Diskussion:Devastierung

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von Richardiberg in Abschnitt Geowissenschaftliche Betrachtungsweise eingeführt
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Zerstörtes Land?[Quelltext bearbeiten]

"Der gewachsene Boden" ;-) . Ausserdem: Ist jetzt mit "Devastierung" das zerstörte Land gemeint (wie im Artikel geschrieben) oder der Vorgang (wie ich meinen würde)? --Stefan "!?" 10:51, 28. Dez 2004 (CET)

Die jetzige Erklärung ist schlichtweg falsch. Ich werde es den Text neu schreiben. --ahz 11:17, 28. Dez 2004 (CET)
Danke. Ich nehm den Stub-Hinweis mal wieder raus. --Stefan "!?" 11:57, 28. Dez 2004 (CET)

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel in seiner jetzigen Form ist etwas wirr und lückenhaft, da muss mal aufgeräumt und einiges ergänzt werden:

  • Der Abschnitt "Definition" vermischt Dinge, die nicht zusammengehören. Zum einen gehört die Definition des Artikelgegenstandes gemäß WP:WSIGA in die Einleitung, nicht in einen Unterabschnitt. Und zum anderen stehen in diesem Abschnitt bereits viele Dinge, die nicht Teil der Definition sind, insbesondere Details zur Devastierung durch den Braunkohlebergbau. Das gehört hier nicht rein, sondern in einen anderen Abschnitt.
  • In der Einleitung und im Abschnitt "Definition" werden diverse mögliche Gründe für eine Devastierung aufgezählt, im weiteren Verlauf des Artikels wird aber fast ausschließlich auf den Braunkohlebergbau eingegangen.
  • Die Abgrenzung des Begriffes "Devastierung" ist m.E. nicht klar. Da werden Begriffe in einem Topf zusammengeworfen, die nach meiner Erfahrung selten bis garnicht zusammen verwendet werden. Historisch wird bei Siedlungen meist von "Wüstung" gesprochen, im Zusammenhang mit Tagebauen meist von "Abbaggern" , bei Stauseen von "(Über-)Fluten", bei Wäldern von "Abholzen", ...

Ich erlaube mir mal, den Abschnitt "Definition" aufzulösen, den Braunkohlebergbau zusammenzufassen und einen Lückenhaft-Wartungsbaustein zu setzen. --TETRIS L 16:46, 21. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Rekultivierung[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt benötigt dringend Einzelnachweise; wenn Gesetze angezogen werden, dann sollten diese auch zitiert und verlinbkt sein. So ist es nur Geschwafel. Einige unhaltbare Behauptungen habe ich entfernt. -- Glückauf! Markscheider Disk 19:07, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Devastierte Städte als Listen-Artikel ?[Quelltext bearbeiten]

@FreiTU-ST, Zweioeltanks, Altsprachenfreund, Harry8, Kandschwar: Taskforce ? --188.108.240.159 14:19, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Hallo, ich weiß nicht, warum ich hier angepingt wurde. Hier geht es um Dinge, von denen ich zu wenig verstehe, deshalb sehe ich mich nicht in der Task Force.--Zweioeltanks (Diskussion) 14:39, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Einiges dazu findet sich schon in Geisterstadt (eben ergänztes bitte vlt. gleich mal sichten); das Phänomen an sich könnte unter Devastierung noch etwas gründlicher beschrieben werden → Frage: macht es Sinn eine Liste (Tabelle?) anzulegen, um Material dort gezielter nach Ursachen & Regionen zu sammeln ? @Tetris L, Andol, Grabenstedt, Markscheider, DerMaxdorfer: Meinung ? + evtl. Task-Force ? --188.108.240.159 16:29, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Meine Meinung nach schnellem Überfliegen: Eine solche Liste könnte sinnvoll sein, wenn sie (a) strengen Kriterien folgt (also eben nur historisch besonders wichtige Zerstörungen aufnimmt) und (b) einigermaßen repräsentativ, also nicht völlig beliebig und zufällig ist (von Vollständigkeit wollen wir gar nicht reden). Nun stellt sich die Frage, ob jemand die Zeit und Muße hat, das in der gebotenen Qualität zusammenzustellen. Ich habe zumindest die Zeit in absehbarer Zukunft nicht. (Höchstens kann ich mal nachschauen, ob ich in archäologischer Fachliteratur Material zur theoretischen Hinterfütterung finde, wie unter Wikipedia:Auskunft#Listen-Artikel erstellen ! angesprochen.) Ach ja, noch etwas: Eine Liste im Artikelnamensraum anzulegen, um dort das Material zusammenzutragen, halte ich für nicht richtig. Die Liste sollte erst dann im Artikelnamensraum stehen, wenn sie einen gewissen Umfang und eine gewisse Qualität hat, sonst ist sie sofort und zurecht ein Löschkandidat. Will heißen: Das Grundgerüst erst dann erstellen, wenn genügend Inhalt vorhanden ist. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 20:51, 29. Apr. 2019 (CEST) (PS: Ich weiß übrigens auch nicht, warum ausgerechnet ich angepingt wurde...)Beantworten

