Diskussion:Dark Wave/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Nergal in Abschnitt Darkwave: 90er
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Forthcoming Fire

Ich bitte darum, dass Forthcoming Fire aus dem Artikel entfernt werden, denn sie haben mit dem eigentlichen Dark Wave nichts zu tun. Es handelt sich dabei um eine rechtsradikale Band um Josef Klumb, deren Zweck es ist, die eigentlich neutrale Dark-Wave- bzw. Gothic-Szene mit rechtem Gedankengut zu impfen. Bitte entfernen Sie deshalb diesen Namen oder schreiben Sie einen Hinweis dazu, damit diese Szene nicht noch mehr mit rechtem Gedankengut in Verbindung gebracht wird. Dies entspricht nämlich in den meisten Fällen nicht den Tatsachen. --80.136.111.39 17:09, 14. Okt. 2004 (CEST)

Gerne, aber im Prinzip kannst Du sowas in der Wikipedia auch selbst korrigieren --Gunter Krebs 18:27, 14. Okt 2004 (CEST)
Eine gesamte Band aufgrund eines Mitglieds zu verurteilen, ist wenig sinnvoll. Projekte wie Kirlian Camera müsste man demzufolge ebenfalls aus dem Artikel streichen, da sich Frontmann Angelo Bergamini sehr fragwürdig zeigt und äußert. Der Rest der Mitglieder von Kirlian Camera gilt als links bzw. unpolitisch. Fakt ist, dass Forthcoming Fire zu den bekannteren Bands im Dark-Wave-Umfeld der frühen 1990er zählten. Bis Mitte der 1990er gab es meines Wissens nach keine politischen Äußerungen seitens Josef Klumbs. Daher füg ich die Band wieder ein. Hier geht es um Musik und nicht um Politik. Ich habe weder für Rechts- noch für Linksfaschisten irgend etwas übrig. --n·ë·r·g·a·l 01:11, 27. Okt 2004 (CEST)
Ich habe vor allem nichts für Leute übrig, die, wenn sie nicht „Feuer, Feuer!!!“ schreien, „Wolf, Wolf!!!“ schreien. Die politische Ausrichtung einer Band spielt für mich keine Rolle, solange sich das nicht in der Musik niederschlägt. Jeder hat das recht zu denken was er will. Leider wird das gerade von denen häufig vergessen, die Toleranz gegenüber ihrer Andersartigkeit fordern.
Ich schließe mit dem Ausspruch 'Kunst ist was polarisiert' . --194.25.15.217 15:42, 3. Mai 2006 (CEST)


Dark Wave = Oberbegriff

Dark Wave wurde hauptsächlich als Oberbegriff genutzt. Das verhält sich letztendlich genauso wie mit New Wave selbst. Von Deine Lakaien bis hin zu Girls Under Glass fällt des Öfteren in deutschsprachigen Musikzeitschriften die Bezeichnung „Dark Wave“. Auch für Death In June oder Dead Can Dance gebrauchte man diesen Begriff.

Ich persönlich vermute sogar, dass „Dark Wave“ als Bezeichnung seinen Ursprung in Deutschland hat und dass auch Gothic hinzugezählt wurde als eine düstere Form der New-Wave-Bewegung (die Sisters spätestens mit „Floodland“). Leider fehlen mir dazu bisher die Belege.

Die Ursache der Begriffsbildung selbst dürfte klar sein: Anne Clark (The Sitting Room *grusel*), The Cure (alles im Stile der Disintegration), Death In June (Nada!), Joy Division (Love Will Tear Us Apart) usw. Depeche Mode (Black Celebration) zählten bedingt dazu.

Dass sich Dark Wave als Pendant zur kommerziell ausgerichteten New-Wave-Bewegung entwickelt haben soll, halte ich für Nonsens. Diesen Abschnitt habe ich kurzum entfernt. --n·ë·r·g·a·l 20:29, 19. Jul 2005 (CEST)


Kategorie

In welche Kategorie packe ich Dark-Wave-Bands? Ich habe probeweise einige nach Kategorie:New Wave gepackt, bin mir aber nicht sicher, ob das nicht mehr Verwirrung stiftet, als es Übersicht schafft. --mGla 22:23, 21. Aug 2005 (CEST)

Wie wär's mit einer neuen Kategorie:Dark Wave ? --Gunter Krebs Δ 22:36, 21. Aug 2005 (CEST)
Ack. --mGla 22:52, 21. Aug 2005 (CEST)
PS: Eingeordnet hatte ich Diary Of Dreams und Deine Lakaien – für's Protokoll. --mGla 22:59, 21. Aug 2005 (CEST)


The Crüxshadows

Ich hatte mir mal etwas Zeit genommen und mich genauer mit The Crüxshadows auseinandergesetzt, um dann ein bestimmtes Album unter den Veröffentlichungen mit Schlüsselqualitäten aufzuführen. Aber irgendwie bin ich – bezüglich Dark Wave – nicht fündig geworden, viele der gehörten Sachen klangen alle recht flott, recht modern, elektronisch/technoid in ihrer Ausführung, anstatt melancholisch und düster. Gebt mir mal 'nen Tipp, welches Album am ehesten in die Dark-Wave-Richtung zielt. --n·ë·r·g·a·l 18:33, 7. Okt 2005 (CEST)

Hatte jetzt Gelegenheit, in den Rest hineinzuhören. „The Mystery Of The Whisper“ erscheint mir klanglich am dunkelsten. Es ist offenbar auch das einzige Werk, das direkt in die Dark-Wave-Richtung tendiert. Die Frühphase und speziell die Zeit nach der Jahrtausendwende erinnern eher an ein Wechselspiel zwischen Rock, Elektropop und moderner Elektronik.
Im WWW scheinen The Crüxshadows allerdings generell als Dark-Wave-Band gehandelt zu werden, das Etikett werden sie so schnell nicht wieder los. --n·ë·r·g·a·l 22:55, 8. Okt 2005 (CEST)


Differenzierung: Waver / Gothics

Waver sind nicht zwangsläufig Gothics. Andersherum verhält es sich zum Teil genauso, da gerade die heutige Gothic-Generation prinzipiell keinen Bezug zur Wave-Musik aufweist. Vielleicht ist das auch ein Fehldenken meinerseits. Ich würde gerne Meinungen dazu hören.
--n·ë·r·g·a·l 17:26, 10. Okt 2005 (CEST)

Die erste Aussage ist auf jeden Fall richtig. Bei der zweiten bin ich mir nicht so sicher. Genau in Worte fassen kann ich das aber auch nicht. --mGla 18:37, 10. Okt 2005 (CEST)
Ich meine das so, dass ein Großteil der heutigen Gothic-Generation mit dem Begriff „Gothic“ eben Sachen wie Nightwish, Blutengel, Unheilig oder ASP verbindet. Hierbei gibt es meines Erachtens keinen wirklichen Bezug zur Wave-Musik, der bei Gothic-Bands der 1980er Jahre augenscheinlich vorhanden war. Insofern verwundert es mich nach wie vor, dass die Bezeichnung „Waver“ aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verdrängt wurde. --n·ë·r·g·a·l 20:14, 10. Okt 2005 (CEST)
Ich kann da sogar ein lokales Beispiel nennen: Bei uns gibt es neuerdings eine Veranstaltung, in der Wave gespielt wird. Das läuft von 1980er New Wave über Dark Wave, Neofolk, Electropop bis hin zu „Neo-Wave“. Kein Batcave, kein Gothic Metal, kein Dark Electro etc... Da wirst du kaum Grufties oder Goths finden... Zwar in Schwarz gekleidete Leute, auch jüngere, aber eher im Jackett und mit kurzen Haaren, ein paar „Disco-Punks“. Das geht schon in Richtung stilistische Abgrenzung von der Schwarzen Szene.
--Haerangil 09:21, 2. Jan. 2007 (CET)

Ich glaube, dass gerade die heutige Gothic-Generation − nennen wir sie mal „Neogoths“ − mit solchen Bezeichnungen nix anzufangen weiß. Wenn das Ding nicht „Gothic-Party“ heißt und auf dem Flyer nix von „Electro“ oder „EBM“ steht, dann meiden die solche Clubs. Ich merk's doch immer wieder, wenn ich in meiner Umgebung die Leute nach „Wave“ frage... die können mit der Bezeichnung gar nix anfangen − und das, obwohl das WGT für „Wave-Gotik-Treffen“ steht. Vielen fehlt gänzlich der geschichtliche Hintergrund. Dass dort kein Batcave (wie auch immer sich das definiert) gespielt wird, verwundert mich allerdings. Gerade Bands wie Bauhaus müssten da doch rauf- und runterlaufen. --n·ë·r·g·a·l 19:25, 2. Jan. 2007 (CET)

O.K., Bauhaus läuft da... Ich meinte mit „Batcave“ jetzt das NOCH punk-lastigere und unbekanntere Zeug. --Haerangil 01:03, 3. Jan. 2007 (CET)
Wobei sich für mein Verständnis diese neuen Gothpunk-Bands von der frühen Gothic-Musik erheblich unterscheiden. Wenn man sich mal die Strobelight-Compilations so durchhört, da sind auch einige Gruppen dabei, die wesentlich härter klingen und fallweise schon verstärkt zum Alternative Rock tendieren. Das fiel mir auch bei den Transmission-Compilations auf. Das frühere Zeug klang meines Erachtens wesentlich „waviger“. --n·ë·r·g·a·l 01:26, 3. Jan. 2007 (CET)
O.K., dann ist das ab jetzt „New School Goth-Punk“ ;-) --Haerangil 01:37, 4. Jan. 2007 (CET)
Habe heute einen Gruftie ergattert und soeben in den Gothic-Kultur-Artikel gequetscht. Ich hoffe, er fühlt sich wohl dort. :P --n·ë·r·g·a·l 01:52, 4. Jan. 2007 (CET)


1988 bis jetzt älteste Erwähnung

Ich habe die Bezeichnung Dark Wave jetzt in einem 1988er New-Life-Magazin, Heft 38, Seite 10, entdeckt. Und zwar in einer Review für die Electro-Wave-Formation Invinsible Limits, die „den Dark-Wave-Klassiker „Love Will Tear Us Apart“ von Joy Division“ gecovert hat.

Ältere Datierungen sind immer willkommen. --n·ë·r·g·a·l 16:07, 15. Okt 2005 (CEST)

Ich denke auch, dass diese Musikrichtung erst Ende der 1980er entstand. The Cure und andere Bands, die hauptsächlich mit „richtigen“ Instrumenten arbeiteten, zählen für mich überhaupt nicht zu Dark Wave. Es ist düstere, elektronische Musik. Siehe auch Deine Lakaien in den 1980ern. --84.60.232.185 18:11, 12. Nov 2005 (CET)
Die Bezeichnung „Dark Wave“ bezieht sich hierbei nicht auf die Electronic-Wave-Combo Invisible Limits, sondern auf die Musik von Joy Division. Und das ist Gitarren-Musik. Auch in diversen Büchern kannst du nachlesen, dass Dark Wave das düstere Pendant zur New-Wave-Bewegung darstellt.
Die Annahme, Dark Wave sei ein rein elektronisch generierter Musikstil, kam erst in den späten 1990ern auf und ist definitiv eine Fehlinterpretation. Auch die Musik von Gothic-Rock-Bands wie Love Like Blood oder The Tors Of Dartmoor wurde als Dark Wave bezeichnet. Es handelt sich somit nicht um einen Stil, sondern um einen Dachbegriff für verschiedene Stile, mit derselben Funktion wie die Sammelbezeichnung New Wave eben auch. In der englisch-sprachigen Wikipedia hatte sich letztens ein Kanadier zu Wort gemeldet, in dessen Umfeld der Begriff Dark Wave bereits 1984 verwendet wurde. Und zwar für die Musik von Bauhaus.
BTW: Hier sollten eigentlich weitere Erwähnungen vor 1988 vermerkt werden. ;-) --n·ë·r·g·a·l 20:56, 12 November 2005 (CET)
Welche Bücher sollen das denn sein? --84.60.204.190 23:16, 12. Nov 2005 (CET)
Schau mal in das Buch „Die Gothics“ von Klaus Farin & Kirsten Wallraff. Dort auf Seite 47 wird Dark Wave als der Ursprung des Ganzen angegeben, in dessen Umfeld sich auch die frühe Gothic-Musik entwickelte. Im „Gothic- & Dark-Wave-Lexikon“ auf Seite 39 wird „Bela Lugosi's Dead“ von Bauhaus ebenfalls als Dark-Wave-Klassiker bezeichnet – und nicht nur das: Dort gilt er als der erste Dark-Wave-Song überhaupt.
Der Begriff Dark Wave tritt 1986 zudem für die Musik des „Black Celebration“-Albums von Depeche Mode in Erscheinung, weil dieses Album einen Cut gegenüber den Vorgänger-Alben darstellt und unter die noch recht infantile Phase der Band einen Schlussstrich zieht. Meines Erachtens waren aber Titel wie „Blasphemous Rumours“ von 1984 schon recht düster. Da geht es um ein Mädchen, dass sich im letzten Augenblick zu Jesus bekennt, bevor es kurz darauf von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wird. Für damalige Verhältnisse makabres Zeug... ^^ --n·ë·r·g·a·l 00:40, 13. Nov 2005 (CET)
Ich hatte jetzt zufällig beim Sortieren und Ausmisten noch eine ältere Ausgabe der Independent-Zeitschrift My Way (Mai '88) entdeckt. Und siehe da: nichtsahnend beim Durchblättern flattert mir doch tatsächlich die Titulierung „Dark Wave“ entgegen, und zwar in Verbindung mit der Musik von Fields of the Nephilim und The Mission. Hiermit hätte sich auch die nachfolgende Diskussion zum Thema Gothic Rock erledigt. --n·ë·r·g·a·l 13:45, 23. Mär. 2009 (CET)


Gothic Rock

Gothic-Rock-Bands wie The Sisters Of Mercy und Fields Of The Nephilim wurden in der Tat dem Dark-Wave-Umfeld zugewiesen, das geht unter anderem aus der 1990er Frühjahrsausgabe des Glasnost-Wave-Magazins hervor. Ebenso diese ganzen deutschen Nachzügler, wie The Tors Of Dartmoor und insbesondere The Garden Of Delight, zählte man bis in die Mitte der 1990er Jahre des öfteren als Dark-Wave-Bands. Vermutlich auch aufgrund der ruhigeren und schleppenden, teils „synthesizer-betonten“ Titel im Stile von Neverland und Torch von den Sisters oder Dark Cell und Love Under Will von den Fields, landeten Bands im 1980er Jahre Gothic-Rock-Gewand automatisch im Dark-Wave-Genre.

