Diskussion:Delikatladen

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 77.191.189.36 in Abschnitt Delikatesy
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Quelle?[Quelltext bearbeiten]

Entschuldigt bitte, falls ich hiermit komplett daneben liegen sollte, aber sollte zu dieser Vermutung am Ende des Textes

"... wohl auch, um die politisch gewollte Preisbindung zu unterlaufen, den steigenden Geldumlauf zu reduzieren und letztlich durch scheinbare Preisstabilität im normalen Handel die hohe Inflation zu verschleiern."

nicht eigentlich eine Quelle angegeben werden? Sind ja eigentlich sogar 3 Vermutungen in einem Satz, vielleicht ist es aber auch einfach offensichltich (gewesen) - Ich kenne mich mit diesem Thema leider gar nicht aus.

Jetzt steht zwar ´ne "Quelle" drin, aber auf die Idee eine Inflation von jährlich 3% als hoch zu bezeichnen, kommt man wohl auch nur in DE. (nicht signierter Beitrag von 139.18.235.208 (Diskussion) 12:25, 27. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

Intershop oder HO ?[Quelltext bearbeiten]

Ist mir neu, dass die Delikat-Läden was mit Intershop zu tun hatten - auf dem Bild prangt eindeutig ein HO-Logo - was auch mit meiner Wahrnehmung/Erinnerung übereinstimmt ! --Franz Jäger 23:06, 3. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Delikat war eine Marke der HO und hatte nichts mit dem Intershop zu tun. Zunächst nur im eigenen Geschäften angeboten, wurden die Waren später auch im normalen Handel HO (Kaufhallen), Konsum und weiteren verkauft. Die Motivation war dazu eindeutig die Abschöpfung von Kaufkraft. So gab es z. B. Camembert für 95 Pfennige bis 1,25 M im normalen Handel, im Delikat kostete der Rotkäppchen-Käse aus Gestattungsproduktion 6,- M. Ohne weiteren Mehrwert außer der VerpackungDazwischen gab es nichts. Im Handel der DDR ging ab den späten Siebzigern das Angebot spürbar zurück. Die Einkommen vieler Bürger waren spürbar gestiegen. Wegen der Verrechnungswirtschaft der DDR wurde immer mehr exportiert, die Produktivität stieg nicht im gewünschten Maß an und durch das geschönte Berichtswesen machte sich das kaum auf den Geldbeutel der Entscheider und der Beschäftigten bemerkbar. Die Privatwirtscaft, die immer auf Produktivität angewiesen war (meistens Dienstleister, Konsumgüter) war seit den Verstaatlichungen 1972 nicht mehr präsent. Es gab ab den 60er Jahren zwar vereinzelt solche Läden, wie z.B. in Leipzig. Diese wurden aber meines Wissens nicht als Delikat bezeichnet, auch das Warenzeichen ist mir erst ab 1978 geläufig. Der Laden in Leipzig hieß im Volksmund Uwubu (Ulbrichts Wucherbude). Gleichzeitig mit Delikat nahm auch die Anzahl der Exquisit-Läden gefühlt zu und es entstanden neue Läden für An- und Verkauf, meist durch die HO. So etwas gab es früher garnicht, die Sachen wurden im engeren Kreis weitergegeben, aufgebraucht oder weggeworfen. Die Akzeptanz des Angebotes war umstritten, die Bevölkerungwar es gewohnt, nicht nach Marke oder Verpackung, sondern nach Inhalt zu kaufen, der Mehrwert vieler Produkte war nicht offenbar, Der Größte Vorteil einer Dose Obst für 6,- M Delikat gegenüber den Anderen für ein bis 2 Mark war, daß sie häufiger vorrätig war. Das wurde als Abzocke gesehen. Spätestens mit der Ankunft der Delikat-Artikel im normalen Laden wurde die Doktrin der stabilen Preise als gescheitert angesehen. Was heisst nun eigentlich Delikat? Dein Einkommen Langt Im Kommunismus Acht Tage.

--Elbwolpertinger (Diskussion) 15:18, 2. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Delikatesy[Quelltext bearbeiten]

In der VR Polen hiesssen solche laeden "Delikatesy", die gibt es heute noch, sind allerdings nun normale Laeden. --212.122.206.18 10:33, 5. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Dann sind es wohl nicht "solche" Läden, denn die Delikatläden waren keine "normalen" Geschäfte. (nicht signierter Beitrag von 77.191.189.36 (Diskussion) 07:54, 14. Jan. 2021 (CET))Beantworten

Bilder[Quelltext bearbeiten]

Auch wenn jemand das beim Kurier aufführt, so sind das dort keine Bilder zur Illustration der Delikatläden. Diese hatten eine einheitliche Gestaltung, wie sie auf [1] zu sehen sind. Bei den Süßwaren sprechen auch die Schultüten dagegen, das erinnert mich eher an einen Süßwarenladen, wie es sie zB. hier in Weißensee bis 1989 gab. Auch ist die Aufschrift "Delikatessen" nicht gleichbedeutet mit einem Delikatladen.Oliver S.Y. (Diskussion) 02:26, 14. Jan. 2018 (CET)Beantworten

