Diskussion:CO2-Budget

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von 80.71.142.166 in Abschnitt Lamboll et al., 2023
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Diagramme[Quelltext bearbeiten]

Das Zahlenmaterial für die Diagramme stammt aus den folgenden Quellen:

Danke für den Artikel! Ich habe mal ein paar wissenschaftliche Studien zu dem Thema ergänzt. Generell würde ich vorschlagen, solche Artikel mehr mit wissenschaftlicher Literatur als mit Medienquellen oder Aussagen von Verbänden usw. zu schreiben. Hierzu gibt es eine Vielzahl wissenschaftlicher Arbeiten, dementsprechend ist das Nutzen von anderen Belegen nicht notwendig, sondern macht den Artikel trotz sachlich korrekter Aussagen angreifbar. Ich werde mal sehen, ich denke, den ein oder anderen Beleg kann ich noch durch qualitativ bessere Belege, d.h. Fachpublikationen ersetzen. Andol (Diskussion) 12:31, 20. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Hallo @Andol: wissenschaftliche Quellen sind sicher gut und im Sinne der WP-Statuten. Auf der anderen Seite sind diese Quellen in aller Regel noch nicht online verfügbar. Dadurch ist es einem Normalsterblichen leider nicht möglich, die Quellen nachzulesen und sein Wissen so zu vertiefen und die Glaubwürdigkeit des WP-Artikels zu verifizieren. Eine weitere Frage ergibt sich in Richtung des anvisierten Zielpublikums für einen WP-Artikel. Die Artikel vieler WP-Autoren, die sich dem Ideal der 100% wissenschaftlichen Quellen verschrieben haben, sind m.E. für eben jene Normalsterblichen nicht lesbar und spätestens dann stellt sich die Frage, ob die WP-Statuten dem Ziel von Wikipedia eher dienen oder eben jenem Ziel in der Praxis vieler Fachgebiete entgegenstehen. Es gibt wie so häufig auch in dieser Frage zwei Seiten. Gruß --Albrecht62 (Diskussion) 12:46, 20. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Hallo Albrecht, es geht nicht darum, die Artikel extrem wissenschaftlich zu schreiben, sodass sie keiner mehr versteht. Ziel ist immer eine allgemeinverständliche Darstellung, die auch die sprichwörtliche WP:OMA versteht. Es geht darum, die bestmöglichsten und zuverlässigsten Arbeiten zum Schreiben der Artikel zu nutzen, um eine möglichst korrekte Darstellung zu garantieren. Wissenschaftliche Literatur ist einfach neutraler und seriöser als das Arbeiten von Interessenverbänden oder Organisationen wie Greenpeace sind. Diese können zwar durchaus auch gute Arbeiten abliefern, aber da diese eine politische Agenda haben, ist die Zuverlässigkeit generell geringer, da gerade Leien nicht erkennen können, wo sie Fakten präsentieren und wo Meinungen. Deswegen sollten solche Arbeiten möglichst nicht bzw. nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Siehe auch Wikipedia:Belege#Umgang_mit_parteiischen_Informationsquellen. Das ist auch in unserem eigenen Interesse als Wikipedia-Autoren. Was nützt es uns, wenn wir einen inhaltlich und sachlich vollkommen korrekten Artikel aus parteiischen Quellen schreiben (das geht ja, wenn man sich anstrengt und auskennt), wenn dann die Leser die Belege ansehen und sich denken, das alles Lug und Trug ist, weil die Infos von Greenpeace und Lobbyverbänden stammen? Andol (Diskussion) 12:56, 20. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Hallo @Andol: wir sind uns da ja völlig einig. Wenn Greenpeace die UNEP zitiert, dann kann man die zwei Jahreszahlen denke ich übernehmen, ohne die UNEP-Quelle suchen zu müssen. Und für eine von Greenpeace herausgegebene Studie hält auch meistens der Autor den Kopf hin. Wir alle filtern, wenn wir anfangen zu lesen und zu schreiben. Auch wissenschaftliche Autoren können das in ihrer Literatur nicht verhindern. Und bei manchen Texten von "Wissenschaftlern" wird mir schwindelig. Ich möchte an dieser Stelle nur dafür plädieren, dass wir allgemein zugängliche Quellen nicht opfern, nur weil das zusätzlich auch in einer wissenschaftlichen und evlt. nicht öffentlich zugänglichen Quelle steht. Eine (öffentlich zugängliche) Quelle mehr ist besser als eine weniger. Das ist alles. Gruß --Albrecht62 (Diskussion) 14:18, 20. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Ist das Diagramm realistisch?[Quelltext bearbeiten]

