Diskussion:Diskriminierung Ostdeutscher

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von ChickSR in Abschnitt Oschmann
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Der Artikel „Diskriminierung Ostdeutscher“ wurde im September 2020 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 3.10.2020; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Bild von Ossi-Schriftzug[Quelltext bearbeiten]

Hallo NiTenIchiRyu, ich habe gerade aus Versehen bei einem Bearbeitungskonflikt deine Löschung des Bildes rückgängig gemacht. Bei genauerem Hinsehen finde ich aber, dass es durchaus seine Berechtigung hat. Es ist ein handschriftliches Schriftstück, das im Text beschrieben wird. Dass es sowas als gemeinfreies Bild gibt, ist eine absolute Seltenheit – warum es also nicht aufnehmen? Auch das von mir oben eingefügte Bananen-Bild hat kaum mehr als illustrative Funktion, sollte es deiner Meinung nach auch gelöscht werden? Danke für deine Mitarbeit.--ChickSR (Diskussion) 09:49, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Hallo ChickSR, ich finde beide Bilder komplett verzichtbar, weil sie für den Leser keinen Erkenntnisgewinn zum Thema des Artikels (Diskriminierung) bieten. Beim Bananen-Bild kann man meinetwegen noch anerkennen, dass es solche Bananen-Aktionen zur Wendezeit gab, was ggf. für einige Leser neu bzw. interessant ist. An sich hat eine Bananen-Werbeaktion aber nichts mit dem Diskriminierungs-Thema zu tun. Böswillig könnte man auch sagen, dass das typische Bild des „Ossis mit Banane“ solche Vorurteile weiter verfestigt, anstatt darüber aufzuklären. Aber wie gesagt, mit diesem Bild könnte ich leben.
Aber wo ist der Mehrwert den Text „Minuszeichen und daneben das Wort Ossi“ durch den Scan dieses einen Wortes zu ergänzen? Braucht irgendjemand das Bild zum Textverständnis? Lockert es irgendwie den Text auf? Ich würde beides eher verneinen. Zumal das Urteil ja umstritten ist. Es ist ein diskussionswürdiger Einzelfall, und damit eher von nachgelagerter Bedeutung für das Lemma. Der Artikel behandelt nicht dieses Urteil, sondern ein viel größeres Thema. Und zur Wissensvermittlung zum Thema der Diskriminierung steuert das Bild wirklich überhaupt nichts bei. LG, --NiTen (Discworld) 10:36, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Vielleicht kann ja noch jemand anders dazu etwas sagen. Mich würde überhaupt interessieren, wie es dazu kam, dass das Bild auf Commons gelandet ist. Zum 1. Bild: Sicherlich, ein Bild, das lebende Menschen unvorteilhaft darstellt, wäre bei anderen Gruppen undenkbar, eigentlich müsste man es rausnehmen. Aber ich finde es so schön traurig. Ich fände das Foto außerdem für den Diskurs der "Kolonialisierung" Ostdeutschlands, zu dem ich noch nichts zusammengetragen habe, gut.--ChickSR (Diskussion) 10:47, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
das gelöschte corpus delicti als ein seltenes historisches Dokument unterstreicht doch im Gegenteil gerade die Bemerkung des Löschers "Die Bebilderung eines Artikels sollte immer dem besseren Verständnis des Textes dienen, nie allein der Zierde". --Wheeke (Diskussion) 10:54, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo Wheeke, ein hingekritzeltes „Ossi“ ist eben kein „seltenes historisches Dokument“, auch nicht wenn es einen Rechtsstreit auslöst. Die Entscheidung des Gerichts ist wie gesagt umstritten. Und wie das Bild „- Ossi“ dem besseren Verständnis des Fließtextes „- Ossi“ dient, müsstest du auch noch mal erklären.
Ich habe übrigens einen Benutzernamen und möchte nur ungern als „der Löscher“ abgekanzelt werden. Danke und Gruß, --NiTen (Discworld) 11:28, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Leute, kriegt euch doch wegen dieser wirklich spannenden Sache nicht unnötig in die Haare. Ist die Glaubwürdigkeit des Bilds überhaupt geprüft? Ich habe den User, der es hochgeladen hat, mal gefragt.--ChickSR (Diskussion) 12:21, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Einfach nur schlecht[Quelltext bearbeiten]

