Diskussion:Dichlordiphenyltrichlorethan/Archiv/2008

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Zusammenlegung von "Wirkungsweise" und "Toxikologie"

Ohne mir die bisher stattgefundenen Diskussionen durchgelesen zu haben: Wäre es nicht sinnvoll, den Abschnitt "Wirkungsweise" als Unterabschnitt zu "Toxikologie" aufzuführen? --88.195.244.212 16:36, 21. Mai 2008 (CEST)

Eigentlich nicht. Die Wirkungsweise handelt von der erwünschten Wirkung auf das Nervensystem von Insekten. Dieser Teil wurde bei der letzten Kandidatur als zu kurz bemängelt, sollte also noch ausgebaut werden. Unter Toxikologie stehen die unerwünschten Wirkungen auf den Menschen, die meist nichts mit der Wirkung des DDT als Nervengift zu tun haben. Freundliche Grüße, --Blech 22:27, 21. Mai 2008 (CEST)

Revert von Ghws Bearbeitungen

Ich habe eben die zwei jüngsten Edits von Ghw rückgängig gemacht. Es handelt sich um den Abschnitt:

"Im August 1971 begann eine weitere Anhörung durch die Environmental Protection Agency, die sich über sieben Monate hinzog. Die dabei erstellten Protokolle umfassten etwa 9000 Seiten. Am 25. April 1972 wurde vom damaligen Leiter der Anhörung, Edmund Sweeney, ein 113 Seiten umfassender Bericht als U.S. Regulierungsvorschrift 40 CFR 164.32 veröffentlicht. Die Ergebnisse der Untersuchung waren, dass DDT beim Menschen keine kanzerogene Wirkung hat, dass DDT keine mutagene oder teratogene Gefährdung für den Menschen darstellt, dass die vorschriftsmäßige Anwendung von DDT keine schädigende Wirkung für Süßwasserfische, Wildvögel oder andere Wildtiere hat, dass allfällige negative Effekte auf Nutztiere in keinem unverhältnismäßigen Verhältnis zum Nutzen steht, und dass weiterer Bedarf für die Nutzung von DDT besteht. Zudem lagen dem Bericht zufolge zahlreiche Beweise vor, dass DDT nicht das einzige problematische Pestizid war, und dass notwendige Ersatzmittel in vielen Fällen weit abträglichere Effekte als DDT hätten[Quelle: U.S. Regulierungsvorschrift 40 CFR 164.32 vom 25. April 1972]. Trotz dieses Ergebnisses verkündete EPA-Administrator William D. Ruckelshaus schließlich im Juni 1972 ein Verbot der Ausbringung von DDT, das nach sechs Monaten in Kraft treten sollte. Davon war der Einsatz zur Krankheitsbekämpfung bei Notständen ausgenommen."

Ich habe nach der fraglichen Regulierungsvorschrift gesucht und bin dabei auf die folgenden beiden Blogeinträge gestoßen:

Ohne im Detail die beiden Einträge wiederzugeben, haben mich die dort genannten Fakten überzeugt, wieder die alte Version des Artikel herzustellen. Einer der wichtigsten Gründe ist wohl, dass die angegebene Quelle nicht den behaupteten Inhalt belegt, sondern eine simple Verwaltungsvorschrift darstellt. Aus dem ersten Blogeintrag: „40 CFR covers the rules of administrative hearings in federal agencies, but there is nothing whatsoever in that entire chapter about DDT, or birds, or chemical safety.“ Der zweite Blogeintrag hält eine 56MB große Kopie der korrekten Quelle bereit (angegeben als „Stevens Industries, Inc. et al., I.F&R. Docket Nos. 63 et al. (Consolidated DDT Hearings“). Und dort finden sich auch andere Angaben als von Ghw im Artikel gemacht. Und schließlich fand ich es sehr einseitig im Sinne des NPOV, nur lang und breit nur die vermeintlich fehlenden negativen Effekte von DDT zu beschreiben, dabei gleichzeitig die in der korrekten Quelle angegebenen tatsächlichen negativen Effekte auszulassen und schließlich kein einziges Wort zur Begründung von Ruckelshaus' Entscheidung zu schreiben. Nils Simon T/\LK? 12:53, 25. Mai 2008 (CEST)

