Diskussion:Deutsche Aussprache des Lateinischen

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 195.34.145.202 in Abschnitt Kirchenlatein
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1[Quelltext bearbeiten]

Was hier noch fehlt, sind die zahlreichen Kontroversen - dem derzeitigen Artikel zufolge hieße der bei solchen Diskussionen immer herangezogene Gaius Julius C. "Käsar". Daneben existieren noch das gewohnte "Zäsar" und - wohl eine neuere Mode, existiert aber schon ein paar Jahre - "Kaisar". Vielleicht kann da ja jemand noch etwas dazu sagen, ich hab das Ganze nur aus der SChülerposition verfolgen können und kann sagen, dass die Schüler eher selten das wollen, was der Lehrer vielleicht will, und immer noch von Zäsar und Zizero sprechen. --rdb? 16:54, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten

OK, diese Ausnahme hab ich vergessen, danke für den Hinweis. –SPS ♪♫♪ eure Meinung 16:59, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Caesar wurde zu seiner Zeit Kaisar ausgesprochen, wie man das aus der griechischen Sprache ermitteln konnte – Καίσαρ, nachklassisch, vermutlich schon zu Zeiten Augustus', wurde er Käsar ausgesprochen, erst später entstand das Zäsar. —DerHexer (Disk.Bew.) 17:05, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Wohl mit der Zwischenstufe "Käsar": Verschiebung ai --> ä erstes/zweites Jahrhundert nach Christus, k --> z (vor ae, e, i, y) viertes/fünftes Jahrhundert vor Christus. –SPS ♪♫♪ eure Meinung 17:08, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Dass das "Kaisar" zumindest der griechischen Aussprache vermutlich am nähesten kommt, war mir auch klar (so viel altgriechisch hab ich dann doch noch mitbekommen, auch wenn ichs nicht gelernt hab); das mit der "neuen Mode" bezog sich auf die Schul-"Lehre". Danke jedenfalls für die Ergänzung, rdb? 18:26, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Redundanz[Quelltext bearbeiten]

Im deutschen Sprachraum wird Latein von verschiedenen Sprechern verschieden ausgesprochen: Einige folgen noch der traditionellen "Deutschen Aussprache des Lateinischen", einige wenige bemühen sich, die rekonstruierte klassische Aussprache möglichst authentisch zu befolgen, und die meisten sprechen ein Mittelding, das auch an den Schulen gelehrt wird (c als k auch vor hellen Vokalen, sonst im Grunde "deutsche Aussprache"). Aber brauchen wir wirklich für alle drei Varianten eigene Artikel? Es wäre doch eigentlich am besten, in einem Artikel ("Aussprache des Lateinischen") in Absätzen diese Varianten und ihre jeweiligen Anwendungsbereiche (z.B. Wissenschaft / Schule / Vokalmusik) vorzustellen. Das würde jedenfalls die Orientierung erleichtern.--Ceylon1 14:03, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Aussprache von c[Quelltext bearbeiten]

Ich habe eine Frage zur deutschen Aussprache des c. Wie wird das c in vicies ausgesprochen? Wie z oder doch g, wegen viginti und vigesimus (neben vicesimus)? Danke! -- IvanP 17:33, 14. Mär. 2011 (CET)Beantworten

hallo ivanP, antworten auf solche fragen findest du unter Schulaussprache des Lateinischen > Besonderheiten, Aussprache von vicies im klassischen latein: vikies, im mittellatein: vizies, heute in den deutschen schulen wird meistens vikies gelehrt; vigesimus ist nichts als die unklassische schreibweise für vicesimus im übergang zum italienischen vigesimo = vi'dschesimo Krank-Hover 19:47, 14. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Bühnendeutsche Aussprache des Lateinischen?[Quelltext bearbeiten]

Es erscheint mir zwar äusserst pingelig, aber da der Artikel ohnehin sehr ausführlich ist, frage ich mich, ob man die Aussprachebesonderheiten im Gesang einarbeiten sollte. Dies betrifft vor allem das Fehlen des Glottisschlags und die zwingende Aussprache des r als [r]. Quellen habe ich leider nicht, nur jahrelange Chorerfahrung mit allerlei Messen. -- 84.227.100.41 20:02, 7. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Deutsche Aussprache des Griechischen[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel gibt es auch einige griechische Beispiele, so die deutsche Aussprache "t" bei griechisch "th".
Heißt das zugleich, dass grichisch "th" niemals als "ts" ausgesprochen wird, auch nicht bei "...thium", wie das dagegen bei "...tium" üblich ist?
Beispiel: Strontium - Strontsium;
Gegenbeispiel: Lithium - Litium, aber nicht Litsium (aber leider umgangssprachlich eingebürgert).
Wenn das so stimmt, woher stammt / wo steht diese Regel (die wird als "Quelle" bzw. "Beleg" benötigt (Lehrbuch o. ä.)?
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 20:15, 18. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

s am Wortanfang nicht immer stimmhaft![Quelltext bearbeiten]

