Diskussion:Carl Severing

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Quintatoen in Abschnitt Geburtshaus Severing
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Alte Beiträge[Quelltext bearbeiten]

Ungeachtet der hohen Anerkennung, die Severing auch heute bei Sozialdemokraten genießt, ist es sachlich falsch, wie in einer Vorgängerversion geschehen, von "kommunistischen Aufständen" zu sprechen. Es handelte sich z.B. nicht um "kommunistische" Aufstände, sondern um Generalstreiks und Kämpfe im Rahmen des Kapp-Putsches, bei denen die Masse der Beteiligten Parteilose und (unabhängige) Sozialdemokraten waren. Die KPD konnte sich erst NACH dem Kapp-Putsch massiv im Ruhrgebiet verankern. Ebenso richtete sich die Reichsexekutive in Sachsen und Thüringen nicht gegen "Kommunisten", sondern gegen Koalitionsregierungen unter der Führung des SPD und mit Beteiligung des KPD.

Ich denke deine Version ist näher an der Wahrheit als die jetzige, aber Severing als Verräter zu bezeichnen und seinen Namen als Schimpfwort erfordert eine ordentliche Quellenangabe. Ansonsten sieht es aus wie Verleumdung und der nächste der den Artikel liest ändert es wieder.
Wikipedia hat eine Policy das Aussagen die nicht belegt sind, gelöscht werden können. Schau mal hier vorbei Hilfe:Quellenangaben das ist eine gute Methode einzelne Aussagen zu belegen.
Mir erscheinen auch die jetzigen Quellen des Artikels nicht ganz koscher. Dieser Artikel erfordert eine menge Arbeit.
--Vren 21:57, 30. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Zustimmung, dass an dem Artikel einiges zu tun ist. Hab erst mal auf Basis des Buches von Thomas Alexander einige Sachen verlinkt. Mal sehen was sich hier weiter machen läßt.--Machahn 22:12, 30. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Quellen und Fragen[Quelltext bearbeiten]

Hi,

hab ein paar Quellen ergänzt und Korrekturen vorgenommen.

Ich denke z.B., daß es wissenschaftlich nicht haltbar ist, die Kämpfer der Roten Ruhrarmee pauschal als Aufständige zu bezeichnen. Aufständisch waren die Wehrmachtseinheiten, die gegen die Regierung und die Republik putschten - die Arbeiter verteidigten hingegen die Republik

Ebenfalls unzulässig ist es, von einer "Wiederherstellung der demokratischen Ordnung" zu schreiben. Innerhalb der Historikerzunft ist der demokratische Gehalt der Institutionen der Weimarer Republik etwas mehr als angezweifelt. Der Übergang zum NS-Faschismus zeigte dann ja auch deutliche Demokratiedefizite.

Für heute als letzte Anmerkung: Von einem "Hort der republikanischen Gesinnung" zu sprechen, ist in mehrfache Weise unzulässsig. Zunächst zählen zu den Republikanern auch Kräfte die rechts (Zentrum) oder links (KPD/SAPD/KPO) abgesiedelt waren. Diese wurden jedoch nicht personell berücksichtigt, statt dessen gelang Angehörigen der NSDAP das offene Einsickern. Sodann ist die Gesinnung beim ersten Test (Preußenschlag) als nicht-republikverteidigend gescheitert.

Aber ich finde, durch unser gemeinsames Basteln wird der Text immer besser und faktenhaltiger.

Schön :-) (nicht signierter Beitrag von Emma.Klein (Diskussion | Beiträge) Mogelzahn)