Das erste Diagramm im Artikel geht davon aus, das die CO2-Reduktion sofort beginnt und bis 2050 linear auf eine vollständige Dekarbonisierung zielt. Bei diesem Szenario wird das "maximal" zulässige CO2-Budget von 1000 Mrd. Tonnen C=2 nicht ausgeschöpft. Die ab 2017 ausgestoßene CO2-Menge beträgt im Beispiel knapp 600 Mrd. Tonnen. (Jahresgenaue CO2-Emissionen 1990-2015 siehe TRENDS IN GLOBAL CO2 EMISSIONS 2015 Report - PBL Netherlands Environmental Assessment Agency The Hague, 2015)

Jahres-Emissionen und kumulierte Emissionen:


Eine nahezu linear zurückgehende CO2-Emission findet such auch in: Die Energiewende nach COP 21 – Aktuelle Szenarien der deutschen Energieversorgung - Kurzstudie für den Bundesverband Erneuerbare Energien e.V., Dr. Joachim Nitsch, Stuttgart, 7. März 2016. Außerdem in: Decarbonisation Scenarios leading to the EU Energy Roadmap 2050, Öko‐Institut Hannah Förster, Sean Healy, Charlotte Loreck, Felix Matthes,Wuppertal Institute Manfred Fischedick, Sascha Samadi, Johannes Venjakob, 23rd January 2012.


In vielen Quellen wird davon ausgegangen, dass das "maximal" zulässige Budget zunächt überschritten wird und im Verlauf der zweiten Hälte unseres Jahrhunderts durch CSS bzw. BECCS o.ä. wieder auf dieses "maximal" zulässige Budget (oder weniger) zurückgefahren wird.

Jahres-Emissionen und kumulierte Emissionen in einem fiktiven Szenario mit negativen Emissionen nach 2060:

Null-Zeitpunkt[Quelltext bearbeiten]