Übrigens hatte vor einiger Zeit auch ein britisches Label eine nette Compilation unter dem Namen Dark Wave 80 auf den Markt geworfen. --n·ë·r·g·a·l 14:00, 15. Okt 2005 (CEST)

Möglicherweise handelt es sich um ein Problem der unterschiedlichen Perspektive. In Deutschland, UK und den USA wurden Begriffe wie „Wave“ und „Gothic“ schon immer etwas unterschiedlich aufgefasst. Wenn der Mitt-1980er Gothic Rock in Deutschland unter „Dark Wave“ lief, war der Begriff damals dann auch in England so definiert? --Haerangil 16:49, 1. Apr 2006 (CEST)
Es lässt sich heute nur noch schwer nachprüfen, wo die Bezeichnung „Dark Wave“ ihren Ursprung hat und wie weit sie Verbreitung fand. Wir wissen nur, dass sie sich auf die New-Wave-Ära bezieht und auf das, was darauf aufbaut(e). Die Briten hatten den Begriff Gothic ausschließlich für die Rockmusik von Gruppen wie Bauhaus oder The Sisters Of Mercy genutzt, wobei sich von Beginn an schon viele dieser Bands gegen das Etikett Gothic zur Wehr setzten.
Die Nordamerikaner scheinen allgemein nur zwischen Gothic und Industrial zu trennen, ein Großteil dort kennt „Dark Wave“ nur als „Darkwave“ (wer schreibt eigentlich „Newwave“?) und dann meist in Verbindung mit dem Projekt-Label in den USA, das den Begriff durch Austausch mit Hyperium Records circa 1993 von den Deutschen übernommen hatte. In der Schweiz war „Dark Wave“ in den 1980ern ebenfalls bekannt, hier vermutlich über das „New Life Soundmagazine“. Wenn man den Inhalt der einzelnen Artikel in den fremdsprachigen Wikipedien miteinander vergleicht, wird man logischerweise Unterschiede feststellen. In diesem Bereich wird man vermutlich auch nie auf einen Nenner kommen, fürchte ich. Aber das findest du bei fast jedem Musik-Artikel. Musik ist eben keine Matheformel.
Meiner Ansicht nach sollte man sich an dem Status in Mitteleuropa orientieren. Denn nirgends fassten New Wave, Gothic, Neofolk etc. besser Fuß, als in unseren Breitengraden. Das macht auch das Wave-Gotik-Treffen deutlich. Derartige Veranstaltungen wirst du weder in Frankreich, Spanien noch den USA vorfinden. Und da sich Dark Wave grundsätzlich auf die New-Wave-Bewegung bezieht und damit hauptsächlich den für die 1980er Jahre typischen Sound einschließt, kann man diese Epoche klanglich wie auch zeitlich abgrenzen. Sobald ein Künstler verstärkt auf Techno-Elemente oder moderne Elektronik-Sounds zurückgreift, fehlt der Bezug zu den 1980ern und somit auch der Bezug zur New-Wave-Epoche. Dasselbe gilt für den Einfluss aus dem Metal-Umfeld (Gothic Metal etc.). Gothic-Projekte der Gegenwart nutzen auch vielmehr Elemente aus dem Alternative-Rock-Bereich der 1990er Jahre (z. B. ASP). --n·ë·r·g·a·l 17:42, 1. Apr 2006 (CEST)
Was mir noch einfällt: Aus mehreren Interviews mit britischen End-1980er Gothic-Bands wie The Marionettes oder Nosferatu geht hervor, dass in England die Gothic-Bewegung bereits in der Mitte der 1980er zunehmend durch Noise-Pop-Bands verdrängt wurde, unter anderem durch die Pixies oder The Jesus & Mary Chain. Das liest man übrigens auch von französischer Seite. In Frankreich erlebte die Cold-Wave-Bewegung Ende der 1980er durch den Noise-Pop einen Abschwung. In England startete zur selben Zeit auch die Acid-House-Welle und danach die Madchester-Bewegung. Gruppen wie The Sisters Of Mercy oder Fields Of The Nephilim fanden dort kaum noch Anklang (angeblich lebt Andrew Eldritch gerade aus diesem Grund in Hamburg). Da Gothic in England als Trendsetter schon früh durch andere musikkulturelle Bewegungen abgelöst wurde, nehme ich an, dass Begriffe wie „Dark Wave“ dort gar nicht erst in Mode kamen oder zumindest nur selten Anwendung fanden. --n·ë·r·g·a·l 16:51, 8. Apr 2006 (CEST)


Hi! Mein Kompliment! Da ist ein Super-Artikel entstanden. Ich möchte da nicht so drin rumpfuschen, allerdings möchte ich folgendes anregen: Die Dreadful Shadows sind schon allein aufgrund ihrer Instrumentierung keine Wave-Band. Wie bereits richtig geschrieben, ist Dark Wave als Musikrichtung gekennzeichnet durch idR synthetische Klänge (daher geht die Zuordnung der Sisters of Mercy gerade noch in Ordnung). Die Dreadful Shadows jedoch spielten typischen Rock, nämlich Gothic Rock (wie auch die Fields of the Nephilim, die ganz zu Beginn „wavige“ Züge hatten (Trees Come Down), später stilistisch aber vielmehr dem Metal zuzuordnen sind). Es mag natürlich sein, dass in einigen Quellen die Dreadful Shadows oder andere Gothic-Rock-Bands als Dark-Wave-Bands bezeichnet wurden, aber das sollte man nicht zu ernst nehmen und sich davor hüten, es deshalb (und mangels seriöser Quellen oder eigenen besseren Wissens) als „offiziell“ zu bezeichnen, also quasi als Tatsache hinstellen. Zunächst sollte die Quelle kritisch hinterfragt werden. Oftmals ging es dem Autor gar nicht um eine ernsthafte Zuordnung, es wurde nur leichtfertig dahingeschrieben (auch heute findet man beispielsweise auf Flyern für Veranstaltungen der Schwarzen Szene eine völlig beliebige Auflistung diverser Musikstile ohne jeden Zusammenhang mit den performenden Bands). Nur weil irgend ein Artikel oder eine Rezension in einer Musikzeitschrift veröffentlicht wurde, ist das nicht das Maß aller Dinge, schon gar nicht offiziell. Es wäre sinnvoller, eine eigene Einordnung mittels der für Musikstile gängigen Unterscheidungskriterien vorzunehmen. Meine Bitte daher: Relativiert den Bezug zu den Dreadful Shadows und den Fields of the Nephilim. Am besten wäre, der Verweis entfiele. Grüße --Dallgaard 15:18, 15. Mai 2006 (CEST)

Ich fürchte, dann hast du den Inhalt dieses Artikels falsch verstanden. Dark Wave ist eine Epoche der Musik, der New-Wave-Bewegung entsprechend, denn daran ist Dark Wave angelehnt. Es ist kein Musikstil, sondern ein Dachbegriff für unterschiedliche Strömungen, die sich in den späten 1970ern und 1980er Jahren herausgebildet hatten. Dabei lässt sich Dark Wave nicht in mehr oder weniger synthetisch gliedern, da diese Epoche Musik auf der Basis einer elektronischen Instrumentierung gleichermaßen erfasst wie Musik auf der Grundlage einer klassischen Rockbesetzung, sprich E-Gitarren, Schlagzeug, Bass usw. Dass sich Dark Wave ausschließlich auf eine elektronisch generierte Musikform bezieht, ist nirgends schriftlich belegt und lässt sich auch retrospektiv so nicht rekonstruieren. Dieser Trugschluss kam vermutlich Ende der 1990er Jahre auf, nachdem die Deine Lakaien mit ihrem Elektronik-Sound zunehmend Popularität erlangten und mit ihnen die Bezeichnung „Dark Wave“. --n·ë·r·g·a·l 15:27, 15. Mai 2006 (CEST)
BTW: Lies dir mal bitte den Artikel zu New Wave durch und schau mal, auf was sich (New) Wave in seinen Anfangszeiten bezog. ;-) --n·ë·r·g·a·l 15:41, 15. Mai 2006 (CEST)
Hallo zurück! Ich muss zugeben, dass mir Deine Unterscheidung in „Epoche der Musik“ und „Musikstil“ nicht ganz eingängig ist. Zumal Du ja oben mit Deinem Versuch, The Crüxshadows einzuordnen, offensichtlich einen Musikstil zugrunde legst und keine Epoche (dies würde auch – außer bei den Bands, die die Epoche mitbegründet haben – keinen Sinn machen!). Vielleicht sollte man aber gerade herausarbeiten und strikt trennen zwischem dem, was historisch passiert ist und dem, was man heute unter dem Begriff „Dark Wave“ versteht – nämlich in der Regel einen Musikstil.
Ich war damals übrigens „live“ dabei und mitten unter den Wavern der frühen Achtziger und kann aus meiner Erinnerung sagen, dass der Wave tatsächlich eine Jugendbewegung war, die man auch (aber nicht nur!) mittels der Musik definieren/abgrenzen konnte. Dies gilt jedoch nicht für den Dark Wave! Dieser Begriff bezeichnete schon damals (jedenfalls in unserer Szene) nur die dunkle Seite des Musikstils (New) Wave. Die Bezeichnung „Dark Waver“ hat sich – im Vgl. zu „Waver“ oder „Goth“ – nie als eigenständiger Begriff durchgesetzt. Wie dem auch sei – diese Unterscheidung ist für mich nicht der Anlass gewesen. Mein Beitrag ging eher dahin, die Gothic-Rocker aus dem Bereich Dark Wave rauszuhalten (Du selbst unterscheidest da ja auch – vgl. The Crüxshadows).
--Dallgaard 17:19, 22. Mai 2006 (CEST)
Na, heute mal keine Beiträge gelöscht? ;-) Achte mal bitte auf das Datum der jeweiligen Beiträge. Manche dieser Diksussionen sind über ein halbes bis ganzes Jahr alt, wenn nicht sogar älter. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan, es sind neue Infos aus Büchern und Zeitschriften hinzugekommen, der aktuelle Artikel war im Oktober 2005 nicht mal halb so groß wie in seiner jetzigen Form.
New Wave ist noch immer kein Musikstil, sondern lediglich eine Musikepoche. Dass in manchen Regionen darunter die eher seichte Musik aus dem New-Romantic-Umfeld verstanden wird, ist mir durchaus bewusst. Diese bildete allerdings nur einen Bruchteil der doch ziemlich facettenreichen New-Wave-Bewegung. Wie lassen sich Bands wie die Talking Heads, The Cure, Ultravox, Depeche Mode, Eurythmics, Culture Club, Visage oder Joy Division denn stilistisch unter einen Hut bringen?
Ebenso verhält es sich mit dem Musikstil Dark Wave, der offenkundig keiner ist. In den USA wird die Bezeichnung „Dark Wave“ vorrangig mit atmosphärischer Gitarrenmusik assoziiert (an dieser Stelle seien Lycia oder Love Spirals Downwards erwähnt), die auf der Grundlage der Musik der Cocteau Twins entstanden ist. Die Schweden hingegen setzen „Dark Wave“ anscheinend mit Dark Ambient gleich. Abgesehen davon, dass beide Musikformen in den 1980ern hervorgingen, verbindet sie nichts miteinander. Hierbei zeigen sich jedoch die regionalen Unterschiede, wie es sie allein schon auf gesamtdeutschen Gebiet gab. Letztendlich geht es aber nicht nur um die Sichtweise aus dem Umkreis von Buxtehude, sondern um sämtliche Sichtweisen aus Europa und Nordamerika, jenen Gebieten, in denen die Dark-Wave-Bewegung eine zentrale Rolle spielte. Und darauf baut der Artikel auf.
Du schreibst: „Mein Beitrag ging eher dahin, die Gothic-Rocker aus dem Bereich Dark Wave rauszuhalten.“
Es dürfte äußerst schwierig werden, zu belegen, dass der Gothic Rock nicht in das Wave-Umfeld zählte. The Sisters Of Mercy wurden sehr oft als „Wave“ vermarktet, du wirst selbst auf mehreren Wave-Compilations einige ihrer Tracks finden. Es entspricht definitiv den Tatsachen, dass man bis in die Mitte der 1990er Jahre Musikgruppen aus dem Gothic-Rock-Umfeld als „Dark Wave“ bezeichnete, sei es Love Like Blood, Girls Under Glass, Swans Of Avon oder The Garden Of Delight. Solange es keine Belege aus dieser Zeit gibt, die deine Sichtweise untermauern, werde ich die jetzige Struktur des Artikels beibehalten. Ich hoffe, das kannst du nachvollziehen.
Das Problem mit The Crüxshadows ergibt sich übrigens durch die Verwendung von neuartigen Sounds, insbesondere durch die Nutzung moderner Elektronik. Hier wird es schwierig, sie eindeutig als Dark-Wave-Band zu kategorisieren.
BTW: Die Bezeichnung „Dark Waver“ für einen Anhänger der Dark-Wave-Bewegung gab es wirklich. Sie taucht unter anderem in Magazinen wie Glasnost oder Subline auf, hatte sich neben der Dachbezeichnung „Waver“ allerdings nie durchgesetzt. Das ist übrigens ein interessanter Punkt in Hinsicht auf das Gothic-Thema. In weiten Teilen Deutschlands war die Bezeichnung „Gothic“ bis Anfang der 1990er Jahre nämlich kaum bis gar nicht verbreitet. Fans von Gruppen wie The Sisters Of Mercy, Depeche Mode, Siouxsie & The Banshees, The Cure usw. nannten sich allesamt „Waver“.
Wie auch immer. Letzten Endes orientiere ich mich in erster Linie an Büchern und alten Zeitschriften. Gerade die Zines aus den 1980er Jahren sind dabei wichtig, da diese schließlich die Bedeutung hinter dem Begriff „Dark Wave“ prägten. Ich denke, das ist einleuchtend. --n·ë·r·g·a·l 19:27, 22. Mai 2006 (CEST)


