Diskussion:Colmar von der Goltz

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Anleitung zur Benutzung der Quellenangabe-Vorlage[Quelltext bearbeiten]

Ich habe - angelehnt an den englischen Modus (en:Wikipedia:Footnotes)- eine kleine HowTo-Beschreibung für die Benutzung der Quellennachweis-Vorlage (siehe Wikipedia:Quellenangaben) eingefügt:

     <!-- Wie eine Fußnote eingefügt werden kann: 
     1) Vergib für deine Fußnote einen einmaligen Namen, zum Beispiel Quellmann1975_S109. 
     2) Füge die Vorlage {{ref|Quellmann1975_S109}} in die Textstelle des Artikels ein, 
        wo die neue Fußnote eingesetzt werden soll     
     3) Füge unter ==Literatur== die Vorlage {{note|Quellmann1975_S109}} an den entsprechenden 
        Literaturnachweis oder Quellenbeleg an.
     ACHTUNG: Verschiedene Browser unterstützen in unterschiedlicher Weise bei der Benutzung 
     der Links.
      -->

Darüber hinaus existieren natürlich die konventionellen Wege (in der Versionsgeschichte, in der Diskussion, im Artikel selbst) Quellennachweise anzubringen. Gruß, - en:user:Anglo-Araneophilus 88.134.6.130 23:03, 13. Dez 2005 (CET)

Hallo Benutzer:Wikipit, wenn die Klärung des geeigneten Standards der Quellenangaben für die je nach Artikel durchaus verschiedenartigen Ansprüche ein zunehmendes Interesse findet, kann das nur als begrüßenswert zu bewerten sein. Möglicherweise sollten Experimente aber zentral unter den Quellenangabe- und Fußnotenseiten der Wikipedia erprobt werden. Die von dir jüngst in diesem Artikel vorgestellte Methode, die Seitenangabe der Quellennachweise in den Artikeltext zu legen, wird vermutlich das alte Argument (auch der Quellenangabegegner) der Störung des Leseflusses provozieren. Das könnte der Förderung der Quellenbelegung dann möglicherweise gar abträglich werden. Gruß, -- en:user:Anglo-Araneophilus 88.134.84.84 21:45, 26. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Colmar von der Goltz[Quelltext bearbeiten]

Es ist sicher wesentlich, festzuhalten, dass von der Goltz im türkischen Militärdienst für die Unterstützung der deutschen Rüstungsindustrie beigetragen hat. Verschwiegen werden sollte aber auch nicht, dass seine Einstellung eine wesentliche Rolle im Zusammenhang mit dem Armenier-Genozid stellte. Zur umfassensenden Darstellung siehe den Artikel von Carl Alexander Krethlow von der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts: http://www.stiftung-sozialgeschichte.de/index.php?selection=17&zeigebeitrag=59&PHPSESSID=c70eb334f15aafb141c9&printview=printtemplate.htm&PHPSESSID=c70eb334f15aafb141c9

Hallo, gibt es eine Quelle für den folgenden Abschnitt:...„Inoffiziellen Berichten zufolge wurde er jedoch von jungtürkischen Offizieren vergiftet.“ --Nérostrateur 15:00, 12. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Für diesen Punkt (vgl. dort) wurde meines Wissens bisher zumindest keine Quelle genannt. Gruß,--Anglo-Araneophilus 22:11, 13. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
Es sollte wenigstens belegt werden wer den meine, dass er vergiftet wurde. So hilft die Aussag nicht viel.--Nérostrateur 11:07, 14. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
Stimme dem zu. Gruß,--Anglo-Araneophilus 13:56, 15. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
Wenn in den nächsten Tagen kein Beleg angegeben wird, dann können wir die Passage mit gutem Gewissen entfernen. --Nérostrateur 11:51, 17. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
So ich habe den Satz entfernt, da keine Quellen nachgereicht wurden. --Nérostrateur 15:34, 28. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

reichskanzler[Quelltext bearbeiten]

Ein wichtiger Punkt, der zur Entscheidung von der Goltz zum Reichskanzler vorzuschlagen und doch abzulehnen beitrug, waren seine liberalen Ansichten und Sympathien fürs osmanische Reich, die in die damalige Politik nicht zu passen schienen. Byron Colmar Ashton (Ur-urenkel) Quelle Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz - Das Leben eines großen Soldaten von General Pertev Demirhan (ein enger Freund des Feldmarschalls) (nicht signierter Beitrag von 91.61.147.146 (Diskussion) 01:08, 18. Jul 2010 (CEST))


unklare Formulierungen[Quelltext bearbeiten]