Hallo Andol, die klimaretter-Redaktion ist angeschrieben mit der Bitte um die nature-Quelle für die 2-11 Mrd. Tonnen. Noch was anderes: du zitierst eine andere nature-Quelle: "Um das bei der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 gesteckte Ziel, die Erderwärmdung auf 1,5°C zu begrenzen erreichen zu können, muss die Welt die Nettotreibhausgasemissionen zwischen 2045 und 2060 auf null zurückfahren und damit einen sehr ambitionierten Klimaschutz betreiben." Meine Frage: Sind das nicht ein wenig zu markige Worte? Sollte da nicht zumindest direkt im Text stehen, wessen Meinung das ist? Zumal das in einer der Grafiken zitierte NewClimate Institut von 2035 ausgeht. (Vielleicht interessiert dich auch der jüngste Revert im Artikel zur Klimapolitik der Europäischen Union, dort ging es um die Verteilung auf die Länder, die ja auch hier Thema ist. In der dortigen Artikel-Diskussion läuft eine Anfrage). Gruß --Albrecht62 (Diskussion) 19:43, 21. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Wäre die Aussage von einer politischen Organisation, würde zwingend ein Standpunkt dazugehören, das stimmt. Bei einer Studie in einer der führenden Fachzeitschriften der Welt ist die Standpunktzuweiseung hingegen überflüssig. Das Problem mit dem Klimaretter-Text ist mehrgestaltig: Erstens ist nicht klar, auf welche Studie sie sich überhaupt beziehen. Es geht um Rogelj et al, das scheint klar zu sein. Nur welche der beiden? Sie verweisen auf eine 2015 in Nature Climate Change verwiesene Studie, schreiben aber, es sei eine in Nature erschienene Studie. Die Autoren haben vor kurzem tatsächlich eine Studie in Nature publiziert, die inhaltlich auch besser passen würde. Ich habe Zugriff auf beide Studien (ich habe beide ja gestern in den Artikel eingebaut), habe die Zahlen beim Querlesen aber nicht gefunden und kann mich auch nicht daran erinnern, sie früher schon einmal gelesen zu haben. Das ist das Problem. Davon abgesehen ist Nature natürlich keine Wissenschaftszeitschrift, sondern eine wissenschaftliche Fachzeitschrift, was ein großer Unterschied ist. Den hätte ich im Gegensatz zu dem anderen Problemen einfach korrigieren können.
Lustigerweise hat Niklas Höhne als Mitglied des New-Climate-Institutes sogar an der Nature-Studie mitgewirkt. Dort ist aber nicht von 2035 die Rede. Daher sollten wir uns an WP:Q halten und den Fachpublikationen klar Vorrang vor Meinungsäußerungen in Medien o.ä. geben, sonst wird es konfus. Eine Auftragsstudie für Greenpeace ist qualitativ deutlich weniger seriös als eine begutachtete Studie in Nature oder Nature Climate Change. Wir wollen schließlich gesichertes Wissen darstellen und nicht die Summe aller Meinungen. Andol (Diskussion) 20:04, 21. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Struktur und Grundsätzliches[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel gerade mal etwas überarbeitet, allerdings ist noch deutlich mehr zu tun. Die Struktur ist noch mangelhaft, die einzelnen Absätze hängen völlig unzusammenhängend untereinander; wenn man sich mit dem Thema nicht auskennt, weiß man gar nicht, warum sie sich im Artikel befinden. Es gibt keine Erklärung, was die Kohlendioxidäquivalente mit dem Budget zu tun haben, der Abschnitt zum Anstieg der Kohlendioxidkonzentration könnte man vollständig löschen oder auf einen Satz eindampfen, denn das ist eigentlich für diesen Artikel offtopic. Auch die Absätze weiter unten hängen nicht zusammen, ohne Vorbildung erschließt sich deren Bedeutung dem Leser nicht.

Dazu kommt das generelle Problem, dass hier kein strukturiertes Wissen geboten wird, sondern eine Vielzahl von Meinung aneinandergepappt wurden, die gleichberechtigt nebeneinander stehen. Einmal wird der IPCC bei naturwissenschaftlichen Basics im Konjunktiv wiedergegeben, dann eine aktivistische Quelle im Indikativ. So kann kein strukturierter Artikel entstehen, zumal sich viele Belege auch glatt widersprechen. Das ist bei Aussagen zu politischen Fragen und Pfaden nur selbstverständlich und richtig, das auch so zu präsentieren, bei naturwissenschaftlichen Grundlagen ist es aber katastrophal. Sowas geht gar nicht. Denn so kann kein roter Faden entstehen, der durch den Artikel führt, vielmehr wirkt der Artikel dadurch wie ein Brainstorming. Dazu kommt, dass teilweise Studien zitiert wurden und später dann Interviews mit Autoren dieser Studien ergänzt wurden, die dann als weitere (dritte, vierte) Meinung präsentiert werden, obwohl die Studie bereits im Artikel stand. So werden aus einer Arbeit zwei Meinungen, wobei der Leser gar nicht weiß, dass es um die gleiche Arbeit geht.

Dazu kommt der schon erwähnte hohe Anteil an Studien/Meinungen von aktivistischen Organisationen, der aus Neutralitätsgründen möglichst gering sein sollte. Tatsächlich ist aber eine Auftragsstudie für Greenpeace eine der zentralen Belege. Der Anteil müsste meiner Meinung nach deutlich reduziert werden.

