Diskussion:Deutsche Dialekte/Archiv/2

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Freigut in Abschnitt Westniederdeutsch
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Oberfränkische Dialekte

Dieser Artikel behandelt die nordoberdeutschen Dialekte, deren Zuordnung zum Oberdeutschen umstritten ist. Leider kommt das in dem Artikel überhaupt nicht zur Geltung. Gut wäre deshalb, wenn jemand den Artikel ausbauen kann. Muss ja nicht gleich das Niveau der Nachbardialektgruppen (Bairische Dialekte und Alemannische Dialekte) sein, aber dieser Stub ist unwürdig. Fraglich ist ferner das Lemma. Auch „hochfränkische Dialekte“, „nordoberdeutsche Dialekte“ sowie „rhein-main-fränkische Dialekte“ ist mir in der Wikipedia als Bezeichnung für diese Dialektgruppe schon begegnet. --Y. Namoto (Diskussion) 11:34, 30. Dez. 2014 (CET)

Niederlande / Belgien?

Natürlich ist das keine linguistische, sondern eine politische Frage: Ob die Niederländer und der nördliche Teil der Belgier erfreut sind, wenn ihre Sprache (Sprachen?) bei den deutschen Dialekten abgehandelt werden? Alte Sache: Wo endet der Dialekt und wo beginnt die Sprache? Sprache: Geschriebene Grammatik, geschriebenes Wörterbuch, an den Schulen gelehrt (= Nationalsprache). -- Dialekt: Das alles nicht. Ergo? --Delabarquera (Diskussion) 09:23, 13. Jan. 2014 (CET)

Ich denke man kann es am besten damit unterscheiden, dass man sagt eine Sprache hat eine offizielle und allgemeingültige Schriftform, während ein Dialekt Keine hat und auch meistens nur mündlich besteht. Sprich Niederländisch und Jiddisch, wie auch Afrikaans sind eigene Sprachen, wohingegen Luxemburgisch, Schweizerdeutsch und Österreichisch Varietäten des Deutschen sind. Bei Niederdeutsch ist es eine Frage der Sichtweise. --Haimweh (Diskussion) 23:50, 20. Jan. 2014 (CET)

Was soll denn z.B. "Österreichisch" sein? Normsprache in Österreich ist "Deutsch", gesprochen wird "Ostmittelbairisch" in zahlreichen Varianten, "Deutsch" auch von Hochkultursprechern immer mit "Akzent". Gleiches gilt für die Schweiz. - Ich denke, es ist müßig, Dialekt und Sprache objektiv-sachlich unterscheiden zu wollen. Kriterien wie "geschriebene Grammatik, geschriebenes Wörterbuch" versagen grundsätzlich (es gibt ein Schweizerisches Idiotikon wie ein Bairisches Wörterbuch), ein Kriterium wie "offizielle und allgemeingültige Schriftform" nennt nur ein gesellschaftliches, periphäres Merkmal der jeweiligen Normsprache. Ich erinnere an Max Weinreich (yivo bleter, January-July 1945, S. 13): "a shprakh iz a dialekt mit an armey un flot". Dies ist das Bekenntnis, dass eine Unterscheidung nur mit einem sprachfremden, politischen Kriterium möglich wäre. --Camelotrose (Diskussion) 17:14, 16. Feb. 2015 (CET)
Kontinentalwestgermanisches Dialektkontinuum --𝔗𝔞𝔫𝔫𝔢𝔫𝔢𝔦𝔠𝔥𝔥𝔬𝔯𝔫𝔖𝔱𝔯𝔢𝔦𝔱𝔨𝔲𝔩𝔱𝔲𝔯𝔅𝔢𝔴𝔢𝔯𝔱𝔲𝔫𝔤 20:22, 13. Mär. 2017 (CET)

