    • VRB Alno-Ulmion minoris Br.-Bl. et Tx. ex Tchou 1948 / 1949 nom. conserv. propos., Erlen-Ulmen-Hartholzauenwälder
      • ASS Alnetum incanae Lüdi 1921, Grauerlen-Auenwald
      • ASS Stellario nemorum-Alnetum glutinosae Lohmeyer 1957, Hainmieren-Schwarzerlen-Wald
      • ASS Pruno-Fraxinetum Oberd. 1953, Traubenkirschen-Eschen-Auenwald
      • ASS Carici remotae-Fraxinetum W. Koch 1926 ex Faber 1937, Winkelseggen-Erlen-Eschen-Wald
      • ASS Querco-Ulmetum Issler 1924, Eichen-Ulmen-Auenwald

Schönen Sontag noch -- Zirpe 16:58, 16. Jul 2006 (CEST)

Hi Zirpe! Superrecherche! Die Drachenfelssche Definition, wonach "Moorwälder" nur sekundär auf entwässerten/degradierten Hoch- oder Übergangsmooren vorkommen, gefällt mir am besten. Damit hätten wir doch eine einigermaßen saubere Trennung von den Bruchwäldern auf Niedermoortorfen, die wir uns zu eigen machen sollten (obwohl in der Definition von O.v.D. bei den diversen Moorwäldern dann wieder von "entwässerten Birken- und Kiefern-Bruchwäldern" die Rede ist - das ignorieren wir mal!). Wenn wir uns dagegen zu sehr in der Pflanzensoziologie versteigen, sind wir verloren! Übrigens werden die diversen oben von Rennwald als "Moorwälder" titulierten Ordnungen/Verbände/Assoziationen bei POTT (1992; Die Pflanzengesellschaften Deutschlands) so oder ähnlich synonym als "Birken- und Kiefern-Bruchwälder" geführt! -- Liebe Grüße, Fice 17:55, 16. Jul 2006 (CEST)
PS: In der Konsequenz haben wir dann in Nordwestdeutschland - was die Genese betrifft - wahrscheinlich viel mehr degradierte Moorwälder als "echte" Birken-Kiefern-Bruchwälder?! Andererseits setzt Drachenfels die Grenze recht streng, indem in Moorwäldern keine Torfmoose (großflächiger) vorkommen dürfen, sonst sind es doch wieder Bruchwälder...-- Fice 18:05, 16. Jul 2006 (CEST)
PPS: Kann eigentlich noch jemand folgen? -- Fice 18:13, 16. Jul 2006 (CEST)
Ich folge gerade. Spät, aber höchst interessiert. Nach meiner Ansicht sind Wälder auf nassen Standorten (grob) einfach wie folgt zu trennen: nährstoffreich sind's Bruchwälder, nährstoffarm sind's Moorwälder. Zwei völlig verschiedene Lebensräume.
Die „Drachenfelssche Definition“, wonach „Moorwälder“ nur sekundär auf entwässerten/degradierten Hoch- oder Übergangsmooren vorkommen, entspricht meiner Ansicht. Just Ihren Gedankengang zur Konsequenz entsprechend.
Zur genannten Grenzziehung kann ich Drachenfels nicht nachvollziehen. Nur weil ein gestörtes Moor von der Birke beschleunigt so fertig gemacht wird, dass kein Torfmoos mehr gedeien kann, ist es nach meiner Auffassung noch lange kein Bruchwald.
Bezieht sich „FFH 91D0*“ tatsächlich nur auf „primäre Moorbirkenwälder“? (nicht signierter Beitrag von AidoWoe (Diskussion | Beiträge) 22:30, 9. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

In NWD haben wir, denke ich fast ausschließlich sekundäre Moorwälder auf entwässerten ehemaligen Hochmoorstandorten. Die Echten kommen glaube ich ab dem Mittelgebirge in höheren Lagen vor. Aber so ganz sicher bin ich da gerade auch nicht. Pott trennt übrigens in meinen uralten Kopien (1995?) diesbezüglich in einer Abbildung das Betulion pubescentis als Moorwälder von den Trockenwäldern innerhalb der Pinus sylvestris-Wälder ab. Weiter aber bitte morgen. Ich werde gerade zum Eisessengehen gezwungen;-) -- Zirpe 18:22, 16. Jul 2006 (CEST)

