Diskussion:DR-Baureihe E 11

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Falk2 in Abschnitt Die Drehgestelle entstanden unter Lizenz von Škoda...
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Dieser Artikel kollidiert irgendwann mit der DB-V100, sobald jemand dazu einen Artikel schreiben will... Ich möchte vorschlagen, dass wir uns in der Wikipedia für Diesel- und Elloks auf den Nummernplan von 1992 einigen. Dieser Artikel hier würde dann unter Baureihe 109 geführt. Bis es einen Artikel zur V100 gibt, kann meinethalben ein Redirect nach BR 109 zeigen, und danach reicht es m.E., wenn wir im "Kleingedruckten" des Artikels Baureihe 211 erwähnen, dass es auch eine DR-Lok unter dieser Nummer gab. --Echoray 19:39, 21. Apr 2004 (CEST)

BR 109[Quelltext bearbeiten]

Interessant wäre auch ein kurzer Hinweis zum Verbleib weiterhin betriebsfähiger Loks, die durch NBE betrieben wurden.

109 030 der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH wird umdekoriert als TEM2-580 der RZD im Film The Bourne Ultimatum mitspielen. Drehort ist laut lok-report.de Berlin-Lichtenberg. --Baureihe156 09:33, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Holzroller[Quelltext bearbeiten]

Hallo, warum wird die Lok "umgangssprachlich als „Holzroller“ bezeichnet"? Wir sollten IMHO auch einen Beleg im Artikel dafür angeben. Grüße --Bergfalke2 (Diskussion) 10:41, 12. Jan. 2015 (CET)Beantworten

  Da gibt es verschiedene Theorien: Eine besagt, dass die schlechten Laufeigenschaften im Vergleich mit der Baureihe 250 der Grund für              den Namen waren, eine andere beruht auf den hölzernen Maschinenraumlaufstegen und dem holzartigen Aussehen der Räder. (nicht signierter Beitrag von 84.184.201.115 (Diskussion) 14:46, 13. Feb. 2017 (CET))Beantworten
Auch, wenn es schon wieder vier Jahre her ist, so unterschreibe ich das nicht. Es stimmt zwar, dass die 250 mit den zweistufig schraubengefederten Drehgestellen weicher laufen. Knochenschüttler sind jedoch auch die 211 und 242 nicht und mit den Drehgestellen der Bauart SLM wäre das auch nicht zu erwarten. Entsprechende Beschwerden über die E499.0/130 der ČSD oder den SLM-Lokomotiven, von denen diese Bauart übernommen wurde, sind mir auch nie untergekommen. Dazu kommt, dass der Ausdruck »Holzroller« wie so viele nur scheinbar originelle andere, siehe »Taigatrommel«, ganz zufällig um 1990 auftauchten. Da höre ich die Nachtigall doch ziemlich heftig galoppieren.
Wenn es ruppig zu gehen soll, dann empfehle ich eine E 44, am Besten mit einer hohen Laufleistung kurz vor einer fälligen Hauptuntersuchung und bei scharfer Fahrweise. –Falk2 (Diskussion) 22:17, 19. Jan. 2022 (CET)Beantworten

"Holzroller", "Taigatrommel" usw. waren schon vor 1990 in der DDR gebräuchlich. Nur eben nicht schriftlich in offiziellen Papieren oder Printmedien. Logisch, da hätte was auf den Deckel gegeben. Aber unter der Hand schon. Zum Ursprung des "Holzrollers" hilft z.B. das Heft Bahn Extra 4/2018 weiter. Die Elektrifizierung began in den 1950ern mit dem Wiederaufbau des 1946 demontierten mitteldeutschen Netzes. Dazu hatte man zunächst die wieder aufgebauten / reparierten Altbauloks, die aus der UdSSR "zurückgegeben" (in Wirklichkeit teuer durch Lieferung von Reisezugwagen erkauft) wurden. Später dann die Neuentwicklungen. Als dann in den 1980ern der Fahrdraht bis an die Ostsee kam, setzte man dort zunächst die modernen 243 ein und schulte die Lokführer entsprechend. Später kamen aber aufgrund von neuen Stationierungen und Umstrukturierungen doch die 211 und 242 in den Norden. Für die Lokführer dort war das natürlich ein Rückschritt und sie erfanden den abwertenden Begriff Holzroller. Die Lokführer weiter südlich gebrauchten den Begriff nicht, denn sie kannten die E 11 schon länger und die war im Vergleich zu einer Altbaulok oder gar Dampflok natürlich viel besser. Näheres in Bahn Extra 4/2018 S. 44-46. --ManfredV (Diskussion) 18:03, 2. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Bei was für einer seltsamen Eisenbahn warst Du? Gelegentlich unfreundliche Führungskräfte gibt es in jedem Unternehmen, aber über solche Bezeichnungen hat sich doch auch bei der Deutschen Reichsbahn niemand aufgeregt. Nur ist mir der Ausdruck »Holzroller« eben im dienstlichen Umfeld nie begegnet, obwohl die Lokomotiven beider Reihen im Leipziger Raum allgegenwärtig waren. »Taigatrommel« ist mir zum ersten Mal im »Technikus« untergekommen, »Holzroller« wirklich erst in bunten Zeitschriften nach 1990. Ein Aufkommen im Norden ist dagegen durchaus vorstellbar, obwohl ich die Laufeigenschaften der Reihen 110 und 118 (vor allem der 118.0–1), die dort vorher eingesetzt wurden, nicht als besser empfinde. –Falk2 (Diskussion) 18:32, 2. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