Seit Oktober 1915 führte von der Goltz den Oberbefehl über die 6. osmanische Armee, um die bis dahin in Persien unvereinbar scheinenden türkischen und deutschen Operationen in Einklang zu bringen.(S.152.[3]) Im Dezember 1915 traf er in Bagdad ein und verhalf der 6. Armee zum Sieg über die eingeschlossenen britischen Truppen in der Belagerung von Kut.(S.153f.[3])

Seit Oktober 1915 führte von der Goltz zudem den Oberbefehl über die 6. osmanische Armee, um die türkischen und deutschen Operationen in Persien zu koordinieren.[6] Von der Goltz übertrug Bopp die selbständige Leitung der Operationen in Persien. Aufgabe Bopps war es, "die Kräfte Persiens im Sinne der Zentralmächte und der Türkei zu verwerten und die Freiheit und Unabhängigkeit Persiens sicherzustellen. ... Eine persische Erhebung vorzubereiten und die Einleitung für die Aufstellung einer persischen Armee zu treffen ... ".[7] Mit erheblichen Geldmitteln wurde im Frühjahr 1915 eine Etappenlinie quer durch den Iran bis nach Afghanistan aufgebaut, in dem an den wichtigsten Punkten diplomatische Nachrichtenoffiziere als deutsche Konsuln eingesetzt wurden. Die Mehrzahl der an der Spitze der persischen Gendarmerie stehenden schwedischen Offiziere traten insgeheim in deutsche Dienste.

Das ist etwas komisch. Abgesehen davon, dass hier Wiederholungen enthalten sind, frage ich mich, wie hier plötzlich Persien ins Spiel kommt. Schließlich war von der Goltz in Mesopotamien eingesetzt, und das ist schon eine andere Gegend. Hatten die Türken überhaupt militärische Operationen in Persien? Das wäre für mich neu.

Und wer ist Bopp, der hier ganz plötzlich auftaucht?

Ich denke, wenn hier in bezug auf Aktivtäten in Persien Substanz hintersteckt, sollte der ganze Komplex ausführlicher dargestellt werden. Oder der Absatz wird erstmal ganz rausgeworfen. (nicht signierter Beitrag von 195.95.137.6 (Diskussion) 11:46, 23. Nov. 2012 (CET))[Beantworten]

Angaben zum Geburtsort[Quelltext bearbeiten]

Meiner Meinung nach »holpert« dieser Artikel im Lesefluss am Anfang etwas. Durch die dort beiläufige Erwähnung der zweimalige Umbenennung seines Geburtsorts nach ihm – was ja durchaus erwähnenswert ist – wird der Lesefluss doch etwas zu sehr gestört. Ich hätte folgenden Vorschlag:

  • Ich würde es beim Geburtsort beim einfachen »Adlig Bielkenfeld« belassen – »im ostpreußischen Kreis Labiau« kann bleiben, »im« evtl. auf ein Komma gekürzt werden oder insgesamt auf »Adlig Bielkenfeld((, Kreis Labiau)(, Ostpreußen))« gekürzt werden (Klammern trennen Optionen).
  • Daſs sein Geburtsort nach seinem Tod zweimal quasi nach ihm umbenannt wurde würde ich fast ein einen eigenen Ebene–2-Abschnitt »Ehrungen« unterbringen.

--MoatlNdb (Diskussion) 10:05, 5. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Verwicklung in Genozid umstritten?[Quelltext bearbeiten]

Kopie von meiner Benutzerdisk: --Otberg (Diskussion) 15:22, 22. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

hi Otberg

ist das eine automatische Zurücksetzung bis zur Freischaltung oder löscht Du das ?

erbitte eine Quelle für die aktive Beteiligung von Colmar von der Goltz am Armenische Völkermord oder reicht seine Position als Fakt aus ?

thx --178.3.243.204 02:07, 18. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Du kannst nicht einfach belegte Artikelteile löschen und unter Verwendung der gleichen Belege völlig anderes behaupten. --Otberg (Diskussion) 08:39, 18. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Dann reiche bitte Belege nach, dass Colmar von der Goltz federführend an der Planung, Deportation oder gar Durchdführung am Genozid beteiligt war. Verweise dabei bitte nicht auf Textpassagen im I-Net die wiederum nur Behauptungen aufstellen und diese nicht belegen. Selbst aus dem Text der "Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts" erschliesst sich mir seine aktive Mitarbeit nicht.

