Diskussion:Děčín

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hier gerettet

mal ne Frage zu den derzeitigen IP-Änderungen (habe ja auch schon einmal revertet): Wie war das denn mit der Vertreibung, wieviele deutsche Anwohner durften in Decin bleiben? Wie wurde das festgestellt, ob sich jemand gegen die Besetzung ausgesprochen hat? Gruß --Olaf1541 21:58, 19. Apr 2006 (CEST)

hallo Olaf, diese Dinge sind von beiden Seiten her sehr zurückhaltend behandelt worden. Die Vertriebenenverbände behaupten unisono, dass es eine generalisierte Vertreibung ohne Unterschied gewesen wär um damit auch auszudrücken, das dies als solches als Gesamtunrecht zu verstehen ist. Sie unterstellen auch, dass es gar keinen Widerstand gegeben hätte (einige behaupten ja, dass alle dagegen waren - danach wohlgemerkt) um auch gleichzeitig damit auszudrücken, das Sudetenland wäre eigentlich nie Tschechien gewesen. Die im Artikel festgelegte Beschreibung sollte zum Ausdruck bringen, dass es sehr wohl Sudetendeutsche gab, welche gegen die Nazis waren - und es gab in der Tat genug Leute, die in Tschechien geblieben sind. Aber gleichzeitig sind auch Leute, die gegen die Nazis waren, nach dem Krieg nach Deutschland gegangen, weil sie nicht darauf vertrauten, anständig behandelt zu werden. Es wurden aber Tschechen früher im Sudetenland auch von den Deutschen (vor der Besetzung) nicht wirklich gut behandelt, sie galten als Eindringlinge, derer man sich zu erwehren hätte.
Wie will man etwas nachweisen, was man nicht durch nachweisbaren, aktiven Widerstand belegen kann? Eine schwierige Situation. Am leichtesten war es noch, eine aktive Mitgliedschaft in eine sozialistischen oder kommunistischen Partei nachweisen zu können. Man muss sich ja nicht gleich bei Partisanenverbänden oder in der Roten Armee aufgehalten haben. Tatsächlich war es aber auch so, dass viele die geblieben sind und welche im Vertrauen auf die Dekrete und ihre Position als anerkannte, durch Tschechen beglaubigte Widerständler gehofft haben, dort weiter gut leben zu können. Vielfach aber dann aus dem kulturellen und wirtschaftlichen Leben als Deutsche nachhaltig ausgeschlossen wurden. Ich habe später welche in Olmütz getroffen, die mir davon erzählt haben und eher am untersten Rand der Sozialleiter herumkrebsen mussten.
Fakt ist, dass die Benesch-Dekrete nicht generalisiert haben, und das ist mit diesem Satz ausgedrückt und inzwischen auch von mehreren Seiten akzeptiert worden (sogar Weisse Rose!). Fakt ist aber auch, dass die verbliebenen Sudetendeutschen für ihre Haltung nie wirklich nachhaltig bedankt wurden. Ganz am Anfang gab es einige Festfeiern, aber danach kümmerte sich keiner mehr um sie (in Tschechien) Bei den div. Landsmannschaften die ja mehrheitlich wenn nicht durchwegs als streng rechtsnational anzusiedeln sind, galten sie ja sowieso immer als gemeine Vaterlandsverräter. Vorher wie nachher. (eigene Beobachtung bei einigen Veranstaltungen, denen ich beiwohnte). Die Bevölkerung selbst (dh. die Vertriebenen) hüllen sich auch in privaten Gesprächen in tiefes Schweigen, keiner hat irgendwas gewusst! Und der BDM war ja eigentlich völlig unpolitisch, wie mir alle weiszumachen versuchten. Und in der HJ wurde ja nur ein bisserl gerauft. Sonst nichts!!
Die Änderungen (auch die Einfügungen überhaupt) kamen ausschliesslich von IP´s, die jeweilige Versionsführung lässt erkennen, dass es die in Pension befindlichen Funktionäre der jeweiligen Vertriebenen- und Heimatbünde sind. --Hubertl 22:31, 19. Apr 2006 (CEST)

Meiner Meinung nach geht es in dem Artikel nicht darum, die Benes-Dekrete zu bewerten, oder darüber Auskunft zu geben, wie sie in Olmütz durchgeführt wurden. Der von mir mehrfach veränderte ursprüngliche Text sagt aus "der Anteil der deutschen Bevölkerung, der sich nicht gegen die Besetzung der Tschechoslowakei durch die Nationalsozialisten ausgesprochen hat, 1945 enteignet und vertrieben". In Tetschen haben im Sommer 1945 nachweislich wilde Vertreibungen stattgefunden, die wesentliche Teile der Einwohner erfaßten und sich nicht nach deren Verhalten im Krieg richteten - damit natürlich auch die formalen Vorgaben der Benes-Dekrete mißachteten. Der ursprüngliche Text ist damit schlicht sachlich falsch.