Zur entfernten Brockhaus-Dialektkarte 1894

Hallo, Benutzer:Otberg und Benutzer:Phi,

sorry für den kommentarlosen Revert, aber bei 2 Überarbeitungen bleibt ja keine andere Möglichkeit. Die Hauptdiskussion zu dieser Karte läuft ja hier und hier. Hauptstreitpunkt ist da, dass in der Karte niederländische und flämische Dialekte als "Deutsche Mundarten" bezeichnet werden, was sicher im politischen Sinne missverständlich ist, im germanistisch-dialektologischen Sinne ist es aber bis vor kurzem nicht selten, diese frühneuzeitlichen Dialekte als "Niederwestdeutsche" oder "Westniederdeutsche Dialekte" (die friesischen dagegen nicht) zu bezeichnen, wenn ich nicht irre. Damit wir uns nicht missverstehen, ich leide weder an Nationalismus noch Geschichtsrevisionismus. Meines Wissens gab es aber auch nie eine deutschnationalistische Strömung-so hässlich die alle sind-die versuchte, die Niederländer und Flamen wegen dieser dialektologischen Bezeichn. als Deutsche hinzustellen. Deshalb hatte ich ja hier vorgeschlagen, "Deutschsprachig-niederländisches frühneuzeitliches Dialektkontinuum" drunterzuschreiben, mit allen weiteren Infos in der Beschreibung hier. Warum ich die Karte verteidige: sie hat einige interessante historische Infos. Welcher Laie weiß denn, dass im Südwesten des histor. Preußens einmal e. ostmitteldeutscher Dialekt gesprochen wurde, der dem Schlesischen nahe stand? Welcher Laie weiß denn, dass das Masurengebiet in den 1890er Jahren nicht nur teilweise, sondern großmehrheitlich polnischsprachig war? (wusste ehrlich gesagt ich auch nicht) Welcher Laie weiß denn, dass die heute dominierende Frankophonie des Brüsseler Einzugsgebietes erst zu der Zeit entstand? usw. Das alles zeigt die Karte. Übrigens wurde in der selben Überarbeitung eine Karte vergrößert, die auch nur "Deutsche Dialekte"-und das auch noch nach 1945-drüberschreibt, und die niederländischen und flämischen einbezieht. Das müsste also alles noch etwas systematischer, germanistischer und mit laienverständlichen Erklärungen versehen, rüberkommen, als eine Art Jagd auf eine einzelne Karte zu eröffnen. Meine Meinung. Grüße--WajWohu (Diskussion) 15:09, 16. Feb. 2015 (CET)