Also insbesondere Zentrums- und DDP-Leute waren durchaus in relevanter Zahl in der preußischen Polizei verankert. Die willst Du doch nicht als sozialdemokratisch bezeichnen, oder? Und das Zentrum, das Politiker wie Matthias Erzberger hervorgebracht hat, pauschal als "rechts" zu bezeichnen, halte ich auch für hergeholt. Als republikanische Kräfte wurden nach meiner Kenntnis gerade die Angehörigen der Parteien der Weimarer Koalition (also SPD, DDP, Zentrum) bezeichnet. DVP und DNVP waren monarchistisch (auch wenn sich die DVP bald mit der Republik abgefunden hatte) und KPD und Consorten waren revolutionär, aber keine Verteidiger der Weimarer Republik. Was das Einsickern der NSDAP-Anhänger in den Polizeiapparat angeht, geschah dies eben nicht offen (das hätte Severing schon verhindert) sondern verdeckt. Und auch nicht die republikanische Gesinnung der Polizei ist beim Preußenschlag 1932 gescheitert, sondern die politische Führung Preußens unter Braun und Severing hat garnicht erst versucht mit Gewalt gegen den Preußenschlag vorzugehen, sondern hat den damaligen preußischen Finanzminister und späteren ersten Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes Hermann Höpker-Aschoff zum Staatsgerichtshof geschickt, weil man der Auffassung war, man könnte sich dort noch mit rechtsstaatlichen Mitteln wehren. --Mogelzahn 15:33, 31. Okt. 2006 (CET) Bitte unterschreibe doch stets so: --~~~~, dann erscheint auch Deine Signatur.Beantworten
Ich hab das von Seekt Zitat "Reichswehr usw" wieder rausgenommen, da es für Biographie von Servering so keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn bringt - wäre bei von Seekt bzw. allgemeine Darstellung Kapp-Putsch angebracht. Zustimmung zu Mogelzahn was die Republikanisierung der preuß. Polizei angeht. Dieser Prozess war tatsächlich erfolgreich und man sprach gar von einem republikanischen "Bollwerk Preußen." Das Problem mit der Terminologie Aufstand ist nicht ganz einfach: Tatsächlich ist Bewegung aus Kapp-Putsch hervorgegangen und Intention war vor allem von Seiten der USPD Schutz der Republik, allerdings hatten Syndikalisten, Kommunisten und Anarchisten - die in Teilen des Ruhrgebiets stark waren, gänzlich andere Vorstellungen. Insofern ist schon verständlich, dass auch die Regierung Müller die Sache nach dem Ende des Putsches als Bedrohung für die verfassungsmäßige Ordnung ansah. Auch wird in der modernen Literatur etwa von Heinrich-August Winkler ausdrücklich von "Aufstand" gesprochen, gleichwohl hat der Begriff tatsächlich einen wertenden Unterton und man sollte vielleicht verstärkt Begriffe wie Bewegung o.ä. verwenden.--Machahn 15:57, 31. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Hm, Bewegung halte ich für ein gefährliches Wort, wenn man es auf diese Zeit bezieht, weil es doch sehr stark mit der NSDAP verknüpft ist (Untertitel der Partei bei Wahlen "Hitler-Bewegung"; München als "Hauptstadt der Bewegung"). Das könnte einen falschen Zungenschlag hineinbringen. --Mogelzahn 15:52, 1. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Neustrukturierung[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint es sinnvoll, den Artikel auf mittlere Sicht neu zu strukturieren. Nicht Beruf, Partei und Ämter trenen, sondern die Sache eher chronologisch aufbauen.--Machahn 23:19, 31. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Das halte ich für nicht sinnvoll. Gerade bei einem Nachschlagewerk wie diesem erscheint es mir sinnvoll, auf einen Blick erfassen zu können, was zB. jemand für öffentliche Ämter hatte, ohne erst den ganzen Artikel zu lesen und die einzelnen Punkte zusammenklauben zu müssen. Anders wäre dies, wenn wir eine Monographie über Severing schreiben wollten, dann wäre die Chronologie sicherlich sinnvoller. Um die unterschiedlichen Meinungen dazu kennenzulernen, empfehle ich Dir Diskussion:Roland Koch, da wird gerade heftig diskutiert. --Mogelzahn 15:49, 1. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Passive Mitarbeit Severings beim Preußenschlag?[Quelltext bearbeiten]

Joachim Petzold belegt in 'Franz von Papen. Ein Deutsches Verhängnis' (Buchverlag Union, 1995) mit mehreren Zitaten und Quellen, dass Severing vom Preußenschlag wußte und angegeben hatte, keinen Widerstand leisten zu wollen.