In diesem Artikel geht es um den Ort Tetschen, und nicht um was anderes. Dass dieser Absatz überhaupt Platz findet, haben Sie der Geduld einiger Wikipedianer zu verdanken. Im Grunde hat das hier überhaupt nichts verloren, da dies bereits ausführlich im Artikel Sudetenland abgehandelt wurde. Reden Sie doch nicht herum, es geht ihnen nur darum, auf revisionistische Weise Ihre Vorstellung der Ereignisse ausschliesslich aus Ihrer Sicht darstellen zu wollen. Wenn Sie nachweisbare Belege vorweisen, wer zu den sogenannten "wild"vertriebenen gehört und wer dies durchgeführt hat, dann können Sie es hier zusätzlich einfügen. Aber kommen Sie bitte nicht mit persönlichen Berichten. Das sind keine Quellen.
Es war eben offensichtlich eine Besonderheit deutschen Bürokratentums, Listen anzulegen. Anhand dieser Listen liess sich ja nach dem Krieg vielfach (sofern sie nicht zerstört wurden) nachzuweisen, in welcher Art und Weise Millionen Menschen enteignet, vertrieben, in die KZ verbracht und ermordet wurden. Wahrlich eine zivilisatorische Leistung! Verlangen sie das auch von den Tschechen unmittelbar nach dem Krieg? Was erwarten Sie sich? Ein tschechische Reichssicherheitshauptamt und eine Zentralstelle für sudetendeutsche Auswanderung nach dem Muster der von Eichmann ins Leben gerufenen Zentralstelle für jüdische Auswanderung? Vielleicht ein tschechisches Pendant zu Adolf Eichmann, damit alles seine (reichs)deutsche Ordnung hat? --Hubertl 09:29, 20. Apr 2006 (CEST)

Sie können Ihre Meinung also nur durch Seitensperrungen, begleitet von Beschimpfungen durchsetzen. Danke, mehr habe ich gar nicht gewollt.

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Die Einlassungen von Benutzer Hubertl im Artikel wie in der Diskussion sind ebenso ideologisch befrachtet und einseitig wie die der von ihm durchaus zu Recht kritisierten Landsmannschaft. Sie hinken bei weitem den Erkenntnissen der deutsch-tschechisch-slowakischen Historikerkommission hinterher, und kein ernstzunehmender tschechischer oder deutscher oder österreichischer Historiker würde sich derart äußern. Hier hat wohl jemand aus den offiziösen Geschichtsbüchern der DDR und CSSR abgeschrieben? Die Wikipedia sollte kein Biotop stalinistischer Geschichtsklitterung bleiben, deren antihumaner Geist schon an der Sprache deutlich wird: Das war kein "Anteil", das waren Menschen! Es geht mir keineswegs um Geschichtsrevisionismus - ein wahrlich wohlfeiles Gegenargument -, aber das Bemühen vieler Tschechen und Deutschen, sich im Interesse einer gemeinsamen Zukunft kritisch mit der gemeinsamen Vergangenheit auseinanderzusetzen, sollte sich auch in Lexikonartikeln widerspiegeln und nicht von Haßpredigern konterkariert werden, die noch (und anscheinend unrettbar) in den ideologischen Schützengräben der 60er und 70er Jahre gefangen sind. Fazit: der Artikel ist dringend überarbeitungsbedürftig. (Benutzer K.)


zu söhnen und töchtern der stadt sollte man den bundesligatrainer hans meyer hinzufügen. ich darf ja nicht...

Das ist auch gut so, bei Děčín gibt es kein Briesen, höchstens bei Bilin. --ahz 03:53, 20. Aug 2006 (CEST)

Definitiv zu den Söhnen der Stadt zählt aber der Historiker Friedrich Prinz, der sich auch um die deutsch-tschechische Verständigung sehr verdient gemacht hat.

Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass dieser Artikel nicht objektiv Auskunft über die Stadt Tetschen gibt, sondern subjektiv alle Deutschen mit dem Hinweis verdammt, sie hätten sich ja nichts gegen die Besetzung durch Deutschland ausgesprochen. Dieser Hinweis im Artikel ist historisch falsch und versucht Irrezuführen über die wahren Verhältnisse der Vorgeschichte der Vertreibung z.B. der Unterdrückung der Sudetendeutschen durch den Tschechischen Staat vor der Eingliederung der Sudetendeutschen Gebiete ins Reich oder die wilde Vertreibung der Deutschen mit Kriegsende.

"Vetriebenenlink"[Quelltext bearbeiten]

@ Hubertl (und andere): Auch wenn dieser Link zwischen 1938 und 1945 eine Lücke in der Geschichtsschreibung aufweist, so finden sich hier doch eine ganze Reihe von Fakten der Stadtentwicklung vor 1938, die so und v.a. in deutsch kaum anderswo zu finden sind. Sie sind zudem neutral geschrieben und somit als Quelle und Link für weiterführende Informationen durchaus legitim. Ich will keine erneute Vertrieben-Diskussion vom Zaun brechen. Hilfreich wäre die Angabe einiger Literaturquellen, die für die Geschichtsdarstellung ausgewertet werden können oder aber eine Übersetzung dieses Links. QS heißt nicht nur löschen, sondern v.a. verbessern. Grüße von der Elbe.--Norbert Kaiser 11:01, 13. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Ich hab die QS beendet, die Geschichte ist angenehm lang geworden. Zur Vertriebenenthematik möchte ich anmerken, dass Auslassung von (unliebsamen?) Fakten auch als Wertung angesehen werden kann. Da die Jahrhunderte davor aber wirklich umfangreich beschrieben werden, spreche auch ich mich für ein Behalten aus.
Elbflorenz grüßt den Kaiser. --32X 04:15, 15. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

"....der sich nicht gegen die Besetzung der Tschechoslowakei durch die Nationalsozialisten ausgesprochen hat..."[Quelltext bearbeiten]

Ja also, ich empfinde die o.g. - und auch einige andere Formulierungen - als geschichtsverfälschend und verniedlichend. Es wurden die vertrieben (und vollständig enteigent, z.T. inhaftiert und gefoltert, viele getötet), die sich für einen Anschluß an das DR ausgesprochen hatten (das war doch ein natürlicher Reflex - siehe Selbstbestimmungsrecht der Völker). Und was heisst "der Anteil": es waren fast alle. Und dem Rest wurde jede Form von kultureller Autonomie verweigert. Sie waren geduldet als willige Arbeitstiere. J.

Staatliche Zugehörigkeit[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel fehlt eine klare Aussage zur staatlichen Zugehörigkeit von Decin/Tetschen. Ich vermute, dass es immer zu Böhmen bzw. Tschechien gehört hat, mit Ausnahme der NS-Zeit. Kann das jemand klarstellen? Danke und freundl. Gruß --Ulrich Waack 00:57, 16. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

In der Einleitung steht doch "...im Norden der Tschechischen Republik..." - das dürfte eindeutig genug sein, oder? -- Norbert Kaiser 21:25, 16. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
In der Einleitung wird lediglich der Stand 2011 geschildert (es wird ja nicht nur die NS-Zeit, sondern auch die CSSR ausgeblendet). - Im Kapitel Geschichte wird auf die Frage der Nationalität nicht eingegangen. Da Böhmen zum HRR gehörte, könnte man ja zumindest die Sudeten als „urdeutsches Land“ betrachten (mit den bekannten Folgen). Der Wechsel 1938-1945 wird nur indirekt erwähnt, dafür aber ausführlich eine Personalie, die nur dann verständlich wird, wenn man die Nationalitätenfrage erwähnt und begreift. Hier wird - für beide Seiten - Unbequemes umgangen. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 21:40, 16. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Natürlich war Tetschen deutsch (siehe Ortsname), mindestens seit 1310. Zumindest sofern man "deutsch" als kulturelle Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, die sich als Volk versteht begreift. Ich halte mich aber aus dem Artikel raus, die Energie, die man erfahrungsgemäß in solchen Artikeln in irgendwelche Diskussionen stecken muss ist es nicht wert einen Handstreich daran zu tun. Da bleibe ich lieber bei den Naturwissenschaften, da gibt es nicht so viele Leute, die meinen ihre persönliche Sicht der Dinge habe etwas in einem Artikel verloren. Gruß, -- Derweber (Diskussion) 00:26, 4. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