Du kannst natürlich darauf bestehen, die Karte in jedem Artikel aus dem sie entfernt wurde, einzeln zu diskutieren. Sinnvoll finde ich das aber nicht. Grüsse --Otberg (Diskussion) 15:16, 16. Feb. 2015 (CET) PS: man kann durchaus auch mehrere Versionen mit einem Kommentar zurücksetzen
Verräts du mir, wie ;-) Wie gesagt, im Artikel "Deutsche" find ich die nicht so passend, aber bei "Deutsche Ostsiedlung" und besonders in diesem Artikel hier dagegen schon... Grüße--WajWohu (Diskussion) 15:39, 16. Feb. 2015 (CET)
Ich denke auch, zu großen Teilen kann man auf die Diskussionen in den anderen Artikeln verweisen. Es ist aber ein großer Unterschied, die Karte hier oder unter Deutsche zu behalten oder zu entfernen. Da die Karte als Thema die deutschen Mundarten hat, ist es hier am absurdesten, sie zu entfernen. Im übrigen verweise ich auf Diskussion:Deutsche#Grafik_von_Brockhaus_Deutsche_Mundarten und füge sie weider ein. -- PhJ . 17:54, 16. Feb. 2015 (CET)
Bitte keine veraltete, inhaltlich falsche Karte in den Artikel stellen. Such lieber eine moderne, die korrekter ist. --Otberg (Diskussion) 18:07, 16. Feb. 2015 (CET) @WajWohu: zB in der Versionsgeschichte die gewünschte version suchen, anklicken - bearbeiten - mit ausgefülltem Kommentarfeld speichern
Das ist ja nun wirklich unsinnig: Den Text über Wenkers Sprachatlas mit der Karte seines schärfsten Kritikers zu illustieren. Wenn schon, dann solte man sich die Mühe machen und Otto Behaghels Karte von 1891 raussuchen. Findet man in seiner Geschichte der deutschen Sprache. In: Hermann Paul (Hrsg.), Grundriß der Germanischen Philologie, Bd. 1, Straßburg 1891, S. 526-633. Besser noch wäre eine Darstellung der Kontroverse anhand der Seklit, die ich bei einer anderen Disk genannt habe.[1]--Assayer (Diskussion) 23:55, 16. Feb. 2015 (CET)
Zur Problematik der Konzeptionen des alldeutschen Germanisten Otto Bremer siehe auch Ulrike Kloos: Niederlandbild und deutsche Germanistik, 1800-1933. Ein Beitrag zur komparatistischen Imagologie. Amsterdam 1992, S. 129f., der in seiner Ethnographie der germanischen Stämme (1900) die Niederländer als "deutsche Franken" vereinnahmte und mit dem "ererbten Volkstum", der "ethnographischen Eigenart" und "ursprünglichem Volkscharakter" begründete. In dieser Hinsicht allerdings stand ihm Behaghel in nicht viel nach. Auch er sah das Gebiet der deutschen Sprache über die Reichsgrenzen hinausgehen und rechnete die Niederlande dazu. (S. 122) Das stoße, so Peter Wiesinger, in der Nederlandistik "auf berechtigte Ablehnung". (Die Einteilung der deutschen Dialekte, In: Werner Besch (Hg.): Dialektologie, de Gruyter, Berlin 1983, S. 814.) --Assayer (Diskussion) 02:48, 17. Feb. 2015 (CET)
Nachdem kein Widerspruch erhoben wurde, entferne ich Bremers Karte. Die Karte von Behaghel kann man sich hier ansehen. Eine Alternative ist sie beim jetzigen Stand des Artikels nicht. Dazu fehlt eine ausführliche Diskussion der Geschichte der Dialektologie des Deutschen.--Assayer (Diskussion) 23:51, 17. Feb. 2015 (CET)
(BK) Letzteres (eins davor meine ich) ist ein berechtigter Einwand, aber wie schon gesagt, behandelt er (nicht nur er) Friesisch als eigene Sprache, obwohl Nordfriesisch und Saterfriesisch sogar in Deutschland gesprochen werden. Der fließende Übergang der niederländischen und niederdeutschen Dialekte existiert schon wirklich. Wie schon gesagt: Dialekte waren schon im 18./19. Jh. stark auf dem Rückzug und wurden von standartsprachlich und dialektal beeinflussten Umgangssprachen verdrängt, vieles was man heute allgemein "Dialekt" nennt, ist aus germanist. Sicht Umgangssprache-und da existiert kein Kontinuum mehr. Germanisten, die i.d. 2. Hälfte des 20. Jh. noch "authentische" Dialekte erforschen wollten, mussten oft in entlegene Dörfer gehen (so "authentisch" sind die aber auch nicht, wie genau an der Stelle der Karte steht, orientieren sich die Grenzen an den Territorien, d.h. sie sind erst im Spätmittelalter/Frühneuzeit voll entstanden, keinesfalls i.d. fma. Stammeszeit). Also gerade Friesisch und das fließende Dialektkontinuum zeigen, dass das nicht nur nationalist. Popanz ist. Warum sie so unsensibel waren, das Dialektkontinuum "deutsche Mundarten" statt "deutsch-niederländ. Dialekte" zu nennen, weiß ich nicht aus dem Kopf. Sicher ist da auch nationalist. Ignoranz dabei. Deshalb sage ich ja: immer Bildunterschriften nehmen, die erklären, dass das deutschsprachige und niederländ. Dialekte sind- für Laien.