Nur dieses eine Zitat aus vielen (S. 95) : "Abegg, der wie kaum ein anderer Einblick in die Zusammenhänge hatte, schrieb in seinem auch menschlich anrührenden Brief an Severing vom 31. März 1947: 'Besonders traurig und verhängnisvoll für die weitere Entwicklung der Verhältnisse war es, daß mir aus den Kreisen der Reichskanzlei, kurz nach dem Amtsantritt Papens am 1. Juni 1932, nicht nur der bevorstehende Staatsstreich gegen Preußen als feststehende Tatsache gemeldet worden war, sondern zugleich auch, daß Papen von Otto Braun und Ihnen - angeblich aus Ihrem eigenen Munde - bekannt geworden war, daß Sie beide ihre Positionen kampflos räumen würden.' " (Quelle: BA Koblenz, Kleine Erwerbungen, Nr. 329-8, Nachlaß Abegg, Bl. 5). --GVH 16:10, 30. Nov. 2008 (CET)Beantworten

250 Mark von Hitler[Quelltext bearbeiten]

Wann und wo? Und bitte Quelle dafür angeben. Dass er sich hat von Hitler bestechen lassen , was dieses Angabe andeutet, halte ich bei der Biographie für ziemlich unwahrscheinlich.-- Orik 19:58, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Literatur ist angegeben! Es wurde nur gesagt er hat Geld erhalten. Und das weitere, dass die Hintergründe unklar sind auch. Man hätte über diese "Peanuts" von 250 M hinwegsehen können, wenn sie Severing nicht spätestens nach dem Krieg immer fälschlicherweise als Beweis seiner Kollaboration mit dem Regime vorgeworfen worden wäre. Dies hat ohne Zweifel zum Ende seines starken Einflusses unmittelbar nach Kriegsende beigetragen. Machahn 23:05, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ist diese Zahlung eine unwiderlegbare Tatsache oder ist sie die Wiedergabe eines Gerüchts? Hier ist sie als feststehende Tatsache dargestellt. Ich habe die von Dir angegeben Literatur zum großen Teil nicht gelesen, aber mir gibt manches zu denken. Einerseits haben ihm die Nazis Veruntreuung von Geldern vorgeworfen, andrerseits haben ihm die Kommunisten vorgeworfen mit den Nazis paktiert zu haben und sich sogar bestochen haben zu lassen. Und dann soll es ein Tatsache sein, daß er Geld von AH erhalten hat, wobei die Umstände unklar sind. Kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Gruss -- Orik 00:09, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Wir stützen uns hier auf Sekundärliteratur und Alexander stellt Zahlung als solche als klare Tatsache dar, gerade im Unterschied etwa zu Noske, wo so etwas immer wieder behauptet wird, aber keine Belege vorliegen. Wie gesagt, die Gründe sind Spekulation. Ist unschön aber wenn man dem Biographen folgt, eindeutig. Machahn 00:23, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Danke für Deine prompten Antworten. kannst Du mir noch verraten, was Alexander als Quelle für diese Darstellung angibt? -- Orik 14:31, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Zu den 250 M nicht zu den Pensionszahlungen wird angegeben: Schreiben des Chefs der Staatskanzlei des Führers und Reichskanzlers vom 6.7.1938, heute Sammlung Menzel-Severing; sowie geheime Übersicht: "Erfassung führender Männer des Systemzeit des Chefs des Sicherheitshauptamtes von 1939" in: Bundesarchiv Koblenz R58 Nr.235. Machahn 14:40, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Danke. Vielleicht hatte Hitler sich irgendwann bei ihm Geld geliehen. Für die Bestechung eines " Nazi -Collaborateurs" Severing hätte es jedenfalls keines Geheimfonds von Hitler bedurft, wie bei den Dotationen der hoher Würdenträger. Dass Severings Kampf um seine Pension als Makel gilt, kann ich nicht verstehen, schließlich musste er ja von etwas leben. -- Orik 16:51, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Die Änderungen von gerade ...[Quelltext bearbeiten]

waren nicht wirklich sinnvoll, ich hab sie daher wieder zurückgesetzt. Mal abgesehen davon, dass Nazi kein enzyklopädischer Begriff ist, waren Änderungen inhaltlich problematisch. 1. Severing ging nach eigenen Angaben tatsächlich nicht in Emigration weil er sich u.a. für seine Genossen in Bielefeld verantwortlich fühlte, 2. Kommentare - wie dies war eine beliebte Methode der Nazis gehört hier nicht rein - es geht um Severing nicht um die Nazis, 3. Die Pensionszahlungen waren eben nicht selbstverständlich - kaum ein anderer alter Sozi außer Severing (selbst Noske nicht) hat diese erhalten. All dies gehört zur Person eben dazu. Machahn 00:49, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten

In dem Satz am Anfang des Absatzes, " CS ging bewusst nicht in die Emigration" , steckt ziemlich viel POV drin. Ich nenne das mal die Betrachtungsweise von M und A ( Machahn und Thomas Alexander). Warum?
  • 1. Daraus wird deutlich, daß der Schreiber M ( wie auch Alexander selbst) den Weg in die Emigration für evident hält. Das mag aus heutiger Sicht vielleicht so stimmen. Aus damaliger Sicht war es sicherlich nicht so. Wer hatte denn 1933 die Weitsicht zu wissen, daß die Naziherrschaft nicht schon nach drei Jahren vorbei war. Diese Betrachtungsweise ist reichlich unhistorisch.
  • 2. Tut der Schreiber M ( wie auch Alexander so ) als wenn es selbstverständlich gewesen sei, die eigene Existenz , die der Frau und der Familie durch eine Emigration aufs Spiel zu setzen. Es gehört nicht allzu viel Vorstellungsvermögen dazu, sich zu überlegen, wovon ein politischer Exilant im Alter von 58 Jahren sich ernähren sollte- nämlich von nichts. Die allermeisten Emigranten waren in der Emigration in allergrösster Not. Ich empfehle einen Blick in literarische Werke wie Feuchtwangers Exil und hunderte autobiographische Werke über das Exil. Viele Emigranten waren in so auswegloser Situation, dass sie Selbstmord machten. Wirf einfach mal eine Blick in Krohns Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933-1945 . Auch aus dieser Sicht ist die Betrachtungsweise von M und A reichlich unhistorisch.
  • 3. Der Gipfel deiner Argumentation ist der Satz "nach eigenen Angaben". Natürlich könne die "eigene Angaben " zutreffen. Es aber gerade die Aufgabe des Historikers und auch Schreibers bei Wikipedia, die Relativität der Angaben des Betroffenen zu sehen ,und eventuell genau das Gegenteil der "eigenen Angaben" für richtig und berichtenswert zu halten.
  • 4. Wer Karten an exilierte Freunde schreibt wie, "Otto, Du kannst zurückkommen" offenbart vielleicht , daß er ein schlechtes Gewissen hat. Aber daraus wird nicht deutlich, daß für ihn das Exil eigentlich die logische Konsequenz war.
  • 5. Ähnlich verhält es sich im Fall der Angelegenheit mit der Pension und den CS zustehenden Zahlungen. Auch hier wird ein POV von M und A sichtbar. Es ist also schon anrüchig, wenn CS sich um die Auszahlung seiner Pension und anderer ihm zustehender Zahlung kümmerte. Genau diesen Eindruck erweckt die dort stehende Darstellung von Dir . Auch diese Betrachtung ist völlig unhistorisch. Sollte ein im Dritten Reich lebender Politiker lieber verhungern, als um seine Pension zu kämpfen?