Hallo! Betreffend der Löschung: Ich habe wohl aus meinem Fehler beim ersten Posting gelernt! :-) Natürlich kann man für jede (auch noch so abseitige) Meinung jemanden finden, der sie vertritt. Ich denke, da lohnt es sich, so etwas wie die herrschende Meinung aller klar denkenden zu finden. Auch ich weiß nur zu gut, dass The Sisters of Mercy als „Dark Wave“ bezeichnet wurden und in entsprechenden Clubs aufgelegt wurden (war selbst DJ in einem solchen Laden) − und wohl auch zu recht. Erst später wurde diese Art der Musik dem Gothic Rock zugeordnet.

Anführung: „Es entspricht definitiv den Tatsachen, dass man bis in die Mitte der 1990er Jahre Musikgruppen aus dem Gothic-Rock-Umfeld als „Dark Wave“ bezeichnete, sei es Love Like Blood, Girls Under Glass, Swans of Avon oder The Garden of Delight.“ Da muss ich (bezüglich Love Like Blood und The Garden of Delight) schon mal nachfragen, wer „man“ ist und woher Du das „definitiv“ nimmst. Zugegeben, ich habe keine Belege, schon gar keine Beweise für meine Einschätzung. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Dir ebenso schwer fallen wird, Belege beizubringen, die mehr als Einzelmeinungen darstellen. Sicherlich macht es wenig Sinn, jetzt unsere Platten-/CD-Sammlungen nach Samplern durchzusuchen, auf denen das Wort „Dark Wave“ auftaucht und ein Lied von den Dreadful Shadows ist usw.

Was ich nur sagen will: Ich finde, dass wir der (gefühlten und gelebten) Wirklichkeit ein ganzes Stück näher wären, wenn wir Bands wie die Dreadful Shadows und auch Love Like Blood als Gothic-Rock-Bands und damit nicht als Dark-Wave-Bands bezeichnen würden. Klar, die Grenzen sind fließend (z. B. bei den Fields of the Nephilim), aber irgendwo muss man die Grenze ja ziehen. Und als Love Like Blood oder die Dreadful Shadows begonnen haben, Musik zu machen, da gab es eben diesen Stil des Gothic Rock schon und der Dark Wave war seiner ursprünglichen Bedeutung beraubt. Heute jedenfalls bezeichnet die Schwarze Szene (also die Leute, die diese Musik hören) im Allgemeinen die Musik von Love Like Blood und den Dreadful Shadows als „Gothic Rock“ und nicht als „Dark Wave“ (Belege: [1], [2] – hoffe, die Links funktionieren.

Zu Recht sagst Du, dass es in verschiedenen Ländern verschiedene Begriffe für ein und den selben Musikstil gibt (und umgekehrt). Gerade deshalb denke ich, sollte man sich auf Deutschland konzentrieren, um nicht völlig die Orientierung zu verlieren. Ich jedenfalls bin seinerzeit viel in der Szene Süd-Deutschlands rumgekommen und vertrete hier nicht die Sichtweise der Buxtehuder. ;-) In größten Teilen hast Du auch völlig recht und auch Dein Ansatz, „belegbare“ Quellen zu finden und zur Grundlage zu nehmen statt Dingen, die nur vom Hörensagen stammen z. B.: „Fans von Bands wie The Sisters Of Mercy, Siouxsie & The Banshees, Depeche Mode, The Cure etc. nannten sich allesamt „Waver“.“ ;-) ist richtig. Aber man sollte nicht alles für bare Münze nehmen, was in einem Magazin geschrieben wurde. --Dallgaard 14:42, 23. Mai 2006 (CEST)

Tag, der Herr... und frisch in die nächste Runde. ;-) Jeder hat das anders gefühlt und gelebt. Was wusste der Hamburger schon über die Szene in Stuttgart? Was wusste die Stuttgarter Szene von der im Ruhrpott? Und was war den Ruhrpottlern über die Westberliner Kultur bekannt? Dass die Musik von Love Like Blood und Co. heute vorrangig als „Gothic Rock“ bezeichnet wird (was idiotisch anmutet, spielen diese doch seit der Mitte der 1990er schlicht Gothic Metal), ändert nichts an der Gegebenheit, dass „Gothic Rock“ als Begriff in unserem Sprachgebrauch nicht verbreitet war. Vor 15 Jahren waren diese Bands dennoch Teil dessen, was man einstmals als „Dark Wave“ kannte. Die meisten Gruppen haben sich natürlich längst von ihrem ursprünglichen Stil entfernt, so auch die Dreadful Shadows (heute Zeraphine), Catastrophe Ballet oder Diary Of Dreams, aber das wurde bereits im Artikel vermerkt (siehe Stiländerung unter Blütezeit und Regression). Deren Musik ist gegenwärtig weder klassischer Gothic Rock noch typischer Electronic- bzw. Gitarren-Wave und hat somit auch nichts mehr mit Dark Wave zu tun.
Wie schon öfters auf dieser Diskussionsseite angesprochen, bezieht sich „Wave“ immer auf die Musik der Spät-1970er und 1980er Jahre bzw. auf das, was ohne Umwege darauf aufbaut – ich denke, da sind wir uns einig. Die Künstler in den frühen 1990ern knüpften nahtlos an die 1980er an. Die stellten sich mit Sicherheit nicht ins Studio und sagten „Hey Leute, schmeißt eure Instrumente weg, wir machen jetzt Musik für die 1990er“. Die haben sich in erster Linie an ihren Idolen orientiert und das waren eben The Cure, The Sisters Of Mercy oder die Fields Of The Nephilim. Da wurden die Gitarren genauso gestimmt und 'n alter Synthie oder 'n verstaubter Drumcomputer tat sein übriges. So eine musikalische Epoche entwickelt sich, erlebt 'ne Blütezeit und ebbt wieder ab. Sicherlich gab es auch Bands, wie Clan Of Xymox oder Pink Turns Blue, die sich vom Rave-Trend in England anstecken ließen, aber das waren wirklich Ausnahmen.
Selbst wenn die New-Wave-Bewegung Ende der 1980er den Löffel abgab, so überlebte dennoch ein Teil der Düsterszene und somit auch ein Teil der Musik, die man „Dark Wave“ nannte. Alben wie „Dhyani“ von Project Pitchfork hätten hinsichtlich der klanglichen Umsetzung ohne weiteres in den 1980ern erscheinen können, dasselbe gilt für die frühe Musik von Silke Bischoff, The Garden Of Delight oder der von Diary Of Dreams. Das alles umfasst letztendlich die Dark-Wave-Epoche, die in Deutschland bis Mitte/Ende der 1990er anhielt. In einigen Ländern hat sie sich selbstverständlich länger gehalten, da die Menschen dort nicht so „trendgeil“ leben wie wir hier in Deutschland – hör dir nur allein mal The Frozen Autumn aus Italien an. Manches wurde im Ausland einfach bewahrt, die schaffen das eben auch ohne billige Techno-Trance-Sounds. ;-)
Mit Dark Wave als Musikstil weiß ich allerdings noch immer nichts anzufangen, daher versteh ich auch nicht den von dir zuvor verfassten Satzteil „und der Dark Wave war seiner ursprünglichen Bedeutung beraubt“. Dark Wave war doch nie klar als Musikstil definiert, wodurch die Bezeichnung automatisch zu einem zusammenfassenden Begriff avancierte. Selbst heute versteht bald jede Region etwas anderes darunter, die länderübergreifenden Ansichten noch gar nicht mit einbezogen (die kann man allerdings nicht unterschlagen, ohne sich dem Vorwurf der „Deutschlandlastigkeit“ ausgesetzt zu fühlen). Man sollte neben den wenigen Quellen prinzipiell die Ansichten verschiedener Regionen zusammenfassen und im Artikel ausarbeiten – was ich natürlich versucht habe (so wurde es unter anderem im Techno-Artikel gehandhabt, da Techno ebenfalls kein klar definierter Begriff zu sein scheint).
Ich kann dir zudem zahlreiche Berichte aus alten Musikzeitschriften scannen, wenn dir das weiterhilft. „Dark Wave“ findet ja nicht nur in irgend einem Magazin am Rande Erwähnung, sondern man hat unter der Bezeichnung ganze Produkte vermarktet und Werbe-Anzeigen geschaltet. --n·ë·r·g·a·l 16:35, 23. Mai 2006 (CEST)
PS: Ich habe die Dreadful Shadows beim letzten Update entfernt. Die Band nutzte tatsächlich bereits seit ihrem Debut Wave-untypische Elemente. --n·ë·r·g·a·l 21:35, 25. Mai 2006 (CEST)

Weitere Vorschläge

Gratuliere! Ein grossartiger Artikel. Mich dünkt, man könnte allenfalls noch die Unterschiede und Überschneidungen zwischen (New Wave >) Dark Wave und der Gothic/Gruftie-Kultur besser herausarbeiten. Ich erinnere mich, dass sich im französischsprachigen Raum Vertreter von New Wave und Dark Wave früher sehr stark gegenüber Gothic und Batcave abgrenzten. Die deutschsprachigen Grufties dagegen vermischten schon sehr früh beides. Auch der Einfluss der Industrial Music müsste beleuchtet werden. Grundsätzlich würde ich die Entwicklungen ab '94/95 nicht überbewerten. Spätestens von da an wird alles sehr synkretistisch und sekundär. --Wolf Inglin 09:41, 14. Feb. 2006 (CET)