Nach dem Text zur Aussprache des Konsonanten s wäre dieser am Wortanfng immer stimmhaft auszusprechen. Als jahrzehntelangem Nutzer des "deutschsprachigen" Kirchenlateins ist es mir aber selbstverständlich, dass bei "stabat", "speravi" oder "scripsi" das s am Anfang stimmlos ist. Wenn man es als "retrograde phonologische Assimilation" (Assimilation_(Phonologie)#Richtung_der_Angleichung) betrachtet, wird die Regel der Stimmhaftigkeit am Wortanfang nicht völlig "außer Kraft gesetzt", sondern überlagert - ebenso wie am Wortende von der "Auslautverhärtung", auf die am Ende des Artikels hingewiesen wird. Ein solches Link sollte es aber auch zur "phonologischen Assimilation" geben, und es sollte klar werden, für welche auf das s folgenden Konsonanten diese Assimilation gilt. --Iselbrecht (Diskussion) 08:02, 21. Sep. 2012 (CEST) --Iselbrecht (Diskussion) 14:13, 22. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

lateinisch <eu> in der deutschen Aussprache[Quelltext bearbeiten]

Die Stelle "Das lateinische <eu> wird als [ɔɪ] realisiert, wie in dt. „euch“ [ɔɪç]" finde ich irreführend. Geht es nun darum, wie der Diphtong <eu> im Deutschen realisiert wird oder tatsächlich wie der lateinische Diphthong <eu> in der schulischen Aussprache des Lateins realisiert wird? Das wäre mir neu. Spätestens beim Deklinieren von gängigen Wörtern wie "deus" merkt man, dass das nicht sein kann.

Es geht da um Wörter, wo es tatsächlich einen Diphthong gibt. „Deus“, „meus“ etc. gehören da nicht dazu, da stößt einfach das e des Stammes mit dem u der Endung zusammen. Der Vergleich hinkt natürlich, aber im Deutschen spricht man ja auch nicht „Erntoinfall“ für „Ernteunfall“. Gemeint sind im Artikel Wörter wie „Europa“, und die werden auch meiner Erfahrung nach gängig mit „oi“ ausgesprochen. Altſprachenfreund; 19:59, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Sollte das wirklich missverständlich sein, dann könnte man aus „vier Diphthonge“ „vier phonologische Diphthonge“ machen (als Gegensatz zu den rein phonetischen Diphthongen in deüs, meüs usw.), oder auch „innerhalb eines Morphems vier Diphthonge“. – Für [ui] könnte man das oft benutzte deutsche Wortbeispiel pfui anführen, und vielleicht auch welche für [øː] und [ɛː/eː]. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 20:22, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Quelle?[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand eine Quelle hierzu: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_Aussprache_des_Lateinischen&oldid=204194315&diff=cur? --Yupanqui (Diskussion) 09:31, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