LEW 9159/9160[Quelltext bearbeiten]

Hallo allerseits, weiß zufällig jemand etwas über diese beiden Loks? Sie wurden anscheinend 1961 gebaut, hatten die Achsfolge Co'Co', trugen nur die Bezeichnung "DDR Versuchslok 1" bzw. "2" und wurden schon 1968 verschrottet. Vielen Dank im Voraus. (nicht signierter Beitrag von 84.184.215.245 (Diskussion) 21:51, 12. Feb. 2017 (CET))Beantworten

Das waren 50Hz-Versuchslokomotiven, die mit den 211 und 242 bis auf die für die Entstehungszeit typische Kastenform nicht viel gemeinsam haben. Auf ihrer Grundlage entstanden die (E) 251 für die Rübelandbahn. Die 211 und 242 entstanden mechanisch auf Grundlage der für die PKP gebauten EU04, die Drehgestellkonstruktion stammt von Škoda und damit indirekt von SLM in Winterthur (was auch recht deutlich zu sehen ist). –Falk2 (Diskussion) 15:32, 20. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Bilder[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist mMg. überbebildert (Commons ist verlinkt); ich habe die Bilder Ausrichtung_links entfrent, bzw. nach rechts ausgerichtet. --Doc. H. (Diskussion) 05:41, 10. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Algerien.[Quelltext bearbeiten]

In Algerien wurden den Holzrollern sehr ähnliche Lokomotiven bei der SNCT eingesetzt. Weder bei den Artikeln zu E11/E42 noch E251 ist irgendwas erwähnt. Warum? Butters (Diskussion) 04:14, 22. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Mit den 211 und 242 haben die Maschinen gar nichts zu tun und mit den 251 nur wenig, im Prinzip die Kastenform und die Drehgestelle. Die Lokomotiven waren Gleichstrommaschinen für 3kV und soweit ich weiß, wurden die Bodenrahmen bewusst überdimensioniert, um die geforderte Achslast ohne den Haupttransformator und ohne Zusatzballast zu erreichen. Die Wagenkastenform alleine macht es nicht aus. Man hat einfach vorhandene Werkzeuge weiterbenutzt. Ich gucke nochmal nach, es gab mal einen ordentlichen Artikel im Modelleisenbahner. Der ist aber aus der Bauzeit, von der Betriebsbewährung und dem verbleib der Maschinen steht verständlicherweise nichts darin. –Falk2 (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Falk2 (Diskussion | Beiträge) 11:54, 22. Jun. 2020 (CEST))Beantworten
Nachtrag: Einen Artikel dazu gibt es schon, siehe SNCFA-Baureihe 6CE. Nur hat er eben die befürchteten Schwächen, Informationen zum Betriebseinsatz fehlen. –Falk2 (Diskussion) 13:01, 22. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

95 oder 96?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: 95 Stück wurden gebaut - und gleich danach wird über die Numemr 096 geschrieben. Im KAsten rechts steht: Anzahl 96. --> Wie viele waren es nun wirklich? Ich denke, der 95er ist ein Tippfehler. Oder? --DiCampi (Diskussion) 20:50, 19. Jan. 2022 (CET)Beantworten

95 stimmt, die 211 004 wurde bei einem Unfall schwer beschädigt und vom Hersteller 1973 mit einem neuen Wagenkasten aus der laufenden Serie wieder aufgebaut. Sie entsprach dadurch nicht mehr der Lieferserie 211 003–020, deshalb erhielt sie die neue Betriebsnummer 211 056. Gleichzeitig ist diese Maschine die letzte mit den alten Kopfstücken und Vielfachsteuerung. Die 1974 und danach gelieferten Lokomotiven ab 057 wurden mit den auffälligen Einheitszugkästen ausgerüstet, die die Umstellung auf Mittelpufferkupplungen ohne Eingriffe in die Kastenstruktur ermöglicht hätten.
Letztlich wurden 96 Lokomotiven gebaut, nur eben eine davon mit verwendbaren Teilen der 004. Es existierten also nie mehr als 95 Exemplare. –Falk2 (Diskussion) 21:51, 19. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Drehgestelle entstanden unter Lizenz von Škoda...[Quelltext bearbeiten]