Nun ja, der Artikel ist noch in seiner Ausbauphase. Wenn er irgend wann die Länge eines Deutschland-Artikels erreicht haben sollte, ist das alles nicht so schlimm. ;-)
Die stilistische Untergliederung (falls man sie so nennen kann) stellt nur einen kurzen Überblick dar. Es gibt zu Electro Wave, Gothic Punk, Neofolk, Neoklassik und der Neuen Deutschen Todeskunst eigenständige Artikel. Man könnte zu Cold Wave natürlich ebenfalls einen separaten Artikel erstellen, mir fehlten bisher aber genügend Infos, vieles musste ich mühsam aus französischen Webseiten übersetzen (den französischen Cold-Wave-Artikel gab es zu dieser Zeit noch nicht).
Industrial Music stellt für mich ein kleines Problem dar. Ich kann zumindest keine Hinweise darauf finden, dass der Industrial als Teil der Dark-Wave-Bewegung verstanden wurde. Das findet man aber insbesondere in englisch- und schwedisch-sprachigen Wikipedia-Artikeln vor, sodass man diesen Umstand irgendwie relativieren müsste. Als Einfluss erkenne ich den Industrial hauptsächlich in Ansätzen beim Neofolk und der NDT.
Zitat: „Grundsätzlich würde ich die Entwicklungen ab '94/95 nicht überbewerten.“
Da sich Dark Wave vor allem auf die Wave-Bewegung der 1980er Jahre bezieht, halte ich den Abschnitt Blütezeit und Regression nicht für überbewertet. Die Vermischung mit genre-fremder Musik ab der Mitte der 1990er Jahre begünstigte den Verfall der Wave-Kultur. Das ist einfach Fakt. Anhand dieser Tatsache kann man recht gut verfolgen, ab wann Dark Wave – gerade in Deutschland – Stück für Stück von der Bildfläche verschwindet. Viele der heutigen Kompositionen bauen doch zumeist auf die 1990er Jahre auf, sprich Techno & more. Kompositionen, die verstärkt auf Techno-Elemente zurückgreifen (sprich Future-Pop-lastig daherkommen), fehlt ganz einfach der Bezug zu den 1980ern. Die Musik von VNV Nation, Angels & Agony, Apoptygma Berzerk oder gar Funker Vogt als Dark Wave zu bezeichnen, entzieht sich daher jeglicher Logik. Diese Künstler haben nun wirklich rein gar nichts mit der Wave-Musik zu tun. Die liegen dem RAVE näher als dem WAVE. Ähnlich verhält sich das mit der Hinwendung zum Metal-Umfeld, wie das bei Lacrimosa oder Love Like Blood der Fall ist. Es gab zwar die New Wave of British Heavy Metal, aber mit New Wave selbst hatte die recht wenig zu tun. ;-)
In Deutschland ist die Dark-Wave-Epoche offiziell vorbei. Heute werden Bands wie Nightwish, Rammstein, Blutengel oder ASP favorisiert und in den Clubs ist das, was wir ursprünglich unter Dark Wave kennen, kaum mehr präsent. Auch Größen wie Diary Of Dreams sind um die Jahrtausendwende in Elektro-/Future-Pop-Gefilde abgerutscht, auch wenn hier und da mal ein „Chrysalis“ oder „Portrait Of A Cynic“ emporblitzte. Gruß, --n·ë·r·g·a·l 14:19, 14. Feb 2006 (CET)


Punkt 1, zum Thema Industrial: Am besten kommt der Einfluss der Industrial Music auf die Dark-Wave-Kultur wohl in den beiden Alben The World That Summer und Brown Book von Death In June zum Ausdruck. Umgekehrt waren Coil und teilweise die frühen Psychic TV Industrial-Bands mit starkem Dark-Wave-Einfluss.
Punkt 2, zum Thema Gothic und Wave: Grufties (Gothics) trugen spitze Schnallenschuhe, katholische Accessoires und viel Samt. Ihre Kultur trug noch Spuren des Glam-Rocks. Puristischen Vertretern von New Wave und Dark Wave war dies zuwider. Sie pflegten dagegen das Understatement. Um die 1990er Jahre herum vermischten sich Gothic, Wave und Industrial zunehmend. In Deutschland geschah dies vermutlich früher als in Frankreich. Liebe Grüsse, Wolf Inglin 15:20, 20. Feb. 2006 (CET)
Dass Death In June auch Industrial-Elemente verwendeten bzw. der Neofolk nahe an der Industrial-Kultur liegt, steht bereits im Abschnitt Neofolk. Im Gesamtbild dieser riesigen Dark-Wave-Bewegung war der Industrial-Einfluss aber vermutlich sehr gering.
Allgemein trugen Waver übrigens auch Pikes (sogar mit Glöckchen), so zumindest im süddeutschen Raum. Es gab zu dieser Zeit auch viele Mischformen, was das Outfit anbelangte. Die von dir vollzogene Trennung mutet daher ein wenig seltsam an. Ich sehe in Bezug auf Deutschland nicht wirklich eine Vermischung, sondern eine Herausbildung einer Wave-Gesamt-Kultur. Hinzu kommen die ganzen regionalen Unterschiede. Das heißt, in jedem Raum – ob Berlin, Stuttgart, Hamburg oder Ruhrpott – hat sich das voneinander abweichend entwickelt. In Frankreich hingegen kann das Ganze durchaus anders entstanden sein. Aber wie bereits erwähnt, könnte man einen separaten Artikel zu Cold Wave erstellen. Gruß, --n·ë·r·g·a·l 00:31, 22. Feb 2006 (CET)


Der Einfluss des Industrial war zu Anfang der 1990er sehr gross! Auf Werbungen für auch recht populäre Tanzveranstaltungen stand zu dieser Zeit meist „Techno, Industrial, Gothic“. Wenn dort entsprechende Stücke gespielt wurden, leerte sich meist die Tanzfläche, denn Industrial ist ja keine Tanzmusik. Aber die Sachen wurden gespielt! Ich würde sagen, der harte Kern der Düstergestalten hörte damals American Gothic, Industrial, Dark Ambient und World-Serpent-Bands. --Wolf Inglin 12:04, 24. Mai. 2006 (CEST)

Ich verstehe nicht, inwiefern der Einfluss groß gewesen sein soll, wenn sich verschiedene Jugendkulturen 'ne Tanzfläche teilen. Wie du selbst schon sagst, kratzten viele die Kurve, sobald Industrial ins Spiel kam. Natürlich stand auf dem Flyer „Techno · Industrial · Gothic“, ich kann dir dutzende andere scannen, auf denen „Dark Wave · Gothic · Independent“ oder „Wave · Gothic · 80s“ steht. Das sagt erstmal rein gar nichts aus. Die Erwähnung des Post-Industrial findet sich bereits in den Abschnitten zu Neofolk und der NDT, da unter anderem Das Ich durch die Einstürzenden Neubauten beeinflusst wurden. Es gibt jedoch bisher keinerlei Quellen, die besagen, Throbbing Gristle oder Cabaret Voltaire seien Teil der Dark-Wave-Bewegung, daher hab ich im Einleitungssatz angemerkt, dass die Ausweitung auf das (Post-)Industrial-Umfeld umstritten ist. --n·ë·r·g·a·l 13:22, 24. Mai 2006 (CEST)


Waver-Treffen, Köln, 16.06.1990

Ich habe mal die Innenseite des Glasnost-Wave-Magazin, Ausgabe 22, 1990, ins Netz gestellt. Auf den Bildern sieht man recht gut, dass die fast alle Schnallenschuhe/Pikes tragen. So einfach lassen sich Grufties und Waver nicht voneinander trennen. Auch ist gut zu erkennen, wer den Leuten als Vorbild diente (Robert Smith, The Cure, und zwischendrin auch Leute im The-Sisters-Of-Mercy-/Fields-Of-The-Nephilim-Look). --n·ë·r·g·a·l 20:56, 15. Mär 2006 (CET)

Man sieht an den Bildern auch einen Einfluss, der gerne unterschlagen wird: nämlich den der Popper. SPEX schrieb übrigens zu dem Kölner Treffen, es handle sich hier um die „erste Subkultur ohne Musik“. --Wolf Inglin 12:54, 21. Mär. 2006 (CET)
Ich erkenne da eher den Einfluss der New-Romantic-Szene. Die SPEX-Magazine habe ich allesamt nicht, was natürlich ärgerlich ist. Glasnost schildern ebenfalls den Ablauf des Treffens. Die Polizei stand angeblich schon bereit, aber der ganzen Sache auch ratlos gegenüber. Die Lokale verweigerten den Wavern aufgrund ihres Erscheinungsbildes den Zutritt. Einige Passanten waren allerdings neugierig und fragten wohl des Öfteren, was das für 'ne Veranstaltung sei. Ich glaub, die hielten das für 'ne Art Faschingsumzug. ;-)
Ich habe erst später wieder von einem Treffen in Köln erfahren, allerdings wurden diese Treffen von der Polizei aufgelöst oder erst gar nicht zugelassen, da sie angeblich Touristen verängstigen und das Stadtbild stören würden. --n·ë·r·g·a·l 13:03, 21. Mär 2006 (CET)
Weitere Bilder von der Domplatte findet man unter http://www.lesfleursdumal.de --Wolf Inglin 09:25, 26. Apr. 2006 (CET)

Oh Heaven, waren das Zeiten. Heute scheint irgendwie kein Schwein mehr seine Haare stylen zu wollen, gerade die Schwarzkittel im Norden. Da reicht den meisten der Fertigmüll von X-tra-X... Frisuren sind da generell nicht so wichtig. Mich langweilen diese Metal-Goths unglaublich.

  • 1 − lecker Rotschopf
  • 2 – chic, die blonde Mähne...
  • 3 – der Look war weit verbreitet, so flitzte auch Peter Spilles von Project Pitchfork Anfang der 1990er herum
  • 4 – da lunzt Boy George hervor, das meinte ich mit New-Romantic-Einfluss

Die Fotos haben zwar nicht die beste Qualität, vermitteln aber einigermaßen ein Bild von der damaligen Zeit. Vielleicht könnte man einige frei bekommen, zur Nutzung in der Wikipedia. Die Tratschpresse war auch vor Ort und hat aus einer heruntergefallenen Flasche sogleich einen Bericht über 9 Verletzte geformt. Was für Zeiten!!! *schwelg* --n·ë·r·g·a·l 11:40, 26. Apr 2006 (CEST)


Aufspaltung

Hier findet sich der Eintrag: Oft finden sich Menschen unter den Hörern, die sich mit der modernen Gothic-Musik und deren Kultur nicht identifizieren können und vielmehr obsolete oder ruhigere Klänge bevorzugen. Inwieweit sie sich selbst als Gothics verstehen, kann nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Die wenigsten davon verwenden jedoch die Bezeichnung „Gothic“ in Bezug auf die eigene Person.

Gerade bei uns im Süddeutschen Raum bildet sich zunehmend eine Trennung bei Veranstaltungen heraus, auf der einen Seite finden sich die Hörer mutmaßlich obsoleter Klänge und 'ruhigerer' Musik (Noise, Wave, Batcave, Punk) bezeichnen sich hier als Grufties. Menschen hingegen die aktuelle Alternative Charts, Techno, Mittelalterrock hören, werden als Gothics bezeichnet. --194.25.15.217 15:42, 3. Mai 2006 (CEST)

Hier ergeben sich erneut die Probleme mit den Bezeichnungen (was ist ein Gothic, was ist ein Gruftie oder Endzeitromantiker). Das lässt sich leider nicht auf das gesamte Bundesgebiet übertragen, geschweige denn auf Europa. Daher ist es kaum möglich, etwas zum Thema „Subkultur“ zu schreiben. Hinzu kommt, dass nicht jeder Waver zwangsläufig ein Gothic oder Gruftie ist.
Die Aufspaltung der Veranstaltungsreihen und Dancefloors in den Großraumdiskotheken kann ich nur begrüßen. Vielleicht überlebt ein Teil der alten Szene und deren Musik und schafft es noch bis ins nächste Jahrzehnt – und das ohne In Extremo, Nightwish oder VNV Nation. Und wer weiß, vielleicht bekommt das Häufchen Wave-Kultur sogar ein wenig Zuwachs? Es kommt mir zumindest so vor, als würden auch Jugendliche Gefallen an den alten Wave-Schinken finden. Das sind meist jene, die innerhalb der Familie mit diesen Klängen aufgewachsen sind, schon frühzeitig begeistert in Muttis The-Cure-Plattensammlung herumwühlten oder als Kind einigen Konzerten auf Vatis Schultern beiwohnen durften... ;-) --n·ë·r·g·a·l 19:19, 3. Mai 2006 (CEST)


Cold Wave

Ich habe den neu eingefügten Satz zu The Cold, No Tears, Bella Morte und Whispers In The Shadows entfernt. Diese Bands nutzen moderne, Wave-untypische Alternative-Rock- und Elektronik-Elemente. Selbst wenn da einige 1980er Jahre Sounds hervorklingen mögen, halte ich eine Erwähnung an dieser Stelle für unangemessen. Der Begriff Dark Trip Wave, den Whispers In The Shadows beispielsweise nutzen, zeigt auch meiner Ansicht nach deutlich, in welche Richtung die ganze Sache geht, nämlich Trip Hop. Dasselbe gilt für No Tears. Mit Tracks wie „Tears“ oder „Feast“ und den dort verwendeten Hip-Hop- und Elektronik-Sounds schießt man eindeutig am Dark- und Cold-Wave-Umfeld vorbei. --n·ë·r·g·a·l 11:13, 8. Jul 2006 (CEST)

