Diskussion:Das Horn von Wanza

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Diskussion anlässlich der "Lesenswert"-Kandidatur[Quelltext bearbeiten]

Das Horn von Wanza ist eine zuerst 1881 erschienene Erzählung von Wilhelm Raabe, auf dem Höhepunkt seiner Erzählkunst.

Ich habe den Beitrag bei einem neugierigen Streifzug durch den Realismus gefunden, und er erscheint mir genau das noch zu enthalten, was ich oben anlässlich Sigrid Undset vermisste. Daher stelle ich ihn als sehr lesenswert zur Debatte. -- €pa 23:29:05, 27. Aug 2005 (CEST)

contra. Man sollte nie ein Buch auf die Nacherzählung der Handlung reduzieren. Und dann auch noch in dieser gequält scherzhaften Sprache. --Sigune 23:41, 27. Aug 2005 (CEST)

  • Kontra Der Artikel ist wohl eher ein Stub, Jedenfalls ist eine kurze Inhaltangabe höchstens ein (kleinerer) Teil eines gelungenen literarischen Artikels. Leider fehlen sämtliche anderen Elemente komplett. (Nix zum Autor, keine Zitate, keine Stilistik, keine nähergehende Figurencharakteristik, keine sinnvolle geschichtliche Einordnung...). Die Kritik an der Sprache teile ich mich meiner Vorrednerin. -- Nasiruddin 13:01, 28. Aug 2005 (CEST)

Ich ziehe meinen Antrag zurück, war wohl etwas überschwänglich, möchte aber zu den "Contra-Begründungen" in deren Reihenfolge anmerken:

  1. Es war nach meinem Urteil keine "Nacherzählung", sondern eine literaturwissenschaftlich urteilende und demgemäß strukturierende Wiedergabe. Das zu übersehen, war von Sigune - sagen wir mal - sehr flüchtig. - Gequält scherzhaft" (so auch Nasiruddin) ist ein Geschmacksurteil, ich empfands eher als erfrischend. Doch über solche Urteile lässt sich endlos streiten.
  2. Nasiruddin hat viele Gründe gebracht: "Nix zum Autor"? Da reichte meines Urteils das Link auf Wilhelm Raabe, aber auch das ist ein wichtiger Hinweis, was die Wikipedia als "lesenswert" haben will. - Und "keine Zitate" ist wieder ein beherzigungswerter Point. - "[K]eine Stilistik" aber, wenn das "keine Bemerkung zu Raabes Stil" gemeint hat, ist m.E. einfach unzutreffend: Raabes Unterscheidung von Text und Subtext kam doch zur Geltung. - "[K]eine nähergehende Figurencharakteristik" hinge davon ab, was Wikipedia als Mindestmaß von "näher" verlangt, aber das akzeptiere ich.
  3. "Viel zu wenig" Text (Florian Huber) ist ein Point. Aber lange anfängerhafte Nacherzählungen von Spitzenwerken hatte ich in der Wikipedia schon allzuviele lesen müssen (z.B. bei Schiller); diesen Beitrag hier hielt ich meinesteils für eher für gut kondensiert.

Kurzum, ich werde mich mit schnell begeisterten "lesenswert"-Vorschlägen künftig zurückhalten, bin aber bereit, auf meiner Diskussionsseite weiter zu diskutieren. -- €pa 11:00:09, 29. Aug 2005 (CEST)

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Hallo, Epa.

Diese Kritik sollte keineswegs als persönlich aufgefasst worden sein. Mein Urteil über den Schreibstil war etwas fehl am Platz, dafür möchte ich mich entschuldigen. Nun zu den Gründen meiner Kritik und den Argumenten deiner Gegenkritik.

--> Stilistik : Klar, waren einige Bemerkungen über den Stil Rabes drin. Nur für einen lesenswerten Artikel reicht eben etwas wie "Es liest sich obenhin humorvoll-heiter, gar mit Happy End" nicht. Bei einem lesenswerten Artikel reichen Bemerkungen eben nicht, sondern muß eine klare, anschauliche Schilderung her. (Im BEreich Medizin fällt ein Artikel mit Bemerkungen über die Symptomatik auch durch, eine klare Erklärung ist gefragt) --> Nix zum Autor : Trotz der internen Verlinkung sollte jeder Artikel für sich selbst stehen können und man sollte insbesondere davon ausgehen, daß der Leser (wie z.B. ich zu dem Thema) null von der Materie weiß. Ergo sollte ein kurzer Abriß über den Autor drin sein (z.B. in der Einleitung). Dieser sollte auch spezifisch auf das Werk geschnitten sein. Klar, kann man darauf verweisen, das es einen internen Link gibt, doch man kann in keiner normalen Arbeit einen wesentlichen Punkt weglassen und den Leser bitten bei Hans, Dampf : Buchxyz bitte nachzulesen. --> Figurencharakteristik : Ich ändere den Kritikpunkt in keine Figurencharakteristik (wenn man von Bemerkungen absieht die für mden Leser, der das Werk nicht kennt nur anekdotischen Charakter haben. --> zu knapp : Dem kann ich nur zustimmen. Nicht einmal das Leitmotiv (das Horn) wurde erklärt. Schön, das der Nachtwächter es nicht mehr blasen darf, aber warum darf er es nicht mehr tun? Welche Rolle nimmt es im Werk ein? Warum wählt der Autor (dieses scheinbar unbedeutende) Detail gleich zum Titelsymbol seines Buches?

Wie gesagt für mich lässt der Artikel fast alle maßgeblichen Fragen offen, die bei einem lesenswerten Artikel beantwortet werden müssen. Beste Grüße Nasiruddin 21:21, 29. Aug 2005 (CEST)

Hallo Nasiruddin, Dank Dir für Dein konstruktives Eingehen auf das Schicksal dieser Lesenswertkandidatur. Mal sehen, ob "IP" sich rührt und den Arikel verbessert, müsste ihr/ihm doch eigentlich möglich sein. Ich hab die Geschichte vor 1000 Jahren auch mal gelesen und ich habe, für mich nur, den verbotenen Hornruf als Symbol für das Zentralthema "verbotene Erinnerung" übersetzt. -- €pa 23:29:58, 1. Sep 2005 (CEST)