@Oliver S.Y.: Hallo , ich sehe gerade erst deinen Eintrag hier. Hätte sonst erstmal hier mit dir diskutiert. Also ich bin mit bei beiden Bildern sicher, das es ein Deli ist. Erstes Indiz: Autor hat die Dateien "Deli" benannt. Zweites Indiz: Bild wird auch hier genutzt. (Könnte aber auch Nachnutzung sein). Drittes Indiz: In meiner Erinnerung gab es solche tollen Schaufenster nur im Deli, zumal mit Ananas in der Dose. Drittes Indiz: Die Süßwaren sind sehr hochwertig, gegenüber dem was man im normalen Konsum oder HO bekam. Viertes Indiz: Es ist ein HO (Türschild) an dem Delikatessen dran steht, das passt super. - Man könnte jetzt noch genauer die Etiketten der Waren untersuchen, das wollte ich aber vermeiden. Für mich sprechen mehr Gründe dafür als dagegen. -- sk (Diskussion) 18:36, 21. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Hallo Stefan. Also auf beiden Bildern fehlen Hinweise auf die Zugehörigkeit. Lediglich das eine Betriebsstätte des HO Leipzig war steht fest. Bitte beachte auch, daß es sich um Leipzig handelt, wo zumindest während der Messezeit in der Innenstadt eine Fiktion erstellt wurde, wozu auch solche Schaufenster gehörten. Aus Berlin kann ich auch nur klar bestreiten, daß dieses Angebot auf Delikatläden beschränkt war. Sowohl der KONSUM-Einzelhandel als auch einige HO-Kaufhallen hatten diese Dosenfrüchte im Angebot. Du vergisst auch, daß es in den Städten auch noch Spezialitätengeschäfte gab, teilweise im Privatbesitz, teilweise in anderen Rechtsformen. Dort gab es genau solches Angebot. Deine Indizien beruhen also schon auf falschen Annahmen, und damit ist die Theorieetablierung gegeben. Es bleibt Theoriefindung auch mit den Waren. Ich soll ja nicht mehr ad hominem argumentieren, aber das Angebot der DDR war wirklich breit, was Süßwaren angeht, und da wird die Vielfalt dargestellt. Oliver S.Y. (Diskussion) 18:47, 21. Jan. 2018 (CET)Beantworten
PS - und nochmal der Hinweis, daß im Delikatladen keine Waren wie Schultüten zum Sortiment gehörten. Oliver S.Y. (Diskussion) 18:52, 21. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Ich kann deinen Argumenten folgen, aber das der Autor die "Deli" genannt hat, ist aus meiner Sicht nicht zu entkräften. -- sk (Diskussion) 19:19, 21. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Leider ist Florian Schäffer nur bei Commons aktiv. Aber auch dann ist eine solche Zuschreibung 30 Jahre nach einer Aufnahme mit entsprechender Skepsis zu sehen. "Warenpräsentation (Süßwaren) DDR" ist seine Beschreibung, da gibt es keinen Anhaltspunkt für Delikatladen. Die entsprechende Kategorisierung hast dort auch Du, nicht Florian vorgenommen! Und wenn Du "on

Deutsch: "Delikatessen", Geschäftsauslage DDR (vermutlich in Leipzig)" liest, nehme ich die Dateibezeichnung erst recht nicht ernst. Wer schon Probleme bei der Zuordnung der Stadt hat, wo eine Aufnahme erfolge, will wirklich 100% sicher wissen, daß dies ein Delikatladen war? Feinkost und Delikatessen sind ebenso etablierte Begriffe in der DDR gewesen, und das Deminutiv ist auch da Deli.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:28, 21. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Sortiment[Quelltext bearbeiten]

Ansicht

Was ist zu erkennen?

  • Die Fruchtigen 12
  • 3 Sorten Noisetten (u.a. mit Fruchtlikör)
  • 2 Sorten Pralinen von Elfe
  • Thuringia Vollmilch Schokolade

Nicht wirklich außergewöhnlich für die DDR. Hab mir aber ein Spezialbuch für DDR-Süßwaren bestellt. Denn für deren Illustration ist das Bild prima.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:10, 21. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Bin auf deine genauere Analyse (mit Buch) gespannt. -- sk (Diskussion) 19:21, 21. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Hallo! Also das Buch ist nun endlich da. Nur eine halbe Seite für unser Thema, aber aussagekräftig.

  • Es gab ein "Delikat-Sortiment" bzw. "Delinkat-Programm" auch für Süßwaren. Dies wurde jedoch erst in Folge des X.SED-Parteitags 1980 eingeführt. Als Beispiel werden Dessert-Bananen genannt, die zuvor im allgemeinen Handel zur Verfügung standen.
  • Dieses Sortiment wurde "an extra eigerichteten Verkaufsständen innerhalb der Kaufhallen" oder in "eigenen Läden" angeboten. - Jedoch keine Erwähnung der HO-Delikatläden als einziger Vertriebsweg. Auch Wertsiegel von Argenta wird dort gezeigt, aber nur darauf hingewiesen, daß Argenta gefüllte Pralinentafeln für das Delikatsortiment produzierte, gefüllte Pralinen und Täfelchen aber seit Mitte der 70er Jahre das Standardsortiment waren.Oliver S.Y. (Diskussion) 15:52, 30. Jan. 2018 (CET)Beantworten