Es gibt Quellen die genau das Gegenteil belegen - wo er die Vernichtung unterbindet.


In der kurzen Zeit von meiner "Berichtigung" bis zu Deiner Löschung hast Du unmöglich meine beigefügten Quellen der ZEIT-Online prüfen können...

Ich weiss ja das die sogenannten Wächter eines Artikels gerne selbstherrlich agieren - doch gehe ich davon aus, das begelegte Quellen zumindest geprüft werden.

Grüsse (nicht signierter Beitrag von 92.77.79.147 (Diskussion) 03:38, 22. Feb. 2016 (CET))[Beantworten]

Diese Belege sind bereits im Artikel vorhanden, die stehen zu lassen und nur den Text nach eigener Meinung zu ändern ist Vanalismus und Belegfälschung, was letztlich zur Sperre führt. Falls Du die Belege anzweifeln solltest (dafür solltest Du Sie aber mal lesen), dann kannst Du das auf der Artikeldisk darlegen. Leseempfehlung: Alexander Krethlow: Colmar Freiherr von der Goltz und der Genozid an den Armeniern 1915–1916. In: Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts. 21 (3) (2006), S. 53–77. --Otberg (Diskussion) 10:04, 22. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Dort lese ich ""Generalfeldmarschall Colmar Freiherr von der Goltz Pascha war in Armeniergenozid von 1915/ 16 verstrickt."" Verstrickz ist ein weiter Begriff - Natürlich wird er als hoher Miltär und gerade als Militäranlytiker von dem Vorgehen der Jung-Türken gewusst haben (wie auch das gesamte diplomatische Chor) doch ist eine aktive Beteiligung etwas anderes...

wo finde ich die Artikeldisk ? - was ist das ? leider hast Du keinen Link gesetzt kann man dort Bilder/Pdfs einbinden und darüber diskutieren ?

Grüsse (nicht signierter Beitrag von 92.77.86.187 (Diskussion) 15:01, 22. Feb. 2016 (CET))

Die Diskussionseite ist diese: Diskussion:Colmar von der Goltz. Bitte dort Deine Einwände, am besten gleich mit seriösen Belegen, einbringen. --Otberg (Diskussion) 15:03, 22. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Ende Kopie

hm - zum Hochladen einer Datei brauche ich einen Account dann versuch ichs erstmal mit einem Link zu Google-Books in dem Martha Koch aus Aleppo berichtet

Aha, er war in Belgien. Steht auch schon im Artikel. --Otberg (Diskussion) 15:56, 22. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Belgien ? - ja da war er auch - aber dazu hab ich nichts gepostet ???

bei GoogleDocs bitte auch die vorherige Seite lesen - hier einen Link auf Seite 41 zu setzen geht nicht

siehe auch Der osmanische Verbündete aus der Sicht deutscher Soldaten im Orient 1914-1918 Seiten 328/329 ff aus einer Doktorarbeit 2009

Bitte keine Texte ändern, auf die schon geantwortet wurde, sonst versteht keiner was ich gemeint habe. Der neu gepostete Link zeigt was? Eine Tagebuchaufzeichnung über ein Ereignis von 1910? Was hat das mit der Frage zu tun, ob Goltz am Genozid 1915 beteiligt war. Tut mir leid, das Ganze kommt mir etwas wirr vor. --Otberg (Diskussion) 18:55, 22. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]


Diese Belege sind bereits im Artikel vorhanden, die stehen zu lassen und nur den Text nach eigener Meinung zu ändern ist Vanalismus und Belegfälschung, was letztlich zur Sperre führt. Falls Du die Belege anzweifeln solltest zu den Belegen: In beiden Fällen werden Behauptungen aufgestellt - ohne jegliche Quellenangaben / Belege. So kann man natürlich auch Geschichte schreiben...

[quote] Colmar Freiherr von der Goltz und der Genozid an den Armeniern 1915-1916
Krethlow, Carl Alexander - Sozial.Geschichte Jg. 21 (2006), H. 3, S. 53-77
"Generalfeldmarschall Colmar Freiherr von der Goltz Pascha war in Armeniergenozid von 1915/ 16 verstrickt. Da er die Armenier als eine Bedrohung im Rücken der eigenen Truppen begriff, billigte Goltz den Deportationsbefehl vom Frühjahr 1915. Zudem begrüßte er die Niederschlagung des armenischen Aufstandes in Van vom Mai 1915. Im November 1915 setzte er sich dann selbst zuerst für die Bekämpfung von Armenierunruhen im Raum Midyat ein, widerrief einen diesbezüglichen Befehl jedoch später. Ende November, auf seiner Reise nach Bagdad, wurde er Augenzeuge der Zwangsevakuierung. Goltz zeigte sich zwar betroffen, änderte seine Haltung gegenüber den Deportationsmaßnahmen aber nicht. Im Kommandobereich seiner 6. Armee setzte er sich im Januar 1916 erfolgreich dafür ein, dass die bereits nach Mossul deportierten Armenier nicht weitergeschafft wurden. Dies blieb eine einmalige Aktion, die zudem machtpolitisch motiviert war. Goltz suchte nämlich in seinem Kommandobereich auch die zivile Gewalt zu erlangen. Dies misslang. Von da an hielt er sich strikt an die Vorschriften von Kriegsminister Enver Pascha, sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Osmanischen Reiches zu mischen. Gegenüber der deutschen Führung vertuschte Goltz die Vernichtung der Armenier. So trug Goltz dazu bei, dass die osmanische Regierung in ihrem Tun weitestgehend ungehindert fortschreiten konnte." (Autorenreferat) [/quote]

auch hier wird für Sozialwissenschaftler völlig untypisch ohne Quellenangabe gearbeitet - sehr absonderlich.

wenn man in der oben erwähnten Doktorarbeit etwas weiter liest bekommt man einen erweiterten Überblick... - Ich will den Freiherr ja nicht freisprechen, doch wenn man sein Verhalten als preussischer General in Belgien, seine kritische Stellung zum deutschen Kaiser und seinen Einsatz auch zu Gunsten der Armenier betrachtet ergibt doch ein etwas differenzierteres Bild. Man sollte ebenfalls berücksichtigen das das ganze Geschehen sich zur Hochzeit des Kolonialismus stattfindet, was uns heute eher als befremdlich erscheint.

Grüsse (nicht signierter Beitrag von 92.77.84.29 (Diskussion) 19:43, 22. Feb. 2016 (CET))[Beantworten]

Von einem „Einsatz auch zu Gunsten der Armenier“ kann man da kaum sprechen. Mir kommt das alles tatsächlich wie der kuriose Versuch einer Freisprechung, ohne seriöse Grundlage vor. --Otberg (Diskussion) 19:50, 22. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Du scheinst den Text überhaupt nicht gelesen zu haben (nicht signierter Beitrag von 188.96.209.63 (Diskussion) 15:27, 26. Feb. 2016 (CET))[Beantworten]

und noch einmal zu dem Bericht aus Aleppo - die Verfolgung der Armenier war keine Erscheinung von 1915, sondern schaukelte sich langsam hoch - siehe auch Massaker von Adana 1909 (nicht signierter Beitrag von 92.77.77.87 (Diskussion) 15:36, 26. Feb. 2016 (CET))[Beantworten]

[quote]Dabei hätten einzelne Militärs bewiesen, dass humanitäre Interventionen möglich waren. So verhinderte General Otto Liman von Sanders die Deportation der Armenier aus Smyrna (Izmir), und von der Goltz erreichte, dass die Armenier aus Mosul zunächst nicht vertrieben wurden. Beide Offiziere begründeten ihre Intervention mit militärischen Motiven. „Es ist kaum zu bezweifeln, dass die damalige deutsche Regierung auf den osmanischen Bündnispartner hätte einwirken können, um den Völkermord an den Armeniern zu verhindern“, folgerte Hayruni.[/Quote] <-- aus Völkermord-an-den-Armeniern-Jahrestag-der-Verdraengung (nicht signierter Beitrag von 92.77.84.116 (Diskussion) 16:02, 26. Feb. 2016 (CET))[Beantworten]