Hallo zusammen, warum ich hier mit angeschrieben wurde, kann ich mir auch nicht so wirklich erklären. Vielleicht weil ich mal in den Artikeln Eckweiler und Pferdsfeld (Hunsrück) ergänzt habe. Die beiden Orte mussten dem Fliegerhorst Pferdsfeld wegen des Lärms und möglicher Gefährdung durch Flugzeugabstürze weichen. Dann gab es Orte die Militärübungsplätzen weichen mussten. Hier würde ich persönlich ohne Anspruch auf Richtigkeit auf eine "Wüstung" tippen. Als "Geisterstadt" eine Ortschaft die schlagartig verlassen werden musste (Tschornobyl, Prypjat (Stadt)). Bei den Ortschaften die infolge von Stauseen oder Bergbau weichen mussten, würde ich von "Devastierung" sprechen. Diese Gebäude werden ja relativ schnell nach Auszug dem Erdboden gleich gemacht und stehen nicht "ewig" als Ruine oder komplettes Bauwerk noch lange in der Gegend rum und von daher würde ich da weniger von Geisterstadt reden und da zumindest beim Braunkohlebergbau die komplette Landschaft einmal auf "links" gedreht wird, ist auch bei der Rekultivierung nichts mehr an der gleichen Stelle und keine entsprechende "Landmarke", ohne entsprechende Hilfsmittel, mehr zu ermitteln. Gruß kandschwar (Diskussion) 11:14, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das ist kein Artikel gem. WP:WWNI, WP:WPIKW, dies ist ein aufgeblasener Wörterbucheintrag[Quelltext bearbeiten]

