Diskussion:Capsula eburnea

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Der deutsche Text ist ja anscheinend nur in einer Hs. nachgewiesen; sollte man das nicht irgendwie deutlich machen? --Enzian44 (Diskussion) 09:26, 24. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Danke Enzian 44[Quelltext bearbeiten]

Hallo Enzian44. Herzlichen Dank für Deine Ergänzungen! Zu Deiner Frage: Die Überlieferungsgeschichte der Caps. Eburnea ist sehr kompliziert, dazu noch mein gehemmtes Arbeitstempo. Das braucht. Hier das vorläufige Ergebnis:

  • Im „Bamberger Arzneibuch“, dem frühesten Textzeugen des „Arzenîbuoch Ipocratis“ (frühes 12. Jahrhundert) ist die Auffindungslegende der „Capsula eburnea“ in einer deutschen Übersetzung nach der älteren lateinischen Version (= lateinische Übersetzung aus dem griechischen Urtext) enthalten.
  • In der im Handschriftencensus unter der Rubrik „Capsula eburnea“ aufgeführten „Basler Liederhandschrift“ vom Anfang des 14. Jahrhunderts ist auf Blatt 136r-v die Auffindungslegende der „Capsula eburnea“ mit Bezug auf „Hypocrates“ wiedergegeben: »Do ypocras der arzot sterben sollte …«. Nach der Auffindungslegende folgt ab 136v ein Text, der nichts mit der „Capsula eburnea“ zu tun hat.
  • Im Arzneibuch des Ortolf von Baierland ist die „Capsula eburnea“ in der Regel enthalten.
    • Dazu Keil (LMA): „Die mhd. Übersetzung des Arzneibuchs Ortolfs von Baierland (um 1280) war über das gesamte dt. Sprachgebiet verbreitet und lief seit 1477 in Druckausgaben um“.
    • Im Handschriftencensus verzeichnete Handschriften mit dem Ortolfschen Arzneibuch oder mit Teilen dieses Werkes. (Digitalisat) Beispiel für die Capsula eburnea im Ortolfschen Arzneibuch in einem Manuskript: Benediktinerstift Admont Cod. 329, Anfang 15. Jahrhundert, Blatt 56ra–56vb: Von dem zaichen des todeß (Digitalisat)

Inkunabeln mit Ortolfs Arzneibuch mit der darin erhaltenen Capsula eburnea[Quelltext bearbeiten]