Diskussion:Dachsprache

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Ist Armeeslawisch aus Sowjetzeiten auch eine Dachsprache?[Quelltext bearbeiten]

Ist Armeeslawisch aus Sowjetzeiten auch eine Dachsprache? -- Wegner8 11:33, 10. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Nein, da es sich wohl um keine Schriftsprache handelte (so wie ich en:Army Slav verstehe). Es handelt sich eher um eine Ausgleichssprache. (Der Zweck und der kleine Wortschatz lassen auch ein Pidgin denken, „[d]eveloped“ impliziert jedoch eine Plansprache wie Kolonial-Deutsch). --Florian Blaschke (Diskussion) 00:30, 1. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

POV, "Backronymnutzung" oder ernsthaft?[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Dachsprache kann doppeldeutig verstanden werden: zum einen bildet eine Dachsprache quasi ein Dach, unter der sich mehrere sprachen gebildet haben; zum anderen werden mit DACH (resp. D-A-CH die wichtigsten drei deutschsprachigen Länder zusammengefaßt: Deutschland, Österreich (Austria) und die Schweiz (Confoederatio Helvetica). Ist da was dran; oder ist das Zufall? --ProloSozz (Diskussion) 13:11, 5. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Ohne Belege, dass da etwas dran sein könnte, lässt sich deine Frage kaum beantworten. Die Abkürzung ist jedenfalls nicht unvernünftig. Oder wären dir statt D-A-CH etwa CH-A-D, D-A-S, D-Ö-S, S-Ö-D usw. lieber? --B.A.Enz (Diskussion) 18:34, 5. Mär. 2020 (CET)Beantworten

"Dachsprache" ist augenscheinlich kein offizieller wissenschaftlicher Fachbegriff[Quelltext bearbeiten]

Den Satz "In ISO 639-3 werden verschiedene Dach- oder Makrosprachen anerkannt, die mit ihren Hauptdialekten als Sprachen koexistieren." halte ich für sehr fragwürdig. In der ISO 639-3 ist ausschließlich der Fachbegriff "Makrosprache" vertreten. "Dachsprache" oder ähnliches gibt es dort nicht. Und die im Artikel als klassisch genannten Beispiele für Dachsprachen, das Deutsche oder das Italienische, gelten bei der ISO 639 jedenfalls nicht als Makrosprache. Somit ist das Lemma Dachsprache wohl deutlich vom Lemma Makrosprache abzugrenzen. Zudem machte es bei meinen Internet Recherchen den Eindruck, dass der Begriff "Dachsprache" ein völlig unscharfer, nicht genormter, nicht offizieller und kein wissenschaftlicher Fachbegriff ist. Ansonsten wäre dies zu belegen, was aber in Anbetracht des bereits seit 2012 vorhandenen Belege fehlen-Bausteins nicht möglich ist.--Ciao • Bestoernesto 01:37, 13. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Gemäss dem Eintrag von Freigut wurde der Begriff von Heinz Kloss geprägt. --B.A.Enz (Diskussion) 11:13, 13. Feb. 2021 (CET)Beantworten
«Dachsprache» ist neben «Abstandsprache» und «Ausbausprache» und weiteren Wörtern einer der Begriffe, mit denen Sprachen, Varianten, Dialekte usw. in ein Verhältnis zueinander gebracht werden. Sie stossen in der Sprachwissenschaft durchaus auf Widerhall, auch wenn «Dachsprache» tatsächlich weniger bekannt ist als der breit anerkannte Begriff «Ausbausprache». «Unscharf» mag der Begriff «Dachsprache» tatsächlich sein, aber das disqualifiziert ihn nicht. «Nicht genormt, nicht offiziell» ist kein Kriterium, denn geisteswissenschaftliche Termini sind das per definitionem nicht (es gibt keine Behörde, die sagt, welche Terminologie gebracht werden darf und welche nicht), und «kein wissenschaftlicher Fachbegriff» ist falsch. Siehe etwa hier: «The Ausbausprache – Abstandsprache – Dachsprache framework is a tool developed by professional linguists for analyzing and categorizing languages and dialects, and for distinguishing the concepts.» oder hier: «Über den Begriff Dachsprache». Ich lese nun in den beiden verlinkten Quellen (die ich auch in den Artikel einfügen werde), dass Kloss selber das Wort «Dachsprache» nicht gebraucht hat, diesbezüglich muss ich mich also korrigieren. Zweifellos auf Kloss geht aber die ganze Ausbau- und Dachmetaphorik an sich zurück, die dann von anderen Sprachsoziologen weitergeführt wurde. LG, --Freigut (Diskussion) 17:27, 13. Feb. 2021 (CET)Beantworten