Sperre

So, nachdem hier den ganzen Tag bereits das Hin und Her läuft, habe ich den Artikel ersteinmal für drei Tage gesperrt. Falls es vorher eine Einigung in der Diskussion geben sollte, entsperre ich gern früher. Denis Barthel 21:45, 25. Mai 2008 (CEST)

Entgegnung auf die haltlosen Anschuldigungen von Nils Simon

Ich weise die hier von Nils Simon erhobenen haltlosen Anschuldigungen und Unterstellungen entschieden zurück! Zwei Öko-Blogs als Quellen halte ich für etwas sehr dünn, um solche Anschuldigungen zu erheben. Ich habe jetzt die Quellenangabe von dem leider nicht eindeutigen "40 CFR 164.32" auf "EP 1.2/2:D 34" geändert und mehrere in US Bibliotheken übliche IDs angegeben, sowie einen direkten Link auf das Archiv der EPA angehängt. All diese Fakten belegen: Der Sweeney Report ist authentisch und in zahlreichen Bibliotheken einsehbar. Die von mir unverändert und ohne wertenden Kommentar wiedergegebenen Fakten sind somit von jedermann nachprüfbar. Der zitierte Report enthält die Zusammenfassung des zuständigen "Untersuchungsrichters", welche im "US Amtsblatt" als solche am 25.04.1972 veröffentlicht worden ist. Dass die Entscheidung des EPA-Vorsitzenden Ruckelshaus in Widerspruch zu dem Report steht, ist bekannt (aber sollte kein Grund für POV Triaden oder gar die Streichung historischer Fakten aus dem Artikel sein). Ich habe mir erlaubt, die aktuelle Begründung der EPA anzuführen, aber jegliche Interpretation unterlassen (Die Fakten sollen für sich sprechen). Nebenbei bemerkt gibt es eine andere Quelle zu dieser Diskrepanz: In einem Brief an Allan Grant vom 26.04.1979 soll Ruckelshaus "politische Motive" für seine Entscheidung von 1972 angegeben haben: Decisions by the goverment involving the use of toxic substances are political with a small "p". Science has a role to play, but the ultimate judgement remains political, (and) the power to this judgement has been delegated to the Administrator of EPA., heute wird dies auf der EPA Homepage etwas anders dargestellt.

Und schließlich steht das Ergebnis des Hearings von 1972 in Einklang mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft von 2008: Bisher gibt es keine überzeugenden Beweise dafür, dass DDT oder seine Derivate beim Menschen Krebs auslösen können. Eine gentoxische Wirkung beim Menschen konnte nicht eindeutig nachgewiesen werden... Inzwischen ist auch die WHO zu dem Schluss gekommen, dass die Risiko/Nutzen Relation einen Einsatz rechtfertigt. Über diverse Wirkungen an Tieren (allen voran die Sache mit den Eierschalen) gibt es in der wissenschaftlichen Literatur (bis hin zu Nature) keinen eindeutigen Nachweis, dass diese in ausschließlichem ursächlichen Zusammenhang mit der DDT Exposition steht. -- ~ğħŵ 17:29, 25. Mai 2008 (CEST)