Wortherkunft, Bedeutung und Verwendungsbeispiele in der Einleitung. Im eigentlichen Text geht es überaupt nicht um den zu erklärenden Begriff, sondern nur um Beispiele die Folgen des Braunkohlebergbaus, auch die Quellen beschäftigen sich ausschließlich damit.--Chianti (Diskussion) 18:14, 28. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nachdem sich herausgestellt hat, dass das Wort "Devastierung" nicht nur für die Entstehung einer Wüstung durch Absiedelung, sondern auch für den völlig anderen Bedeutungsinhalt "anthropogene Zerstörung des Bodens bzw. der Oberfläche oder Vegetation" durch Auslaugung steht (Quellen: [1] [2] [3]), demzufolge kein Begriff und somit die Lemmafähigkeit nicht mehr gegeben ist, schlage ich die Umwandlung in eine BKL (einmal mit WL zu Wüstung und einmal zu Auslaugung) vor.--Chianti (Diskussion) 19:14, 28. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Ja, der Artikel ist viel zu sehr "bergbaulastig". Vollkommen falsch war die Weiterleitung Bergbaufolgelandschaft auf Devastierung (wurde korrigiert, denn das wäre so, wie wenn man nach "Prothese" sucht und bei "Erster Weltkrieg" landet). Devastieren ist ja erstmal nur ein Fremdwort für zerstören, verwüsten. Der erste Satz in der Einleitung ist richtig, jedoch sollte dort Verwüstung nicht fett hervorgehoben werden (anderenfalls müsste Zerstörung ebenfalls fett unterlegt werden). Nicht ganz richtig ist der Satz in der Einleitung „Eine andere Wortbedeutung ist die Auslaugung von Böden durch Übernutzung.“ Das steht auch so nicht in der angegebenen Quelle. Besser wäre die Formulierung: „Auch durch Übernutzung und der damit verbundenen Auslaugung von Böden können Landschaften devastiert (zerstört) werden.“ Ein eigenes Lemma für den Begriff Devastierung ist schon empfehlenswert, momentan gehen über 200 Links auf die Seite. Ebenfalls sollte schon erwähnt werden, dass der Begriff oft (aber eben nicht ausschließlich) im Zusammenhang mit Zerstörungen von Ortschaften infolge des Bergbaus verwendet wird (auch in der Wissenschaft!!). Aber da genügt u.U. ein Satz. Inhaltlich falsch ist die gegenwärtige Formulierung, dass „der Begriff Devastierung im Zusammenhang mit Ortsverlagerungen als Auswirkung des Braunkohlebergbaus verwendet wird“. Bergbautreibende verwenden sehr gern verharmlosende Formulierungen wie „Umsiedlung von Dörfern“ oder „Ortsverlagerung“. Umgesiedelt werden jedoch keine Dörfer, sondern Menschen - und der Ort wird auch nicht verlagert, sondern unwiederbringlich zerstört (devastiert). Er wird nicht irgendwo wieder neu aufgebaut. Die Menschen werden in andere Orte umgesiedelt. Im Optimalfall entstehen in anderen Orten für die Umzusiedelnden neue Ortsteile, aber grundsätzlich keine neuen Orte/Gemeinden. Richtig wäre die Formulierung: "Die Bezeichnung Devastierung wird häufig im Zusammenhang mit Zerstörungen von Ortschaften infolge des Bergbaus verwendet." Aber nochmals, der Begriff umfasst eben nicht nur die Devastierung von Ortschaften (aus welchen Gründen auch immer), sondern auch die Zerstörung von Landschaften oder einzelnen Bauwerken. Der Absatz „Braunkohlebergbau“ sollte allgemein „Bergbau“ genannt und gekürzt werden + ein Foto genügt ggf. + die Anzahl der devastierten Orte in den einzelnen Revieren muss hier ebenfalls nicht stehen, da genügt ggf. der Link zu der Liste abgebaggerter Ortschaften. Beste Grüße--FreiTU-ST (Diskussion) 11:25, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
"Bergbautreibende verwenden sehr gern verharmlosende Formulierungen wie „Umsiedlung von Dörfern“ oder „Ortsverlagerung“. Umgesiedelt werden jedoch keine Dörfer, sondern Menschen - und der Ort wird auch nicht verlagert, sondern unwiederbringlich zerstört (devastiert). Er wird nicht irgendwo wieder neu aufgebaut." - Das hängt davon ab. Es gibt sehr wohl Beispiele, daß Gebäude anderswo wieder aufgebaut bzw. im ganzen dorthin verbracht wurden. Beispielsweise die Kirchen von Brüx und Heuersdorf. Eine „Umsiedlung von Dörfern“ oder „Ortsverlagerung“ bedeutet i.d.R. auch, daß Dorfgemeinschaften erhalten werden, d.h. wer vorher in Hinterdingenskirchen wohnte, wohnt dann in einem neuen Haus in Neuhinterdingenskirchen, mit denselben Nachbarn, Kirchgemeinde, Feuerwehr und Dorfverschönerungs- und Junggesellenverein (so es die Betroffen so wollen, selbstverständlich). Das geht also weit über das von dir postulierte hinaus. Wenn Du hire schreibst, daß verharmlosende Formulierungen gebraucht werden, dann ist im Umkerhschluß festzuhalten, daß von der 'anderen Seite' gern übertreibende Formulierungen benutzt werden. Was natürlich nichts daran ändert, daß ein ggf. jahrhundertealter