Du hast jede Änderung von mir zurückgesetzt, daraus wird für mich deutlich, des Dir nicht um ein sachgerechte Auseinandersetzung geht. Damit ist mein Engagement in dieser Sache beendet. -- Orik 08:54, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Was wir hier absolut nicht machen dürfen sind Spekulationen, wie du sie anstellst, von wegen was hätte den ein 58 Jahre alter Mensch im Exil machen sollen. Otto Braun und andere ehemals führende Sozis waren auch keine jungen Menschen mehr als sie ins Exil gegangen sind. Natürlich wussten sie nicht, dass die Sache 12 Jahre dauert, aber dies gilt für Severing ja ganz genauso. Fakt ist, dass sich Severing der dazu aufgefodert war, sich bewusst dagegen entschieden hatte, a. wegen seinem Verantwortungsgefühl, b. auch weil er sich als Deutscher fühlte und sich ein Leben im Ausland (im Gegensatz zu Braun etwa) nicht vorstellen konnte. Das ist sozusagen nicht mein oder Alexanders POV sondern der von Severing. Und um die Darstellung seiner Gründe geht es hier. Wir können nur das hier wiedergeben, was in der Literatur steht und Alexander - die einzige neuere wissenschaftliche Arbeit zu S. - hat dies mit Primärquellen (meist Archivalien die ich natürlich nicht einsehen kann) belegt. Nein es ist nicht anrüchig das er sich um Pension die ihm zusteht kümmert, wie kommst Du darauf? Es wird nur berichtet, dass es ihm gelungen ist diese auch zu erhalten, was nur wenigen gelang - mehr nicht und auch nicht weniger. Daher ist dies berichtenswert! Weil ihm nach und während des Krieges von politischen Gegnern vorgeworfen wurde, Geld von den Nazis angenommen zu haben und damit waren auch die Pensionen gemeint, wurden dies hier vergleichsweise ausführlich geschildert. Es soll gerade belegen, dass er die meiste Kohle zu Recht bekommen hatte und von den Vorwürfen gegen ihn nur diese obskuren "Peanuts" von 250 M übrigbleiben, von denen nicht genau bekannt ist, wofür sie gezahlt wurden. Machahn 16:22, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Review ab Januar 2009[Quelltext bearbeiten]

Ich hab diesen alten Sozi in den letzten Tagen erweitert und ergänzt. Das interessante an ihm ist, dass er sowohl bereits im Kaiserreich ein nicht unbedeutender Parlamentarier war, dann in der Weimarer Republik Minister und nach dem Krieg wieder Abgeordneter. Zudem war er zwischen dem Kaiserreich und seinem Tod einer der einflussreichsten "Provinzfürsten." Machahn 21:43, 11. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Grundsätzlich
  • Umfassend, vielleicht an einigen Stellen zu ausführlich, da kann etwas einkürzen, glaube ich (sagt der Hauptautor von W. Kaisen :-)).
  • Gut aus der Literatur gearbeitet.
  • Gut gegliedert.
Formalien
  • Ausdruck, Zeichensetzung Typo: Das gehe ich bei anderer Gelegenheit noch einmal durch und ändere, was mir nicht gut/richtig erscheint. Es gibt hier noch zu tun.
  • Verlinkungsarbeit, da geht noch was: Osterbotschaft, Stahlhelm, Wirth, Rathenau, Brecht usw., usf.
  • Fußnoten: Immer mit einem Punkt abschließen.
  • Du darfst ruhig öfter starke Verben einsetzen. Nur auf „war“ zu setzen, wirkt bald anstrengend. Sieh Dir daraufhin z.B. mal die Einleitung an.
  • Bild vom „Blutmai“ etwas höher setzen
Inhaltliche Rückfragen
  • Seine Ansichten entwickelten sich durch seine Bielefelder Gewerkschaftsarbeit „deutlich weg von linken Utopien“ – das halte ich für einen leichten POV. Die Linken hielten sich damals nicht für Vertreter von Utopien, sondern meinten, die Wissenschaft auf ihrer Seite zu haben. Ich würde es etwas vorsichtiger formulieren. Er „entfernte sich mehr und mehr von revolutionären Politikvorstellungen“ – oder so ähnlich.
  • Du sprichst das Kulturverständnis der Arbeiterbewegung an. Wichtiger Punkt. Wenn ich das richtig sehe, wurden insbesondere Goethe, Lessing und insbesondere Schiller verehrt. Auch die Naturalisten wie Hauptmann standen hoch im Kurs. Die Avantgardisten dagegen, zu denen hielt man eher Distanz. Kannst Du noch einmal genauer nachsehen, was Severing hier mochte und was nicht? Wenn das nicht möglich ist, weil Deine Lit. da nichts hergibt, dann würde ich diese Passage wohl eher rauskürzen.
  • Zum Kriegsausbruch. Da steht, dass Ludwig Frank den Weltkrieg als Chance gesehen habe, die Arbeiter in die Gesellschaft zu integrieren. Ich kenne Frank ja nun ganz gut. Ich würde meinen, er strebte an, die politische Gleichberechtigung der Arbeiterschaft durchzusetzen und insbesondere das preußische Dreiklassenwahlrecht mit dem Krieg hinwegzufegen. Schreibt Alexander das auch? Dann würde ich das hier etwas zuspitzen.
  • Der Abschnitt „Parlamentarische Tätigkeit während der Weimarer Republik“ sollte überdacht werden. Er listet zunächst die Mandate auf. Dann aber führt er nur aus, was Severing vor dem Kapp-Putsch gemacht hat. Das passt so nicht, denn es fehlen Kernaussagen zur parlamentarischen Tätigkeit in den nachfolgenden Jahren.
  • Ich habe nicht genau verstanden, was sich im Kapp-Putsch als Illusion erwies: die Durchsetzungskraft Severings gegenüber dem Militär? Oder die Steuerbarkeit des Militärs allgemein durch sozialdemokratischen Politiker? Die Treue des Militärs gegenüber der neuen Ordnung? Die Vorstellung der Putschisten, Sozialdemokraten in ihr Treiben einbinden zu können?
  • Was genau war damals das Juristenmonopol? Und warum biss sich Severing hier die Zähne aus?
  • Warum verschlechtere sich das Verhältnis von Braun und Severing?
  • Warum mochte Severing Grzesinski nicht?
  • Kieler Parteitag 1927: War Heilmann mit von der Partie beim Beschluss, Regierungsämter anzustreben. In Reden äußerte sich mein EH ja dementsprechend.
  • Im Abschnitt über die Regierung Müller II würde ich die Stellung von Ruhreisenstreit und Panzerkreuzerbau-Affäre tauschen, das entspricht der Chronologie.
  • Für meine Begriffe muss deutliche gesagt werden, wie um die Faktizität der These steht, Severing hätte Geld vom NS-Regime erhalten. Mir ist das durch den Artikel nicht klar geworden. Was sagt die Forschung an dieser Stelle genau?