Zu deinem letzten Satz: Das ist schlicht die völlige Negation der außerordentlich umfangreichen wissenschaftlichen Literatur zu dem Thema und damit völliger Quatsch, Literatur dazu steht im Artikel, noch mehr Literatur dazu steht im Artikel Wanderfalke. Ich gehe daher davon aus, das auch deine weiteren Änderungen grob unseriös und verfälschend sind und werde sie daher alle revertieren. --Accipiter 19:24, 25. Mai 2008 (CEST)
Das Thema der Eierschalen ist kontrovers, es gibt Unmengen an Literatur pro und contra. Das ist aber gar nicht die Frage, um die es hier geht (ich hab davon auch nichts im Artikel geschrieben). Es geht um die Frage: Was war damals die Conclusio des Hearings? Und dieses ist "amtlich dokumentiert". Zudem ist deine Begründung "Die Meinung des offensichtlich unbelehrbaren Herrn Sweeney ist hier nicht relevant" POV pur. -- ~ğħŵ 21:02, 25. Mai 2008 (CEST)
Ghw, Deine Quellenangabe war nicht nur "nicht eindeutig", sie war vollkommen falsch. Ich halte es für keinen Zufall, dass ausgerechnet Steven Milloy (den Du aus dem Klimabereich hervorragend kennst und dessen grundfalsche Kyoto-Kostenuhr auf Deinem Co-Blog prominent eingeblendet ist) auf seiner Webseite diese Angabe macht. Dass Du hinterher (anstatt wie es sich gehört vorher) angefangen hast, doch noch ein paar richtige Quellenangaben zu recherchieren, macht das nicht besser und Dein Manöver nicht weniger durchsichtig. Dass eine politische Behörde am Ende eines Anhörungsverfahrens eine "politische" Entscheidung trifft ist in etwa so überraschend wie die Tatsache, dass es nachts dunkel wird. Dass ein "kleines p" indes den Einfluss "der Politik" sehr gering erscheinen lässt, scheint Dir zu entgehen. Den Rest meiner Begründung hast Du gar nicht beantwortet, vor allem den Teil zu NPOV/Balance und Gewichtung der eingebrachten Angaben. Meinen Vorrat an WP:AGF hast Du aufgrund Deiner Auslassungen in Klimaartikeln und außerhalb der WP in diversen Skeptikerblogs (Stichwörter „Kyoto-Kult“ und „Klima-Kreuzzug“) schon lange aufgebraucht, und wie ich sehe schaffst Du das in Windeseile auch in anderen Bereichen und bei anderen WP-Autoren. In meinem Revert fühle ich mich jetzt nachträglich noch einmal bestätigt. Nils Simon T/\LK? 20:27, 25. Mai 2008 (CEST)
Die Quellenangabe ist korrekt. Die zitierte "Aktenzahl" 40 CFR 164.32 steht direkt auf der Titelseite unter dem Titel in Klammern angeführt. Wer mir nicht glaubt, kann jederzeit Bibliotheken konsultieren und dort nachlesen. Die von mir inzwischen nochmals nachgeprüfte und präzisierte Quellenangabe untermauert dies. Meine Quelle war in diesem Fall nicht Junkscience, sondern eie Kopie aus einer US Bibliothek. Nur weil du irgendwas bei Tamino & CO. gelesen hast, wird deren Privatmeinung auch nicht zur absoluten Wahrheit. Ich bin ursprünglich davon ausgegangen, dass die Angabe "40 CFR 164.32" eindeutig ist (wie ich dies aus anderen bereichen der US Legislative kenne). Dir scheint indes entgangen zu sein, dass ich die weitere Begründung nicht in den Artikel eingebaut habe. Abgesehen davon solltest du irgendwann mal in der Lage sein, zwischen verschiedenen Medien zu differenzieren. Wenn ich in irgendeinem Blog irgendwelche politischen Strömungen kritisiere, ist das meine Privatsache. Dies mir hier bei der Artikelarbeit vorzuwerfen, erachte ich als nicht zulässige ad hominem Attacke (und als nächstes beeinspruchst du meine wissenschaftlichen Arbeiten aus denselben Gründen???). DDT ist ein kontroverses Thema, meine Ergänzung erachte ich als historisches Indiz dafür, dass auch damals in den USA die Sache nicht so eindeutig war, wie sie im Artikel dargestellt wird. Über die Ausführlichkeit können wir gerne diskutieren, über die Aussage und die Nennung dieser historischen Tatsache jedoch nicht. -- ~ğħŵ 20:51, 25. Mai 2008 (CEST)