Ort hinterher nicht mehr da ist - mit allen negativen wie positiven Begleiterscheinungen. -- Glückauf! Markscheider Disk 13:31, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe inzwischen Quellen aufgetan, nach dem der Begriff der Devastierung im Rahmen des Begrbaus in der DDR von offizieller Seite verwendet wurde, habe aber noch keine amtliche Quelle dafür gefunden. Es würde zumindest erklären, warum er in den ostdeutschen Revieren so viel häufiger verwendet wurde als im niederheinischen, obwohl die Anzahl der abgebaggerten Siedlungen jeweils vergleichbar ist. Zumindest war noch 1986 im sachsen-anhaltininschen Ministerialblatt (im Zusammenhang mit dem Regionalen Teilentwicklungsprogramm) ganz unbefangen von "erfolgte und vorgesehene Devastierung von Siedlungen" die Rede. Soweit mir bekannt, wurde im rheinischen Revier immer von "Umsiedlungsmaßnahmen" und "Umsiedlungsstandorten" geredet, Devastierung kennen hier nur die Gegner und Kriiker des Bergbaus. Wer Quellen zu diesem West- Ost-Gegensatz (insbesondere zur Sprachregelung in der DDR) hätte, würde die Sache voranbringen.--Meloe (Diskussion) 13:58, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Allein diesen Aspekt der Sprachregelung von Meloe finde ich für sich genommen lesenswert spannend (sollte unbedingt als Anmerkung in den Artikel): Logisch dass in einem Regime der Planwirtschaft unbefangen die Entwidmung von Siedlungsgebiet für Tagebau gedanklich im Vordergrund steht, während RWE sich um werblich positive Darstellung bemüht. – Faktisch läuft ja beides aufs selbe raus… --188.108.240.159 14:35, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Glückauf zurück, lieber Markscheider! Allein schon die Verwendung eines Fremdwortes für die Zerstörung eines Ortes ist ein Euphemismus. Ja, in einigen (sehr wenigen) Fällen wurden Kirchen oder einzelne alte Fachwerkhäuser „verlagert“, aber in keinem Fachbuch steht etwas darüber, dass jemals ein Ort, so wie er war, irgendwo wieder aufgebaut wurde. Deshalb ist die Bezeichnung „Ortsverlagerung“ in keiner Weise für den Vorgang zutreffend. Ebenfalls ein ja dafür, dass es für nach 1990 einige Beispiele gibt, wo Dorfgemeinschaften erhalten blieben (bekanntestes Beispiel Großgrimma). Das sind jedoch Einzelfälle. Vor allem vor 1990 wurden Dorfgemeinschaften in der DDR auseinandergerissen (bekanntestes Beispiel Dobergast). Und noch ein ja, die Verwendung des verharmlosend technisch klingenden Begriffs Devastierung für die Zerstörung von Landschaften und Ortschaften durch den Bergbau ist DDR-Duktus, der sich nach 1990 auch zunehmend in westdeutschen Tagebaugebieten durchsetzt. Das haben wir so nicht nur schon im ersten Semester gelernt, sondern kann auch nachgelesen werden – zum Beispiel hier, aber auch in wissenschaftlichen Publikationen. Aber nochmals, unter Devastierung ist nicht nur die Zerstörung von Ortschaften durch den Bergbau zu verstehen, deshalb sollte das Ganze hier auch nicht überbewertet werden. Abendlich sonnige Grüße--FreiTU-ST (Diskussion) 20:33, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Das grundlegende Problem ist nicht behoben: nämlich dass mit ein und demselben Wort (Benennung) zwei ziemlich unterschiedliche Bedeutungen bezeichnet werden, somit es sich um zwei unterschiedliche Begriffe handelt. Bezeichnung? Begriff? Was ist der Unterschied? Genaueres hier. Somit muss eine BKL her.--Chianti (Diskussion) 22:29, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Ebenfalls schwierig. Die Zerstörung durch Auslaugung von Böden könnte hier in dem Artikel unter einem neuem Absatz Landschaften eingearbeitet werden. Der erste Satz ist ja vollkommen korrekt: "...Devastierung heißt, Zerstörung oder Verwüstung von Landschaften, Ortschaften...". Es fehlen eben die Beispiele zu den Landschaften. Aber weil Devastierung nur das Fremdwort für Zerstörung ist, gibt es unzählige Beispiele neben der Auslaugung...durch Fracking wird die Landschaft devastiert...Moorlandschaften werden durch Trockenlegung devastiert...Auenlandschaften werden durch Melioration devastiert...durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals wurden Fluss- und Bachverbindungen devastiert...mein Vater hat im Garten das Blumenbeet devastiert, aber jetzt eine schöne Betonterrasse ;=) ...in der Lüneburger Heide gibt es eine Ausstellung, die den Besuchern zeigt, wie das nachhaltige System der Heidebauernwirtschaft zusammenbrach und zur Devastierung der Landschaft führte... viele Begriffsverwendungen...oder der erste Satz in der Einleitung wird geändert. Wie unten aufgeführt gibt es bekanntlich oft verschiedene Definitionen. Gut wäre vielleicht diese:

„Devastierung ist die tiefgreifende und meist irreversible Verwüstung oder Verödung einer Landschaft durch Zerstörung von Lebensgemeinschaften und ihrer Biotope. Hierbei entstehen ausgedehnte vegetationslose Flächen. (Lexikon Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft; S. 123.)

Der springende Punkt: Landschaftliche Zustände sind Waldlandschaften, Auenlandschaften, Ackerlandschaften, Siedlungen etc.--FreiTU-ST (Diskussion) 00:11, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Wüstung[Quelltext bearbeiten]

"Nach der Devastierung aufgegebene Ortschaften werden Wüstung genannt.". Diese Formulierung ist m.E. falsch. Ich habe sie daher aus dem Artikel entfernt und hier geparkt. Begründung: Die maßgeblichen Autoren die zu Wüstungen schreiben (kontrolliert u.a. Kurt Scharlau, Gunther Abel, Martin Born, Werner Rösener, Udo Recker) tun genau dies nicht. Im Gegenteil, nach den üblichen Definitionen muss es eigentlich erkennbare Relikte in der Flur geben, um von einer Wüstung reden zu können. Ein abgebaggerte Ortschaft hinterlässt ja eben nur Archivalien und ein Loch im Boden. Es gibt dort also überhaupt keine Wüstung (bzw. nur in der Zeitspannen zwischen der Umsiedlung und der Nutzung). Wenn es, wider Erwarten, Quellen geben sollte, die den Wüstungsbegriff auf diese ehemaligen Siedlungen anwenden sollten, kann es damit belegt wieder rein. Ich habe nichts Passendes gefunden.--Meloe (Diskussion) 14:16, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

+ 1 Wüstung ist ein speziell in DACH gebräuchlicher historischer Begriff, der nur eine Teilmenge von Fällen der Devastierung abdeckt. Wird dieser Artikel hier aber nun als Oberbegriff (über Teilaspekt Tagebau hinaus) vernünftig ausgebaut, gehört ein Querverweis im Sinne von {Siehe auch|Wüstung} wieder her. --188.108.240.159 14:26, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Zu unterscheiden ist auch zwischen dem abstrakten Phänomen bzw. dem Vorgang der Devastierung und dem (nur manchmal) verbleibenden körperlichen Ergebnis, z.B. einer historischen Wüstung oder einer Geisterstadt (allgemeiner Geistersiedlung), oder was kann es da sonst noch geben? --188.108.240.159 14:58, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Schwierig, zweifelsohne wird auch im Bergbau die Redensart „der Ort wurde gewüstet“ verwendet. Noch schwieriger: Der Begriff Wüstung wird vor allem in der deutschen WP inflationär für zerstörte Orte durch Truppenübungsplätze, aber auch durch Tagebaue benutzt, egal in beiden Fällen ob da noch erkennbare Relikte in der Flur vorhanden sind. Ob es eine allgemeinverbindliche Definition von Wüstung gibt, ist fraglich. Selbst wenn da jemand mal etwas definiert hat, muss das nicht allgemeinverbindlich sein. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Wüstung jedenfalls auch im Bergbau und für Truppenübungsplätze verwendet, unabhängig davon, ob da noch was steht oder nicht – siehe Kategorie:Wüstung in Deutschland. Der Gedanke ist jedoch nachvollziehbar, dass irgendwelche Reste vorhanden sein sollten. Aber, und jetzt wird es richtig kompliziert: In einigen ehemaligen Tagebaugebieten gibt es an einigen Stellen Gedenksteine, die an Orte erinnern, wo sie sich einstmals befanden. In jedem Fall ist die knallharte Aussage: „Nach der Devastierung aufgegebene Ortschaften werden Wüstung genannt.“ falsch. Wo steht das? Wer sagt das? Man könnte den Satz mit einem Konjunktiv versehen: „Nach der Devastierung aufgegebene Ortschaften werden oftmals Wüstung genannt.", oder man lässt ihn komplett weg.--FreiTU-ST (Diskussion) 22:36, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Grenzsicherung[Quelltext bearbeiten]

Ortsbeseitigungen im Rahmen der Grenzsicherung dürfte ein weiterer Aspekt sein, der unter den Begriff Devastierung fällt, zum Beispiel Markusgrün (Weischlitz). --Fit (Diskussion) 11:18, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Das ist meiner Meinung nach "gewöhnliches" Wüstfallen, keine Devastierung. --Matthias (Diskussion) 21:26, 17. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Geowissenschaftliche Betrachtungsweise eingeführt[Quelltext bearbeiten]

Devastierung ist ein Begriff aus der Geografie. Er steht für die in Kauf genommene, bedenkenfreie "Ausbeutung von Natur-Ressourcen". Z.B. von Wäldern. Ich bitte hier alle Nutzer um weitere Ergänzungen aus geowissenschaftlicher und ökologischer Sicht. Hinsichtlich "devastierter Städte" habe ich ebenfalls Zweifel, ob das hierher gehört, (ist der Begriff in der Soziologie gängig?) aber den Begriff erst einmal gelassen. Devastierung könnte z. B. womöglich auch in psycho-sozialer Hinsicht ("soziale Verwahrlosung/Verantwortungslosigkeit") angewendet werden (weiß nicht?)

Ich habe die Sichtung aufgehoben, falls jemand anders darüber denkt, kann er/sie diese wieder einsetzen. --Richardiberg (Diskussion) 15:15, 23. Jun. 2023 (CEST)Beantworten