Hi Nergal! Wäre nett gewesen, wenn Du das mit mir vorher abgestimmt hättest. Ich verstehe ja, dass es störend wirken kann, wenn ein Beitrag, für dessen Aufbau man eine Menge Zeit investiert hat und der so etwas wie ein „Kind“ geworden ist, geändert (hier: ergänzt) wird, aber ich denke, dass meine Ergänzung im Wesentlichen sachlich o.k. war. Deine Argumente greifen jedenfalls nicht (besser: stimmen nur teilweise). Falsch ist, dass diese Bands moderne Alternative-Rock-Elemente nutzen – dies trifft höchstens auf The Cold zu. Grundsätzlich gilt aber natürlich, dass die Musik – auch Retro-Musik – nicht frei von zeitgenössischen Einflüssen ist, wieso sollte dies beim Cold Wave des 21. Jhds. anders sein?
Falsch ist auch, dass Whispers in the Shadows oder No Tears eher dem Trip Hop zuzuordnen wären. Ich jedenfalls kann auf der CD von No Tears (hast Du sie schon vollständig gehört?) nur marginalen Einsatz von Hip-Hop-Elementen erkennen. Hip Hop und Trip Hop sind deutlich Beat-lastiger als die Musik der von mir genannten Bands. Die Verwendung von Elektronik-Sounds wiederum erscheint mir nicht geeignet, vom Dark Wave oder dem Cold Wave abzugrenzen.
Gerade bei einer Band wie Whispers in the Shadows, die für sich selbst vielleicht aus Marketing- oder Abgrenzungs-Gründen ein neues Genre kreiert haben (was aber letztlich an der Musik selbst nichts ändert – vielleicht ist der Dark Trip Wave auch nur als Untergattung des Cold Wave zu bezeichnen?) und die so ziemlich die besten (dreistesten?) The-Cure-Kopisten der frühen Ära sind, ist mir die Steichung unverständlich. Ich schlage Dir daher vor, die Aufzählung wieder aufzunehmen, als Kompromiss können wir The Cold streichen und überlegen uns gemeinsam einen typischeren deutschen Vertreter. Einverstanden? Grüße, Frank aka --Dallgaard 12:44, 10. Jul. 2006 (CEST)
  • „dass die Musik – auch Retro-Musik – nicht frei von zeitgenössischen Einflüssen ist.“
Diese Musik gibt es schon, man sollte nur ein wenig intensiver suchen und nicht jedwede Orkus-gehypte Combo aufgreifen.
Beispiel: Plastique Noir - Silent Shout (2006) (www.plastiquenoir.kit.net)
  • „Falsch ist auch, dass Whispers in the Shadows oder No Tears eher dem Trip Hop zuzuordnen wären.“
Hatte ich nie behauptet – dennoch nutzen sie eindeutig Elemente aus diesen Bereichen − hier IMO vollkommen fehl am Platz.
  • „Die Verwendung von Elektronik-Sounds erscheint mir nicht geeignet, vom Dark Wave oder dem Cold Wave abzugrenzen.“
Es geht hierbei nicht um Elektronik-Sounds an sich, sondern um die Art der Sounds. Das ist eben kein Korg MS-20-, Oberheim Matrix- oder Yamaha DX-7-Sound, sondern modernes elektronisches Arpeggio-Geblubber ohne jeglichen Bezug zu den 1980ern.
  • „vielleicht ist der Dark Trip Wave auch nur als Untergattung des Cold Wave zu bezeichnen??“
Vielleicht ist es aber einfach nur ein bisschen The Cure mit Trip-Hop-Elementen?
  • „und die so ziemlich die besten (dreistesten?) The-Cure-Kopisten der frühen Ära sind, ist mir die Steichung unverständlich.“
Wurden hier im Artikel irgend welche Plagiate wie The Caves oder Curious aufgeführt? Nein? Ich sehe somit auch keinen Grund, weshalb man ausgerechnet Whispers In The Shadows mit hineinnehmen sollte. --n·ë·r·g·a·l 11:50, 15. Jul 2006 (CEST)


Bezeichnete Cold Wave nicht ursprünglich nur den französischen Wave-Untergrund der 1980er? Jedenfalls ist Joy Division (obwohl sie wahrscheinlich großen Einfluss hatten) IMHO kein gutes Beispiel für Cold Wave, und auch nicht The Cure. --Haerangil 23:46, 10. Jul 2006 (CEST)


Cold Wave bezeichnet in der Tat die dunkle oder besser gesagt die „kühle Seite“ der Wave-Musik in Frankreich, schloss ausländische Bands allerdings nicht aus. Initiatoren für Cold Wave waren britische Bands wie Joy Division oder The Cure, die von den Franzosen selbst als Urheber und Vertreter dieses Genres betrachtet werden. Warum sie jedoch kein gutes Beispiel für dieses Genre sein sollten, wird mir nicht so ganz ersichtlich. Auch Passion Noire aus Deutschland liefen dort unter Cold Wave, während sich im deutschen Raum für deren Musik überhaupt keine Genre-Bezeichnung fand.

Die Bezeichnung „Cold Wave“ findet derzeit über das Internet Verbreitung und wird vermehrt für Bands verwendet, die nahtlos an diese 1980er Jahre Düster-Wave-Musik anknüpfen – und das ohne moderne Elemente. Cold Wave bezeichnet nunmal eine Strömung der 1980er Jahre und keinen Mischmasch der 1990er oder 2000er. Man kann hier definitiv nur Bands zuordnen, die sich auf das Equipment dieser Zeit beschränken.

Zum Artikel selbst: Der Inhalt sollte hinsichtlich der Definition straff gehalten werden, sonst geht die Begriffsverwässerung von neuem los und jeder möchte seine Lieblingsbands hinzufügen, die mal 'nen Fender Bass VI verwenden und im entferntesten Assoziationen mit der Musik von Gruppen wie The Cure wecken, ansonsten aber irgend welche Techno-Sounds oder ähnliches drunterlegen (siehe Death Rock & Tragic Black). Das kann nicht Sinn und Zweck der Sache sein. --n·ë·r·g·a·l 11:50, 15. Jul 2006 (CEST)


IndepenDance

Ein Label aus Bremen, von den frühen 1980ern vermutlich bis 1986 als Tape-Label aktiv. Vielleicht hat jemand einige Infos zu den Bands dort? Bekannt sind mir bisher nur Shizzo Flamingos, Blue Kremlin und Geisterfahrer. --n·ë·r·g·a·l 16:10, 26. Nov. 2006 (CET)


Einteilung

Ich würde die Epocheneinteilung gänzlich anders gestalten. Etwa so: Frühzeit 1976–1980; Hochzeit 1981–1985; Spätzeit 1986–1989. Das Ende wird ungefähr durch das Aufkommen von Acid-House und Techno markiert. Viele, die bis dahin Electro-Wave, EBM und Dark Wave hörten, begannen sich nun mehr für die Dance-Szene zu interessieren. Ab 1989 entwickelte sich Dark Wave nicht mehr weiter (die einzigen Ausnahmen bilden Darkfolk oder Neofolk und meinetwegen die Neue Deutsche Todeskunst). Was zu Beginn der Neunziger in Deutschland ablief, würde ich eigentlich schon als Revival bezeichnen. Kirlian Camera würde ich streichen. Die kannte in den 1980er Jahren kein Mensch, oder wenn dann höchstens als Italo-Disco-Band. --Wolf Inglin 13:23, 4. Dez. 2006 (CET)

1.) Wann gab es um 1976 Dark Wave? Das bildete sich erst zu dem Zeitpunkt richtig heraus, den du als Hochzeit markieren möchtest. Techno und House hat die Wave-Szene, gerade in Deutschland, recht wenig gejuckt. Der Techno-Einfluss machte sich erst ab der Mitte der 1990er breit. Dass das bei den Briten anders von statten ging, ist nicht weiter verwunderlich. England gilt von je her als Trendsetter. Ausgeprägte Szenen, die sich über mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte hielten, gab es dort nie.
2.) Zwischen Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre gab es (international gesehen) keine bedeutende Veränderung, das lief alles kontinuierlich weiter. Erst in der Mitte der 1990er erfolgte der große Wendepunkt. Bis dahin war von Stagnation noch nicht viel zu sehen. Ganz im Gegenteil, es kam die Zeit der Genre-Mixes. Neofolk mit Gothic Rock, Gothic Rock mit Electro Wave usw. Du solltest das mal global betrachten und nicht nur auf Deutschland bezogen. Sicherlich gab es simple Epigonen, die vieles nur plagiierten. Love Like Blood beispielsweise waren für mein Verständnis eine üble Fields-Of-The-Nephilim-Kopie. Dass sie damit populär wurden, können wir nun mal nicht ändern. Daneben gab es dennoch genügend Bands mit eigenen Ideen.
3.) Kirlian Camera landeten mit „Eclipse“ definitiv einen Hit in den 1980ern, wie bedeutend sie für die italienische Szene waren, kannst du sicherlich nicht beurteilen, es sei denn, du hast diese Zeit bewusst miterlebt. Nicht nur die großen, kommerziell erfolgreichen Bands wie The Cure oder The Sisters Of Mercy formten die Szene, sondern auch der Untergrund war bedeutend für die Entwicklung. Deine Lakaien kannte bis Mitte/Ende der 1990er Jahre außerhalb der deutschen Düster-Szene auch niemand. Erst Mitte der 1990er wurden sie bei den Amerikanern bekannt und mit „Kasmodiah“ und dem Vertrag mit Columbia Records/Sony Music wurden Ende der 1990er auch Personen außerhalb der Schwarzen Szene auf diese Musik aufmerksam. Nichtsdestoweniger würde wohl derzeit niemand den Deine Lakaien eine herausragende Bedeutung absprechen, haben doch gerade sie neben Project Pitchfork zu Beginn der 1990er Teile der Szene geprägt. --n·ë·r·g·a·l 14:20, 4. Dez. 2006 (CET)


Sorry, aber Kirlian Camera haben m. E. nichts in einem Artikel über Dark Wave zu suchen. Wie die Vorredner schon andeuten, ist die Band entweder unbekannt oder als Italo-Disco-Vertreter zu betrachten. Ich selbst bin seit 1981 Hörer der schwarzen Musik und von Kirlian Camera ist mir niemals etwas in irgendeinem Club oder auf irgendeiner Party untergekommen. Scheint ein regionales Phänomen zu sein. --Ringohiro 12:17, 7. Nov. 2008 (CET)

Italo Disco kam erst später. Die frühen Sachen ab 1980 sind ganz klar Dark Wave. Aber bitte. Dann nimm sie halt raus. Vielleicht sollte man dafür Siouxsie & The Banshees mit hineinnehmen. Es ging allerdings auch darum, ein gewisses Gleichgewicht zu halten und nicht nur Gitarren-Bands anzusprechen. --n·ë·r·g·a·l 12:31, 7. Nov. 2008 (CET)
Ich hab's rausgenommen. Ich bin allerdings nicht der Meinung, daß dafür Siouxie & the Banshees anstelle dort 'reinmüssten. Deren Einfluß würde ich auch eher als Gering erachten. Ein eher passenderes Beispiel wäre Soft Cell (nicht nur damit die Gitarrenbands überhand nehmen), sondern unter anderem weil sie neben Depeche Mode auf dem ersten Some Bizzare-Sampler vertreten waren. [[3]][[4]]
Das soll wohl ein Scherz sein? Siouxsie übte nicht nur musikalisch Einfluss aus, sondern auch optisch. Ich sagte zudem nicht, dass Kirlian Camera gänzlich aus dem Artikel getilgt werden sollen. Soft Cell hingegen waren eine simple Synthpop-Gruppe. Ich kenne niemanden, der diese Musik als Dark Wave bezeichnet. Dead Can Dance wären eventuell als Ersatz geeignet. Zumindest für die Neoklassik-Ecke waren sie von Bedeutung. --n·ë·r·g·a·l 14:06, 10. Nov. 2008 (CET)
Nö. Kein Scherz. Soft Cell haben in der schwarzen Szene einen festen Platz gehabt. Songs wie Sex Dwarf, Martin, Soul Inside, Torch und Say hello, wave goodbye waren ständig in den einschlägigen Clubs zu hören. Und zurück zu Kirlian Camera: Ich schrieb, daß die nix in einem Artikel über Dark Wave zu suchen haben; Deine Antwort darauf: "Dann nimm's halt raus" ist ja wohl ziemlich eindeutig. --Ringohiro 08:21, 11. Nov. 2008 (CET)
Damals gab es so gut wie gar keine einschlägigen Clubs. Das waren stinknormale Independent-Veranstaltungen, auf denen gänzlich unterschiedliche Sachen gespielt wurden. Da wurde alles mit reingenommen, was irgendwie mit New Wave verbunden war. Bezüglich Kirlian Camera ging es hier explizit um den Abschnitt zur Band. Die Meinung, sie hätten nichts in einem Dark-Wave-Artikel zu suchen, beruht entweder auf Unwissen oder auf Abneigung. --n·ë·r·g·a·l 09:11, 11. Nov. 2008 (CET)


Den Beginn hatte ich aufgrund des ersten Auftritts von Siouxsie auf 1976 angesetzt. Das ist zugegebenermaßen früh (aber deshalb heißt es ja auch Frühzeit). Ich dachte zuerst auch an 1977 oder 1978.