Ghw, Deine Quellenangabe war einfach Schrott. Weißt Du, was 40 CFR 164.32 ist? Es ist keine Aktenzahl, sondern die einer Anhörung zugrundeliegende Rechtsgrundlage. Du kannst sie hier einsehen. Für eine Kopie des Berichts braucht man keine US-Bibliothek zu bemühen (mal nur so aus Neugier: Hast Du Dir eine Papierkopie des Berichtes schicken lassen, oder machst Du gerade Urlaub in den Staaten und hast Dir aus Spaß mal eine Ausgabe in den Bibliotheksräumen angeschaut??), man kann sich die wesentlichen Teile auch bei der EPA herunterladen, oder alles auf einmal in einem 56MB großen PDF (das konnte man übrigens aus dem zweiten oben von mir verlinkten Blogeintrag erfahren, wenn man ihn gelesen hätte - und Dein eigener Link zur EPA Online Library enhtält diesen Zahlencode aus gutem Grund ebenfalls nicht). Später wurde wenigstens die Quellenangabe besser, aber mein Revert geschah nun mal deutlich vorher. Und weiterhin hast Du die übrigen Punkte immer noch nicht ausgeräumt. In Deinem letzten Revert hast Du folgende Version wiederhergestellt:
"Im August 1971 begann eine weitere Anhörung durch die Environmental Protection Agency, die sich über sieben Monate hinzog. Die beiden zentralen Fragestellungen des Hearings waren, ob ein Gesetzesverstoß aufgrund fehlender Warnhinweise vorlag, und ob DDT ein unverhältnismäßiges Risiko in Vergleich zum Nutzen darstellte. Der Leiter der Anhörung, Edmund M. Sweeney, veröffentlichte am 25 April 1972 die Zusammenfassung der über 9000 Seiten umfassenden Protokolle in einem 114 Seiten umfassenden Bericht. Dieser schließt mit 27 "Findings of Fact", 19 "Opinions of Law", sowie mit "Opinions" des zuständigen Richters. Die Zusammenfassung enthält Feststellungen, dass die Kennzeichnung der Produkte den geltenden Gesetzen entsprach, dass DDT beim Menschen keine kanzerogene Wirkung hat, dass DDT keine mutagene oder teratogene Gefährdung für den Menschen darstellt, dass die vorschriftsmäßige Anwendung von DDT keine schädigende Wirkung für Süßwasserfische, Organismen in Flussmündungen, Wildvögel oder andere Wildtiere hat, dass allfällige negative Effekte auf Nutztiere in keinem unverhältnismäßigen Verhältnis zum Nutzen steht, dass die Verwendung von DDT in den USA seit 1959 stark rückläufig war, und dass weiterer Bedarf für die Nutzung von DDT bestand. Zudem bekräftigte Sweeney seine Auffassung, dass zahlreiche Beweise vorlagen, wonach DDT nicht das einzige problematische Pestizid war, und dass notwendige Ersatzmittel in vielen Fällen weit abträglichere Effekte als DDT hätten"
So, nun gibt es aber mehrere Punkte, die Sweeney an DDT als schädlich erkannt hatte. Auf S. 92 hier (PDF) findet man unter anderem:
"20. DDT can have a deleterious effect on freshwater fish and estuarine organisms when directly applied to the water.
21. DDT is used as a rodenticide.
22. DDT can have an adverse effect on beneficial animals.
23. DDT is concentrated in organisms and can be transferred through food chains."
Erstaunlich, dass davon in Deiner Version überhaupt nichts zu lesen ist. Und schließlich bleibt auch mein letzter Kritikpunkt unbeantwortet, dass Du enormen Platz für die Argumentation Sweeneys aufgewendet hast, es aber die Mühe erst später am Tag für Wert befandest, Ruckelshaus' Entscheidung mit ein paar begründenden Worten zu versehen. Das ist und bleibt ein Verstoß gegen WP:NPOV zu dem Zeitpunkt meines Reverts. Nils Simon T/\LK? 10:53, 26. Mai 2008 (CEST)