Auch im Internet und bei Commons wird man einen Mix aus Dialektkarten finden, die den niederländ.-fläm. Bereich dazunimmt oder einfach wegschneidet. Du hast im link zum Disk.-beitrag weiter oben [2] den "dtv-Atlas Deutsche Sprache" v. Werner König (Linguist) erwähnt. Der nimmt noch i.d. aktuellen 17. Auflage 2011 viele Karten zu Dialekten (S.148-229, meistens Wortkarten), zu ca. 4/5 nach dem Schema: nach NW gerade abgeschnitten aber nicht begrenzt, sonst immer begrenzt (weil es da weitergeht, aber nicht mehr als Dt. Sprache gilt). Ca. 1/5 der Dialektkarten nimmt den niederländ. Bereich dazu. Einige Karten zu umgangssprachl. Ausdrücken jüngerer Zeit oder Entwicklung des dt. Sprachraumes nach 1500 nimmt ihn ganz heraus. Außerdem existiert noch "Schriftdialekte in mittelhochdeutscher und mittelniederdeutscher Zeit" (S.76) und das Schema "Ausdehnung des deutschen Sprachgebiets" (S.74): 1000 und 1400 n.Chr. mit niederländ.-fläm. Bereich, 1800 ohne. Seine Hauptkarte ist die da (S.230-231), aber nat. nicht als "Dt. Dialekte", sondern beschriftet als "Die Gliederung mitteleuropäischer Mundarten germanischer Abkunft (Stand:1910)" (kann man ja auf Disks verlinken, wenn eh im Internet genauso zu finden).... Das Problem existiert also überall...
Brockhaus-Karte 1908.
Was haltet ihr von nebenstehender Brockhaus-Karte, statt der jetzigen? Hat für mich vier Vorteile: 1. Sie ist 15 Jahre jünger, daher aktueller, z.B. wird Niederschlesisch schon in "Neiderländisch" und "Oberländisch" unterteilt usw. 2. Sie zeigt damalige Staatsgrenzen, also erkennt man auch die Niederlande und Belgien besser und Gebiete anderer Sprachen in einem Staat 3. Sie hat dieselben detailreichen Infos, wie die andere Karte (war mir wichtig). 4. Der Uploader Oltau hat geschickt die Kopfzeile weggeschnitten. Hätte die schon vor einigen Tagen gefehlt, wäre das alles hier und in anderen Artikeln nicht erst entstanden. Man kann selbst erklärend beschriften, wie man will. Sie hat aber den Nachteil, noch nicht ganz dem aktuellen Stand zu entsprechen (vgl. letzte Karte des dtv-Atlas Deutsche Sprache im letzten Absatz). Aber sie steht ja auch weiter im Geschichtsteil und wird nicht als letzter Stand der Wissenschaft verkauft. Grüße--WajWohu (Diskussion) 23:59, 17. Feb. 2015 (CET)
Bremers Karte wird auch in einer aktualisierten Fassung von 1908 nicht richtiger oder unproblematischer. So, wie der Artikel jetzt formuliert ist, könnte man allenfalls Behaghels Karte verwenden, weil der sich an Wenker orientiert. Die Unterschiede zwischen Behaghel und Bremer liegen nicht nur im Grad der Detailliertheit. Quellenkritische Erläuterungen wären aber auch dabei unverzichtbar. Entsprechende Literatur habe ich genannt. Ist aber nicht mein bevorzugtes Thema.--Assayer (Diskussion) 14:17, 18. Feb. 2015 (CET)
Meines auch nicht, deshalb mag ich auch nix Unverzichtbares erledigen ;-), besonders weil das jetzt eine ganz andere Frage ist als die (von der Karte eigentl. nur teilweise aufgeworfene) der unzweifelhaften Trennung der Niederländer und Deutschen... Ich denk ja schon, dass sie mit der Unterschrift "Dialekte des niederländisch-flämischen und deutschsprachigen Gebietes..." und den Ausführungen zur nicht mehr vertretenen "engrischen" Dialektgruppe auch einigermaßen zu den Ausführungen im Geschichtsteil passen würde ("Im ausgehenden 19. Jahrhundert dachte man, in den alten Grenzen der germanischen Stämme auch die deutschen Dialektgrenzen gefunden zu haben... Dabei fand man heraus, dass sich die deutschen Dialekte nicht an den historischen Stammesherzogtümern der Frühzeit, sondern eher an denen der mittelalterlichen Territorien orientierten."-und die Trennlinien danach...), wenn auch keine auf Wenker basierende Karte. Ich fand ohnehin die Pfeile (z.B. Brüssel, Gressoney, Graubünden, Ungarn, Iglau, Lausitz, Sachsen, Masuren...) historisch interessanter, als die interne Gliederung, die vom aktuellen Wissensstand nach König:dtv-Atlas etwas entfernter ist, als Behaghel. Aber so wichtig ist es mir nicht, mein Überleben hängt davon nicht ab, werd mich nicht im allein drum kümmern. Grüße--WajWohu (Diskussion) 19:59, 18. Feb. 2015 (CET)

