Diskussion:Corioliskraft/Archiv/2014

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Alturand in Abschnitt QS-Überarbeitung
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... und sich ihr Abstand zur Drehachse dabei ändert.

Ich glaube, in dieser Form ist es falsch. Die Corioliskraft ist nur dann Null, wenn die Geschwindigkeit parallel zur Drehachse ist. Der Körper könnte ich aber auch auf einer Kreisbahn um die Drehachse bewegen. Dann ändert sich der Abstand auch nicht; die Corioliskraft ist aber nicht Null. --Digamma (Diskussion) 16:55, 28. Mär. 2014 (CET)

Oh ja, verdammt, da hab ich Mist gebaut. Sofort rückgängig machen!--jbn (Diskussion) 20:35, 28. Mär. 2014 (CET)
Hallo Jörn! Auch deine Neufassung ist nicht ganz in Ordnung. Denn „[die] Komponente des Geschwindigkeitsvektors des Körpers, die senkrecht zur Rotationsachse steht“ ist kein wohldefinierter Begriff. Man könnte dafür jeden zur Achse normalen Vektor wählen, die zweite Komponente wäre dann einfach die Differenz zum Geschwindigkeitsvektor. Was Du meinst, ist, daß diese Differenz kollinear zur Drehachse sein soll, aber Du sprichst diese (hier wesentliche!) Zusatzvoraussetzung nicht aus. Es geht also um die orthogonale Projektion des Geschwindigkeitsvektors auf eine zur Drehachse normale Ebene. Ob (und ggf. wie) man diese Charakterisierung noch kürzer und prägnanter fassen kann, kann ich jetzt auf die Schnelle nicht beurteilen. Liebe Grüße, Franz 12:18, 29. Mär. 2014 (CET)
Schönen Gruß zurück, aber da fühle ich mich auf gutem Boden: Bezüglich einer Richtung (Einheitsvektor ) kann man von jedem Vektor die dazu parallele Komponente berechnen , sie subtrahieren, und was übrig bleibt, ist "die dazu senkrechte" Komponente .--jbn (Diskussion) 14:35, 29. Mär. 2014 (CET)
Es bleibt leider unklar, worauf genau sich Dein „dazu“ bezieht, auf oder auf .
  • Im ersten Fall wäre die Parallelkomponente ein Teil der Definition des von Dir verwendeten Begriffes „die Komponente eines Vektors , die senkrecht zu einem Vektor steht“. Das läuft dann ungefähr (wenn auch nicht ganz genau) auf den von mir reklamierten Hinweis auf die Zusatzvoraussetzung hinaus. Diese jetzt angegebene Definition würde jedenfalls die (oben zitierte) Textstelle im Artikel nicht hinreichend stützen.
  • Im zweiten Fall bezweifle ich weiterhin, daß es sich dabei um eine übliche Definition handelt (das gilt übrigens in gewissem Maße auch für den ersten Fall, aber darüber will ich mich vorläufig einmal der Kürze wegen nicht weiter auslassen). Sie wäre auch denkbar schlecht, wie ich in meinem vorigen Beitrag bereits angedeutet habe.
Wie auch immer: Kannst Du für Deine (in obigem Sinne noch etwas zu präzisierende) Behauptung eine (möglichst reputable) Quelle angeben? Wenn ja, dann zitiere die fragliche Definition bitte wörtlich.
Ich gebe noch ein einfaches Beispiel, damit ich nicht so leicht mißverstanden werden kann: Der Vektor k=(1,0,0) ist zweifelsfrei eine Komponente des Vektors a=(2,2,2) und k steht ebenso zweifelsfrei senkrecht zum Vektor e=(0,0,1). Aber es wäre schlecht zu sagen, es handle sich bei k um die Komponente des Vektors a, die senkrecht zum Vektor e steht“. Denn diese Eigenschaft haben noch unendlich viele andere Vektoren, zum Beispiel k’=(0,1,0). Unter all diesen (zu e senkrechten) Vektoren wird ein einziger erst dann ausgezeichnet sein, nachdem festgelegt wird, worauf genau sich das Wort „Komponente“ bezieht: Erst wenn man als erste Komponente die orthogonale Projektion auf e (hier also (0,0,2)) festlegt (wovon aber im Artikel keine Rede ist), ergibt sich als (zugehörige) zweite Komponente k’’=(2,2,0).--Franz 00:51, 30. Mär. 2014 (CET)
Dass oben der Bezug von "dazu" unklar sein soll, kann ich nicht einsehen. Es ist ("natürlich") Bezüglich einer Richtung (Einheitsvektor ) ... gemeint. Deine Kritik in der Sache ist wohl in einem engen Begriff von "Komponente" begründet, der immer ein vereinbartes Koordinatesystem voraussetzt, und wie er allerdings allein auch in Vektor beschrieben ist. Ich kenne aus Lehrbüchern aber auch die allgemeinere Verwendung wie im Artikel (hab aber noch keine Belegbeispiele herausgesucht). Auch bei "Komponente längs einer Richtung" wird ja vorher kein Koordinatensystem eingeführt. - Wenn Du es wirklich unklar oder mehrdeutig findest, dann schreib doch Deinen Vorschlag (etwas wie "Projektion auf die zur Drehachse senkrechte Ebene") in den Text. Oder würde es schon reichen, "Komponente" durch "Anteil" zu ersetzen? --jbn (Diskussion) 12:34, 31. Mär. 2014 (CEST)
Ja, zum Begriff „Komponente“ gehört grundsätzlich ein Koordinatensystem: Die Komponenten von bezüglich eines durch die Basisvektoren bestimmten Koordinatensystems sind die einzelnen Summanden in der Darstellung . Auch Dein Beispiel „Komponente längs einer Richtung “ wird erst brauchbar, wenn man festlegt, daß damit die orthogonale Projektion auf diese Richtung gemeint ist. Die das orthogonale Komplement von aufspannenden Basisvektoren braucht man dann natürlich nicht im Einzelnen zu kennen. Dasselbe gilt auch für jeden anderen Unterraum wie bei uns für die Normalebene zur Drehachse: Von einer zugehörigen Komponente zu sprechen wird erst dann sinnvoll, wenn man festlegt, mit welchem Komplement (hier also: mit dem orthogonalen) man sich den Unterraum zum ganzen Raum ergänzt denken soll. Man braucht also nicht immer eine vollständige Basis: Wenn man etwa in nur zwei Summanden zerlegen will (indem man - in obigem Sinne - „eigentliche“ Komponenten zu einer einzigen addiert), dann reicht die Angabe einer Zerlegung des ganzen Raumes in zwei komplementäre Unterräume, weil dadurch die zugehörigen Projektionen („entlang“ des jeweils anderen Unterraumes) bereits bestimmt sind.
Aber damit sage ich Dir ja sicherlich nichts Neues. Nun bin ich gespannt, ob Du tatsächlich auch eine davon wesentlich abweichende Definition in Lehrbüchern findest. Ich habe es also jetzt selbst geändert. Natürlich klingt es nun etwas umständlicher als vorher, aber es geht eben offenbar nicht einfacher.--Franz 16:57, 31. Mär. 2014 (CEST)
Kurzes googlebooken nach "Normalkomponente" und "Parallelkomponente" zeigt reichlichen und koordinatenfreien Gebrauch beider Begriffe. Durch kurze neue WP-Artikel sind sie nun hoffentlich auch WP-hoffähig geworden. Ich hab den Text hier entsprechend vereinfacht.--jbn (Diskussion) 13:15, 21. Mai 2014 (CEST)

Corioliskraft oder Corioliseffekt?

Strikt genommen, gibt es keine Corioliskraft, sondern ein Corioliseffekt. Eine Kraft verändert den Impuls eines Körpers, das ist hier nicht der Fall. Wäre es nicht korrekter den Artikel entsprechend umzubenennen? --Rin67630 (Diskussion) 14:19, 19. Jul. 2014 (CEST)

Diese Frage wurde schon mehrfach erörtert (s. Archiv, etwa Diskussion:Corioliskraft/Archiv/2013#Die_Corioliskraft_ist_keine_Kraft.21). Da es zu Trägheitskraft einen Artikel gibt (und nicht zu Trägheitseffekt), sollten wir schon dabei bleiben... Hilfsweise schau doch mal bei Googlebooks nach Treffern für Corioliskraft und für Corioliseffekt in einschlägiger Fachliteratur. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 15:54, 19. Jul. 2014 (CEST)
Die Trägheitskraft ist jedoch eine echte Kraft, die in jede dynamische Berechnung einfließt, die angebliche "Corioliskraft" nicht. Sie ergbit sich lediglich durch die Drehung des Referenzialsystems. Hier sollte Wikipedia schon konsequent bleiben und eine Weiterleitung einbauen. --Rin67630 (Diskussion) 13:32, 21. Jul. 2014 (CEST)
Inhaltlich stimme ich dir nicht zu (lies doch mal in Trägheitskraft zur Rolle des Bezugssystems, was du wohl hier mit Referenzialsystem meinst). Was bitte meinst du mit „eine Weiterleitung einbauen“, eine Weiterleitung Corioliseffekt gibt es längst!? Kein Einstein (Diskussion) 13:41, 21. Jul. 2014 (CEST)
Ich meinte den Artikel auf Coriolis-Effekt und eine Weiterleitung hierzu von Coriolis-Kraft. So werden wir mit dem englischem Wikipedia konsistent und es wird ein Schuh daraus. Auf einem Objekt, das sich ohne jegliche Krafteinwirkung auf der Erde fortbewegt, bewirkt ein Coriolis-Effekt nur eine Scheinablenkung. Hier kann nicht die Rede von Kraft sein. (nicht signierter Beitrag von 80.139.60.21 (Diskussion) 19:13, 24. Jul 2014 (CEST))

Corioliskraft (oder nicht) bei einem entlang des Äquators horizontal bewegten Objekt

Die Ausführungen dieses Artikels scheinen mir widersprüchlich. In der Einführung heißt es: „Es ist eine verbreitete Fehlannahme, dass die Corioliskraft nur bei radialen Bewegungen, also bei solchen, die entweder vom Mittelpunkt weg oder zu ihm hin gerichtet sind, wirke. Tatsächlich wirkt sie bei beliebigen Bewegungen in der horizontalen Ebene relativ zur Drehscheibe, steht jeweils senkrecht auf der Bewegungsrichtung und hat jeweils den gleichen Betrag.“ Da sich ein entlang des Äquators bewegtes Objekt auf der durch den Äquator und den Erdmittelpunkt gelegten sich drehenden Scheibe in dieser horizontalen Ebene relativ zur Drehscheibe bewegt, muss auf sie demnach eine senkrecht zur Bewegungsrichtung und parallel zur Scheibe gerichtete Corioloskraft wirken. Das heißt, diese Kraft wirkt für das bewegte Objekt relativ zur Erdoberfläche vertikal. Im Abschnitt „Horizontale Bewegungen“ heißt es dagegen über die in der Rotationsrichtung gerichtete Bewegungskomponente (in dem hier behandelten Fall also die gesamte Bewegung) „Diese Komponente erzeugt ebenfalls keine Corioliskraft, sondern verstärkt die Zentrifugalkraft bzw. schwächt sie ab“. Inhaltlich ist es dasselbe: Es gibt eine vertikal zur Erdoberfläche wirkende Kraft. Aber jetzt soll es keine Corioliskraft sein, was in der Einleitung als „verbreitete Fehlannahme“ bezeichnet wird. Also was denn nun? --114.181.233.64 12:08, 4. Okt. 2014 (CEST)

Genau diese Punkte sollten überarbeitet und im Arktikel konsistent dargestellt werden. Der referenzierte Feynman unterschiedet drei Kraftkomponenten: 1. die Zentripetalkraft, die den Körper auf die Kreisbahn zwingt, selbst wenn er sich nicht relativ zum Karussel bewegt, 2. Eine Kraft, die daher rührt, dass der Körper sich auf dem Kreis bewegt, selbst wenn der Kreis sich nicht bewegen würde und einen 3. Term, den er als Corioliskraft bezeichnet. Diese 3 Terme kommen aus der Auflösung einer binomischen Formel (a+b)^2 = a^2 + b^2 + 2ab durch die Betrachtung in unterschiedlichen Bezugssystemen. Im System des bewegten Körpers tritt IMHO aber nur eine Winkelgeschwindigkeit auf: seine eigene im Bezug zur Achse. Im System der Rotationsachse die des Körpers im Bezug zur Achse - nur im System eines mit der Achse bewegten Beobachters eines relativ zu ihm bewegten Körpers (Auf der Kreisbahn) ist diese Aufspaltung sinnvoll. In dieser Betrachtungsweise erfordert die Cirioliskraft eine zweites beschlueinigtes Bezugssystem und ist IMHO nicht sinnvoll. --Alturand (Diskussion) 17:19, 19. Nov. 2014 (CET)
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Alturand (Diskussion) (--Alturand (Diskussion) 12:50, 30. Nov. 2014 (CET))

Voraussetzung "radiale Geschwindigkeitskomponente" ist nicht falsch

Benutzer:Digamma hat seine letzte Änderung mE falsch begründet. Es ist jetzt zwar leichter lesbar, und kann deshalb so bleiben, weil die Spezifizierung der Richtung nur 6 Sätze später ohnehin zu lesen ist. Aber "radiale Geschwindigkeitskomponente" ist doch (in Zylinderkoordinaten) das richtige Wort für die Richtungskomponente, die nicht "axial" (=parallel zur Drehachse) ist?--jbn (Diskussion) 12:30, 20. Nov. 2014 (CET)

Ein Vektor in Zylinderkoordinaten hat drei Komponenten, eine axiale (in Richtung von ), eine radiale (in Richtung von ) und eine tangentiale (in Richtung von ). "Radial" ist nicht gleichbedeutend mit "orthogonal zur Achse". Ein Körper, der sich z. B. auf der Erde parallel zu einem Breitenkreis bewegt, hat keine radiale Geschwindigkeitskomponente. --Digamma (Diskussion) 13:40, 20. Nov. 2014 (CET)
Aha, danke.--jbn (Diskussion) 16:52, 23. Nov. 2014 (CET)

Ich habe diesen Teil des Artikels in meinen Überarbeitungen bei Benutzer:Alturand/Corioliskraft versucht, deutlicher und prominenter darzustellen. Den Formelteil dazu mache ich auch noch, wenn ich soweit fortgeschritten bin. Wenn da noch was üebelst sein sollte, dann bitte auf der dazugehörigen Diskussionsseite ansprechen.--Alturand (Diskussion) 16:08, 20. Nov. 2014 (CET)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Alturand (Diskussion) (--Alturand (Diskussion) 12:46, 30. Nov. 2014 (CET))

Lorentzkraft

@Meier99: Danke für Deine Bearbeitung des Corioliskraft-Artikels. Wie schon geschrieben, überarbeite ich den Artikel gerade grundlegend. Daher würde ich gerne verstehen, mit welcher Mootivation Du hier die Parallele zur Lorentzkraft eingefügt hast. Du wolltest ja sicher nicht nur das Kreuzprodukt erklären oder auf ein anderes Kreuzprodukt mit Geschwindigkeitsvektoren in der Physik hinweisen, oder? Wolltest Du auf den relativistischen Zusammenhang zwischen E und B Feld hinaus und darauf hinweisen, dass die Lorentzkraft der Corioliskraft entspricht? Dann solltest Du das IMHO auch so in den Artikel schreiben und möglichst mit einer Quelle belegen - bei mir jedenfalls ist das so lange her, dass ich mir nicht sicher bin, ob so eine Betrachtung überhaupt korrekt wäre.--Alturand (Diskussion) 17:24, 20. Nov. 2014 (CET)

Letzlich war die Motivation mehr mathematisch. Zum Beispiel ist von ja vieles bekannt, und auch von der Lorentzkraft weiss man ja sehr viel, etwa, dass sie keine Arbeit leistet und nicht aus einer potentiellen Energie hergeleitet werden kann. Vom Magnetfeld weiss man ebenfalls, dass es ein Vektorpotential besitzt, aber kein gewöhnliches Potential. Wenn für das Gleiche gelten würde, also: Quellenfreiheit, wie bei könnte man auch die gleichen Folgerungen ziehen, und das sind ja sehr viele. Leider muss man einschränken: Wenn!- Alle diese Dinge, die man über aus der Elektrodynamik kennt - und das ist ja sehr viel - hatte ich gewissermaßen "im Hinterkopf", als ich in dem Artikel auf die Analogie hinwies. Sie steht natürlich als Nebenbemerkung in einem Lehrbuch und man könnte die Quelle zitieren, aber mehr möchte ich dazu nicht sagen, weil ich meine Identität nicht preisgeben will. Wenn man aber diesen Satz liest, der auch ohne Quellenangabe schlüssig ist, sollte man sich als Physiker naturgemäß fragen, ob die Analogie weiter konkretisiert werden kann. Ich gehe also gewissermaßen davon aus, dass "alle Physiker ungefähr denselben Hinterkopf haben". Konkreteres ist mir jedoch nicht bekannt; vielleicht fällt Dir selbst etwas ein? Auf jeden Fall: Danke für die anregende Nachfrage! - MfG, und ich bin sehr gespannt auf Deine Überarbeitung. Meier99 (Diskussion) 18:27, 20. Nov. 2014 (CET)

 Info:: Es geht darum. Kein Einstein (Diskussion) 20:10, 20. Nov. 2014 (CET)

Mir kommt die "Parallele" an den Haaren herbeigezogen vor, sie hat (außer der formalen Nähe wg. Kreuzprodukt mit v) keinen physikalischen Gehalt oder Erklärungswert, ich habe sie noch nie gelesen, halte sie reine Theoriefindung, und ein weiteres Beispiel der überreichlich vielen eigenwilligen Beiträge desselben Autors, mit denen andere und ich wegen unsinniger oder unpassender Inhalte leider schon öfter zu tun hatten. Vollends indiskutabel finde ich, dass er die Frage nach einem Beleg abwimmelt, und das dann auch noch mit dem Schutz seiner Identität begründet. Quellen solcher Art sind wohl kaum WP-geeignete Belege. Ich will die Quelle jedenfalls gerne sehen. --jbn (Diskussion) 20:52, 20. Nov. 2014 (CET)
Sehe ich auch so. Außer "da wird eine Geschwindigkeit in einem Kreuzprodukt verwendet" sehe ich keine Gemeinsamkeit. --mfb (Diskussion) 21:25, 20. Nov. 2014 (CET)
Außerdem ist kein Vektorfeld, sondern nur ein (evtl. zeitabhängiger) Vektor. Deshalb ergibt es keinen Sinn, von Quellenfreiheit oder von Vektorpotenzial zu sprechen. Der bewegte Körper vollführt auch unter dem Einfluss der Coriolis i.A. keine Kreis- oder Schraubenbewegung (wie bei der Lorentzkraft bei einem homogenen B-Feld), da außer der Corioliskraft immer auch noch die Zentrifugalkraft wirkt. --Digamma (Diskussion) 22:03, 20. Nov. 2014 (CET)

@Alturand und direkt dazu: Trotzdem scheint mir die Analogie zur Magnetismus hilfreicher denn je, und keine bloße Formalie (s.u.). Man sollte eventuell daran denken, den Artikel mit einem eigenen Absatz '== Analogie zum Magnetismus==' abzuschließen (Analogie, nicht Identität!): Die Analogie zur Lorentzkraft ist ja unbestritten und hat bereits nichttriviale Konsequenzen - die Kraft leistet erstens keine Arbeit, und zweitens ist sie nicht aus einer gewöhnlichen Potentiellen Energie als Gradient ableitbar, sondern nach einer komplizierteren Formel aus einem generalisierten Potential (diese Formel sollte man m.E. unbedingt bringen) - . Aber auch die Folgerung des vorangegangenen Beitrages muss korrigiert werden: Auf den bewussten Absatz zu verzichten hieße m.E. auf jeden Fall, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Mir erscheint jedenfalls bemerkenswert und unbestreitbar, dass einerseits ein reines Wirbelfeld ist, während andererseits im Wettergeschehen die Kreisfrequenzen auch räumlich variabel werden, auch wenn letztlich die konstante Erdrotation dahinter steht. Allerdings auch dann sicher nicht in quellenfreier Form wie bei Trotzdem sind doch dominierende großräumige Wirbel unübersehbar (siehe die Bilder eines Wirbelsturms).

Auch darin besteht doch eine auf jeden Fall bemerkenswerte Analogie zum Magnetismus, nicht mehr und nicht weniger. -- MfG, Meier99 (Diskussion) 11:21, 21. Nov. 2014 (CET)

@Meier99 'leistet keine Arbeit' ist IMHO falsch. Das Beispiel mit dem Drehstuhl zeigt, dass man sich an einem Objekt, das der Coriolisbeschleunigung unterliegt, abstoßen kann. Auf dem Teufelsrad spürt man die geleistete Arbeit ebenfalls direkt beim Ankämpfen gegen die seitliche Beschleunigung oder Zusammenprall mit einem lediglich mitfahrenden Beobachter. Die Herleitung aus dem generalisierten Potential würde mich interessieren - am besten mit Quellenangabe. Interessant finde ich auch Deine Bemerkung, dass sie die auf Rotation bezogenen Trägheitskräfte auf Wirbelfelder übertragen lassen sollen - abgesehen davon, dass ich mir eine Koordinatentransformation in ein Bezugssystem mit ortsabhängiger Winkelgeschwindigkeit nicht vorstellen kann, wäre das eine interessante Verallgemeierung der klassischen Physik - fast wie die ART...Hast Du dazu eine Quelle? --Alturand (Diskussion) 11:39, 21. Nov. 2014 (CET)
@Alturand, zunächst vielen Dank. Irgend etwas stimmt nicht: dass die Lorentzkraft keine Arbeit leistet, ist doch Prüfungsstoff in allen Vordiplomprüfungen an allen Universitäten, nicht nur in Physik, sondern auch in Chemie, selbst bei den Medizinern; und das Argument ist doch ganz einfach und gilt für die Corioliskraft und die Lorentzkraft gleichermaßen; die Arbeit ist ja z.B bei der Corioliskraft also gleich dem Skalarprodukt zwischen dem Kraftvektor und der zurückgelegten Strecke (=Betrag der Kraft mal Streckenlänge mal Cosinus des Winkels zwischen Kraft- und Streckenvektor). Aber letzterer ist gleich dem Vektor mal hat also dieselbe Richtung wie Folglich ist das Skalarprodukt Null. Die Kraft steht ja in beiden Fällen senkrecht auf der Richtung der Geschwindigkeit; das ist dass Wesentliche was IMHO selbst ein Mediziner von Physik wissen sollte.
Zu Deiner Frage nach einer Referenz für das generalisierte Potential der Lorentzkraft bzw. der Corioliskraft: Auswendig fällt es mir nicht ein, obwohl es nach meiner Erinnerung nicht schwer ist und nicht über Wikipedia-Niveau hinausgehen dürfte. Ich würde einfach in irgendeinem Lehrbuch der Theoretischen Mechanik nachschauen. z.B. im Greiner oder im Nolting oder im Fließbach. Das ist ebenfalls Standardstoff, aber nicht ganz trivial. Ich meine auch, ich habe es hier irgendwo schon gesehen. Vielleicht im Kraft-Artikel? -- MfG ,Meier99 (Diskussion) 19:29, 21. Nov. 2014 (CET)
Dann sieh doch bitte dort nach und gib eine Quelle dafür an. Vorher ist diese Diskussion nutzlos. --mfb (Diskussion) 20:24, 21. Nov. 2014 (CET)
Ja, wäre nett, wenn Du mal die Quelle raussuchen würdest, ich kann ja nicht wissen, auf welchen Beleg Du Dich beziehst. Den Greiner, den Nolting, den Kuypers und sogar den Landau-Lifschitz Bd. 1 habe ich vor gut 20 Jahren sogar mal gelesen, aber ich werde eben schon etwas alt, so dass ich mich nicht mehr anhand Deiner Beschreibung an das entsprechende Kapitel erinnere. Aber mir fehlt ja auch nichts darüber im Artikel - vielleicht ändert sich das mal wenn ich in Rente bin und Zeit für sowas habe. Das Ding mit 'keine Arbeit' auch im rotierenden Bezugssystem, da muss ich nochmal drüber nachdenken, irgendwas in mir - und das kann eine falsche Anschauung sein - sträubt sich dagegen, das zu akzeptieren. Da gibts das Bild mit der Kanonekugel, die an der Drehscheibe vorbeifliegt - wenn die die Scheibe vom Radius beim Drehwinkle berührt ist der Betrag ihrer Geschwindigkeit (im System der Scheibe) und am dem Zentrum nächsten Punkt - da rechne ich (zugegeben nach dem ersten Weizenbier) ne Differenz von aus...das interpretier ich mal als Bremsen und Beschleunigen - arbeitsfrei nur im Inertialsystem, würd ich sagen. --Alturand (Diskussion) 22:27, 21. Nov. 2014 (CET)
@Alturand: Ich denke, dass Meier99 Recht mit der Behauptung hat, dass die Corioliskraft keine Arbeit verrichtet, weil sie immer orthogonal zur Bewegungsrichtung steht. Die Änderung des Betrags der Geschwindigkeit in deinem Beispiel kommt nicht von der Corioliskraft sondern von der Zentrifugalkraft.
@Meier99: Hast du meine Antwort oben auf deinen Beitrag gelesen? Nochmal: Das in der Formel ist die Winkelgeschwindigkeit, mit der das betrachtete Bezugssystem rotiert. Das ist kein Vektorfeld, sondern ein ortsunabhängiger Vektor. Begriffe für Vektorfelder auf anzuwendent ergibt gar keinen Sinn.
Und wenn man aus künstlich ein Vektorfeld macht, indem man den Vektor \omega einfach an jeden Raumpunkt anheftet, dann erhält man ein konstantes Vektorfeld, das ziemlich trivial ist. Insbesondere ist es trivialerweise quellenfrei. Es ist aber auch trivialerweise wirbelfrei (). Und mit evtl. Kreisfrequenzen des Wettergeschehens die Winkelgeschwindigkeit nichts zu tun. --Digamma (Diskussion) 10:11, 22. Nov. 2014 (CET)
Lieber Alturand, vielen Dank zunächst für Deine Kommentare.
  • 1.: Zur Arbeitsfreiheit: Sie beruht einfach auf der Tatsache, dass die Kraftrichtung senkrecht zur Geschwindigkeit steht. (Quelle: alle Lehrbücher der theoretischen Mechanik).
  • 2.: Mit dem effektiven Potential ist es etwas komplizierter, sodass man schon eine große Gesamtschau haben muss. Aber letzten Endes beruht sie einfach auf dem in der gesamten theoretischen Physik gültigen Prinzip der sog. minimalen Kopplung, wobei A das Vektorpotential der magnetischen Induktion ist (für konstantes Magnetfeld, das entspricht der Corioliskaft, gilt übrigens Man muss dann statt des gewöhnlichen Potentials V eine effektive Lagrangefunktion benutzen und hat statt der Gleichung jetzt die effektiven Lagrangegleichungen: . Quelle dazu: Alle Gesamtdarstellungen der theoretischen Physik, insbesondere Mechanik und Elektrodynamik. Im Grunde braucht man gar keine Quelle anzugeben, denn das steht erfreulicherweise im Wesentlichen alles im Wikipedia-Artikel Lorenzkraft#Wirkungsprinzip, mit ausführlicher Herleitung. Also man schreibt einfach: Anstelle des gewöhnlichen Potentials benutzt man eine Effektivgröße, die auf das Prinzip der minimalen Kopplung zurückgeht, siehe Lorentzkraft#Wirkungsprizip. -- MfG, Meier99 (Diskussion) 10:47, 22. Nov. 2014 (CET)
Danke, Meier99 - re: Arbeitsfreiheit, ist gegessen, da habe ich mich geirrt, die geleistete Arbeit kommt in meinem Beispiel wohl von der Zentrifugalkraft oder war frei erfunden. Das Ding mit der Lorentzkraft war mir jetzt aber irgendwie doch etas zu starker Tobak, der mich ein bischen zu sehr an die 'Wie man leicht sieht...'-Herleitungen aus dem Landau-Lifschitz erinnert. Genau genommen fällt es mir sogar schwer, mich auf die Zeiten zurück zu besinnen, in denen das für mich Umgangssprache war. Auch wenn Du wahrscheinlich richtig liegst, fürchte ich, wir werden dem gemeinen Wikipedia-Nutzer Homo-Wikipediensis, das Ding mit den Lagrangefunktionen und den skalaren- und Vektorpotentialenaus denen sich dann per simpler Differentialrechnung die Welt erklären lässt, schwer nahebringen können. In Anbetracht dessen würde ich - mangels einer allgemeinverständlichen Darstellung - diesen Hinweis derzeit mal nicht einarbeiten wollen. Heute denke ich erst mal dran, im Rahmen der Qualitätssicherung den Artikel für die ersten 99% der Menschen einigermaßen korrekt, konsistent und ansprechend aufzubereiten, die an dem Thema Interesse haben. BTW: Ich würde mich freuen, wenn Du auf einer Unterseite Deiner Benutzerseite mal anfängst, einen Abschnitt für diesen Vorschlag zu erarbeiten. Wenn der dann allgemeine Zustimmung findet, wird er sicher eine gute Ergänzung. --Alturand (Diskussion) 19:50, 22. Nov. 2014 (CET
Lieber Alturand; Ich stelle mir vor, dass der Artikel am Ende einen eigenen Abschnitt enthält, der eventuell als entbehrliche, aber doch sinnvolle Ergänzung dienen würde und deshalb nicht einfach gelöscht, sondern stattdessen gezielt in den Diskussionsteil "abgeschoben" werden sollte. Er könnte etwa wie unten angegeben lauten.

Hallo Meier99; Unsere Vorstellungen über die Platzierung des Artikels sind nciht so unterschiedlich. Ich bin zwar erst wenig Tage hier angemeldet, aber ich habe bisher verstanden, dass größere Artikel- oder Änderungsvorschläge am besten auf der eigenen Benutzerseite vorbereitet werden. So mache ich das z.  auch gerade mit der Corioliskraft - der neueste Entwurf ist immer unter Benutzer:Alturand/Corioliskraft zu finden. Ich hatte Dir vorgeschlagen, dass Du diesen Abschnitt auf Deiner eigenen Seite vorbereitest, nicht um ihn irgendwohin abzuschieben, sondern um Konflikte beim Abspeichern und wiederholte Hin- und Her-Änderungen zu vermeiden. Schließlich ist Dein Abschnittsvorschlag ja ziemlich unabhängig von den Änderungen, die ich gerade am bisherigen Artikelinhalt mache. Auf der Diskussionsseite der Benutzerseite kann man dann auch die geplante Änderung besser diskutieren, weil sich dort die Diskussion nicht mit der Diskussion über den aktuellen Artikelinhalt vermischt. --Alturand (Diskussion) 23:01, 22. Nov. 2014 (CET)

Einschub: Analogien und Differenzen zum Magnetismus

Es gibt Analogien und Differenzen zum Magnetismus. Dies betrifft nicht nur direkt die Corioliskraft selbst, die formal ganz analog zur Lorentzkraft der Elektrodynamik ist, . (Diese Kraft betrifft in einem nicht beschleunigten System die Bewegung elektrisch geladener Teilchen (Ladung ), die sich mit Geschwindigkeit in einem Magnetfeld mit der Induktion bewegen, was zunächst mit der Corioliskraft nichts zu tun hat. Trotzdem besteht mathematisch die präzise Analogie und und zwar nicht nur mit konstantem , sondern mit den vollen orts- und zeitabhängigen Magnetfeldern der Elektrodynamik. Diese Analogie hat bereits zwei bemerkenswerte nichttriviale Konsequernzen, die im Zusammenhang mit der Lorentzkraft wohlbekannt sind, aber bei der Corioliskraft, für die sie genauso gelten, ebenfalls erwähnt werden sollten. weil sie dort weitgehend unbekannt sind:

  • Erstens leistet die Corioliskraft, wie von der Lorentzkraft wohlbekannt ist, keine Arbeit.[1], und
  • beide Kräfte können nicht wie gewohnt aus der Potentiellen Energie abgeleitet werden, sondern man benötigt wie bei der Lagrangefunktion einen komplizierteren Zusammenhang mit einer orts- und geschwindigkeitsabhängigen effektiven Größe.[2] Den Fall der Corioliskraft erhält man formelmäßig für konstantes Magnetfeld, wo z. B. für das Vektorpotential der Induktion die Beziehung gilt.

Ferner gilt eine weniger mathematische Analogie, die mit dem Begriff der Vortizität (Wirbelbildung) zusammenhängt und vor allem im Wettergeschehen sichtbar wird. Einerseits ist ja die magnetische Induktion eine formal ganz mit Wirbeln verknüpfte Größe, da wogegen gilt. Andererseits gibt gerade die Corioliskraft, obwohl sie im Gegensatz zu keine Feldgröße darstellt, doch im Wettergeschehen und in vielen anderen Zusammenhängen Anlass zu großräumigen Wirbelstrukturen, wie sie vom Wettergeschehen aus Satellitenbildern bekannt sind, siehe oben. Aber es besteht doch ein qualitativer Unterschied: Beim Wettergeschehen etwa ist die typische Ausdehnung einer Wirbelstruktur, die sog. Längenskala eines Wirbels, ungefähr fixiert, etwa auf die halbe Entferunung zwischen korrespondieren Zentren von Hochdruck- und Tiefdruckgebieten, etwa auf typische Entferunge zwischen, beispielsweise, Tunesien und Norditalien. Im Magnetismus gibt es mathematisch nur Wirbelstrukturen, auf allen Längenskalen, unter Umständen auf verschiedenen Skalen gleichzeitig im Bilde sichtbar, von atomaren Entferungen bis zu makroskopischen oder halb-mikroskopischen Skalen, je nach dem betrachteten Problem. -- Dies ist natürlich nur ein Vorschlag, nicht mehr, aber auch nicht weniger. ---- MfG, Meier99 (Diskussion) 22:39, 22. Nov. 2014 (CET)

Anmerkungen
  1. Die Begründung ist einfach, dass Kraft und Geschwindigkeit in beiden Fällen senkrecht zueinander gerichtet sind
  2. Dies entspricht im Falle der Lorentzkraft dem allgemeingültigen Prinzip der sog. minimalen Kopplung des Magnetfeldes an die nichtmagnetischen Größen, formelmäßig , wobei ein Vektorpotential der magnetischen Induktion ist, und wobei der Impulsvektor ist, siehe Lorentzkraft#Wirkungsprinzip.

Fortsetzung: Hallo Meier99, Danke für Deinen Abschnittsvorschlag! Ich denke, nach wie vor, dass Du den besser auf einer Unterseite Deiner Benutzerseite platzieren solltest, um die inhaltliche Arbeit daran, von der Diskussion hier zu trennen. Totzdem schon hier ein paar Anmerkungen, die mir beim Überlesen aufegfallen sind, das sind eher optische bzw. den Lesefluss betreffende Änderungsvorschläge:

  • 1.) Bei der formalen Analogie ist das Kreuzprodukt jeweils andersrum, dafür auch das Vorzeichen...das kann man auf einen Schlag

beseitigen.

Unmittelbare Antwort: schon passiert! -- Meier99 (Diskussion) 16:27, 23. Nov. 2014 (CET)
  • 2.) Deine Ausführeungen beziehen sich (von der ANzahl der Buchstaben her) stark auf die Lorenzkraft und den Magnetismus. Es gibt fast gar keine Hinweise, wie denn z.  die Formeln für die Corioliskraft aussähen. Hier hätte ich als unbedarfter Leser eine Gegenüberstellung der beiden Terme wie bei der formalen Analogie werwartet.
  • 3.) Wenn es dazu (Formeln für die Felder, aus denen die Corioliskraft abgeleitet wird und wie das Feld sich zu verhält) eine Quellenangabe gäbe, wäre die dort an der richtigen Stelle.
  • 4.) Ich kapier gerade gar nicht, wie Du jetzt plötzlich den Bogen zu den Längenskalen kriegst. Und warum Du die jetzt hier anführst, schließlich wolltest Du doch gerade eine Analogie beschreiben und stellst hier deutlich die Unterschiede dar.
  • 5.) Insgesamt liest sich der Abschnitt ein bischen wie: "Das ist ganz genau so wie bei der Lorentzkraft, bloss ganz anders!" - das halte ich für ungut in einem enzyklopädischen Artikel. Ganz im gegensatz zu einer wissenschaftlichen Diskussion, wo ich das begrüßen würde.

--Alturand (Diskussion) 23:15, 22. Nov. 2014 (CET)

@Meier99: Bitte lies mal meine Antworten weiter oben. Wirbel des B-Felds haben auch in der Analogie nichts mit Wirbeln des Wettergeschehens zu tun, da die Winkelgeschwindigkeit wirbelfrei ist. Man braucht die Analogie zur Lorentzkraft nicht, um zu erkennen, dass es zur Corioliskraft kein Potential gibt. Das ergibt sich direkt daraus, dass sie von der Geschwindigkeit und nicht nur vom Ort abhängt. Die Erkenntnisse, die sich angeblich aus der Analogie zur Lorentzkraft ergeben, ergeben sich somit direkt aus der Gleichung für die Corioliskraft - ohne irgendwelche Umwege. --Digamma (Diskussion) 00:05, 23. Nov. 2014 (CET)
Direkt dazu: D' accord zu Satz 2 und 3. Zu Satz 1: ω ist zwar konstant, aber es gibt eine delta-Singularität im Zentrum des KS. -- Meier99 (Diskussion) 16:54, 23. Nov. 2014 (CET)
(Wiederhergestellt nach Löschung durch Meier99): Ich stimme Digamma voll zu. Mehr als höchstens ein Nebensatz (!) ist da nicht sinnvoll. Kein Einstein (Diskussion) 13:25, 23. Nov. 2014 (CET)
@Kein Einstein: Meine Antwort an Digammma hast Du einfach gelöscht, vermutlich versehentlich durch den im folgenden erwähnten Bearbeitungskonflikt.
Auch die Löschung eines Beitrags von Digamma, die Du mir zuschreibst, war auf jeden Fall versehentlich, vermutlich durch denselben Bearbeitungskonflikt, sorry! Ferner: In der Kürze liegt die Würze, soll heißen, ich könnte Dir wieder einmal selbt zustimmen. - Ferner Nachtrag @Digamma: Eigene Frage, durch Deinen Beitrag angeregt: Wo ist bei konstantem ω bzw. eine Wirbelsingularität? Eigene Antwort: Beim mit ω rotierenden Koordinatensystem liegt sie als delta-artige Singularität genau auf der Drehachse. Die Wirbel eines Taifuns sind dagegen, zugegebenermaßen, ein spektakulärer Nebeneffekt. Beim konstanten Magnetfeld schließlich ist es gar nicht so leicht, die Wirbelorte zu lokalisieren. Denn es gibt viele Arten, in der Umgebung eines Ortes lokal konstante Magnetfelder zu erzeugen, durch Permanentmagnete und/oder mit elektrischen Strömen. Die Wirbel des Magnetfeldes liegen überall da, wo elektrische Ströme oder Effektivströme fließen (oder - das ist im Effekt dasselbe - sich quantenmechanische Spinvektoren befinden). Das eigentliche Problem der Analogie Corioliskraft-Lorentzkraft liegt m.E. in den Wirbelsingularitäten! Das ist aber wirklich eine Erkenntnis, die im Hauptartikel allenfalls einen Nebensatz verdient -- MfG, Meier99 (Diskussion) 15:30, 23. Nov. 2014 (CET)
ist natürlich konstant und quellen- sowie wirbelfrei. Das Term im von Meier99 referenzierten Vektorpotential für die Lagrangefunktion (korekt Meier99???) ist das aber nicht, dessen Rotation ist natürlich . Da frage ich mich jetz schon, wie gut die Analogie noch ist. schließlich ist einmal und und ein anderes Mal , hat schon mal jemand das Konzept eines Bezugssystems mit räumlich veränderlichem untersucht??? Ich glaub, jetzt weicehn wir vom Thema ab... --Alturand (Diskussion) 17:17, 23. Nov. 2014 (CET)
Leute, wenns Spaß macht, setzt das ruhig fort. Aber ich kenn keine Quelle außer Meier99s Beitrag hier, wo die angebliche Analogie benannt wird und halte das ganze deshalb für reinste Theoriefindung (und übrigens inhaltlich für nutzlos). Da es dann nicht zur Verbesserung des Artikels führen kann, empfehle ich Fortsetzung also - wenns denn gewünscht wird - lieber anderswo.--jbn (Diskussion) 17:48, 23. Nov. 2014 (CET)
@Meier99: Es gibt keine Delta-Singularität auf der Drehachse. Die Lage der Drehachse spielt für die Corioliskraft überhaupt keine Rolle (im Gegensatz zur Zentrifugalkraft). Man sollte die Formeln ernst nehmen, dann sieht man das auch.
@Alturand: Die (vektorwertige) Funktion ist linear in , deshalb muss ihre Rotation konstant sein. Der delta-Term ist Unsinn. --Digamma (Diskussion) 18:37, 23. Nov. 2014 (CET)
@Digamma wie leicht ich mich blenden ließ, Drehachse ist nicht gleich Strom und delta ist natürlich Unsinn...Es kommt ja bei der Corioliskraft auch gar nicht auf den Abstand zur Drehachse an. . Danke! --Alturand (Diskussion) 19:38, 23. Nov. 2014 (CET)
Ihr habt Recht. Ich habe aus dieser Diskussion einiges gelernt, was ich abschließend zusammenfassen möchte: Die Sache ist ganz einfach: 1.) Man kann, selbst wenn man das Problem mehr mathematisch sieht, aus der Identität zweier Kräfte, speziell der Corioliskraft und der Lorentzkraft, grundsätzlich noch lange nicht auf die Identität der erzeugenden Felder selbst schließen, zumal die Physik total verschieden ist. 2.) Konkret betrifft das die Vektoren und die man aufgrund der Kraftformel geneigt ist, irgendwie in Beziehung zu setzen ("Analogien und Unterschiede"), zumindest wenn B konstant ist. Aber generell zeigt sich an dieser Stelle auch mathematisch, dass die Äquivalenz grundsätzlich unmöglich ist, weil einerseits rot  B = const. mal j (j = Stromdichte-Vektor, von Null verschieden), andererseits rot  ω = 0 ist ( wirklich ganz ohne delta-Singularität; die hat nur das Kreuzprodukt rxω). -- Aus meiner Sicht kann die Diskussion damit beendet werden, im Einklang mit dem Vorschlag von "Kein Einstein" auf der Systemdiskussionsseite, mit dem schönen Bild am Schluss. Danke! Und Sorry! Ich bin jedenfalls gespannt auf Alturands Überarbeitung. MfG Meier99 (Diskussion) 13:07, 26. Nov. 2014 (CET)
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Alturand (Diskussion) 16:52, 26. Nov. 2014 (CET)

Zwei Definitionen der Corioliskraft?

Ergänzung zum vorigen Paragraphen: Auch wenn man den Abschnitt „Horizontale Bewegungen“ alleine liest, scheinen mir hier zwei Definitionen der Corioliskraft durcheinanderzugehen, die eigentlich getrennt werden müssten, um zu sinnvollen Sätzen zu komemn. Ich möchte sie mal mit „physikalische Corioliskraft“ und „geographische Corioliskraft“ bezeichnen. Die erste ist so definiert, dass sie immer parallel zur Rotationsebene wirkt und durch eine Bewegung parallel zur Rotationsebene hervorgerufen wird. Die zweite ist so definiert, dass sie stets parallel zur Erdoberfläche wirkt und durch eine Bewegung parallel zur Erdoberfläche hervorgerufen wird. Die Aussage „Die Bewegungskomponente in Richtung der Rotation erzeugt keine Corioliskraft“ steht zum Beispiel im Widerspruch zu der Aussage „Bei einer Nord-Süd-Bewegung wirkt exakt die gleiche horizontale Komponente der Corioliskraft wie bei einer Ost-West-Bewegung” in Widerspruch, denn bei einer Ost-West-Bewegung erfolgt die Bewegung genau in Rotationsrichtung. Wenn diese keine Corioliskraft erzeugt, kann letztere auch keine horizontale Komponente haben.114.181.233.64 13:13, 4. Okt. 2014 (CEST)

Danke für diesen und den vorstehenden Hinweis! Die sprachliche Beschreibung muss überarbeitet werden. Ich kümmere mich baldmöglichst darum. Die Unstimmigkeiten gehen wohl auf zwei Ungenauigkeiten zurück: (i) Die Geowissenschaften benutzen die Benennung "Coriolis-Kraft" für das, was genau genommen nur deren Komponente parallel zur Erdoberfläche ist. (ii) Bei Bewegung ostwärts längs des Äquators werden zwei Bezugssysteme vermischt: die erhöhte Zentrifugalkraft gilt in einem schneller rotierenden Bezugssystem, in dem der Körper ruht, die Corioliskraft im Erdsystem, wo er sich bewegt. - Trifft das die Probleme?--jbn (Diskussion) 14:27, 4. Okt. 2014 (CEST)
@jbn - Der Feynman erklärt das ganz schön, das ist bei Google-Books nachzulesen: Bei einer Bewegung entlang des Äquators sieht der Beobachter im Inertialsystem eine Zentripetalkraft proportional zu . Im rotierenden Bezugsystem erfährt der Körper dieselbe mit umgekehrtem Vorzeichen als Zentrifugalkraft, nach binomischer Zerlegung: Der erste Term ist die Zentrifugalkraft aufgrund der Rotation des Bezusgsystems, der zweite Term ist die Zentrifugalkraft, die er aus seiner Sicht benötigt, damit er auf einer Kreisbahn relativ zum Bezugssystem bleibt, der dritte Term ist die Corioliskraft (unabhängig von r). Das Problem bei Deiner Betrachtung kommt daher, dass Du (wie ich zuvor auch) nochmal ein drittes Bezugssystem einführst, in dem der Körper trotz Bewegung relativ zum rotierenden Bezugssystem ruht.--Alturand (Diskussion) 15:28, 20. Nov. 2014 (CET)
Um es zu verstehen, habe ich mir erlaubt, die fehlende Klammer zu ergänzen und was zum Vorzeichen anzumerken. Unnötig schwierig finde ich Deine Vektorschreibweise, weil es eh nur um Beträge geht und die Richtung ja von vornherein feststeht. Ist aber ein guter Hinweis. --jbn (Diskussion) 23:26, 30. Nov. 2014 (CET)
:Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Im überarbeiteten Artikel stehen ja jetzt die Formeln in Zylinder- und geografischen Koordinaten und Hinweise auf unterschiedliche Betrachtungen 'tangential zur Erdöberfläche'|Alturand (Diskussion) 13:26, 8. Jan. 2015 (CET)

QS-Überarbeitung

Ich habe begonnen, den Artikal mal komplett zu überarbeiten, die neue temporäre Version findet Ihr unter Benutzer:Alturand/Corioliskraft. Diskussionen zur Neubearbeitung bitte dort führen, weitere Änderungswünsche auch gerne hier.--Alturand (Diskussion) 15:55, 20. Nov. 2014 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Alturand (Diskussion)|Alturand (Diskussion) 13:26, 8. Jan. 2015 (CET)