Ich hoffe, das Eis hat geschmeckt und Energien für neue Hirnleistungen bereitgestellt ;-)
In "meinem" POTT (1. Aufl. 1992) finde ich diese Tab. (12) in der Tat wieder. Auch die nächste Abbildung "Tab. 13: Differenzierung der Moorwälder" (sic!), in der eine arealgeografische Unterteilung des Betulion pubescentis in drei Assoziationen vorgenommen wird, ist vielsagend: 1.) Betuletum pubescentis (Birkenbruch (sic!), atlantisch), 2.) Vaccinio uliginosi-Pinetum sylvestris (Birken-Kiefernbruch, subatlantisch) und 3.) Ledo-Pinetum (Kiefernbruch, subkontinental). - Ja, das ist ja im Prinzip auch bekannt; interessant dabei vielmehr wieder die begriffliche Vermischung von Moor- und Bruchwald!
Fazit: Die Begriffe Moor- und Bruchwald werden von manchen Autoren synonym verwendet (wobei die Erlenbrüche außen vor sind; es geht hier nur um die nassen Birkenwälder). Andere unterscheiden zwischen primären Bruchwäldern auf (ombro-)minerotrophen Standorten und sekundären Moorwäldern auf +/- ombrogenen, degradierten Hochmoorstandorten. Letzteres gefällt mir eigentlich besser, ist allerdings in der Praxis draußen oft nicht so leicht zuzuordnen, zumal es dann ja auch noch wiedervernässende Übergangsstadien etc. gibt... Irgendwie müssen wir diese Erkenntnisse nun noch in die entsprechenden Artikel packen. Dabei können wir entweder beide Lemma bestehen lassen und auf die unterschiedlichen Definitionen und Überschneidungen eingehen oder lassen alles unter einem Lemma laufen mit Redirect. -- Gruß, Fice 11:25, 17. Jul 2006 (CEST)
Aaalso, ich würde beide Lemmata bestehen lassen. Der Begriff Moorwälder taucht hier in einigen Artikeln auf und wird ja auch im allgemeinen Sprachgebrauch oft verwendet. Hinsichtlich der Definition würde ich auch die sekundären Moorwälder auf +/- ombrogenen, degradierten Hochmoorstandorten bevorzugen. Im Artikel sollten dann, wie du ja schon sagtest, die unterschiedlichen Definitionen und Überschneidungen kurz! erläutert werden. Der Artikel Bruchwald müsste aber dann auch noch erweitert werden. Ich mag`aber gerade nicht so viel Arbeit da rein stecken. Ich komme hier sowieso schon von „Höcksken zu Stöcksken“, oder wie sich das auch immer nennt.... Vielleicht magst du ja schon mal anfangen????;-))))). Ich könnte heute abend sicher noch ein wenig Zeit erübrigen. So meine Synapsen brauchen Kontaktspray, auch Kaffee genannt. Und dann muss das;-) Zirpe noch ein bischen arbeiten gehen. Ach ja, was spricht eigentlich dagegen die Lemmata im Plural zu verwenden? lg -- Zirpe 12:30, 17. Jul 2006 (CEST)
Ich bin der gleichen Meinung. Die Begriffe Moorwald und Bruchwald werden auch in der Praxis getrennt voneinander benutzt. Ein Bruchwald ist für mich Moorunabhängig, wird aber ebenfalls wie die Moorwälder durch den Bodenwasserhaushalt bestimmt. Wobei jährlich der Oberboden zumindest zeitweise auch mal abtrocknen sollte. Dieses dürfte in richtigen Mooren vermutlich nicht geschehen. Sicherlich gibt es da Übergänge, aber diese können ja auch in den Artikeln deutlich gemacht werden. --Of 12:53, 17. Jul 2006 (CEST)
@ Zirpe: Ja, ja, geht in Ordnung, ich mach an den Artikeln dann mal was. Ist aber eher eine Sache von Tagen als von Stunden wg. diverser anderer Pflichten auch bei mir...
@ Oberfoerster: Du bist ja lustig: Deinetwegen machen wir hier den ganzen Aufstand ("Redundanz...!") und dann meinst du selbst auch, dass es bei zwei Artikeln bleiben soll ;-) Aber die Ansicht, "Bruchwald ist moorunabhängig", die stimmt nun wirklich nicht, wenn du die Diskussion aufmerksam verfolgst. Bruchwald ist immer Moor - entweder grundwassergespeist (Erlen...) oder regengespeist (Birken...). Wenn es (edaphisch) kein Moor ist, ist es auch kein Bruchwald, sondern je nachdem eben Quellwald, Auwald oder "Sonstiger Sumpfwald". -- Gruß, Fice 18:06, 17. Jul 2006 (CEST)
@ Fice: Schön, dass ich dir ein Lächeln entlocken konnte. ;-) Mein Ausgangspunkt war nur, dass Bruchwald in Wikipedia mit Moorwald gleichgesetzt wurde und das irgendwie bei der neuen Initiative mit berücksichtigt werden sollte. Seit ich mich intensiver mit diesen Sachen beschäftigt habe sind inzwischen auch schon über 20 Jahre vergangen. Und von diesen ganzen pflanzensoziologischen Systemen habe ich wenig behalten. Aber für mich ist ein Erlenbruch immer noch durch ziehendes (also Sauerstoffreiches Grundwasser) gekennzeichnet. Den Befgriff Moor verbinde ich mit stehendem sauerstoffarmen Wasser. Birkenwälder mit stehendem Grundwasser werden sowohl bei Moor- und Bruchwald erwähnt, und ich denke das sind ähnliche Pflanzengesellschaften. Der Erlenwald taucht immer nur bei Bruchwäldern auf. Aber Pflanzensoziologie ist halt teilweise Glaubenssache. ;-) --Of 09:59, 18. Jul 2006 (CEST)
Um das ganze noch zu verkomplizieren: Sumpfwälder gibt es auch noch! Und zwischen Birken-Bruchwald und Birken-Moorwald scheint es doch einen Unterschied zu geben. :-( --Of 15:01, 18. Jul 2006 (CEST)
Das Ganze haben wir doch oben schon aufgedröselt. Die von dir gemeinten Birken-Moorwälder sind dann jene der entwässerten, gestörten oder wie auch immer Standorte auf Hochmooren (sekundäre i.w.S.), welche wir übereinkommend als Moorwälder bezeichnen möchten. lg -- Zirpe 15:05, 18. Jul 2006 (CEST)