Was ist denn hier los? Beruhigt Euch mal wieder. Den Sweeney-Report gab es tatsächlich als Zusammenfassung der Anhörung bei der EPA. Sweeney ist damals in wesentlichen Teilen den Argumenten der chemischen Industrie gefolgt. Ruckelshaus scheint nicht an Sweeneys Schlußfolgerungen gebunden gewesen zu sein, sonst hätte der Appelationsgerichtshof seine Entscheidung aufgehoben. Etwa gleichzeitig kamen zwei andere hochkarätige Regierungskommissionen zu dem Schluß, das DDT verboten werden solle. Die Verbots-Entscheidung war also auch fachlich abgedeckt. Steht alles bei Dunlap, wahrscheinlich auch bei Simon. In der epischen Breite wie jetzt muss es aber nicht im Artikel stehen. Was DDT vermutlich nicht ist (beim Menschen krebserregend usw.) steht längst im Artikel. An der Eierschalen-Sache hatte ich vor zwei Jahren selbst noch Zweifel, die wissenschaftliche Literatur ist da -abgesehen von schlecht gemachten Kunstrasen-Gewächsen- aber vollkommen eindeutig. Freundliche Grüße, --Blech 21:36, 25. Mai 2008 (CEST)

Es geht einzig um die Untersuchung und deren Ergebnis (ich habe kein anderes Thema im Artikel editiert). Mein Kompromissvorschlag wäre die Erwähnung des Hearings mit den Eckdaten, die Conclusio dass keine missbräuchliche Kennzeichnung vorlag und dass dem Hearing zufolge keine übermäßige Gefahr für Menschen und die erwähnten Lebewesen vorlägen, sowie die anderslautende Entscheidung durch Ruckelshaus (aber entweder führen wir an beiden Seiten die Beründung etwas aus, oder gar nicht). Mir geht es darum, dass die Thematik damals lange nicht so eindeutig war, wie es bislang im Artikel gestanden ist. -- ~ğħŵ 00:07, 26. Mai 2008 (CEST)

Lösungsvorschlag

Hier ist mein Vorschlag für eine neue Formulierung des umstrittenen Absatzes:

Im August 1971 begann eine weitere Anhörung durch die Environmental Protection Agency, die sich über sieben Monate hinzog. Der Leiter der Anhörung, Edmund M. Sweeney, sollte vor allem den beiden zentralen Fragestellungen nachgehen, ob ein Gesetzesverstoß aufgrund fehlender Warnhinweise vorlag, und ob DDT ein unverhältnismäßiges Risiko in Vergleich zum Nutzen darstellte. In der 1972 veröffentlichten Zusammenfassung folgte Sweeney zu großen Teilen den Argumenten der Industrie und erklärte die weitgehende Harmlosigkeit von DDT bei vorschriftsmäßiger Anwendung. Der Schaden des Einsatzes von DDT stehe dem Nutzen nicht unverhältnismäßig gegenüber, und Ersatzstoffe für DDT seien teilweise deutlich schädlicher.[1] EPA-Administrator William D. Ruckelshaus kam zu einer anderen Bewertung der vorgetragenen Befunde und verkündete am 14. Juni 1972 ein Verbot der Ausbringung von DDT in der Landwirtschaft, das nach sechs Monaten in Kraft treten sollte. Als Begründung wurde unter anderem auf die Langlebigkeit, die Anreicherung in Lebewesen durch die Nahrungskette, toxikologische Wirkungen und auf die Verfügbarkeit von wirksamen und ökologisch weniger schädlichen Ersatzstoffen verwiesen.[2] Der Einsatz zur Krankheitsbekämpfung blieb ebenso erlaubt, wie der Export in andere Länder.[3]

Das ist, wie gesagt, ein Vorschlag. Andere Meinungen erbeten. Nils Simon T/\LK? 11:27, 26. Mai 2008 (CEST)