"In Chefredaktionen deutscher Medien sind Ostdeutsche seltener vertreten als Westdeutsche." Wenn es um die reinen Zahlen geht (die nicht genannt sind), mag es zutreffend. Das unter "Diskriminierung zu subsumieren ist dennoch Unsinn. Erstens war 1990/1991 die Zahl der Ostdeutschen nur ein kleiner Teil aller Deutschen. Zweitens hatten abgesehen von Journalisten bei Betriebszeitungen, die keine akademische Bildung hatten und deren Medien einfach wegfielen, besser qualifizierte an der Roten Burg in Leipzig studiert, waren damit linientreu und nicht selten an die Stasi angebunden. Die Laufbahn endete bei von westdeutschen Medien übernommenen Verlagen spätestens, wenn die als dunkle Flecken angesehenen Teile der Biografie bekannt wurden. Mir sind Leute bekannt, auch vom Hörfunk, die den Beruf aufgegeben haben, weil ihnen nichts anderes übrig blieb. Andere von ehemaligen Bezirksparteizeitungen blieben im Beruf, weil sie besser als importierte Wessis die Sprache ihrer Leser sprachen, waren für Leitungsaufgaben jedoch nicht geeignet. Ist es Diskriminierung, wenn zuvor staatstreue Medienleute in Gesamtdeutschland nicht mehr aufgestiegen sind? Für jüngere Journalisten mit Studium und Ausbildung nach der Wende hätte ich gerne einen Nachweis, dass sie diskriminiert wurden oder werden. Der Artikel ist zusammengestückelter Unsinn. --Westostmedial (Diskussion) 12:03, 30. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Der Satz ist korrekt und von der Quelle im nächsten Satz gedeckt. Hier ist nicht die Rede von Diskriminierung sondern von Repräsentation. Dein Kommentar ist aber auch sinnvoll. Hast du eine Quelle dazu? Ich baue es gerne ein.--ChickSR (Diskussion) 12:07, 30. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Der Satz "In Chefredaktionen ostdeutscher Medien sind Ostdeutsche seltener vertreten als Westdeutsche" wird eben nicht einmal von der genannten Quelle [28] gestützt, denn diese behandelt nur allgemein den Blick in verschiedene Impressums, bezieht sich weder auf Chefredaktionen noch speziell auf ostdeutsche Medien.Artikelbesitzer (Diskussion) 17:03, 3. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Eine Frage?[Quelltext bearbeiten]

Naja, die bis heute andauernde Existenz von zwei Tariftabellen im öffentlichen Dienst und die generell unterschiedliche Bewertung von Rentenansprüchen stellt keine Diskriminierung dar? --109.41.2.95 10:31, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Gefühlt sicherlich, das trägt auch zu den Ergebnissen der Bertelsmann-Studie bei. Juristisch liegt anscheinend keine Diskriminierung vor. Es ist hilfreich zwischen Diskriminierung als rechtlichem Tatbestand und als politischem Kampfbegriff zu unterscheiden, wie etwa Bodo Ramelow den Begriff verwendet.--ChickSR (Diskussion) 11:15, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Zwei Tariftabellen? Bei der Beamtenbesoldung kocht jedes Land sein eigenes Süppchen und der Bund kommt noch dazu. Die Unterschiede sind da nicht unerheblich, selbst bei westdeutschen Bundesländern. Und Sachsen beispielsweise hat mit die höchsten Tarife aller Bundesländer, währned das benachbarte Thüringen deutlich drunter liegt, das Saarland zahlt aber noch schlechter. --Gruyere (Diskussion) 19:32, 4. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Einleitungssatz[Quelltext bearbeiten]