Insgesamt sollte der Artikel daher grundlegend umgearbeitet werden. Als aller erster muss Struktur und ein roter Faden in den Artikel rein; etwas, was derzeit nur in der Einleitung zu finden ist. Dann müssen Fakten von Meinungen getrennt werden und nicht einfach jede Meinung ergänzt werden, die passen könnte, um weg von der Stoffsammlung und hin zum enzyklopädischen Artikel zu kommen. Gleichzeitig sollte in dieser Überarbeitung auch der Anteil hochwertiger wissenschaftlicher Quellen erhöht und der Anteil aktivistischer Belege (Auftragsstudien, Greenpeace, usw.; evtl. auch Klimaretter.info) reduziert werden. Dann kann der Artikel gut werden. Wäre schön, wenn du dir dazu mal Gedanken machst, Benutzer:Albrecht62. Der Artikel ist zu wichtig, um so unstrukturiert daherzukommen.

Ich hoffe, du bist jetzt wegen der doch etwas harscheren Beurteilung des Artikel nicht zu sehr geknickt, die Kritik ist konstruktiv gemeint. Mir gehts nur um die Qualität des Artikels, die ist derzeit aber suboptimal.

P.S. Wenn du Grafiken nach Studien anfertigst, dann müssen zwingend auch diese Studien auf Commons als Beleg angegeben werden, denn sonst ist die ganze Mühe umsonst, da die Informationen und Korrektheit nicht nachprüfbar sind. Zumindest bei einer Grafik zu den Gesamtemissionen hast du dich aber glaube ich aber einfach verlesen bzw. etwas falsch verstanden. Die Betonindustrie verursacht nur einen Bruchteil der Emissionen der Kohleverbrennung. Wäre gut, wenn du dieses Grafik korrigierst, bevor sie jemand in einen Artikel einbaut und dort dann falsche Informationen stehen. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 23:22, 21. Jul. 2016 (CEST) Andol (Diskussion) 23:22, 21. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Hallo Andol,
die Erklärung für CO2/CO2-Äqui. habe ich jetzt gegeben. Die Quellen fehlen noch
die Konzentration ist eigentlich die wichtigere Information, denn viele denken ja, dass die Bäume das CO2 wieder in Sauerstoff umwandeln und deshalb das Problem mit dem Budget nicht verstehenen
nur wenn man verstanden hat, dass es nicht nur der Stromwende bedarf, sondern z.B. auch der Städtebau beteiligt ist, kann man sein Wissen auch umsetzen, ansonsten wäre es nur totes Wissen
du hast schon vollkommen recht, da ist ein Konflikt zwischen Naturwissenschaft und Sozialwissenschaft, mit geht es mehr um Wissen, das Handlungen möglich macht
die unterschiedlichen Angaben bei der Verweildauer transportieren z.B. eine Information und so lange diese Debatte nicht abgeschlossen ist haben die unterschiedlichen Angaben m.E. einen Sinn. Der WP-Artikel soll ja nicht indirekt aussagen, dass das UBA falsch liegt mit seiner Angabe von 120 Jahren. Wenn du jetzt aber "wissenschaftlich" vorgehen würdest und dem IPCC die höhere Kompezenz zuschreiben würdest, dann würde das dem UBA schaden. Und wenn du dazu schreibt, dass es unsicher ist, würdest du das UBA immer noch ins Unrecht setzen. M.E. geht es in einem solchen Fall nicht anders, als mehrere (wiedersprüchliche) Quellen zu nennen.
die NewClimate Studie ist die aktuellste und sie ist eine Meta-Studie und wenn da vernünftige Dinge drinnen stehen, dann bleiben das vernünftige Dinge, oder?
wenn du einen Tipp hast, wie ich die Grafiken durch Commens nicht gelöscht bekomme, wenn ich irgendwas andeute, das sie nicht von mir kommen, dann wäre das prima.
Überprüfbar sind die Grafiken derzeit auch schon, die Quellenangaben stehen unter dem Punkt "Grafiken" auf dieser Diskussionsseite. Gruß --Albrecht62 (Diskussion) 07:01, 22. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Das zweite Brick-Chart habe ich definitiv fehlgedeutet, auf der Seite 37 der Quelle stehen die korrekten Daten, die ich in eine neue Grafik auf Umwelteffekte von Beton umgesetzt habe. Danke für den Tipp. Das Brick-Chart auf der Seite 38 der Quelle kann man aber schon verdammt gut fehlinterpretieren und mir ist unklar, wem das was bringen soll. Gruß --Albrecht62 (Diskussion) 14:01, 22. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Der Unterscheid zwischen IPCC und UBA und vielen anderen Studien ist, dass der IPCC ein Review der vorhandenen Literatur macht, also die die Ergebnisse vieler verschiedender Studien aus der ganzen Welt synthetisiert. Das macht die Arbeit des IPCC für uns zur besseren Quelle. Das UBA oder andere Studien werden dadurch nicht abgewertet, sondern zu einem größeren Ganzen zusammengefügt, deswegen haben die auch nicht Unrecht. Dieser Überblick, den er IPCC macht, ist jeodch besser und allgemeingültiger als eine Einzelstudie und hat damit auch mehr Gewicht in der Wissenschaft. Was den Kohlenstoffkreislauf vs. die menschlichen Emissionen angeht, da kann ich wohl helfen, hierzu habe ich Literatur. Deine jüngsten Ergänzungen find ich aber nicht gut, da sie unenzyklopädisch klingen und auch nicht wirklich neutral sind. Ich denke, ich werde das nochmal überarbeiten. Was die NewClimate Studie angeht, so ist sie zwar eine Meta-Arbeit, aber eben doch eine Auftragsarbeit für Greenpeace. Damit besteht einfach ein potentiell großer Interessenkonflikt, der die Arbeit abwertet. Das heißt nicht automatisch, dass sie schlecht sein muss, aber die Glaubwürdigkeit ist einfach geringer als bei einer richtigen wissenschaftlichen Arbeit. Deswegen sollten solche Studien möglichst nur im Ausnahmefall verwendet werden. Eine mehrfache Zitierung wie hier mit derzeit 7 Zitierungen ist aber definitiv zu viel. Was die Grafiken angeht: Bei Commons immer dazuschreiben, wo die Infos herkommen und den Link dazu ergänzen. P.S.: Kann es sein, dass die Einzelnachweise 7 und 11 (klima-retten.info) die gleichen sind? Andol (Diskussion) 15:39, 22. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Hallo Andol, 7 und 11 sind identisch, ja. Da habe ich offensichtlich einmal dem google-Datum geglaubt, deshalb ist das nicht aufgefallen. Das ist die "Bundeswehr-Quelle" (siehe dort in den Kontakten). Gruß --Albrecht62 (Diskussion) 16:23, 22. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Begrifflichkeit[Quelltext bearbeiten]