Vorschläge[Quelltext bearbeiten]

Ohne das ganze noch komplizierter machen zu wollen:
Kann/sollte man folgende beide Artikel verlinken?:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bruchwald#Birken-.2C_Kiefern-_und_Fichtenbr.C3.BCche.28r.29
http://de.wikipedia.org/wiki/Waldgesellschaften_Mitteleuropas#Auw.C3.A4lder_und_Bruchw.C3.A4lder
--195.200.70.22 18:31, 22. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Bruch und Wüstung[Quelltext bearbeiten]

Den Wortlaut ... diese Gebiete lagen in Bruch und Wüstung ... finde ich öfters in historischen Schriften. Beim Recherchieren stelle ich in der Regel fest, daß in diesen Gebieten (z.B. Kremitzaue bei Herzberg/E.) im Tagebau Lehm, Ton, Sand, Kies, Eisenerze u.ä. abgebaut wurde. Die so ausgebeuteten Gebiete wurden früher der "Selbstheilung" überlassen, eine Rekultivierung wie es heute in Bergbaugebieten üblich ist gab es nicht. Dabei entstanden durch die Absenkung oder Oberfläche auch Sümpfe und Moore. Daher halte ich die Gleichstellung von Sumpf und Bruch für falsch und bitte die Aussagen noch einmal zu verifizieren. (MfG) --88.75.235.3 22:03, 6. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Ich verstehe den Sinn des letzten Edits nicht! Um einen Edit-war zu vermeiden, werde ich hier nicht einfach revertieren, aber ich sehe da null Verbesserung! Meine Formulierung war eindeutig sprachlich klarer. Von Seiten eines Gering-Bearbeiters (zumindest in den letzten 50) wirkt es erst recht fragwürdig! Selbst wenn der letzte verkürzende Eingriff in die Einleitung in Ordnung war...--Stephele 13:49, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ich verstehe den Sinn deiner Einleitung erst nach drei mal Nachdenken über diesen Bandwurmsatz. Ich bin für einfache Sätze, die jeder versteht, das ist weniger anstrengend udn vor allem einprägsamer.
Ich finde es echt kompliziert im 1. Halbssatz die Beschreibungen "nasser, zeitweilig überstauter, sumpfiger" und dann im 2. Halbsatz "im Gegensatz mehr oder weniger regelmäßig aber nur zeitweise".
Weiß du dann noch was du gelesen hast? Deswegen 2 einfachere Sätze und nciht die halbintellektuellen Formulierungsskünste. --AxelHH 14:27, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Abgrenzung Moorwald/Bruchwald[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Nach der FFH-RL sind (Fichten/Kiefern/Spirken/Birken)Moorwälder Lebensraumtypen, (Erlen)Bruchwälder dagegen nicht. wer kann da etwas mehr Klarheit schaffen - macht es vor diesem Hintergrund evtl. Sinn, zwei Artikel daraus zu machen?

Außerdem würde mich die Situation in Russland/Asien interessieren - meines Wissens gibt es dort große Bruchwälder, aber welche Typen sind das?... Weiss da jemand mehr? --kai.pedia (Disk.) 20:46, 18. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

erledigtErledigt--Rustikal (Diskussion) 16:27, 6. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Aussprache[Quelltext bearbeiten]

@Nin-TD: Laut Duden sowohl Bruch von brechen als auch Bruch im Sinne von Sumpf kurz gesprochen; ich habe die Ausspracheangabe mit langem u daher entfernt.

Laut ÖWB wird Bruch (zumindest im Sinne von »Brechen«, meine Ausgabe unterscheided nicht zwischen den beiden Bedeutungen) [ˈbruːχ] gesprochen, aber das ist eine andere Geschichte. --Babel fish (Diskussion) 10:36, 2. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Das mit dem Duden stimmt so nicht. duden.de hat beide Aussprachen, mit kurzem und langem u. Ich bring das also mal zurück. --Alazon (Diskussion) 12:52, 2. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Korrigiert lt. Quelle. Im Online-Duden steht: »Aussprache: Brụch, auch [bruːx]«. Die Aussprache mit langem u ist also eindeutig als sekundär gekennzeichnet. --Babel fish (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Babel fish (Diskussion | Beiträge) 12:19, 15. Apr. 2024 (CEST))Beantworten
So ist aber nur im Duden die Anordnung. Im DWDS nicht: https://www.dwds.de/wb/Bruchwald und etymologisch ist klar die Aussprache mit Langvokal die primäre, siehe Quellen in Bruch (Landschaft). Man kann es natürlich im Artikel jetzt so lassen. --Alazon (Diskussion) 13:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten