Diskussion:Curare

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Georg Hügler in Abschnitt Claude Bernards Entdeckung
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Stimmt es, das das Gift aus den Absonderungen des Pfeilgiftfrosches gewonnen wird, und wie geht das vor sich? --Mikue 15:36, 27. Feb 2004 (CET)

Hallo Mikue, Curae wird nicht aus dem Hautsekret der Pfeilgiftfrösche gewonnen, es stellt vielmehr einen Brei aus Lianensud dar (schreib ich gleich noch in den Artikel). Allerdings liefern auch die benannte Frösche Gifte für Pfeilspitzen, dafür wird die Spitze über die Haut des lebenden Tieres gesteift. Liebe Grüße Necrophorus 15:41, 27. Feb 2004 (CET)

Wie verarbeiten die Indianer das Gift zu Pfeilspitzen, ohne sich selbst durch Hautkontakt zu vergiften?

Kann man hier ggf. das Bild der engl. Wikipedia [1] verwenden? -- Svencb 19:08, 19. Okt 2004 (CEST)


Ist nicht mein Thema, aber ich zitiere mal aus einem der Bücher A. v. Humboldts (welchem? ist leider in der Zusammenstellung nicht klar ersichtlich).

Die Liane wird ohne Unterschied frisch oder getrocknet verarbeitet. Der frische Saft der Liane gilt nicht als giftig, vielleicht zeigt er sich nur wirksam, wenn er stark konzentriert ist. Das furchtbare Gift ist in der Rinde und in einem Teil des Splintes enthalten. Man schabt mit einem Messer 8 bis 11 Millimeter dicke Lianenzweige ab und zerstößt die abgeschabte Rinde auf einem Stein -wie er zum Reiben des Maniokmehls dient- in ganz dünne Fasern. Da der giftige Saft gelb ist, so nimmt die ganze faserige Masse die nämliche Farbe an. Man bringt sie in einen 24 Zentimeter hohen, 10 Zentimeter weiten Trichter. ... (aus einem tütenförmig aufgerollten Bananenblatt) ... Man macht zuerst einen kalten Aufguß, indem man Wasser auf die gestoßene Rinde der Liane gießt. Mehrere Stunden lang tropft ein gelbliches Wasser vom Blatttrichter ab. Dieses durchsickernde Wasser ist die giftige Flüssigkeit. Sie erhält aber die gehörige Kraft erst dadurch, daß man sie wie Melasse in einem großen tönernen Gefäß abdampft. Der Indianer fordert uns von Zeit zu Zeit auf, die Flüssigkeit zu kosten. Nach dem mehr oder minder bitteren Geschmack urteilt man, ob der Saft genügend eingedickt ist. Dabei ist keine Gefahr, da das Curare nur dann tödlich ist, wenn es unmittelbar mit dem Blut in Berührung kommt. Der noch so stark eingedickte Saft der Liane ist nicht dick genug, um an den Pfeilen zu haften. Also bloß um dem Gift Körper zu geben, setzt man dem eingedickten Aufguß einen sehr klebrigen Pflanzensaft bei. Sobald der klebrige Saft dem eingedickten, kochenden Gift zugegossen wird, schwärzt sich dieses und gerinnt zu einer Masse von der Art des Teers oder eines dicken Sirups. Kellerassel 15:33, 18. Feb 2006 (CET)


Curare ist ein nicht depolarisierendes Muskelrelaxans und nicht ein "nicht polarisierendes". Das sind zwei vollständig verschiedene Dinge! Der Witz an Curare (im Gegensatz zu Succinylcholin) ist ja gerade, dass die Polaristation aufrecht erhalten wird.

Aufnahme von Curare über den Verdauungstrakt[Quelltext bearbeiten]

1. Habe in einer Vorlesung aufgeschnappt, dass Curare über den Magen-Darm-Trakt gar nicht aufgenommen werden kann, ergo ist es egal ob man das Fleisch kocht (Gift soll lt. Artikel dabei ja zerfallen) oder nicht. Kann das irgendein "Wissender" bestätigen? =) Dg5mm 13:57, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

2. Im Text befinden sich zwei widersprüchliche Aussagen über den Verzehr von vergiftetem Fleisch: Unter "Wirkung" steht, dass das Gift beim Erhitzen zerfällt, unter "Geschichte", dass es prinzipiell nicht vom Körper aufgenommen werden kann. Vgl. 1. Schmackes 21:33, 7. Okt 2006 (CEST)


Hallo! Ich bin nicht angemeldet, aber ich hab trotzdem nen Nicknamen.... Also, auch ich habe von/in sicheren Quellen gehört/gelesen, dass Curare zu essen ungefährlich ist, da es vom Körper nicht aufgenommen werden kann... --84.190.223.50 12:55, 10. Apr. 2010 (CEST)Curare_ma_chere--84.190.223.50 12:55, 10. Apr. 2010 (CEST)Beantworten


Es ist definitiv so! Es spielt tatsächlich keine Rolle ob das Curare thermolabil ist, denn beim oralen Verzehr die Bioverfügbarkeit beim Menschen fehlt, also es wird nichts resorbiert. Könnte man editieren, ich bin erst neu angemeldet aber werd mich noch intensiver mit dem Wiki-Howto auseinandersetzen (sobald ich keinen Prüfungstress mehr hab ;))

PS: steht übrigends auch im Pschyrembel mfG zero (nicht signierter Beitrag von Zerosignal (Diskussion | Beiträge) 17:04, 25. Jan. 2009‎)

Curare - Verdrängung des Giftes durch Hemmung von Acetylcolinesterase nicht möglich?![Quelltext bearbeiten]

Soweit ich weiß ist eine Verdrängung von Curare durch die Hemmung von Acetylcolinesterase garnicht möglich, da Curare die Bindungsstellen der Natriumkanäle irreversibel blockiert. Kann dies jemand bestätigen?! Oder liege ich mit meiner Annahme hier falsch? (nicht signierter Beitrag von 84.133.172.24 (Diskussion | Beiträge) 00:03, 5. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

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Die Hemmung der Acetylcholinesterase verdrängt Curare nicht. Die Acetylcholinesterase ist dafür verantwortlich, dass Acetylcholin gespalten wird und so nicht mehr die Natriumkanäle aktiviert. Wird sie gehemmt, wird Acetylcholin nicht abgebaut und verbleibt im Synaptischen Spalt. Dadurch wird die Wirkung von Curare lediglich kompensiert. (nicht signierter Beitrag von 93.211.141.119 (Diskussion) 12:03, 5. Mär. 2015 (CET))Beantworten

wortstamm[Quelltext bearbeiten]

da steht nichts vom wortstamm dabei, wäre ganz interessant, wei curare im lateinischen ähnlich dem wort "heilen" ist. (nicht signierter Beitrag von 188.174.19.31 (Diskussion) 20:39, 16. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Succinyl[Quelltext bearbeiten]

Laut http://kanzlei-dr-prengel.de/news/mord/ :

  • Succinyl ist weithin bekannt unter dem Namen „Curare“, einem tödlich wirkenden Indianerpfeilgift.
  • Seinerzeit war bekannt, dass die Zerfallsprodukte von Succinyl, d. h. die Metaboliten, nur kurze Zeit nach der Spritzung nachweisbar waren und dann nicht mehr. --Espoo (Diskussion) 20:37, 19. Jan. 2016 (CET)Beantworten



Hallo, habe die Substanz "Alcoferin" entfernt, da diese in keinem verfügbaren Toxikologie-/Pharmakologiebuch oder unter google-scholar oder pubmed zu finden war. Es handelt sich mit Sicherheit um einen Rechtschreibfehler, so dass sicherlich "Alloferin" gemeint war. Dieses ist jedoch kein natürliches Strychninalkaloid, sondern ein Markenname des halbsynthetischen Alcuroniumchlorids. Ich habe es bei den Medikamentenabschnitt ergänzt.

Der Vergleich von Curare mit den N-AchR-Agonisten (Coniin, Nicotin, Anatoxin A, Cytisin und Arecolin und Epibatidin), die als Rezeptorblocker angeführt werden, halte ich für verwirrend, da diese eben Agonisten und keine Antagonisten sind. Dennoch stimmt es, dass diese den Rezeptor auch anschließend blockieren und schließlich curare-ähnlich wirken. Um Verwirrungen beim Leser zu vermeiden, habe ich die Erklärung angefügt. Das Epibatidin könnte an dieser Stelle dennoch falsch aufgeführt sein, da es nur gering an den muskulären N-Ach-Rezeptor bindet (was für den Effekt der Lämung verantwortlich ist) und nur sehr strak an den neuronalen N-Ach-Rezeptor bindet (analgetischer Effekt). Bin mir aber unsicher. Gruß, – Regtur 00:25, 09. Jul 2016 (CET)


Claude Bernards Entdeckung[Quelltext bearbeiten]

Laut Artikel beschrieb Bernard 1856 die Curare-Wirkung auf Muskeln, an anderen Stellen wird behauptet, er habe den Wirkmodus von Curare bereits 1851 (vgl. etwa dies) aufgeklärt. Hatte er 1856 publiziert, was er 1851 herausgefunden hat? --Georg Hügler (Diskussion) 19:19, 11. Mär. 2020 (CET)Beantworten