@Yupanqui: Ich habe keine Quelle, aber ich halte viele Transkriptionen für völlig unrealistisch und/oder nicht empfehlenswert. Zum Beispiel, dass das n in in pricipio im Lateinischen, Italienischen, Spanischen nicht aufgrund des folgenden Bilabials regressiv assimiliert und automatisch zu /m/ wird (bei Zusammenschreibungen wird das auch orthographisch ausgedrückt: imperfectum, Giambattista, improbable usw.); dass im Deutschen [ʔɛtʰ ˈdeːʊs] statt [...t̚ˈd...] gesprochen würde (und die Zungenspitze also zwischen /t/ und /d/ den Kontakt im dent-alveolaren Bereich lösen würde, wie es nicht einmal Nachrichtensprecher tun); dass im Italienischen [eɾat] statt [ɛɾat] gesprochen würde (lat. e wird ital. generell mit /ɛ/ wiedergegeben, zudem lautet auch das ital. Wort era /ˈɛɾa/); dass für die frz. apikalen Plosive /d; t/ vor geschlossenem Vorderzungenvokal Affrizierung [dᶻ; tˢ] zu empfehlen sei (obwohl natürlich in Pariser Akzenten Affrizierung tatsächlich häufig ist, dort aber meist zu [dʑ; tɕ]; außerdem sind [ᶻ; ˢ] keine im Handbook of the International Phonetic Association gebilligten Transkriptionszeichen); dass in span. Aussprache vor Nasalen (d.h. nasalen Approximanten) Nasalierung der Vokale zu empfehlen sei und Nasale auslautend sowie vor /θ/ velar als [ŋ] ausgesprochen werden sollten; und noch ein paar andere Ungereimtheiten, die ich bei Bedarf hier gerne noch darlege. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 10:58, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Die Spanier, die ich kenne, sind zwar ziemlich schmerzbefreit, was die Aussprache von Nasalen im Silbenauslaut betrifft - [m] oder [n], egal, passt schon. Aber [ŋ] ist doch sehr unkastilisch.--Yupanqui (Diskussion) 12:29, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ich hatte gar nicht gemeint, dass /n/ im Wortauslaut nicht auch [ŋ] gesprochen werden könnte, sondern wollte nur sagen, dass das keine standardsprachliche Aussprache ist, keine, die man hier guten Gewissens unbedarften Lesern empfehlen könnte. Phonologisch gibt es im Silbenauslaut natürlich keinen Kontrast /m~n~ɲ(~ŋ)/, genau wie im Italienischen; und deshalb nehmen Phonologen in der Tradition der Prager Schule silbenauslautend kein /n/ an, sondern ein nasales Archiphonem /N/. — Auf en:Spanish dialects and varieties#Word-final -n sind Gebiete mit auslautendem [ŋ] genannt. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 13:07, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Mit dem seltsamen Ausdruck unkastilisch meinte ich auch nur, dass es in Spanien standardsprachlich eher unüblich ist. --Yupanqui (Diskussion) 17:10, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ja, Kastilisch und Spanisch sind Wörter, unter denen nicht alle dasselbe verstehen. Ich erinnere mich an einen Fall, in dem Spanien zusammen mit anderen spanischsprachigen Ländern EU-Geld für ein Sprachreförmchen beantragt hat, so wie es vorher schon andere Mitgliedsstaaten für ihre Sprach-/Orthografiereformen bekommen hatten. Der Antrag wurde anfangs mit der Begründung zurückgewiesen, dass der dort benutzte Ausdruck „spanische Sprache“ (lengua española) unbestimmt sei – denn Artikel 3 der Verfassung Spaniens legt fest, dass „Kastilisch die offizielle spanische Sprache des Staats“ ist (El castellano es la lengua española oficial del Estado.) und spricht auch von den „übrigen/anderen spanischen Sprachen“ (Las demás lenguas españolas). Also haben Vertreter anderer Sprachgemeinschaften Spaniens argumentiert, dass auch sie eine lengua española sprechen, die sogar in Teilen der EU/Spaniens Amtssprache ist. Und außerdem hat das Wort Kastilisch dieselbe Mehrdeutigkeit wie Mandarin: Manche benutzen es nur für eine Standardsprache, andere (darunter die meisten Linguisten) für eine Sprache mit all ihren Dialekten, oder auch für eine bestimmte Dialektgruppe einer Sprache. — Falls es dich interessieren sollte: In der spanischsprachigen Wikipedia gibt es den Artikel es:Controversia por el nombre del idioma español. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 02:06, 23. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Nachdem nun gut eine Woche eine Belegung oder sonstige Verteidigung des Abschnitts ausgeblieben ist, habe ich ihn jetzt gelöscht. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 10:36, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Bayern?[Quelltext bearbeiten]

Wird diese Aussprache heute noch in bayerischen Gymnasien gelehrt und wenn nein, bis wann war das so? Scheint sich ja länger gezogen zu haben als in Restdeutschland.--Oudeís (Diskussion) 21:55, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Im Artikel steht über die sogenannte deutsche Aussprache: „Im Lateinunterricht an Schulen und Universitäten hört man sie heute dagegen nur noch selten.“ Daraus lässt sich sich schließen, dass sie überlebt hat. Kannst du belegen, dass Bayern einen Sonderstatus einnimmt und es in bestimmten deutschsprachigen Gebieten eine Institution gibt, die dem Lehrpersonal eine Orthoepie des Lateinischen vorschreibt? Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 08:37, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Nein, wenn ich's belegen könnte, hätte ich's schon in den Artikel geschrieben. ;-) Ich weiß aus dem Bekanntenkreis (was ja aber auch nicht für den Artikel reichen würde), dass es mindestens in den 1970er Jahren noch so war, also deutlich länger als in Restdeutschland; ob es heute noch so ist und wenn nein, bis wann - das weiß ich nicht und darum frage ich. Ob es sich um eine reine Gepflogenheit handelt oder irgendwie institutionell gestützt, wäre eine interessante Anschlussfrage.--Oudeís (Diskussion) 16:11, 10. Nov. 2020 (CET)Beantworten
In den 90ern war das den Lehrern ueberlassen, wobei innerhalb einer Schule im Regelfall aus praktischen Gruenden (Schueler muessen sich nicht umgewoehnen, wenn der Lehrer wechselt) eine einheitliche Linie bestimmt wurde. Ich habe z. B. die deutsche Aussprache gelernt, das Gymnasium ein paar Meter weiter hat das "Mittelding" gelehrt. Jeder fand natuerlich die Aussprache des anderen lustig. --146.227.239.14 17:35, 7. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Kirchenlatein[Quelltext bearbeiten]

"Ebenso wird sie für die verbliebenen lateinischen Elemente der Liturgie der katholischen Kirche gebraucht." - das stimmt nur bedingt, in der Regel ist hier die italienische Aussprache (qui es in TSCHaelis) zu hören. 195.34.145.202 09:23, 23. Mai 2022 (CEST)Beantworten