Wieder eine Lücke geschlossen, danke für den Artikel, Albrecht und Andol!

Ich habe eine Weiterleitung von "Kohlenstoffbudget", was manchmal synonym verwendet wird, hierher angelegt. Das österreichische Umweltbundesamt schreibt z.B.: Kohlenstoffbudget – jene Menge an Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten, die bei Einhaltung des 2 °C-Ziels in Summe noch emittiert werden dürfen ([1]).

Allerdings wird Kohlenstoffbudget bzw. CO2-Budget auch im Sinn einer Kohlenstoffbilanz des Klimasystems insgesamt bzw. von Subsystemen verwendet, also eine Betrachtung aller Kohlenstoffflüsse und -senken im Kohlenstoffzyklus und nicht nur des Deponieraums, der in der Atmosphäre bei einer gegebenen Temperaturgrenze noch bleibt ("Budget" im Sinn (1) statt (2)). Beispiele: en:Carbon budget, [2] oder [3]. Auch der Begriff "CO2-Budget" wird manchmal in dieser Bedeutung verwendet: [4],[5], [6].

Wenn von Kohlenstoffbudget im Sinn des verbleibenden atmosphärischen Deponieraums die Rede ist, wird als Größe manchmal GtC (statt GtCO2) angegeben. Beispiel: [7] "For temperature increase to likely (>66 %) remain below 2°C relative to preindustrial (UNFCCC 2010), the carbon budget is about 800 GtC. About 535 GtC have been emitted between 1870 and 2013 (IPCC 2013b)...".

Außerdem gibt es noch nationale CO2-Budgets, zum Beispiel in Großbritannien, [8].