Doch, Deine Lakaien würde ich für die Entwicklung des Dark Wave als bedeutungslos bezeichnen. Ob ich damit richtig liege, wird sich wohl erst in zwanzig oder dreißig Jahren sicher beurteilen lassen. Kirlian Camera kennt man fast nur in Deutschland. Das ist ähnlich wie bei den italienischen Schlagern :-). --Wolf Inglin 14:58, 4. Dez. 2006 (CET)
Ich fürchte, zu dieser Zeit kreierten die Siouxsie & The Banshees schlicht Punk-Musik. Der Wandel kam erst 1979 innerhalb der Post-Punk-Phase. Und wenn man die ganzen Querverbindungen über die 1980er Jahre mit einbezieht, kann man Dark Wave als Entwicklung aus dem Post-Punk- und Post-Industrial-Umfeld betrachten. Mit deinen älteren Diskussionsbeiträgen lagst du also gar nicht so verkehrt – in der jetzigen Sache muss ich dir allerdings widersprechen. --n·ë·r·g·a·l 15:38, 4. Dez. 2006 (CET)


Die Schlüsselworte in den Berichten zu Siouxsies erstem Auftritt lauteten 'Punk, Dilettantismus, Düsternis, Avantgarde und Mode' . Damit ist Dark Wave eigentlich schon definiert. --Wolf Inglin 19:50, 4. Dez. 2006 (CET)

Und daran willst du nun den Startschuss für die Dark-Wave-Bewegung erkennen? Ein bisschen wenig für meinen Geschmack. Dass der Punk (auch modisch gesehen) bereits düstere Elemente besaß, die irgend wann im Gothic mündeten, dürfte zudem nichts neues sein. --n·ë·r·g·a·l 00:43, 11. Dez. 2006 (CET)
Es gibt natürlich noch einiges mehr. Ende 1976 kam beispielsweise David Bowies „Low“ heraus. Die Veröffentlichung wurde dann allerdings erst noch einmal zurückgezogen, weil die Plattenfirma die Musik zu düster für den Weihnachtsverkauf fand. --Wolf Inglin 21:48, 18. Dez. 2006 (CET)
Bowie könnte man unter „Vordenker“ erwähnen, wobei ich das Album selbst nicht kenne. --n·ë·r·g·a·l 21:50, 18. Dez. 2006 (CET)


Könnte man schon, sicher. Bowie war ja noch von der alten Generation. Aber seine Sachen aus der Berliner Zeit wurden in den 1980ern sehr oft auf Gruftparties gespielt, vor allem natürlich „Heroes“ und die Ambientstücke. Übrigens fällt mir gerade wieder ein Artikel aus dem Glasnost Wave-Magazin zum ersten (oder zweiten?) Wave-Gotik-Treffen in Leipzig ein. Dort heisst es, die Gruftszene in Ostdeutschland sei nach dem Mauerfall fast ausgestorben. Die Leipziger Besucher seien gleichsam eine neue Bewegung mit neuen Leuten. Also vielleicht doch ein „Cut“? --Wolf Inglin 22:03, 18. Dez. 2006 (CET)

Das sind mehr oder weniger Regionalerscheinungen. In der einen Stadt ging die Szene den Bach runter (meinetwegen Zwickau) in der anderen ging es bergauf (meinetwegen Leipzig) und in der nächsten blieb alles konstant. Die Wave-Szene im Osten starb nicht wirklich. Vielmehr gab es eine demografische Verschiebung, denn nach dem Mauerfall wanderten viele Ostdeutsche in die alten Bundesländer ab. Hinzu kam der Bevölkerungsanstieg durch Immigranten und die damit einsetzende Ausländerfeindlichkeit, wodurch so mancher Goth und Waver der Szene den Rücken zukehrte und sich bevorzugt in Bomberjacke und Getta Grips präsentierte (natürlich nicht ohne zuvor die Trauerweidenfrisur gegen Kahlschlag einzutauschen). Welche Heft-Ausgabe war das denn? --n·ë·r·g·a·l 22:32, 18. Dez. 2006 (CET)
Nr. 34 (1992). --Wolf Inglin 09:51, 20. Dez. 2006 (CET)
Ja, die Ausgabe habe ich auch. Das ist tatsächlich vom ersten „offiziellen“ WGT (damals noch Wave-Gothic-Treffen genannt). Im Buch Die Gothics von Klaus Farin berichtet jemand aus Cottbus, dass Anfang 1990 die regionale Szene dort ebenfalls den Bach runterging. Das bestätigt meine Annahme des Abwanderungsprozesses bzw. der Abkehr von der Wave-Kultur mit oder nach der Wende. Bullo von Elfenhain aus Hannover berichtet stattdessen, dass in den späten 1980ern die deutsche Szene einen großen Aufschwung erlebte, also etwa 1988/89. In Städten wie Jena konnte man sich meines Erachtens nicht beklagen, da hattest du zu Beginn der 1990er öfters Waver und Grufties in der Innenstadt gesehen. --n·ë·r·g·a·l 20:33, 26. Dez. 2006 (CET)

Kompliment

herje, wenn man mal beide Artikel, Dark Wave und Gothic liest, merkt man erst, wie wenig Substanz die heutige schwarze Szene hat. Da wird Musik aus beiden Bereichen gehört, ohne zu wissen, wo diese überhaupt herkommt oder inwiefern diese sich von dem jeweils anderen Bereich abhebt, es wird einfach vieles in ein und denselben Pott geworfen (und dann immer gern falsch bezeichnet wie das Beispiel Darkwave). Schon irgendwie traurig. Und diese Leute wollen mir dann sagen, dass Dark Wave zusammen geschrieben wird und ein Musikgenre ist. Kompliment, ein toller Artikel. --84.138.241.5 22:21, 29. Dez. 2006 (CET)


Der Deutsche denkt stets in Stile und vergisst dabei die Sammelbezeichnungen. Lass mich raten: VNV Nation und Blutengel wurden als „Dark Wave“ kategorisiert und viele halten die Musik nun für eine elektronisch generierte Stilform auf der Basis technoider Grundschemata.
Falls dem so ist, reibe ihnen doch einfach ein paar Quellen unter die Nase:
Bei den meisten Bands hier handelt es sich um handgemachte Musik, worunter auch der Gothic Rock in seiner klassischen Form fällt. --n·ë·r·g·a·l 23:59, 29. Dez. 2006 (CET)

Man entschuldige bitte meinen Einwurd, aber warum die Schreibweisen „Darkwave“ und „Coldwave“ (die auch in den anderen Wikipedias vorherrschen; und nicht nur dort, überhaupt überall außer hier, wobei das ja bekanntlich nichts zu sagen haben muß) falsch sind, könnte ruhig etwas stärker in die entsprechenden Artikel eingearbeitet werden, vielleicht schon ganz oben, daß auch wirklich jeder darüber stolpert. 84.174.22.51 15:53, 9. Feb. 2007 (CET)

Wer sagt, dass daran etwas falsch ist? Beide Varianten wurden von Anfang an genutzt – im deutschen Sprachraum aber vermehrt die Schreibweise „Dark Wave“. Ich glaube auch nicht, dass das nun so unglaublich interessant ist und im Artikel Erwähnung finden muss. Schreib, wie du es für richtig hältst. Dark Wave sieht besser aus und ist zudem an New Wave angelehnt. „Newwave“ hingegen gibt es nicht. --n·ë·r·g·a·l 17:11, 9. Feb. 2007 (CET)


Kategorie

Respekt zu dem Artikel, sieht schick aus. Ist es nötig, dass der auch in der Kategorie:Wave ist, oder würde Kat:Dark Wave reichen? Gruß, Codeispoetry ∙ Nix Löschgrund? ∙  11:06, 14. Jun. 2007 (CEST)


Noire

Hmmm... habt ihr es dann bald? Halbsperrung? Myotis 20:52, 18. Aug. 2007 (CEST)

Da musst du schon Rotten fragen. Aber gegen Halbsperre hätt ich sicher nix. --n·ë·r·g·a·l 20:56, 18. Aug. 2007 (CEST)
Naja, erst mal 'nen Tag abwarten, wenn die IP weitermacht, ab auf die BK --Myotis 21:04, 18. Aug. 2007 (CEST)

Wörtlich heißt dunkel zwar foncé, Dunkelheit obscurité, und schwarz noir, aber noir bedeutet eben auch dunkel,

Wictionary sagt:

noir (Französisch)

Bedeutungen:

[1] Dunkelheit [2] Schwärze

noir(e) im Sinne von dunkel ist also auch richtig. Laut WP-fr bedeutet noir auch unheilvoll Myotis 21:27, 18. Aug. 2007 (CEST)

Ach du bist das. Hatte mich schon gewundert. --n·ë·r·g·a·l 23:58, 27. Sep. 2007 (CEST)


Fehldeutung

ich bitte um verzeihung, mich mit einer solch dämlichen frage einzumischen, aber in meinem bekanntenkreis wird Darkwave vor allem für die Musik von Bands/Projekten wie Agonoize und co. verwendet, und damit bin ich "aufgewachsen"... umso mehr war ich verwundert als ich den Wiki-Arttikel über Darkwave gelesen habe... vielleicht kann jemand mich aus meiner selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien und etwas zur Aufklärung beitragen... ich wäre dankbar! greetz, alex

Ich denke, du solltest schleunigst deinen Freundeskreis wechseln. *rofl* Wave - das sind die 1980er. Darauf deutet schon der Name hin. Agonoize. Das ist verzerrter Techno, nichts anderes. Dieselbe Sparte, in die X-Fusion, Combichrist und Konsorten seit Jahren schlagen.
Diese Musik hat weder einen Wave-Bezug noch existiert da auch nur ansatzweise ein Bezug zu Gothic. Dieser Generation fehlt einfach das Geschichtsbewusstsein. Sie greift völlig blind auf Etiketten zurück, ohne den Kontext zu berücksichtigen, in dem sich diese Etiketten bewegen. Das ist übrigens einer der Hauptgründe, weshalb sich rund 60.000 Deutsche als Goths definieren, ohne dass sie wirklich Goths sind. ;-) Btw: Ich denke, das, was du suchst, findet sich hier --n·ë·r·g·a·l 22:51, 14. Nov. 2007 (CET)

Quellenwüste

Was soll diese Quellenwüste und der völlig unwikipedianische Apparat? Bitte sich mal mit WP:LIT auseinandersetzen. Das gilt für alle Quellen und den Literatur-Anhang. Der Abschnitt über die Begriffsethymologie gehört üblicherwiese an den Anfang.--85.179.2.85 13:27, 3. Jun. 2008 (CEST)

Üblicherweise liest man vorher auch, bevor man Unsinn verzapft. --n·ë·r·g·a·l 13:57, 3. Jun. 2008 (CEST)


Veröffentlichungen mit Schlüsselqualitäten

Zurück zu Kirlian Kamera: Ich habe das 81'er Album 'rausgenommen und dafür [[5]] von New Order eingefügt. Wenn die Aufstellung der vermeintlich wichtigen Alben Chronologisch erfolgt, so ist für 1981 das New Order Album aus meiner Sicht eher ein Meilenstein als das Album der italienischen unbekannten... ;-)

--Ringohiro 13:54, 10. Nov. 2008 (CET)

Bildbeschreibung fehlt bei [[Datei:DWE.png]]

Der Artikel enthält ein Bild, dem eine Bildbeschreibung fehlt, überprüfe bitte, ob es sinnvoll ist, diese zu ergänzen. Gerade für blinde Benutzer ist diese Information sehr wichtig. Wenn du dich auskennst, dann statte bitte das Bild mit einer aussagekräftigen Bildbeschreibung aus. Suche dazu nach der Textstelle [[Datei:DWE.png]] und ergänze sie.