... doch keine deutsche sprache auf der offiziellem homepage der stadt ... ??? (nicht signierter Beitrag von 83.221.78.151 (Diskussion) 12:15, 4. Apr. 2014 (CEST))[Beantworten]

Synagoge / Juden[Quelltext bearbeiten]

Während der Novemberpogrome wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 die Synagoge verwüste (nicht signierter Beitrag von 134.106.87.55 (Diskussion) 08:16, 26. Jul. 2017‎)
Quelle? --j.budissin+/- 15:20, 26. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Im tschechischen Artikel Synagoga v Podmoklech (Děčín) steht nix davon:
Zpustošení synagogy roku 1939 na poslední chvíli zabránil starosta dr. Kreissler,[2] v roce 1941 synagogu obsadili nacisté a na její podlahu nakreslili mapu Anglie, v poválečných dobách nebyla využívána, od roku 1966 v ní pak sídlil archiv a budova chátrala.[1] Synagogy se štěstí drželo i v dalších válečných letech: dochovala se jako jediná na severu země.[2] --Frze > Disk 17:49, 26. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(D%C4%9B%C4%8D%C3%ADn) und die Frage nach den dazugehörigen Juden schließt sich natürlich auch an. In dem Geschichtsteil steht nichts von deren Existenz. Und der Hinweis auf die Synagoge wurde mehrfach gelöscht. Vergangenheitsbewältigung? --134.106.87.55 12:27, 28. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Ich habe jetzt mal einen belegten Satz zur Synagoge eingefügt. Für die Verwüstung in der Kristallnacht bräuchten wir noch eine Quelle. Und politische Unterstellungen lässt du bitte sein. --j.budissin+/- 12:40, 28. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Und du lässt bitte die Unterstellung, ich hätte etwas politisches Unterstellt, sein. Stört dich der Begriff Vergangenheitsbewältigung? vielleicht nochmal nachlesen? https://de.wikipedia.org/wiki/Vergangenheitsbew%C3%A4ltigung Eigentlich auch egal, habe weder Lust noch Zeit hier "mitzuarbeiten". Ciao

PS: Nur für den Fall du suchst eine "richtige" Quelle, das Buch:

Das "Großdeutsche Reich" und die Juden : nationalsozialistische Verfolgung in den "angegliederten" Gebieten; Herausgegeben von Wolf Gruner und Jörg Osterloh

dort wirste vielleicht fündig. Laut GVK-Plus in vielen Bibliotheken zu haben (natürlich auch im Buchhandel usw.), vielleicht auch in deiner Nähe?
Tut mir Leid, ich war davon ausgegangen, dass du etwas hinzufügen wolltest. Ich habe nicht die Kapazitäten, dir deine Belege zusammenzusuchen. --j.budissin+/- 15:17, 28. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Unterschied zwischen Vermögensliquidation und Enteignung?[Quelltext bearbeiten]

Zitat - "das Vermögen der evangelischen Kirche durch das Beneš-Dekret 131 liquidiert und die katholischen Kirchen in der Tschechoslowakei wurden enteignet. -

Wo ist der Unterschied? - Offenbar ist das dasselbe.

In der Tabelle zum Abschnitt Demoskopie stehen diese beiden Zeilen. -

1930 12.855 davon 9944 Deutsche (77 %), 2.135 Tschechen (17 %) und 734 Ausländer (6 %) [11][12] 1939 11.962 davon 1.362 Evangelische, 9.702 Katholiken, 135 sonstige Christen

Also. - 1930 lebten in Tetschen Deutsche, Tschechen und Ausländer. -

       1939 lebten dort Evangelische, Katholiken und sonstige Christen.

Was für ein Quatsch ist das? - Was soll da wieder in Lügenpediamanier vernebelt und vertuscht werden? Evangelische, Katholiken und sonstige Christen sind doch religiös konfessionelle Kategorien und keine demoskopischen.