Das ist mein Eindruck nach erstem Überflug. Grüße --Atomiccocktail 22:50, 20. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Danke für die ausführliche Rückmeldung. Inhaltlich hab ich an ein paar Sachen in deinem Sinn hoffentlich raumgeschraubt. Ein paar Dinge bleiben übrig. Warum er sich am Juristenmonopol die Zähne ausbiss, ist nicht klar. Auch Wunder, Geschichte der deutschen Bürokratie sagt nichts dazu (reine Spekulation von mir, hier spielte die Beharrungskraft der Ministerialbürokratie eine wichtige Rolle.) Auch warum Severing Grzesinski nicht mochte ist unklar. Es war wohl ne rein persönliche Geschichte nichts politisches. Satz daher raus. Heilmann wird in der Literatur die ich hatte auf Parteitag in Kiel nicht als Redner oder so genannt. Die Sache mit dem Geld vom Regime ist kompliziert. Anders als anderen ist es ihm gelungen, zumindest Teile der ihm zustehenden Übergangsgelder/Pensionen zu erhalten. Bis auf Tatsache, dass er 250 M direkt aus Kasse von Adolf H. erhalten hat, sind Gründe und Hintergründe dafür völlig unklar. Machahn 16:45, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Heilmann hat auf dem Kieler Parteitag gesprochen. Das findest Du im Heilmann-Artikel bei FN 32. Um den Wert seiner Rede aber wirklich abschätzen zu können, müsste man sich das Protokoll des Kieler Parteitags hernehmen. Und das ist schon Forschung/Theoriefindung. Heilmann war eigentlich auch nicht so wichtig, nur „persönlich“ motiviert. Die Aversionen von Albert Grzesinski und Severing lassen sich vielleicht mit den Erinnerungen von Albert Grzesinski aufklären, die seinerzeit E. Kolb editiert und eingeleitet hat (siehe ISBN 3-486-56591-5). Die Sache mit Severing und den Geldern ist interessant. Er hat wirklich einmal Geld aus dem Topf von Hitler erhalten? Vollkommen ungewöhnlich. Die müssen ihn doch gehasst haben wie die Pest. Severing hat die Nazis verbal zwar nicht so angegriffen wie z.B. Heilmann oder Schumacher (KS: Die ganze nationalsozialistische Agitation ist ein dauernder Appell an den inneren Schweinehund im Menschen). Aber trotzdem … Merkwürdig. --Atomiccocktail 21:10, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Nur erstmal zu dem Moos vom Adolf. Das ist in der Tat ausserordentlich seltsam, zumal bei Alexander angemerkt wird, dass man selbst Noske - von dem man als Normalsterblicher so was vielleicht am ehesten erwarten könnte - den später vorgeworfenen Empfang von Kohle nicht durch Quellen nachweisen konnte. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil Severing als Innenminister aber auch durch seine Reden vor '33 einer der meistgehaßten Nazigegner war. Man könnte es erklären mit seinem Wohlverhalten in der Öffentlichkeit, aber so großartig unterschiedlich war S. Verhalten zu dem anderer Genossen in der inneren Emigration auch nicht. Das Unerklärliche hat es den politisch interessierten Gegnern daher auch leicht gemacht, dies als Munition gegen S. zu verwenden. Machahn 23:59, 27. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Danke für Deine Antwort. Ich habe soeben die Sachen, die mir in Puncto Typo, Zeichensetzung und Stil aufgefallen sind, bereinigt. Bitte schau drauf, ob dadurch Inhalte verfälscht worden sind. --Atomiccocktail 23:46, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