Ich verstehe die Definition am Anfang nicht so recht. Dort ist von "Menschen [...] die auf dem Gebiet der ehemaligen DDR geboren sind, also Menschen aus Ostdeutschland bzw. den Neuen Ländern" die Rede. Aber ist das wirklich präzise und das "also" gerechtgertigt? Angela Merkel ist z.B. in Hamburg geboren, aber sie könnte man durch ihre Sozialisation durchaus als Ostdeutsche bezeichnen (auch wenn die meisten sie wohl nicht so wahrnehmen dürften). Andererseits gibt es viele, die in der DDR geboren wurden, die man aber wohl eindeutig als Westdeutsche wahrnehmen würde. Oder es gibt sehr uneindeutige Fälle, wie Manfred Krug, der übrigens in Duisburg geboren wurde. Ich finde den Geburtsort als Kriterium daher sehr dünn. Ich glaube, dass es eher um die primäre Sozialisation geht, also eher ein soziologische Empfinden. Und bezieht sich das wirklich auf Ostdeutsche oder nicht doch eigentlich auf ehemalige DDR-Bürger? Dass man 30 Jahre nach der Einheit ernsthaft aufgrund seines Geburtsortes (z.B. Dresden) diskriminiert wird, halte ich auch nach dem Lesen des Artikel für nicht plausibel. Und wenn: Westfalen werden im Rheinland vielleicht auch diskriminiert? Schwaben vielleicht in Berlin auch? Ist das Thema also wirklich etwas spezifisch Ost-West-Deutsches? Hier wird eine ostdeutsche Ethnie konstruiert, die es sicher so nicht gibt. Meine Familie stammt selbst aus dem Osten, aber mit meinen 40 Jahren bin ich wohl zu jung, um den Artikel wirklich nachvollziehen zu können. 130.226.41.9 13:02, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Der Aspekt der Sozialisation ist wichtig, ich werde daher "geboren oder aufgewachsen" einfügen, Merkel und Biermann sind gute Beispiele, danke für den Hinweis. Dass die Existenz einer Ethnie diskutiert wird, steht in der Einleitung und in vielen reputablen Quellen. Ostdeutsche Identität gibt es auch bei Menschen, die nach der Wende geboren wurden, das steht in verschiedenen Quellen. Wie immer bei WP sind aber weitere gute Quellen immer willkommen, die deine Zweifel bekräftigen.--ChickSR (Diskussion) 13:13, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
P.S.: Jemand, der als Kind westdeutscher Eltern in Ostdeutschland aufwächst, wird die ostdeutsche Identität sicher nicht haben. Insofern müsste man überlegen, wie die Definition hier zu präzisieren wäre bzw. welche Quellen sich mit Identitäten Zugezogener in ostdeutschen Zuzugsräumen beschäftigen. Alles nicht einfach, aber die Arbeit lohnt sich.--ChickSR (Diskussion) 13:48, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ja, aber aufpassen, dass das Ganze nicht in Theoriefindung ausartet, indem an der Definition so lange herumgefeilt wird, bis sie UNS logisch erscheint. Wir haben vielmehr nur das wiederzugeben, was in der öffentlichen Diskussion, in Medien oder wissenschaftlichen Abhandlungen verwendet wird. --HH58 (Diskussion) 16:42, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Ich halte eine allgemeine Definition "Wer ist Ostdeutscher" für sehr schwierig. Das hängt von der Fragestellung ab, auch vom Fragenden. Der Artikel ist da nicht präzise genug. Letztlich kann man erstmal nur mit der Offenlegung der Kriterien je Autor / Studie arbeiten. Ich fange mal hier mit einer Aufzählung von in Untersuchungen verwendeten Definitionen an:

  • Bluhm / Jacobs: Wer beherrscht den Osten (): Menschen, die bis 1990 in der DDR aufgewachsen sind oder dort den größeren Teil ihres Lebens verbracht haben. Dies gilt außerdem für junge Menschen, die nach 1975 in der DDR bzw. in den neuen Bundesländern geboren wurden und durch ihr Umfeld „ostdeutsch“ sozialisiert wurden und demnach eine „ostdeutsche Herkunft“ haben.
  • Gebauer Ostdeutsche Eliten (2017): Ostdeutsche sind Menschen, die in der DDR sozialisiert und vor 1976 geboren wurden

--Minderbinder 10:49, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Ist die Formulierung "von in Deutschland lebenden Menschen […], die auf dem Gebiet der ehemaligen DDR geboren oder aufgewachsen sind" nicht so offen, dass alle diese Ansätze da reinpassen? Ist ein Abschnitt zu "ostdeutscher Identität" nötig? M.E. sollte das ja im Artikel "Ostdeutschland" erklärt werden.--ChickSR (Diskussion) 12:02, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Das hat erstmal nichts mit Identität zu tun, sondern mit der eher trockenen Frage, wen man denn bei all den Angaben zu Unterrepräsentation in die Rechnung einbezieht, und wen nicht. Da gibt es zwischen den von dir verwendeten Quellen größere Unterschiede, die man im Artikel thematisieren sollte - in einem eigenen Absatz.
Zum Beispiel haben manche Journalisten Matthias Müller als ersten ostdeuschen Vorstandsvorsitzenden eines DAX-Konzern bezeichnet, einfach auf Basis seines Geburtsortes. Dass er noch ein KKind von 3 Jahren war, als seine Eltern die DDR verließen, und er Schulbesuch und Ausbildung in Ingolstadt absolvierte, spielt dabei keine Rolle. Das ist offenbar absurd. --Minderbinder 13:46, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ja, alles hilfreiche Einwände, aber wie und wo setzt man es konkret um? Wichtiger fände ich erstmal, einen Einleitungssatz zu finden, der offen genug ist – was meinst du zur bisherigen Lösung?--ChickSR (Diskussion) 13:56, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Abschnitt "Urteile von Arbeitsgerichten"[Quelltext bearbeiten]

Ostdeutsche sind keine Ethnie im juristischen Sinn. siehe Jonas Bens: Ethnie als Rechtsbegriff: Kulturanthropologische Problembeschreibungen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. S. 88

Der ganze Abschnitt (Aneinanderreihung von Gerichtsurteilen) wirkt eher verwirrend auf mich.--5gloggerDisk 11:09, 8. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

5glogger, was verwirrt dich genau?--ChickSR (Diskussion) 10:18, 31. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Es wird nicht einmal ansatzweise klar welcher Sachverhalt zugrunde liegt. Ostdeutsche stellen im juristischen Sinn keine Ethnie dar. Doris Liebscher: „Wir sind ein Volk“? Warum wir Rechtsschutz gegen die Diskriminierung als „Ossi“ brauchen. Ost-Journal --5gloggerDisk 18:32, 31. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Die – nach meiner Quellenkenntnis nicht abschließend beantwortete – Frage, ob Ostdeutsche eine Ethnie im Sinne des Gleichbehandlungsgesetztes sind, wird doch ausführlich erörtert. Die Urteile belegen, dass bisher Gerichte die Frage alle mit Nein beantwortet haben, es gibt aber auch andere Meinungen (Mörsdorf 2018). Wenn dir etwas unausgewogen scheint, kannst du der Debatte ja gerne noch etwas hinzufügen. Ob Bens 2013 (ist das eine Magisterarbeit?) den anderen Positionen etwas hinzufügt, weiß ich nicht, da ich keinen Zugriff auf die Quelle habe.--ChickSR (Diskussion) 18:42, 31. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Regionalismus[Quelltext bearbeiten]