Inhaltlich kann ich damit leben. Selbst bei dieser Fassung stellt sich mir aber noch die Frage, ob das in dieser Detailliertheit in den Artikel muss. Der Artikel muss nicht die Verbotsgeschichte in jedem einzelnen Land referieren, wenn das in ähnlich ausführlicher Form für andere Länder gemacht werden sollte, wäre das völlig rahmensprengend. Mir würde genügen: "Aufgrund von XXX und XXX usw. wurde die Verwendung in der Landwirtschaft in den USA nach einer längeren Anhörung im Juni 1972 verboten." Aber wie gesagt, mit der Version von Nils Simon kann ich leben. --Accipiter 12:34, 26. Mai 2008 (CEST)
Danke für die Zustimmung! Meiner Meinung nach langt eine kürzere Version eigentlich auch, ich habe da die gleichen Bedenken wie Du. Mein Vorschlag sollte einen Kompromiss darstellen, zwar länger als die vorherige und im Gesamtrahmen des Artikels geeignetere Kurzdarstellung, aber bei weitem nicht so ausufernd wie Ghws Bearbeitungen. Nils Simon T/\LK? 12:42, 26. Mai 2008 (CEST)
Eine gekürzte Version, noch ohne die neuen Quellen geprüft zu haben. Die Verbotsgeschichte in Deutschland, Österreich und der Schweiz halte ich für mindestens ebenso wichtig, aber das ist leider kaum historisch aufgearbeitet. --Blech 21:12, 26. Mai 2008 (CEST)
Im August 1971 begann eine weitere Anhörung durch die Environmental Protection Agency, die sich über sieben Monate hinzog. Sie sollte vor allem klären ob ein Gesetzesverstoß aufgrund fehlender Warnhinweise vorlag, und ob der Einsatz von DDT ein unverhältnismäßiges Risiko in Vergleich zum Nutzen darstellte. Der Leiter der Anhörung, Edmund M. Sweeney, folgte im Abschlussbericht zu großen Teilen den Argumenten der DDT-Befürworter und erklärte die weitgehende Harmlosigkeit von DDT bei vorschriftsmäßiger Anwendung.[1] EPA-Administrator William D. Ruckelshaus kam zu einer anderen Bewertung und verkündete am 14. Juni 1972 ein Verbot der Ausbringung von DDT in der Landwirtschaft (nur da?), das nach sechs Monaten in Kraft treten sollte. Als Begründung wurde unter anderem auf die Langlebigkeit, die Anreicherung in Lebewesen über die Nahrungskette, toxikologische Wirkungen und die Verfügbarkeit von Ersatzstoffen verwiesen.[2] Der Einsatz zur Krankheitsbekämpfung blieb erlaubt, ebenso der Export.

Gegenvorschlag:

Im August 1971 begann eine weitere Anhörung von 125 Experten durch die Environmental Protection Agency, die sich über sieben Monate hinzog. Der Leiter der Anhörung, Edmund M. Sweeney, kam in seinem Abschlussbericht zu der Auffassung, dass kein Gesetzesverstoß aufgrund fehlender Warnhinweise vorlag, DDT bei vorschriftsmäßiger Anwendung kein unverhältnismäßiges Risiko in Vergleich zum Nutzen darstelle und Ersatzstoffe für DDT teilweise deutlich gefährlicher seien.[1] EPA-Administrator William D. Ruckelshaus verkündete dennoch am 14. Juni 1972 ein Verbot der Ausbringung von DDT in der Landwirtschaft, das nach sechs Monaten in Kraft treten sollte. Als Begründung wurde unter anderem auf die Langlebigkeit, Biomagnifikation, toxikologische Wirkungen und auf die Verfügbarkeit von wirksamen und ökologisch weniger schädlichen Ersatzstoffen verwiesen.[4] Der Einsatz zur Krankheitsbekämpfung sowie der Export blieben jedoch erlaubt.[5]
Ich habe versucht, den Absatz weithenend neutral auf Basis der Fakten zu formulieren. "...folge der Industrie.." ist eindeutig wertend und POV. Eine "Bewertung" durch Ruckelshaus habe ich bisher noch nicht dokumentiert gefunden, daher ist das eine Interpretation, denn er fällte eine Entscheidung. Die Website der EPA halte ich für eine bedingt verlässliche Quelle, daher würde ich es gut finden, wenn jemand den damaligen Beschluss im Original ausgraben würde, denn dann könnte man nachlesen, welche Begründung damals wirklich angegeben worden ist. Meinen Informationen zufolge wurde damals keinerlei Begründung angegeben (das hab ich allerdings auch nicht schriftlich), was wir haben, ist der Brief von Ruckelshaus, in dem er politische Gründe für seine Entscheidung anführt. Bis weitere Belege vorliegen, schlage ich daher vor, das alles so sachlich wie möglich und vor allem ohje jegliche Wertung und POV dazustellen. Biomagnifikation ist im Artikel an anderer Stelle hinreichend dargelegt und erklärt, einige Formulierungen hab ich neutralisiert. -- ~ğħŵ 07:07, 28. Mai 2008 (CEST)
  1. a b Sweeney, Edmund M, Consolidated DDT hearing: hearing examiner's recommended findings, conclusions, and orders, Environmental Protection Agency, April 25 1972, Section C, "Findings of Fact", pp. 90-92, and Section D, "Conclusions of Law", pp. 93-94; SUDOC EP 1.2/2:D 34; OCLC Number 77738536; Headquarters Library/Washington,DC, Call number RA1242.D35U5 1972 [1] (PDF, 56 MB) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „SUDOC EP 1.2/2:D 34“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. Environmental Protection Agency: Consolidated DDT Hearings: Opinion and Order of Administrator, June 30, 1972 (PDF, 1,7 MB)
  3. Website der United States Environmental Protection Agency: DDT Regulatory History: A Brief Survey (to 1975)
  4. Environmental Protection Agency: Consolidated DDT Hearings: Opinion and Order of Administrator, June 30, 1972 (PDF, 1,7 MB)
  5. Website der United States Environmental Protection Agency: DDT Regulatory History: A Brief Survey (to 1975)
Begründet hat Ruckelshaus seine Bewertung der Daten und damit auch seine Entscheidung hier:
Environmental Protection Agency: Consolidated DDT Hearings: Opinion and Order of Administrator, June 30, 1972 (PDF, 1,7 MB
Nils Simon T/\LK? 10:12, 28. Mai 2008 (CEST)
Danke (endlich mal was handfestes zu dem Thema). Ohne Ref-Section auf der Disk. tut man sich etwas schwer. Dann können wir doch zur Konsensfindung schreiten, oder?-- ~ğħŵ 21:14, 28. Mai 2008 (CEST)
Im wesentlichen kann ich damit leben, die 125 Experten sind aber Zahlengeklingel. Im zweiten Satz fangen drei Nebensätze mit „dass“ an. --Blech 22:03, 28. Mai 2008 (CEST)
Die Zahl können wir auch weglassen, dann aber auch die sieben Monate. Das mit den dass weiss ich, dass mir damals nichts besseres eingefallen ist, das weiss ich auch... -- ~ğħŵ 23:54, 28. Mai 2008 (CEST)
Ein dass drinlassen, zwei dass raus und ganz leicht den Satz nachjustiert. Ich habe es oben gleich reingesetzt. Dass in sieben Monaten mehr als drei Experten angehört werden versteht sich von selbst. --Blech 00:27, 29. Mai 2008 (CEST)