Guten Abend, Sie haben meine vorgeschlagenen Änderung zur Rolle von der Goltz' während des Armenischen Völkermords rückgängig gemacht, offensichtlich wegen mangelnder Belege. Aber das ist ja gerade der springende Punkt : es gibt für eine direkte Beteiligung an oder für eine Befürwortung der Ermordung der Armenier durch von der Goltz' meines Erachtens nach keine Quellen (wohl aber für seine Einstellung zu den Deportationen). Wie soll man Belege für etwas beibringen, für das es eben keine gesicherten Quellen gibt, weder für noch wider ? Mit scheint es sehr wichtig, zwischen der Organsierung der Deportation und der Ausführung und Befürwortung der Tötungen zu unterscheiden. Meines Wissens nach ist eine solche Befürwortung der Tötungen durch v. der Goltz' nicht belegt, und seine Befürwortung der Deportation reicht nicht aus, um ihn der Befürwortung der Tötungen oder gar einer Beteiligung bezichtigen zu können. Vielen Dank für Ihre Meinung dazu. Thomas


Natürlich kann man nicht vieles finden, wenn man ausschließlich deutsche und türkische Quellen bemüht. Ein Blick in armenische und griechische Quellen (die Pontierverfolgung, die bereits in kleinerem Maße 1909 -oder gar einige Jahre früher- begann und zwischen 1919-1923 zum Genozid eskalierte, wird hier gar nicht erwähnt), ferner auch britische/amerikanische Quellen, bringt Nachweise über die Duldung sowie teilweise aktive Teilnahme und Bestrebung Deutschlands und seiner im Osmanischen Reich Abgesandter an der "Staatsbereinigung" der Türken beizutragen, die bereits vor 1900 erstmals beschlossen und ab etwa 1906 aktiv verfolgt wurde. Beim Jungtürken-Kongress 1911 in „Selânik“ (Thessaloniki) wurde die „Osmanisierung“ des Staates mit allen Mitteln, inklusive Gewalt, nochmals abgesegnet. Für Deutschland war dieses strategische Verhalten und die Allianz zum Osmanischen Reich von doppelter Bedeutung. Erstens wurde dadurch die Industrie (Waffen vor allem) angekurbelt und ein militärisch starker Freund (/Untertan) auch für zukünftige Kriege gewonnen, jedoch hauste zugleich im deutschen Hinterkopf zur Zeit des Zerfalls der Kolonialmächte -vor allem Großbritanniens- der Gedanken eines Krieges gegen England (auf Kolonialterritorium natürlich), wozu ein zahlreiches und religiös fanatisiertes Islam ein idealer Mitstreiter erschien. Zitat Theobald von Bethmann-Hollweg: "...Unser einziges Ziel ist, die Türkei bis zum Ende des Krieges an unserer Seite zu halten, gleichgültig ob die Armenier darüber zu Grunde gehen oder nicht. Bei länger andauerndem Kriege werden wir die Türken noch sehr brauchen..." Um die Gunst des Sultans hierzu zu gewinnen, billigte man -und trug teils aktiv bei- die Eliminierung aller Minoritäten des Reiches: Armenier, Pontier, Assyrer/Nestorianer und Chaldaoi wurden in etwa 2 Jahrzehnten um etwa 2,5 Millionen Menschen „aufgeräumt“. Dass vor allem die Armenier und Pontusgriechen die lokale Wirtschaft betrieben (Banken, Geschäfte usw.) war den Jungtürken ein Dorn im Auge. Einige Jahrzehnte später sollte NS-Deutschland -nach eigenen Angaben- diese Aktion als erfolgreiche Vorlage benutzen und die Erfahrung daraus im Holocaust gegen die Juden anwenden - die Ähnlichkeiten der Taten und Methoden sind selbstaussagend und der Judenhass war in einem gewissen Maße bereits damals anwesend. Ich zitiere hier kurz einen gewissen Fritz Bronsart von Schellenhof: „Der Armenier ist, wie der Jude, außerhalb seiner Heimat ein Parasit, der die Gesundheit eines anderen Landes, in dem er sich niedergelassen hat, aufsaugt.“
Fazit: Der einzige deutsche Abgesandte in der Türkei, dem eine menschenrechtlich positive Rolle -dies auch eingeschränkt und situationsbedingt, da das meiste geduldet wurde, obwohl man die Macht hatte, die Türken unter Druck zu setzen- gutgeschrieben wird/werden kann, ist Liman von Sanders. Also verdrehen wir bitte nicht die Geschichte und reden keinen Verbrecher gut - und von der Goltz war ein solcher. Wenn man weiß, dass bei diesen Massendeportationen weit mehr als die Hälfte stirbt oder getötet wird und man diese Deportationen nicht allein geduldet, sondern organisisert hat, ist man sehr wohl am Tod dieser Menschen beteiligt und mitverantwortlich. Zu seiner Zeit an der Hohen Pforte waren solche Deportationen -und deren grauenhaftes Resultat- bereits bekannt.
PS1. Im Lemma steht als Nachweis seiner Unbestechlichkeit: „Er selbst hingegen bereicherte sich bei seiner Tätigkeit nicht. Als der Waffenfabrikant Ludwig Loewe ihm eine Aktienübertragung anbot, antwortet er: „Sie haben es gut gemeint, aber ein preußischer Offizier nimmt keine Trinkgelder!“ Ich lese hinter den Zeilen etwas anderes und bleibe am letzten Wort hängen. Wissentlich was für eine Höhe die türkischen Bakschische erreichten, war das Schmiergeld von Loewe lächerlich klein und wurde als "Trinkgeld" abgewiesen. Oder er ließ sich nur von Türken bestechen, um seinen Ruf heimatwärts nicht zu gefährden - und soll mir einer einen Nachweis bringen, dass meine Vermutungen falsch sind und die im Lemma korrekt. Mir erscheint der erste der zwei oben zitierten Sätze eine frei gezogene Schlussfolgerung und in diesem Sinne Theoriefindung. Der Satz sollte geändert bzw. neutralisiert oder besser ganz gestrichen werden, da diese eine Instanz nicht über sein gesamtes Verhalten aussagen kann.
PS2. War er es oder ein anderer deutscher Offizier, welcher, als er über die Massendeportationen aus der Kleinasienküste erfuhr, erwiderte: „Warum deportieren wir sie? Wäre es nicht viel einfacher sie im Meer zu ertränken?“ --MedMan (Diskussion) 02:39, 11. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Wenn man sich die Krethlow-Quelle und die dahinterstehende Organisation anschaut, wird man schnell feststellen, dass wir es hier mit dem äußersten linken Spektrum zu tun haben. Die Gründer waren im SDS und sind heute Ehrenmitglieder von Attac. Der saubere Genosse Roth war sogar ein Sympathisant der "Bewegung 2. Juni" und bei einem Polizistenmord dabei. Von solchen Leuten erwarte ich keine objektive Darstellung der deutschen Geschichte. --Reibeisen (Diskussion) 23:35, 11. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