Dialekt heute in Deutschland

Den Abschnitt halte ich für sehr kurz, allgemein und oberflächlich gehalten. In Deutschland stehen Gebiete, in denen die Mundarten aus verschiedenen Gründen unter mehr oder weniger starkem Druck stehen und auf dem Rückzug sind, im Kontrast zu Gegenden, in denen die Dialekte eine vergleichsweise gute bis starke Stellung haben. "unter mehr oder weniger starkem Druck stehen und auf dem Rückzug" ist meinem Eindruck nach für viele Regionen noch untertrieben – der Dialekt wird dort im Alltag einfach gar nicht mehr gesprochen, höchstens noch auf Heimatabenden von Ü70ern (inzwischen wahrscheinlich eher Ü80ern), die Mundartdichtung vom Blatt ablesen oder auswendig vortragen, aber nicht als lebendige Alltagssprache. 2011 ging durch den Blätterwald, dass Beat Siebenhaar den obersächsischen Dialekt in weiten Teilen seines einstigen Verbreitungsgebiets für ausgestorben hält, und zwar seit über 100 Jahren! In weiten Teilen Nord- und Ostdeutschlands dürfte es (meinem subjektiven Eindruck nach) ähnlich sein. Gibt es dazu Veröffentlichungen? Interessant fände ich auch zu differenzieren, in welchen Regionen der Dialekt "auf dem Rückzug" (oder gar ausgestorben) ist und in welchen er "eine vergleichsweise gute bis starke Stellung" hat. Gibt es dabei ein Nord-/Süd- oder Ost-/West- oder Stadt-/Land- oder Gebirge-/Tiefland-Gefälle? (letzteres ist mein subjektiver Eindruck für Sachsen und Thüringen) Gibt es Hypothesen, woran die unterschiedliche "Haltbarkeit" der Dialekte liegt? aus verschiedenen Gründen unter (...) Druck stehen – welche Gründe sind das konkret? Gibt es Schätzungen, wieviel Prozent der Deutschen im Alltag Dialekt sprechen, evtl. sogar regional differenziert? --Bujo (Diskussion) 18:30, 11. Nov. 2015 (CET)