Ich denke, es fehlt noch ein einleitender Abschnitt, der diese verschiedenen Begriffsverwendungen kurz behandelt, er kann ja dann auf z.B. Kohlenstoffzyklus verweisen. --man (Diskussion) 09:13, 24. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Habe eine kurze Klärung mit Verweis ergänzt. --man (Diskussion) 00:04, 13. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

WBGU aus dem Jahr 2009 veraltet[Quelltext bearbeiten]

Hallo Andol, die Angabe ist sicher veraltet, sie spukt jedoch an allen Enden der Diskussion umher, deshalb 1. die Frage: Was ist heute aktuell? Das Ziel kann nicht "Null Emission" lauten, da es eine (wenn auch geringe) Abbaurate des emittierten CO2 gibt. Andererseits können wir gewisse Emission z.B. aus dem Nahrungsmittelanbau gar nicht verhindern. Es könnte also schon sein, dass wir für Mobilität, Wohnen, Konsum die "Null" realisieren müssen. Aber da hat doch sicher jemand eine schlaue Publikation darüber geschrieben? Und 2. Weil die zitierte eine Tonne in der Diskussion benutzt wird, sollten wir sie im Artikel beschreiben und gern auch ins rechte Bild setzen. Wenn du also Bescheid darüber weißt, dass die Aussage veraltet ist, dann weißt du doch sicher auch, durch welche Publikation sie obsolet wurde und dann kannst du das ja sicher so in den Artikel einbauen, dass die m.E. historisch wichtige Aussage in Wikipedia zu finden ist und dass die neueren Erkenntnisse berücksichtigt sind. Hier die ursprüngliche Formulierung: Der Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) berechnet unter Berücksichtigung einer wachsenden Weltbevölkerung eine zulässige Pro-Kopf-Emission von 1 t CO2 pro Jahr ab dem Jahr 2050, um das 2-Grad-Ziel einhalten zu können.[wbgu2009veraltet 1] Gruß --Albrecht62 (Diskussion) 07:51, 7. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Also ganz ehrlich, oft habe ich diese Zahl noch nicht gelesen. Und wenn doch dann ohne die ihr zugrunde liegenden Annahmen, die diese Zahl hochproblematisch machen. Das Problem ist, dass die WBGU-Arbeit fast 10 Jahre alt ist. Stand der Forschung ist heute, dass es ein Budget von noch verfügbaren CO2-Emissionen gibt. Dieser Budgetansatz ist auch schon in der zitierten WBGU-Arbeit enthalten. Nur haben wir halt das Problem, dass sich das Budget heute wege der unabitionieten Klimapolitik des vergangenen Jahrzehnts drastisch vermindert hat. Daher kann man das damalige Budget nicht mehr auf heute übertragen. Hinzu kommt aber auch noch das grundsätzliche Problem, dass dein Satz im Artikel den Budgetansatz nicht adäquat wiedergegeben hat. Im Artikel steht eben nicht, dass nach 2050 noch eine Tonne CO2 pro Kopf ausgestoßen werden darf. Heute steht der Welt nur noch ein komplettes Restbudget von ca. 600 bis 800 Mrd. Tonnen CO2 zur Verfügung, das bei derzeitigen Emissionen in 15 bis maximal 20 Jahren erschöpft sein wird doi:10.1038/546593a. Es kann also längst keine Rede mehr davon sein, dass wir nach 2050 noch große Mengen CO2 ausstoßen dürfen, wir müssen aller Voraussicht nach noch deutlich vor 2050 CO2-neutral werden. Oder eben massiv auf negative Emissionen setzen, von denen heute keiner weiß, ob sie sich jemals in großem Maßstab realisieren lassen. Stand heute also zu schreiben, dass wir auch nach 2050 noch ordentlich CO2-Emissionen produzieren dürfen (1 Tonne pro Kopf sind gegen 2050 ja etwa 10 Mrd. Tonnen pro Jahr), setzt gleich mehrere Prämissen voraus, allen voran die Verfügbarkeit großer negativer Emissionen, die man so aber nicht voraussetzen darf. Denn das kommt einer ungewollten Desinformation gleich, lässt es doch das verbleibende CO2-Budget und damit die uns noch zur Verfügung stehende Zeit bei weitem größer erscheinen, als sie beide tatsächlich sind. Andol (Diskussion) 16:11, 7. Feb. 2018 (CET)Beantworten
  1. Kassensturz für den Weltklimavertrag – Der Budgetansatz, WBGU Sondergutachten 2009, Abschnitt 5.3.2

andere Sprachen[Quelltext bearbeiten]

