Diskussion:Dietloff von Arnim

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Mautpreller in Abschnitt Literatur
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Name[Quelltext bearbeiten]

In der Literatur wird er fast durchgehend als Dietloff von Arnim-Rittgarten bezeichnet. Über Google-Books läßt sich noch einiges zu seiner Person finden. --Schreiben Seltsam? 12:54, 21. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ja, es gab eine Zeit, in der gern der Sitz des jeweiligen Zweiges der Adelsfamilie an den eigentlichen Namen angehängt wurde, um den jeweiligen Vertreter richtig zuordnen zu können (z.B. "Bismarck-Schönhausen", amtlich war diese Schreibweise im Gegensatz z.B. zu "Stolberg-Wernigerode" jedoch nicht. Ich werde den Anhang "Rittgarten" aber als Namensform ergänzen. Danke für die Anregung. --Hejkal 13:05, 21. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Gern geschehen, bei * Fabian Scheffczyk: Der Provinzialverband der preußischen Provinz Brandenburg 1933–1945. Regionale Leistungs- und Lenkungsverwaltung im Nationalsozialismus, Mohr Siebeck, Tübingen 2008, ISBN 3-16-149761-9 gibts noch einiges zu holen (ist über Google Books einsehbar). --Schreiben Seltsam? 16:33, 21. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Kritik am Oberpräsidenten[Quelltext bearbeiten]

Für die Behauptung, von Arnim habe Weisungen des Oberpräsidenten kritisiert, gibt es m.E. keinen Beleg. Insbesondere im Zusammenhang mit den "Euthanasie"-Programmen ist nichts derartiges bekannt. Wenn der Satz von der angeblichen Kritik zwischen der Aussage zur "Euthanasie" und der Aussage zur Verhaftung im Zusammenhang mit dem 20. Juli steht, wird eine Systemferne von Arnims suggeriert, die schlicht nicht gegeben war. Ich schlage vor, den Satz zur "Kritik" zu streichen. --Lawfare 23:01, 9. Feb. 2012 (CET)--Lawfare 23:01, 9. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Für diese Behauptung gibt es fünf Jahre Später immer noch keine Belege - zumal die Euthanasie-Anstalt Brandenburg in seinem Zuständigkeitsgebiet lag und auch mehrere der Zwischenanstalten für Brandeburg bzw. später Bernburg. Ich entferne das jetzt... MfG URTh (Diskussion) 17:56, 27. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Es stimmt wohl auch nicht. Arnim war einer der wenigen, die in vollem Umfang über T4 in Brandenburg informiert waren. Es ist verschiedentlich spekuliert worden, dass er Bedenken gegen die "Euthanasie" gehabt haben soll. Ob das stimmt, kann man nicht gut wissen. Von Irmfried Eberl, dem Leiter der Tötungsanstalt Bernburg, ist eine Notiz überliefert, dass Arnim "mit einer gewissen Vorsicht zu behandeln" sei, während andere Landeshauptmänner T4 "uneingeschränkt positiv" gegenübergestanden hätten (Sander: Verwaltung des Krankenmordes, S. 383). Das ist aber auch schon alles, was diese Spekulation zu stützen vermag. Hingegen gibt es keine Dokumente bezüglich irgendeines Redens oder Handelns Arnims in dieser Hinsicht. Im Gegenteil: Der Richter und Anhänger der Bekennenden Kirche Lothar Kreyssig, der tatsächlich den Mut hatte, sich den Weisungen zur Überstellung von Kranken in die Tötungsanstalten zu widersetzen, erhielt einen förmlichen Brief des Landeshauptmanns, er möge sein Rundschreiben an die Anstaltsleitungen zurückziehen, in dem Kreyssig eine Verlegung ohne seine richterliche Zustimmung untersagt hatte. Er verwies dabei auf "kriegswichtige Wehrinteressen" und die Anordnung des Oberpräsidenten Stürtz (siehe etwa Scheffczyk, S. 178). Im Ergebnis muss man festhalten: Arnim galt nicht als Fan der "Euthanasie", hat aber brav dafür gesorgt, dass sie umgesetzt werden konnte. Widerstand in Wort und Tat ist nicht dokumentiert. Kreyssig, der wirklich Widerstand leistete, erhielt von ihm keine Unterstützung, im Gegenteil. - Auf einem anderen Blatt steht, dass Arnim wohl nicht begeistert war von der Unterordnung seines Amtes unter den Oberpräsidenten. Darauf gibt es immerhin einen Hinweis in seiner Abschiedsansprache im Dezember 1944 (also nach seiner Versetzung in den Ruhestand! nicht vorher, s. Scheffczyk, S. 215f). Mit T4 dürfte das aber nichts zu tun gehabt haben, da fehlt jeder Anhaltspunkt.--Mautpreller (Diskussion) 14:41, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Verhaftung, Ruhestand[Quelltext bearbeiten]

Das ist ein wenig dubios. Es trifft wohl zu, dass DvA im Zusammenhang des Attentats vom 20. Juli verhaftet wurde. Grund war aber wohl, dass seine Frau die Schwester von Henning von Tresckow war, also die verwandtschaftlichen Bande und nicht irgendeine Einstellung oder Mittäterschaft. Tresckow hatte vermutlich Pläne für das Attentat verfasst, als er bei seiner Schwester im Haus von DvA wohnte; dies wurde ihm von der Gestapo vorgehalten. Es spricht aber wenig dafür, dass DvA davon wusste. Zwar ist es richtig, dass DvA am 22.9.1944 wegen fortgeschrittenen Alters (er war immerhin 68 Jahre alt) seine Versetzung in den Ruhestand beantragte. Aber er bekam eine große Abschiedsveranstaltung, bei der der Gauleiter Emil Stürtz sein segensreiches Wirken würdigte und besonders auf die vorbildliche Zusammenarbeit von Partei und Provinzialverwaltung hinwies.--Mautpreller (Diskussion) 17:30, 27. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Suizid[Quelltext bearbeiten]

Einem Googlefund entnehme ich, dass DvA tatsächlich Suizid verübte. Es scheint sich aber um einen erweiterten Suizid gehandelt zu haben. Getötet wurde nämlich auch die 11-jährige Tochter des Ehepaars, die das wohl kaum selbst gewählt hat, sondern von den Eltern im Zuge ihres Selbstmords vergiftet wurde. Hätte gern einen besseren Beleg.--Mautpreller (Diskussion) 19:26, 27. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Literatur[Quelltext bearbeiten]