Wenn du eine fehlende Bildbeschreibung ergänzen willst, kannst du im Zuge der Bearbeitung folgende Punkte prüfen:
  • Namensraum Datei: Bilder sollte im Namensraum Datei liegen. Bitte ändere die alten Bezeichnungen Bild: und Image: in Datei:.
  • Skalierung: Außerhalb von Infoboxen sollten keine festen Bildbreiten (zum Beispiel 100px) verwendet werden. Für den Fließtext im Artikelnamensraum gibt es Thumbnails in Verbindung mit der automatischen Skalierung. Um ein Bild/eine Grafik in besonderen Fällen dennoch größer oder kleiner darzustellen, kann der „upright“-Parameter verwendet werden. Damit erfolgt eine prozentuale Skalierung, die sich an den Benutzereinstellungen orientiert. --SpBot 21:56, 1. Mär. 2009 (CET)

Überarbeiten

Der Artikel ist überarbeitungsbedürftig, ein neues Jahrzehnt hat begonnen und vieles erscheint historisch gesehen klarer als noch vor drei oder vier Jahren. Die Bezeichnung „Dark Wave“ nutzt heute so gut wie niemand mehr, mal abgesehen von politisch motivierten Autoren, die selbst 2009 noch Bücher veröffentlichen, in denen sie sich auf gammelige Schinken à la Ästhetische Mobilmachung stützen und die alte Kacke einer mehr als toten Szene neu aufwärmen. Wenn ich wieder mehr Zeit finde, werde ich den Artikel an das Jahr 2010 anpassen. Der Geschichtsteil ist nicht mehr aktuell und diverse Kleinigkeiten könnten nachgebessert werden. An der Genre-Untergliederung hat sich bisher nichts geändert. Man könnte noch Cabaret Noir als „achtes Genre“ mit hinzunehmen. Ansonsten denke ich, kann man den gesamten Abschnitt so beibehalten. --n·ë·r·g·a·l 23:43, 3. Feb. 2010 (CET)

BKLs

Der Artikel sollte mal gelegentlich hinsichtlich der vielen BKLs überarbeitet werden. --Freimut Bahlo 20:23, 2. Jul. 2010 (CEST)

Literatur

Frédéric Thébaults Génération extrême 1975-1982 : du punk à la cold-wave als einziges Werk rechtfertigt keinen eigenen Abschnitt; das Buch konzentriert sich nicht auf Dark Wave (behandelt werden auch Oi!, Industrial und außer Metal fast alle anderen Musikrichtungen, die in der Zeit gespielt wurden) und ist in Genrefragen unzuverlässig (so werden Discharge und Crass im Kapitel zum britischen Oi! abgehandelt), Thébault tendiert zu stark zu Umgangssprache und schlechtem Stil und das Quellenverzeichnis ist ein schlechter Scherz (keine Belege in Fußnoten, nur eine Liste am Ende des Buches, in der bloß vage Angaben wie Fanzine-Titel ohne jeweilige Ausgabennummer stehen). --79.214.126.237 12:21, 19. Aug. 2010 (CEST)

Ich kenne das Buch nicht. Weiß auch gar nicht mehr, wer das hinzugefügt hatte. Ohne entsprechende Französisch-Kenntnisse ist es für den Leser sowieso nicht von Nutzen. Es spricht nichts gegen eine Löschung des Literatur-Abschnittes. Dark Wave ist primär eine im deutschen Sprachraum entstandene Sammelbezeichnung. Und die Deutschen haben es schlicht versäumt, geeignete Literatur dazu zu veröffentlichen (was mich nicht sonderlich wundert, aber dazu äußere ich mich nicht mehr). --n·ë·r·g·a·l 14:42, 19. Aug. 2010 (CEST)
Im Artikel zum Slayer-Fanzine ist sogar ein Beispiel für eine sinnentstellende Übersetzung in einem anderen Buch zu finden. Wenn alle Bücher dieses Verlags so sind, dann gute Nacht. --Sängerkrieg auf Wartburg 12:49, 22. Sep. 2010 (CEST)

Aktuelle Projekte

Was ist mit aktuellen Projekten wie ZOLA JESUS, BLESSURE GRAVE oder O.CHILDREN? Sollten die im Artikel Erwähnung finden ("Entwicklung bis zur Gegenwart")? --84.174.242.90 00:10, 25. Okt. 2010 (CEST)

Ein paar Infos (Rezensionen) zu den genannten Projekten: http://www.blackmagazin.com/?p=2668 (Zola Jesus), http://www.blackmagazin.com/?p=2664 (Blessure Grave), http://www.nonpop.de/nonpop/index.php?mkey=O-CHILDREN-&type=review&area=1&p=articles&id=1910 (O.Children) -- 84.174.202.83 19:48, 1. Nov. 2010 (CET)

Ich habe da jetzt mal reingehört. Sind ganz nette Sachen dabei. Dennoch kann ich mir die Frage nicht verkneifen: warum ausgerechnet diese drei? Wenn man die letzten zehn Jahre überblickt, bekommt man bestimmt 30 oder 40 Bands zusammen, die sich problemlos in den Artikel eingliedern lassen. Aber: wer nimmt die noch als Dark Wave wahr? Wer nimmt Dark Wave noch als Musikszene wahr? Wie groß ist die Hörerschaft dieser Bands im Zeitalter von NDH, Mittelalterrock, Future Pop oder Cyber? Solche Gruppen gehen in der Regel gnadenlos unter, weil die Zielhörerschaft nahezu ausgestorben ist. Keine Ahnung also, wie du den Artikel in der Hinsicht erweitern willst. --n·ë·r·g·a·l 20:10, 1. Nov. 2010 (CET)
Die drei stehen natürlich nicht allein. Sie sind halt in letzter Zeit besonders wahrgenommen worden (siehe z.B. hier: http://www.einslive.de/sendungen/fiehe/2010/09/100922.jsp). Vielleicht könnte man sie bei "Entwicklung bis zur Gegenwart (2000-2010)" erwähnen (neben dem Batcave-Revival). -- 84.174.202.83 21:35, 1. Nov. 2010 (CET)
Ich mische mich mal hier ein. Ich kannte bis jetzt nur O. Children und die sind zwar recht neu, aber in England ziemlich erfolgreich, also durchaus nennenswert!? Aber nicht unbedingt im Dark Wave Artikel eher im Post-Punk. Und Nergal nicht immer so pessimistisch es gibt immer noch (neue) Trad Goth Bands und welche die immerhin noch recht nah stehen ohne Metal- und/oder Technoeinfluss. Und ich persönlich denke, dass es immer noch jede Menge Fans dieser Musik gibt, ich habe da Beobachtungen in Richtung Mexico gemacht. Die Zielhörerschaft ist nicht ausgestorben sondern wird nur überschattet von einer so genannten Schwarzen Szene. Doskiaz 18:56, 5. Nov. 2010 (CET)
Das verhält sich letztlich wie mit Grunge und anderen Musikbewegungen. Da mag es immer noch Fans geben und sicher auch Bands. Nur redet kein Mensch mehr von einer Grunge-Szene oder -Bewegung. Dieses Kapitel ist einfach abgehakt, weil die Zugpferde fehlen. Genauso vorbei wie New Wave, Shoegazing oder Britpop. --n·ë·r·g·a·l 19:27, 5. Nov. 2010 (CET)
Einerseits gebe ich dir ja recht, aber warum wird dann das Batcave-Revival im Artikel erwähnt. Klar es gab sicher einen Anstieg an Fans, aber meiner Meinung nach ist es für die "Massen" völlig unwichtig, die meisten meiner Bekannten haben noch nie was von Batcave gehört und schon gar nicht vom Revival. Britpop steht noch sehr oft auf Flyern, nun muss ich aber sagen, dass ich null Ahnung habe was genau Britpop sein soll oder besser gesagt ist, auch egal. Mal anders gefragt gibt es heute noch nennenswerte Szenen/Bewegungen? Und was genau meinst du mit Zugpferden? Meinst du damit kommerziell-erfolgreiche Bands/Interpreten oder was genau? Doskiaz 19:40, 5. Nov. 2010 (CET)
Ja, bei Grunge waren das Nirvana, Pearl Jam oder die Stone Temple Pilots, bei Industrial waren das Throbbing Gristle oder SPK, bei Punk waren das die Ramones, Pistols oder Damned, bei Britpop waren das Oasis, Blur etc. Das sind Zugpferde, die Szenen erst ermöglichten. Und das fehlt hier klar und deutlich. Viele Musikbewegungen haben sich totgelaufen. Sicher, es wird das Batcave-Revival erwähnt. Letztlich ist das aber der einzige Bereich dieses riesigen Dark-Wave-Konstrukts, der überlebte. Neofolk endet für viele mit der Inaktivität von Death in June. Die Neoklassik wird kaum noch wahrgenommen. Für diese Genres sah es in den 1990ern deutlich besser aus. Ethereal, Electro Wave oder Cold Wave – das sind Strömungen, die schon vor 10 bis 20 Jahren den Bach runtergingen. Selbst die ach so verpönte NDT konnte ihren Hintern nicht ins neue Jahrtausend schleppen. --n·ë·r·g·a·l 20:19, 5. Nov. 2010 (CET)
Was mir jetzt sofort auffällt ist die Tatsache, dass du Bands nennst die sozusagen die erfolgreichen "Gründungsväter" bzw. (mehr oder weniger) von Anfang an dabei waren. Damit ist doch klar, dass nach deiner Ansicht jedes Musikgenre totläuft, weil sich die "Gründungväter" auflösen oder halt nicht wirklich mehr aktiv sind und damit ist das Genre dann beendet. Ich selber höre vieles was man eindeutig der Dark Wave Bewegung zuordnen kann, für mich gibt es immer noch dieses Genre und es gibt noch eine dazugehörende Szene, die ist aber wirklich sehr klein und unbekannt (Underground wie man so sagt). Außerdem denke ich, dass sich ein großer Anteil an Menschen nicht (mehr) wirklich bewusst ist, dass sie gerade was Dark Waviges hören, sind so Beobachtungen die ich gemacht habe.
Das Batcave-Revival spielt trotzdem kaum eine Rolle, da Gothic/Death Rock nie wirklich tot waren. Es gab definitiv genug Bands die Ende der 80er und über die 90er Gothic Musik gemacht haben. Und der Batcave-Boom/Hype hat die Lage weder verbessert noch verschlechtert, oder gibt es Quellen die belegen, dass es ein nennenswerten Anstieg an Fans/Interessenten dieser Musik gab? Genauso muss man sagen dass keiner dieser Bands irgendwie besonders kommerziell erfolgreich war/ist oder etwa doch? Also warum nennt man dann ausgerechnet diese Bands? Doskiaz 10:24, 6. Nov. 2010 (CET)
Die Bands aus der ersten Hälfte der 1990er waren Nachzügler der Spät-1980er Ära von Cure (Disintegration), Sisters (Floodland) und Fields (The Nephilim). Mitte der 1990er war auch das abgehakt, weil die großen Bands von der Bildfläche verschwunden waren und die Thronfolger ausblieben. Keine Zugpferde, keine Untergrundszene. Zeig mir mal die Gothic-Bands der End-1990er. Nenn mir zehn bedeutende Bands, die in den Jahren 1996-2000 irgendwelche Erfolge feierten oder über den lokalen Demo-Status hinauskamen. Wohlgemerkt: es gab nur eine geringe Verbreitung des Internets, kein MySpace, kein Youtube und auch kaum noch eine Hörerschaft für diese Musik. --n·ë·r·g·a·l 13:55, 6. Nov. 2010 (CET)
Ja okay kommerzielle Erfolge sind in der zweiten Hälfte der 90er echt schwer zu finden, bin da jetzt nicht so informiert, welche Band wie viele CDs verkaufen konnte. ABER das Bands nicht über den lokalen Demo-Status hinaus kamen, finde ich etwas übertrieben. Ich denke jetzt mal an Big Electric Cat - Eyelash (1997) oder London After Midnight - Psycho Magnet (1996), obwohl du da jetzt ziemlich klein sein wirst und es nicht die Bands nicht durchgehen lässt oder? Naja ich muss leider wirklich feststellen, dass es kommerziell gesehen eine sehr sehr schlechte Zeitspanne für Gothic/Dark Wave ist... Doskiaz 22:03, 11. Nov. 2010 (CET)
PS: Mephisto Walz - Thalia (1995) Immersion (1998) fallen mir noch ein, ansonsten ist das Jahr 2000 auch recht interessant, z.B. The Cure - Bloodflowers (2000)Doskiaz 22:07, 11. Nov. 2010 (CET)
Zehn Bands? Ich lese drei, davon wurden zwei Ende der 1990er kaum noch wahrgenommen. Big Electric Cat war in Deutschland nur Insidern bekannt, Mephisto Walz hat in der zweiten Hälfte der 1990s kein Mensch mehr beachtet. So sah es in Deutschland aus. Was also willst du mir mitteilen, das ich nicht selbst schon weiß? Bloodflowers ist, nebenbei bemerkt, kein Gothic-/Wave-Album. --n·ë·r·g·a·l 22:24, 11. Nov. 2010 (CET)
Ja gut kann ich nicht, aber nenne du mir mal 10 Bands vom Batcave-Revival (nach 2000). Doskiaz 22:48, 11. Nov. 2010 (CET)
Das ist doch schon interessanter. Und hier meine ich, dass hauptsächlich die DJs und Veranstalter für das Revival verantwortlich sind. Retro-Parties, alte Klassiker bekannter Zugpferde, gemischt mit neuen, unbekannten Sachen. Wichtig für dieses Revival ist auch das Internet. Ohne das Internet hätte das nie so eine weite Verbreitung erfahren. Hier spielen also andere Faktoren mit hinein, die in den 1980ern und frühen 1990ern noch pure Zukunftsvisionen waren (Home-PCs in jedem zweiten Haushalt etc). Die Ausgangsfragen bleiben allerdings nach wie vor bestehen. Da können wir noch so nett plaudern. Die Fakten zeigen nun einmal, dass Dark Wave ein totes Häufchen Elend ist und sich die Batcave-Fraktion als kleiner Bruchteil schon lange verselbständigt hat. --n·ë·r·g·a·l 23:25, 11. Nov. 2010 (CET)
Ich muss Nergals Beobachtungen zustimmen.Darkwave Ur-Gesteine wie Psyche oder No More spielen heute vor 10 Leuten... Es gibt eine Darkwave Szene, z.B. gab es entsprechende Veranstaltungen in Köln oder das Wave-Kommando in Siegen, aber ist diese heutzutage noch relevant? Nein, es ist ein Underground Ding, ein kleines Liebhaber Ding.Sicher, auch Tripwave, Synth-Rock , Electroclash und Futurepop sind -irgendwie- späte Ausläufer der Waveszene... aber sie haben sich stilistisch (TripHop, Alternativerock, House, Trance Einflüsse) mittlerweile so weit von den Wurzeln entfernt ,daß sie garnichtmehr zu den 80er Sachen passen... in den WK Playlists finden sich eher die Editors oder Zola Jesus wieder als ASP oder Blutengel.Bezug zu dem was sich heute "Schwatze Szene" nennt sehe ich eher garkeinen, im Gegenteil Darkwave heute ist doch eher ein Gegenentwurf der Traditionalisten gegen eben diese.Leute im typischen Schwarzen Outfit sind auf so Veranstaltungen auch eher gedisst... die Besucher sind aber heute eher typische Fencewalkers, keine Grufties oder Waver im alten Sinne mehr.--91.2.33.108 12:46, 24. Nov. 2011 (CET)
Ich finde nergals Argumentationführung nicht fair. Er fordert auf, Belege zu erbringen, die schlicht nicht erbrsacht werden können ("Zeig mir mal die Gothic-Bands der End-1990er. Nenn mir zehn bedeutende Bands, die in den Jahren 1996-2000 irgendwelche Erfolge feierten oder über den lokalen Demo-Status hinauskamen") und stellt Behauptungen auf, die er als Fakten ausgibt ohne sie selbst zu belegen ("Mitte der 1990er war auch das abgehakt, weil die großen Bands von der Bildfläche verschwunden waren und die Thronfolger ausblieben. Keine Zugpferde, keine Untergrundszene..., "Die Fakten zeigen nun einmal, dass Dark Wave ein totes Häufchen Elend ist und sich die Batcave-Fraktion als kleiner Bruchteil schon lange verselbständigt hat.")
Wenn also tatsächlich Gothic-ROCK- und Gitarre-Wave-Bands unter Dark-Wave gepackt werden (was ich schon wegen der Instrumentalisierung anders sehe), dann nenne ich mal 10, die nicht nur selbst-veröffentlichten, sondern zu Labels gehörten und in einigen Ländern szene-typische Erfolge erzielen konnten: Vendemmian, The Last Dance, Children on Stun, Rosetta Stone, The Merry Thoughts, Suspiria, Passion Play, Corpus Delicti, Two Witches, Nosferatu, Rosetta Stone, Still Patient?, Erben der Schöpfung, Return to Kafji,... alle in den 90ern.. und schon mehr als 10... --Dallgaard (Diskussion) 18:54, 16. Sep. 2013 (CEST)
Blöde Frage, war The Last Dance nicht diese Band, die später schlechte elektronische Musik machte? Dann würde die Band nur zählen, wenn vor dem Stilwechsel nicht nur selbstveröffentlichte Tonträger kamen. --Sängerkrieg auf Wartburg 09:52, 17. Sep. 2013 (CEST)
Schon interessant, dass Du Bands aufzählt, die hauptsächlich Anfang bis Mitte der 1990er aktiv waren. Das sind definitiv keine End-1990er Bands. Denn zu dieser Zeit war Goth längst am Arsch (Du bist übrigens der erste und offensichtlich auch der einzige, der Erben der Schöpfung als Gothic-Rock-Band betrachtet...). Lieber Dallgaard, ob Du Gothic Rock unter Dark Wave stellst oder nicht, spielt auch keine wesentliche Rolle. Dieser Part ist Dank 1980er Printmedien historisch erwiesen. Daran lässt sich nicht rütteln.
PS: Sängerkrieg sprach es außerdem an: die wenigen Bands, die noch übrig waren, wandten sich unüberhörbar vom Gothic Rock ab. Still Patient?, Rosetta Stone oder Corpus (Delicti) spielten zu der Zeit doch gänzlich andere Musik, meist orientiert am Metal, "Industrial Rock" oder zeitgenössischer Dance Music. (nicht signierter Beitrag von 94.134.15.89 (Diskussion) 13:22, 6. Jan. 2014 (CET))