Mir ist aufgefallen, dass dieser Artikel angeblich nicht in anderen Sprachen zur Verfügung stehen soll. Zumindest existiert aber eine entsprechende Seite in Englisch mit dem Titel: "Emissions budget".

Erledigt. Vielen Dank für den wertvollen Hinweis! Andol (Diskussion) 16:09, 3. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Zwei Verschiebungen[Quelltext bearbeiten]

Hallo, die beiden unteren Abschnitte 6 Steuerung des CO2-Reduktionspfades und 7 Klima-Studien finde ich hier nicht besonders sinnvoll und habe dazu die folgenden Vorschläge:

  • zu 6: Verschiebung des Inhalts in den Abschnitt 4 Verteilung des CO2-Restbudges auf Länder dort nach unten, Grund: ein Abschnitt für nur einen einzigen Satz ist banane, und inhaltlich passt es recht gut zu dem Thema des Abschnitts 4.
  • zu 7: Verschiebung des gesamten Abschnitts in den Artikel Klimamodell, zwischen Grenzen der Klimamodelle und Siehe auch, dort mit der Überschrift Beispiele für Klima-Studien. Grund: eigentlich finde ich es gut, dass es so eine beispielhafte Auflistung gibt, aber sie steht in keinem direkten Zusammenhang zu einem CO2-Budget. Zu Klimamodellen passt es etwas besser.

Ich werde die Verschiebungen nächste Woche durchführen, wenn sich hier in der Diskussion nicht andere Möglichkeiten oder Meinungen auftun. Grüße --Foxxipeter7 (Diskussion) 21:19, 24. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Mir fällt gerade auf, eigentlich passt der Abschnitt auch nicht wirklich zu Klimamodellen. Hier ist er aber auch deplatziert. Hat jemand eine Idee, wo man diese Informationen einparken könnte? --Foxxipeter7 (Diskussion) 21:30, 24. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

  • zu 6: +1
  • zu 7: sehe ich auch so, dass es nicht nach Klimamodell passt. Der Abschnitt ist eigentlich eine Linksammlung zum Thema „Deutsche Reduktionspfade“, wobei einige noch nicht einmal einen aktuellen Stand zum globalen Restbudget bzw. einem deutschen Anteil daran als Ausgangspunkt nehmen. Ich bin eher für ganz löschen, solange es keinen Artikel Deutsche Klimapolitik gibt. --man (Diskussion) 13:51, 29. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Ok, ich habe den Abschnitt Klima-Studien erst einmal entfernt, da mir jetzt auch nichts besseres einfällt. Es steht ja noch alles in der Versionsgeschichte. Wenn es einen Artikel Deutsche Klimapolitik gibt, können die Studien, soweit überhaupt noch aktuell, dort eingefügt werden. Habe ich mir notiert, werde ich von Zeit zu Zeit checken. Grüße --Foxxipeter7 (Diskussion) 11:30, 22. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Danke. --man (Diskussion) 10:05, 23. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Tabelle CO2-Budget nach IPCC ergänzen?[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen! Ich finde, der Artikel sollte die Tabelle des letztjährigen IPCC-Berichtes zum verbleibenden CO2-Budget enthalten. Ich habe mich gerade eine Stunde lang bemüht diese anzufertigen, aber ich stehe mit Tabellen auf dem Kriegsfuß und habe es daher nicht hinbekommen. Kann das jemand machen, der besser Tabellen erstellen kann als ich? Konkret geht es um Tabelle 2.2. in Kapitel 2 im Sonderbericht 1,5 °C globale Erwärmung (S. 106) Link). Wer es einfacher mag, sie ist auch hier zu finden. Wichtig wäre eigentlich nur die linke Hälfte bis zur 6. Spalte, da die fünf rechten Spalten ja nur für das 1,5-Grad-Szenario aufgeschlüsselt sind. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 00:04, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