Ich habe schon Zahlen gesehen, die auf Befragungen basieren. Persönlich halte ich das aber aus folgenden Gründen für wertlos, weshalb ich es hier auch nicht einarbeite:
Bei solchen Befragungen bezeichnen sich regelmäßig Leute als Dialektsprecher, die den Dialekt bestenfalls oberflächlich radebrechen. Vor ein paar Jahren hat ein französischer Sprachwissenschaftler tatsächliche Interviews gemacht und dabei festgestellt, dass in einem bestimmten Gebiet nicht etwa 25 oder 30 Prozent der Bewohner, sondern weniger als zwei Prozent imstande waren, in der gefragten Sprache (Okzitanisch) ein einigermaßen flüssiges Gespräch zu führen. Meine persönlichen Erfahrungen sagen mir, dass sich das auf Deutschland wahrscheinlich sehr gut übertragen lässt (nicht die Prozentzahlen, aber die generelle Tendenz der Übertreibung).
Zum zweiten gibt es zahlreiche Gegenden in Deutschland, in denen den Befragten nicht klar ist, was mit "Dialekt" gemeint ist. Klingt seltsam, aber auch in Zeitungsartikeln und selbst in Äußerungen von Linguisten findet sich diese Unklarheit oft.
In Brandenburg geben zahlreiche Jüngere an, Dialekt zu sprechen, während die Älteren das für sich verneinen. Der Grund ist, dass die Älteren unter Dialekt das alte brandenburgische Niederdeutsch verstehen. Die Jüngeren kennen das gar nicht mehr und verstehen unter Dialekt das weitverbreitete Berlinern. Ähnliches gibt es in anderen Gegenden: Ein starker bayerischer Akzent einer Uschi Glas oder eines Horst Seehofer wird von vielen als Dialekt bezeichnet. Andere geben an, Dialekt zu sprechen, weil sie ab und zu größer wie sagen oder ebend. Yupanqui (Diskussion) 17:29, 12. Nov. 2015 (CET)
Habe etwas gefunden und eingefügt. --Bujo (Diskussion) 16:28, 9. Feb. 2016 (CET)

fehlende Ziffer

Hochdeutsche Dialekte: In diesem Abschnitt heißt es "Diese zweite westgermanische Lautverschiebung setzte bereits im Frühmittelalter (1. Jahrhundert n. Chr.) ..." Da fehlt offenbar in der Jahrhundertangabe eine Ziffer. --Abunagregor (Diskussion) 01:55, 7. Mär. 2016 (CET)

Gemeint ist 6. Jahrhundert (so die herkömmliche Meinung), was ich nun entsprechend korrigiert habe. Gruss, --Freigut (Diskussion) 12:17, 7. Mär. 2016 (CET)

Friesische Sprachen

In der Karte sind diese zusammengefasst als Friesisch. Anderweitig ist die Einteilung kleinteiliger. --Sarcelles (Diskussion) 13:41, 28. Jun. 2017 (CEST)

In welcher Karte meinst Du? Derjenigen ganz oben im Artikel? Dort wird doch zwischen West-, Ost- und Nordfriesisch unterschieden. Gruss, --Freigut (Diskussion) 16:03, 29. Jun. 2017 (CEST) 
Ich meinte die im Absatz Verbreitungsgebiete.Sarcelles (Diskussion) 21:53, 29. Jun. 2017 (CEST)
Wo ist da das Problem? Auch die ober-, mittel- und niederdeutschen Dialekte werden in dieser Karte (siehe nebenstehende Abbildung) nicht weiter aufgedröselt. --B.A.Enz (Diskussion) 22:08, 29. Jun. 2017 (CEST)
Vielleicht liegt es daran, dass "Friesisch" hier als Sammelbegriff verwendet wird, um die Karte nicht weiter aufzublähen? --Gelegenheitsaccount (Diskussion) 22:12, 29. Jun. 2017 (CEST)
Das Lemma heißt seit längerem Friesische Sprachen. Dort steht auch bequellterweise, dass sie untereinander unverständlich seien und als eigene Sprachen betrachtet werden.Sarcelles (Diskussion) 23:42, 1. Jul. 2017 (CEST)
Auch die verschiedenen deutschen Dialekte können untereinander unverständlich sein – ich verstehe weder Moselfränkisch noch Bairisch aus dem Bayerischen Wald noch Mecklenburgisch – und trotzdem müssen diese Dialekte in einer Übersichtskarte nicht speziell hervorgehoben werden. Überdies ist die Diskussion darüber, was «Sprache» ist, müssig. Gegen den Terminus «Friesisch» als Überbegriff über die friesischen Dialekte und Schriftidiome ist aus sprachwissenschaftlicher Sicht jedenfalls nichts einzuwenden. --Freigut (Diskussion) 11:06, 3. Jul. 2017 (CEST)