Artikel zu einer Cold-Wave-Sampler-Reihe

http://www.nonpop.de/nonpop/index.php?mkey=Die-Transmission--Serie-Cold-Wave&type=special&area=1&p=articles&id=1969. --Sängerkrieg auf Wartburg 10:23, 27. Apr. 2011 (CEST)

Ethereal: Verhallene Gitarrenklänge? (erl.)

Sollte das nicht „verhallte Gitarrenkänge“ heißen? Sonst gäbe es noch „verhallende Klänge“, die aber sicher nicht gemeint sind. --YaganZ (Diskussion) 21:46, 20. Apr. 2014 (CEST)

Stimmt. Ich hab's mal geändert. Solche Kleinigkeiten darfst Du aber auch ruhig selber korrigieren :-) --Florian Blaschke (Diskussion) 02:04, 11. Jul. 2014 (CEST)

Verwandtschaft zur New Romantic

Wie sieht's eigentlich, gerade vor dem Hintergrund von Eigenschaften wie elegisch und sehnsuchtsvoll, besonders in den 80ern mit der Verwandtschaft bzw. den Wechselbeziehungen zur New Romantic aus? Der New-Romantic-Song Fade to Grey von Visage könnte allein anhand dieser Eigenschaften fast genausogut Dark Wave sein. Im Grunde kann man für die 80er wohl sagen, New Wave + New Romantic = Dark Wave, als drei verschiedene Untergenres des Synthie Pops. Jedenfalls sind das Assoziationen, die für mich für die 80er wesentlich näherliegen als Alte Musik, Barock, Punk, Gothic (direkter Abkömmling der New Romantic!) und Industrial. --2003:56:6D1B:C680:89F0:9FDD:559E:5485 03:06, 1. Mai 2015 (CEST)

Nein.
New Romantic war eine Modeerscheinung und kein Musikstil, nicht mal ein musikalischer Sammelbegriff wie Dark Wave. Visage, gehörten zur New-Romantic-Szene, machten aber Synthie Pop.
Die New-Romantic-Szene gilt als Artverwand zur Gothicszene(Diederichsen), und wohl auch zum Dark Wave, insbesondere da alles im Post-Punk/New-Wave-Umfeld stattfand(Reynolds). Obwohl die "Dark" Waver den Stil der New Romantics als inhaltslos, affektiert und oberflächlich ablehnten(Platz), gab es da durchaus Überschneidungen besonders im in beiden jugendkulturellen Bewegungen rezipierten und Wechselwirksam Einflussreichen Synthie Pop.
New Wave ist eigentlich nur die kommerziellere Vermarktungsbezeichnung des gesamten Punk- und Post-Punk-Spektrums gewesen, in einer Loslösung von der inhaltlich gesellschaftskritischen Ausrichtung des Punk, die sich im eigentlichen Post-Punk fortsetzte. New Wave war, wie man z.B. in der Entwicklung der Neuen Deutschen Welle sehen kann, eine Bezeichnung für rein musikalischen Punk- und Post-Punk-Stilelementen ohne dabei den Inhalt zu reflektieren.
Dark Wave entstand als introvertierte Entwicklung aus einem Teilspektrum des Post-Punk und New Wave mit deutlichen Enflüssen aus dem hier zu wenig dargestelltem Industrial und Post-Industrial.
Adam and the Ants liefen die Fans damals in Scharen weg, und wenn man Thompson glaubt direkt in die Arme von Bauhaus, als er sich durch Westwood&McLaren zum Piraten ummodeln ließ. Interpreten wie Culture Club, BowWowWow oder Spandau Ballet haben reichlich wenig mit Dark Wave gemein.
Wobei das jetzt eine sehr puristische Erklärung ist, alle drei Bereiche haben Überschneidungspunkte aber eben auch Alleinstellungsmerkmale. Anfang der 1980er war das Konglomerat Post-Punk/New-Wave noch nicht derartig auseinanderdifferenziert wie es heute erscheint und einige New-Romantic-Bands trieben sich auch im Batcave rum(Boy George/Ultravox). Aber um da mal puristisch zu bleiben: viele frühe Interpreten des Dark Wave waren eher aversiv gegenüber dem New Romantic verhaftet (Cure, Virgin Prunes und selbst Depeche Mode äußerten sich dispektierlich, obwohl sie zeitweilig hinzugerechnet wurden).--Fraoch 15:00, 6. Mai 2015 (CEST)

Darkwave: 90er

Was mich ein wenig wundert ist folgendes: Obwohl selbst Waffler der 80er kann ich mich nicht daran erinnern, denn Begriff "Dark Wave" vor den 90ern irgendwo schonmal gehört zu haben. Das war dann eher diese Erfindung dieser Leute Anfang der 90er, die ihren Gothic-Schlager-Kram der 90er dann irgendwie von Wave (und Punk, von dem sich aber schnell abgegrenzt wurde) ableiten wollten. Also die, die dann plötzlich alles ernst nahmen und gar nicht gemerkt hatten, dass das alles mal verdammt viel mit Ironie zu tun hatte. Tipp: Den Artikel dahin korrigieren, dass "Dark Wave" sich eher erst später entwickelt hat als Bezeichnung. Denn so "dark" war das in den 80ern ja gar nicht. Da stand "schwarz" für 'ne besonder Art von Humor, den manche später dann nicht recht verstanden haben. Falls es einen Originaltext aus den 80ern irgendwo gibt, aus dem hervor ginge, dass da schon grossflächig (oder überhaupt) von "Dark Wave" gesprochen wurde, dann kann das gerne bleiben. Ansonsten ist das Geschichtsverfälschung.--Schwertträgerin (Diskussion) 23:12, 26. Jun. 2015 (CEST)

Übrigens nochwas: Niemand nannte sich damals "Waver" (so wurde man nur von Leuten genannt, die keinen Plan hatten). Wahrscheinlich, weil es nichts mit Solarzellen zu tun hatte. Das hiess "Waves". So wie es auch nicht "Punker" hiess, sondern "Punks". --Schwertträgerin (Diskussion) 23:16, 26. Jun. 2015 (CEST)
Der Begriff Dark Wave wird hier im Artikel auf das Jahr 1988 datiert. „Die Herkunft der Bezeichnung Dark Wave ist umstritten. Die bisher älteste bekannte Erwähnung innerhalb des deutschen Sprachraumes geht auf das Jahr 1988 zurück: in einer Mai-Ausgabe der Independent-Zeitschrift My Way wird die Musik von Gruppen wie Fields of the Nephilim und The Mission als Dark Wave tituliert.“
Vor 2000 gab es keine eigenständige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Szene/Musik. Daher wird das wohl so stimmig sein.
Was Waver oder Waves angeht würde ich es da u.a. mit Klaus Märkert halten, welcher den Ausdruck Waver in Hab Sonne benutzt, und er sollte es wissen.--Fraoch 00:07, 27. Jun. 2015 (CEST)
Gothic Rock, Dark Wave, Electro-Wave, Cold Wave, Ethereal, Neofolk, Neoklassik, Death Rock, Doom & Gloom und auch Waver... sind nachweislich allesamt Bezeichnungen der 1980er. Die einzige Bezeichnung, die es damals noch nicht gab, war die der Neuen Deutschen Todeskünstler... Aber das waren sowieso Latecomer, die reichlich spät aus den Gedanken, Gedichten und Geschichten der Spät-'80er Gruftis komplette Lieder formten (es gab damals schon Poesie im Fanzine-Format, verziert mit allerlei gruftigen Bildchen - ich sage nur „Ikarus“ ab ca. 1987. Davor war's 'n Punk-Magazin. Man mag es kaum glauben). (nicht signierter Beitrag von 94.134.11.78 (Diskussion) 00:56, 27. Jun. 2015 (CEST))


„Den Artikel dahin korrigieren, dass "Dark Wave" sich eher erst später entwickelt hat als Bezeichnung. Denn so "dark" war das in den 80ern ja gar nicht.“
Ich lade die Anzeige nur einmal hoch. Falls irgendjemand sie abspeichern will, sollte es jetzt tun.
Klick mich jetzt an!
Quelle: SPEX, Mai 1985, Seite 17... Arrivederci! --n·ë·r·g·a·l (Diskussion) 13:52, 19. Nov. 2015 (CET)