From my own point of view her hätte ich gerne etwas mehr zur Rolle von Severing als Innenminister im Kontext des Verbots republikfeindlicher Organisationen (from the top of my head IIRC z.B. Großdeutsche Arbeiterpartei und Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund) gelesen. Der Absatz, der mit „Im Gegensatz zum ersten Ministerjahr“ beginnt, liefert dazu nur sehr dünne und für mich unbefriedrigende Infos. Vielleicht ist das aber bei einem derart ausführlichen Artikel auch eher ein Thema, das in einem Artikel zum preußischen Innenministerium behandelt werden sollte. I dunno, spukte mir nur schon länger im Kopf herum und wollt es mal losgeworden gehabt haben. Gruß, --Asthma und Co. 22:10, 1. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Kapp-Putsch und Ruhrkampf[Quelltext bearbeiten]

  • "Durch die Zugeständnisse an die Streikenden haben [...]" - Welche Zugeständnisse? Die werden vorher nicht erwähnt, oder?
  • "In der Folge marschierten Reichswehr und Freikorps auf Befehl von Hans von Seeckt. Der Einmarsch der Truppen [...]" - Man sollte schon schreiben, wo die (ein)marschiert sind.
  • Insgesamt kommt in dem Abschnitt nicht wirklich klar heraus, wie Severing jetzt zu den Vorkommnissen stand bzw. was er für Ziele verfolgte. Ich weiß nicht, ob man das weiß, aber derzeit wirkt es einfach ein bißchen unklar.
  • Der Begriff "Ruhrkampf" in der Überschrift macht mich ein wenig stutzig, weil der bei mir schon mit der Ruhrbesetzung verknüpft ist. Gibt es da vielleicht auch einen etablierten eindeutigeren Begriff? -- Timber (mrt) 11:56, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Erfolgreiche KLA vom 12. bis zum 19 Februar 2009[Quelltext bearbeiten]

Ein alter Sozi, über Jahrzehnte führender Parteifürst in OWL. Interessant auch weil er vom Kaiserreich bis in die frühe Bundesrepublik (bzw. NRW) einflussreicher Parlamentarier war. Bedeutender Politiker in der Weimarer Republik - Innenminister im Reich und in Preußen. Trug als solcher zur letztlich vergeblichen Demokratisierung von Verwaltung und Polizei bei. Ist leider etwas länger geworden als zunächst geplant. Danke an die Teilnehmer des Reviews. Als Hauptautor natürlich neutral. Machahn 23:39, 12. Feb. 2009 (CET)Beantworten