Unterabschnitt Übersicht des Artikels Gliederung

Moin,

es heißt der als Berlinerisch bekannte, aber eigentlich in Brandenburg stärker verbreitete Dialekt, der nieder- und mitteldeutsche Sprachmerkmale aufweist. Wie sollte es abgeändert werden? Freundliche Grüße, ––Sarcelles (Diskussion) 10:04, 2. Aug. 2018 (CEST)

Warum möchtest du den das abändern? Und in welche Richtung? Gruss, --Freigut (Diskussion) 11:01, 2. Aug. 2018 (CEST)
Berlinerisch ist kein Dialekt, daher gäbe es die Möglichkeit das Wort Dialekt durch das Wort Regiolekt zu ersetzen, wobei dies evtl. angesichts des vorigen Satzes unlogisch wäre. Es gäbe auch die Möglichkeit, Berlin auszunehmen und das Südmärkische ins Spiel zu bringen. Freundliche Grüße, ––Sarcelles (Diskussion) 10:14, 3. Aug. 2018 (CEST)
Berlinerisch ist kein Dialekt? --Freigut (Diskussion) 11:09, 3. Aug. 2018 (CEST)

Der Artikel Dialekt stützt die Ansicht, das Berlinerische sei ein Dialekt, die Artikel Regiolekt und Dialekt-Standard-Kontinuum das Gegenteil. Der Artikel Berliner Dialekt besagt beides.–Sarcelles (Diskussion) 13:12, 3. Aug. 2018 (CEST)

niederdeutsche Dialekte

Die Unterstellung in der Einleitung, auch die niederdeutschen Dialekte hätten sich als deutsche Dialekte aus dem Alt- und Mittelhochdeutschen entwickelt, ist falsch! („Die deutschen Dialekte sind die eigenständig aus dem Alt- und Mittelhochdeutschen entwickelten, ...”). Jemand sollte dies korrigieren. --Autoraloys (Diskussion) 13:32, 18. Dez. 2018 (CET)

Richtig – vielen Dank für den Hinweis! --Freigut (Diskussion) 18:39, 18. Dez. 2018 (CET)

Westniederdeutsch

Hallo, dieser Ausdruck wird ja in Wikipedia für das Niedersächsische verwendet. https://www.academia.edu/30823402/Raumstrukturen_im_Niederdeutschen_Eine_Re-Analyse_der_Wenkerdaten S. 19 hat diesen Ausdruck in anderer Bedeutung. Auf Diskussion:Münsterländer Platt#Zuordnung des Münsterländer Platt habe ich deswegen folgende Varietäten als Westniederdeutsch bezeichnet:

Gruß Sarcelles (Diskussion) 22:45, 3. Okt. 2020 (CEST)

Hallo @Sarcelles: Ja, Lameli ist ein formidabler Dialektologe. Sein Beitrag, die unlinguistische Trennung Ost- versus Westniederdeutsch durch linguistisch begründete Termini zu ersetzen, ist dankenswert (er hatte darin Vorgänger in Wiesinger 1983 und Panzer/Thümmel 1971). Mögen sich die Begriffe Nord- versus Südniederdeutsch doch endlich einmal durchsetzen … --Freigut (Diskussion) 08:33, 5. Okt. 2020 (CEST)
Hallo Freigut, im Abschnitt "Hinweise" der Vorlage {{Ping}} steht: "Der Kommentar muss in derselben Bearbeitung signiert werden und in einem Abschnitt stehen, damit es funktioniert." Gut, dass du vor dem nachträglichen Einfügen der Vorlage einen Benutzer-Link benutzt hattest, das funktioniert glaube ich immer. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 08:51, 5. Okt. 2020 (CEST)
Ah – danke! :-) --Freigut (Diskussion) 10:13, 5. Okt. 2020 (CEST)