Diskussion:Die schwarze Spinne (Novelle)

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Winkekatze in Abschnitt Tempus im Abschnitt Inhalt
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Christlich-konservative und sexualfeindliche Motive[Quelltext bearbeiten]

Meiner Ansicht nach ist die Beschreibung der Thematik sehr eng und steht dadurch im Kontrast zu der später aufgeführten Lobeshymne von Thomas Mann, nämlich ...dass Gotthelf oft das "Homerische“ berühre und dass er seine Schwarze Spinne „wie kaum ein zweites Stück Weltliteratur“ bewundere. Überhaupt nicht klar ist mir, worin die sexualfeindlichen Motive bestehen. Habe ich irgendetwas überlesen oder falsch verstanden? Ich kann weder bei der Lektüre der gesamten Geschichte noch in der vorliegenden Inhaltsangabe irgendwelche Anhaltspunkte dafür finden.

Meiner Ansicht nach gelingt es Gotthelf, eine archetypische Grundsituation mit der Hilfe eines exemplarischen Beispiels überzeugend darzustellen. Die Rahmenhandlung dient in ihrer friedlichen Idyllik zunächst dazu, den Kontrast zur wilden Dramatik der Binnengeschichte darzustellen. Zugleich soll sie aber illustrieren, dass der Mensch am besten in einer geordneten Gemeinschaft leben und überleben kann. Dabei geht es nicht um eine zwanghafte Ordnung, die künstlich und gewaltsam aufoktroyiert worden ist, sondern um eine Ordnung, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat und aus gemeinschaftlichen Wertevorstellungen erwachsen ist. Dies gilt für alle Kulturen, für alle Religionen und für alle Epochen der Geschichte.

Im Mittelteil wird dann gezeigt, wie Hybris zur Destruktion führt. Der Mensch überschreitet die Grenzen, die ihm gesetzt sind - sei es durch äußere göttliche Mächte, sei es durch die Gesellschaft, in die er integriert ist, sei es durch die eigene Natur. Diese gefährliche Tendenz gibt es sowohl in der Antike als auch im Mittelalter, sowohl in der Biedermeierzeit als auch im modernen Zeitalter der Atombombe und der Gen-Manipulation.

Ich würde also den Hauptakzent auf diese Aspekte legen: Gewachsene Ordnung und Hybris. --Osalkah 23:43, 24. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Rahmenerzählung[Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des Artikels wird kurz auf die Rahmengeschichte eingegangen. Dabei wäre es sinnvoll, hinzuzufügen, dass mit Hilfe dieses Rahmens die "Wahrheit" der Binnengeschichte diskutiert wird. Denn das Verhandeln um Wahrheit ist ebenfalls zentral im Text. Am Ende der Rahmengeschichte gibt es ja auch ein Diskussion über den Wahrheitsgehalt der Geschichte des Großvaters, der seine Erzählung als reale Vergangenheit schildert. --Quarter 09:19, 9. Nov. 2008 (CET)

Fehler im Abschnitt "Inhalt"[Quelltext bearbeiten]

dort heißt es zunächst in Zeile 3 vorn: "auf sein Bitten". Der Bezug ist unklar. Vorher war von einer Taufpatin die Rede. Unten im selben Abschnitt ist von "Christen" die Rede. Das Wort wird aber verwendet wie ein Name. Vielleicht ist gemeint Christian oder Christine oder Ähnliches. Leider kenne ich das Buch nicht, sonst könnte ich die Kleinigkeiten selbst korrigieren. Matthias 217.233.48.151 12:31, 26. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Aufzeichnung einer Theateraufführung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe Anfang der 1980er Jahre die Aufzeichnung einer Theateraufführung der Novelle im deutschen Fernsehen gesehen. Weiß jemand, welche Aufzeichnung das gewesen sein könnte? --Arne 19:40, 16. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ich bin etwas überrascht, dass das Pest-Motiv in diesem Artikel mit keinem Wort erwähnt wird. Ich habe bisher aus verschiedenen Quellen stets gehört, dass die schwarze Spinne ein Symbol für die Pest sei. (nicht signierter Beitrag von 84.72.103.18 (Diskussion) 21:05, 23. Jul 2011 (CEST))

In der eingangs zitierten „Entstehung des Doktor Faustus“ von Thomas Mann heißt es „So las ich Jeremias Gotthelf, dessen Schwarze Spinne ich bewundere wie kaum ein zweites Stück Weltliteratur, las seinen so oft das Homerische berührenden Uli der Knecht [...]“ Das Homerische charakterisiert hier also nicht die Schwarze Spinne, wie man aufgrund des Artikels irrtümlich vermuten könnte.

Der Teufel als Spinne[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen. An das Buch kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Zulange ist es her. Im Text steht jedoch, dass Christine nach Raub des Kindes und der Benetzung mit dem Weihwasser selbst zur schwarzen Spinne wurde und es war diese Spinne, die den Deutschordenskomtur von Stoffeln umbrachte. Weiter heißt es, dass er (von Stoffeln) dem Teufel in Gestalt der schwarzen Spinne zum Opfer fiel. Das würde sich ja so widersprechen. Aus meiner Schulzeit kann ich mich noch erinnern, dass wir über den Unterschied sprachen zwischen den Spinnen, die aus Christines Wange "platzten" und dem Umstand, dass sie selbst zur Spinne wurde, da sie bei dem dritten Kind ja den Teufel nicht mehr überlisten, sondern ausbezahlen wollte. --93.208.198.143 14:54, 2. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Vielleicht liest du nochmals aufmerksam den Text. --B.A.Enz (Diskussion) 15:01, 2. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Carlos Peron[Quelltext bearbeiten]

Carlos Peróns Lied Der Komtur [1] befasst sich auch damit. --87.162.173.85 15:58, 1. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Tempus im Abschnitt Inhalt[Quelltext bearbeiten]

Ich war so frei, die Rahmenhandlung ins Präsens und die Binnenhandlung ins Präteritum zu setzten, um die unterschiedlichen Erzählebenen zu verdeutlichen. In Ansätzen war es bereits so; ich hoffe, dass ich alle Abweichungen erwischt habe. Dabei habe ich den Text stellenweise überarbeitet und hoffe, dass das auf allgemeine Zustimmung stößt. Für Kritik und Anregungen bin ich dankbar. Gruß --Winkekatze (Diskussion) 20:05, 16. Mai 2023 (CEST)Beantworten