Drei Ärtzte,vier Meinungen

eine allbekannte Weiheit. Nur wenn "wir" hier auf WIKIPEDIA derartige Chefideologen sind dass nur die herrschende Meinung zum Teufel, so wie die heilige Inquisition es sieht, dargelegt wird, wie steht es da mit dem proklamierten NPOV? Das Nervengift wird teilweise auch noch ganz anders gesehen als hier im Artikel benannt. --92.229.216.13 10:52, 8. Okt. 2008 (CEST)

Es hat mich einige Zeit und Mühe gekostet, die Fachliteratur zu besorgen und einzuarbeiten. Gerade über DDT wurde viel Unsinn geschrieben, das Internet ist voll davon. Gibt es einen konkreten Punkt, der Deiner Meinung nach nicht korrekt dargestellt ist? --Blech 20:51, 8. Okt. 2008 (CEST)
Wenn "wir" wie einst die heilige römische Inquisition im alleinigen Besitz der allselig machenden Wahrheit ist jedes My nach rechts-links-oben-unten natürlich "viel Unsinn geschrieben". Wenn von anderen Sichtweisen zu DDT "das Internet ist voll davon", da stell ick mir mal janz doof und fräge dir wo steht denn im Artikel was davon, dass es da so zwei drei Ketzermeinungen gäbe? Ick der allseitig jebildet nur die WIKI-Bibel mir vorlesen lasse erfahre nix davon, dass sich angeblich die Erde um die Sonne dreht.--92.228.77.143 18:32, 9. Okt. 2008 (CEST)
Der Artikel gibt anhand von Fachliteratur den derzeitigen Wissensstand zum Thema wieder. Meiner Meinung nach soll er genau das auch tun. Die zwei- bis dreihundert "Ketzermeinungen" mit all ihren Schattierungen zwischen fast zutreffend bis völlig hanebüchen darzustellen, würde ihn lediglich verhunzen. --Blech 22:09, 9. Okt. 2008 (CEST)