Ist man mit dieser Behauptung nicht der DDR-Propaganda aufgesessen? Es ist rechtlich (wahrscheinlich) nicht möglich, eine Konstruktion, für die man selbst Gebühren an den Erfinder zahlt, einfach mal so weiterzuverkaufen. Ist es nicht eher so, dass man zwar die Konstruktion direkt von Škoda übernommen hat, aber letztlich doch Gebühren an den Patentinhaber SLM Winterthur gezahlt hat? --Rolf-Dresden (Diskussion) 18:48, 21. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Was sollte sowas bringen? Dazu kommt, dass kaum jemand weiß, was eigentlich auf SLM-Mist gewachsen ist. Sichtbar ist die typische Form der Wiegenfederung mit längsliegenden Blattfedern, die gleichzeitig die Rückstelleinrichtung der Drehgestellrahmen bilden. Das gab es so meines Wissens erstmals bei den Am 4/4 von 1939. Wenn diese Maschinen das Vorbild sind, dann wären die Patente zur Zeit der Entwicklung der E 11 längst abgelaufen. Sie wurden allerdings auf der Grundlage des Fahrzeugteils der EU04 und EU05 für die PKP entwickelt und damit begann LEW 1952. In diesem Jahr galten die Patente noch. Was nun genau abgfelaufen ist, wird nur schwer rauszubekommen sein. Propaganda halte ich aber für unwahrscheinlich. Damit wäre doch nichts zu gewinnen. –Falk2 (Diskussion) 21:53, 21. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Ach Falk, man hat auch sonst oft nicht offiziell zugegeben, dass man etwas vom Klassenfeind übernehmen musste. Ohne Patent nachbauen war aber auch übliche Praxis. --Rolf-Dresden (Diskussion) 15:44, 22. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Achso: Die BLS Ae 4/4 stammen von 1944 und waren direkte Vorbilder für die ab 1946 entwickelten Skoda-Lokomotiven. Sorry, der Patentschutz war 1952 definitiv noch nicht abgelaufen und 1961 auch noch nicht. --Rolf-Dresden (Diskussion) 19:04, 22. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Kann durchaus sein, ab er wer nur etwas von der Geschichte versteht, erkennt doch SLM-Drehgestelle dieser Art auch bei Neumond mit verbundenen Augen, wenn er mit dem Hintern zur Lokomotive steht. Sie sind ähnlich typisch wie die Maffei-Drehgestelle mit weit nach unten reichendem Drehzapfen und rechteckigem Querschnitt (auch wenn man letzteres erst sieht, wenn man sich bückt). Mir ist das jedenfalls schon aufgefallen, als ich die ersten SLM-Drehgestelllokomotiven sah und mit dem Wort »Lizenz« noch gar nichts anfangen konnte. Die Deutsche Reichsbahn wollte ursprünglich die DB-E 10 und E 40 nachbauen lassen und die Lizenzverhandlungen dafür waren nicht erfolgreich. Soweit ich weiß, wegen der COCOM-Embargoliste. Hätte man deshalb wegen der SLM-Drehgestelle einen Riesenzirkus machen sollen? Die polnischen Lokomotiven, die als mechanische Muster gelten, habe ich nicht im Original gesehen. Wenn es offiziell zugegangen ist, ist kaum wahrscheinlich, dass sich die SLM und Škoda quergestellt hätten.
Ich habe im Übrigen auch ein gutes Beispiel für eine Entwicklung, mit der laufende Patente umgangen wurden, den Bahnhofsblock 51 mit den Daisenhoferschen Festlegesperren. Letztlich war die Lösung sogar eleganter als die Bauform M43 und der Vorteil beim Bedienkomfort ist etwa derselbe.
Die Achslenkerdrehgestelle von GANZ, die auf Wegmann-Mist gewachsen sind, gehören auch in diese Ecke. Ðuro Ðaković hat sie ebenso massenhaft gebaut wie LEW für die Triebzüge der Reihe 270 und die Reko-277. In den letzten beiden Fällen dürften die Patente aber tatsächlich abgelaufen gewesen sein. Sie schafften es auch bis Tunesien. –Falk2 (Diskussion) 21:49, 22. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Hm, das war jetzt viel Text. Die Frage hast du damit allerdings nicht beantwortet. --Rolf-Dresden (Diskussion) 16:55, 23. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Doch, schon. Ich halte ein Verschweigen der Übernahme der Drehgestellkonstruktion von SLM aus Propagandagründen für äußerst unwahrscheinlich. –Falk2 (Diskussion) 06:21, 26. Feb. 2023 (CET)Beantworten