  • Pro Dieser Artikel stellt Severing umfassend dar. Er wird gut eingeleitet, so dass es auch jenem Leser gedient ist, der ausschließlich an der Quintessenz Interesse hat. Die detaillierte Gliederung bietet die Möglichkeit, direkt zum Gewünschten „durchzuklicken“. Die Literatur ist meiner Einschätzung nach „auf Stand“. Kritische Aspekte des Wirkens von S. werden nicht ausgespart, sondern in neutraler Form vorgetragen. Die Spende des Bundesarchivs hat für gutes Bildmaterial gesorgt, das gut in den Artikel eingebunden ist. Mir fällt nichts ein, wo ich mir noch weitere Ausführungen wünschen würde. Fazit: Ich meine, dieser Artikel ist allemal in der Lage, als „lesenswerter“ ausgezeichnet zu werden. Dank an den Hauptautoren für die Aufarbeitung dieses Gegenstandes. --Atomiccocktail 23:49, 12. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Neutral Ich finde den Artikel gut, habe aber nicht die Zeit ihn genau genug zu lesen um mit pro zu stimmen. Wenn man aus der Gegend kommt und mit dem sozialdemokratischen Milieu dort zu tun hatte meint man riechen zu können was hinter der Biographie neben den unbestreitbaren Leistungen an Lebenswelten und Muff steckt.--Elektrofisch 09:58, 14. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • ProSehr ausführliche und gut gemachte Darstellung über jemand, dessen Namen zwar noch halbwegs geläufig, dessen Wirken aber inzwischen fast unbekannt ist. Lesenswert allemal, auch zur Exzellenz dürfte es bald reichen.--Wahldresdner 15:44, 14. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Pro Sehr ausführlicher Artikel, der Sprachstil ist auch in Ordnung. Die Bildwahl stört mich zwar etwas, aber es ist trotzdem nicht so, dass der Artikel bei den Bildern gegen die Lesenswert-Kriterien verstoßen würde. Dennoch bitte diese Anmerkung nochmal zu Herzen nehmen und die Auswahl überdenken. Ansonsten aber lesenswert. --Philipp Wetzlar 17:52, 14. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Artikel ist lesenswert (Version). -- MARK 14:59, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Unklar[Quelltext bearbeiten]

Für die Exil-SPD war das Interview so ungeheuerlich, dass sie an eine Fälschung glaubte. Welches Interview? --84.135.155.231 18:24, 1. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

es bezieht sich auf die Aussage im Vorsatz Während die Exil-SPD bei der Abstimmung über die Eingliederung des Saargebiets forderte, gegen den Anschluss zu stimmen, sprach sich Severing dafür aus. Die hat er wenn ich mich recht erinnere eben als Interview gemacht, müsste aber noch mal nachsehen, wo Machahn (Diskussion) 21:20, 1. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Geburtshaus Severing[Quelltext bearbeiten]

Severing Gedenktafel

Ich habe ein selbst aufgenommenes Bild vom Geburtshaus Carl Severing, Herford, Löhrstr. 8. Das Haus ist vernachlässigt, wurde 2015 verkauft. Ob es noch immer existiert, vermag ich nicht zu sagen.
Der dunkle Fleck an der linken Hausseite ist die Gedenktafel mit folgender Inschrift:
Geburtshaus Dr. hc. Carl Severing
1875 - 1952
Preussischer Innenminister
von 1920 bis 1926
und 1930 bis 1933
Reichsinnenminister
von 1928 bis 1930
Fibe101 (Diskussion) 19:42, 15. Feb. 2018 (CET)Beantworten

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Nach allem was ich weiß, ist inzwischen klar, dass es sich beim Haus Löhrstraße 8 *nicht* um Severing's Geburts- oder Wohnhaus handelt. Die Ruine ist mittlerweile zusammen mit dem angrenzenden Hotel-Komplex im Besitz der Stadt und soll bald abgerissen werden; eine vollständige Überplanung des Areals ist im Gange. --Quintatoen (Diskussion) 20:00, 1. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Trivia[Quelltext bearbeiten]

Wenn unbekannt/umstritten ist, wer den Spruch "Freund und Helfer" erfunden hat, braucht das hier nicht unbedingt rein. Es wäre ohnehin besser auf Triviaabschnitte zu verzichten. Besser wäre sowas kontextualisiert im Text unterzubringen. --Machahn (Diskussion) 23:33, 24. Mai 2020 (CEST)Beantworten