erledigtErledigt, bis auf weitere Anmerkungen (Erläuterungen der Zellschattierungen, ein Beispiel, wie die Tabelle zu lesen ist, …) --man (Diskussion) 17:06, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Wow, du bist flott! Danke für diese extrem schnelle Arbeit! Viele Grüße, Andol (Diskussion) 20:22, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
:-) Wie man an dieser Antwort sehen kann, ist das eher die Ausnahme. Ich habe jetzt jedenfalls, nach einer Woche, noch eine Zeile ergänzt, wie die Tabelle zu lesen ist. Ich hoffe, das ist so verständlich? Jetzt müsste nur noch der Artikel weiter überarbeitet werden. Ich vermisse z. B. schmerzhaft eine Übersicht der verschiedenen Ansätze … --man (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von DeWikiMan (Diskussion | Beiträge) 12:48, 1. Nov. 2019 (CET))Beantworten
Ja, das halte ich für eine sehr hilfreiche (und verständliche) Erkärung! Ich sehe auch einen Überarbeitungsbedarf, weiß aber noch nicht, ob ich das leisten kann. Mal sehen, vielleicht ergibt sich ja was. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 16:28, 1. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Gibt es eine Grund, warum die drei Budgetangaben des 1,5-Grad-Ziels blau hinterlegt sind und die drei des 2-Grad-Ziels nicht? --Onkel Tomm (Diskussion) 11:18, 3. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Das habe ich mich auch schon gefragt. Im SR1.5 habe ich bislang nichts dazu gefunden. Ich wollte aber auch nicht stillschweigend von der IPCC Tab. 2.2 abweichen und die Kästen einfärben, eben weil es wahrscheinlich irgendeinen triftigen Grund gibt und ich den bislang übersehen habe. --man (Diskussion) 17:07, 3. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Einzelnachweise Verlinkung nicht mehr aktuell[Quelltext bearbeiten]

Mir ist aufgefallen, dass bei den Einzelnachweisen 19 und 20 die Verlinkung nicht mehr aktuell ist. Der aktuelle Link wäre wohl: https://www.klima-retten.info/Review.html Leider habe ich auf die Schnelle nicht verstanden, wie ich das ändern könnte. (nicht signierter Beitrag von Nachgefasst (Diskussion | Beiträge) 20:19, 17. Apr. 2020 (CEST))Beantworten

Danke für den Hinweis. Leider kann man den alten Link (hier in der waybackmachine [9]), der auf die Zeit vor Erscheinen des IPCC Sonderbericht 1,5 °C globale Erwärmung (2018) datiert, nicht einfach durch den aktuelleren, von dir vorgeschlagenen, der auf diesen Bericht aufbaut, ersetzen. Das Beste wäre, die Angaben hier im Artikel zu prüfen und, soweit nötig, zu aktualisieren. --man (Diskussion) 11:02, 18. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

CO2-Budget pro Jahr und pro Kopf[Quelltext bearbeiten]

Es wäre hilfreich zu erfahren, wieviel Liter Diesel, Super 95, Heizöl, Erdgas, kWh, Methan, kg Rindfleisch, etc. diese 2.8 Tonnen entsprechen oder wieviel Gramm CO2 ein Liter Treibstoff/Heizstoff entspricht. Wenn schon ein "menschliches Maß", dann bitte so aufbereitet, dass es jeder versteht und nachvollziehen kann. --ErikCharell (Diskussion) 07:17, 8. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Lamboll et al., 2023[Quelltext bearbeiten]

Die neue Studie von Laboll et al. (2023) zum Carbon Budget sollte sicherlich noch eingearbeitet werden. Sie errechnet ein geringeres Budget als bislang oft angenommen. 80.71.142.166 08:32, 31. Okt. 2023 (CET)Beantworten