@Hplqr: Weil dieser Diskussionsabschnitt schon so lange nicht zur Ruhe kommt: Ich selbst kann zu Eurem Diskurs nichts beitragen. Aber ich hoffe, dass es für alle Beteiligten okay ist, dass ich jetzt einmal einen Ping auf Benutzer Hplqr gesetzt habe, weil ich mir vorstellen kann, dass er über die fachlichen Voraussetzungen und die Literaturausstattung verfügt, um hier mit einer fundierten Einschätzung auszuhelfen. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 11:17, 12. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]
Danke für Dein Vertrauen. Ich habe mich seit Jahren nicht mehr mit dem Thema befasst, bin da raus und kann nichts beitragen, tut mir leid.Hplqr (Diskussion) --Hplqr (Diskussion) 23:54, 19. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]
Vielen Dank für Deine rasche Rückmeldung. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 09:52, 20. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

Hatte der Mann auch ein Privatleben, oder war er nur mit seinem Job verheiratet? Wenigstens ein kurzer Satz dazu wäre enzyklopädisch sinnvoll. Mikuláš DobrotivýHospůdka 13:31, 6. Apr. 2022 (CEST)[Beantworten]

Kommandierung 1907[Quelltext bearbeiten]

1907 erhielt v.d.Goltz den Vorsitz der Armee-Inspektion VI. in der DAMALIGEN Struktur der Armee, die Dank Aufstockens neu geschaffen worden war und die Armeecorps in Preußen (Westpreußen/Posen, Danzog, Königsberg) umfasste. Erst bei der erneuten Erweiterung und Umstrukturierung 1912, wurde die Vi. Armeeinspektion in Stuttgart und Württemberg angesiedelt. --Gertico (Diskussion) 10:54, 28. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]