Irgendwo sollte Regionalismus wikiverlinkt sein, notfalls unter Siehe auch. Beste Grüße--Fan (Diskussion) 12:38, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten

wurde erl.--Fan (Diskussion) 13:13, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke. "Siehe auch" sollte man im Artikel Regionalismus auflösen und die verlinkten Artikel in ganzen Sätzen unter Beispiele einbauen.--ChickSR (Diskussion) 10:19, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke für deine letzten Edit. Das „wurd erl.“ hat war auf deinen letzten Edit bezogen. Ich finde deinen Vorschlag sehr gut. Das müsste aber dort editiert/diskutiert werden, nicht hier. Beste Grüße --Fan (Diskussion) 14:51, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Grundsätzliches[Quelltext bearbeiten]

Ein ellenlanger Artikel, der mit jedem Absatz an Neutralität verliert. Ganz nach oben gehört m.E. ein Absatz, den es nich gar nicht gibt: Warum werden Ostdeutsche denn diskriminiert? Jahrzehntelang gab es im Deutschland vor den Weltkriegen eine Art „intellektuelle Region“, die grob von Eckpunkten wie Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig und Halle in etwa begrenzt wurde. Der Rest von Deutschland war in Sachen Kunst und Wissenschaft eher Provinz. Neue Trends aus dem Ausland fanden ihren Weg dorthin, nachdem sie zuerst in dieser Region Fuss gefasst hatten. Nach der deutschen Teilung hat sich diese vormalige Provinz emanzipiert und wurde wirtschaftlich mächtig und kulturell unabhängig. Der abgehängte Osten war an ein Umfeld sozialistischer Staaten gekoppelt, das mangels globalem und ungehindertem Austausch mit dem Rest der Welt keine fördernde und fordernde Umgebung darstellte. Der deutsche Osten trat kulturell auf der Stelle und verlor wirtschaftlich schnell den Anschluss. Nach der Wiedervereinigung wurde der Slogan „wir sind ein Volk“ hauptsächlich im Osten gerufen, hier im Westen war man damit vorsichtiger. Und wer nicht eng vertraut mit den Zuständen in Deutschland vor dem 20. Jahrhundert war, der sah die neuen Mitbürger eher skeptisch an. Das waren eben eine Art arme Verwandte, die aus einer vergleichbaren Nachkriegssituation etwas anderes gemacht hatten. Der Westen war arriviert und vermögend, der Osten praktisch pleite. Da ist ein Zusammenwachsen eben mehr Wunschdenken als Realität. Und dass der vordergründig erfolgreichere Teil Deutschlands wenig Feingefühl bei seiner Selbstdarstellung hat ist genauso menschlich wie der Hang der Ostdeutschen, deswegen schnell beleidigt zu sein. Die Wiedervereinigung war einfach ein notwendiges Übel, quasi alternativlos aber deswegen nicht weniger schmerzhaft. Man könnte sie als eine Art Endabrechnung der gemeinsamen Kriegsschuld sehen, wenn das jemandem hilft. Der Bürgerkrieg in den USA ist viel länger heg und die Gräben zwischen Nord und Süd sind mitnichten zugeschüttet. Fazit: Da müssen wir eben alle durch und es wird noch lange dauern. Ganz egal, wie viel dazu in Wikipedia geschrieben wird. Aber sowas von. Na, dann mal frohes Verbessern. --84.58.79.123 18:10, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Aneinanderreihung dümmlichster Klischees, die eine nicht vorhandene geschichtliche Bildung belegen und obendrein NICHTS zum Artikel beitragen. Peinlich. --88.72.21.16 00:33, 17. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Deutschland ist ein historischer Sonderfall. Die Bundesrepublik konnte keine eigene Identität entwickeln, weil sie sich im Kalten Krieg in allen Belangen das das Gegenteil zur ostdeutschen Diktatur verstand. Nach Untergang der DDR hat der Westen einen riesigen Phantomschmerz. Das ist augenscheinlich der Grund, warum sich die Westdeutschen am Osten abarbeiten. Diskriminierung ist eigentlich eine milde Umschreibung. Dein Kommentar ist eine wunderbarer Beleg dafür. Leider aus dem intellektuellen Keller. --Timilano23 (Diskussion) 20:49, 17. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Oschmann[Quelltext bearbeiten]

Warum wurde die Meinung Oschmanns zu einem belanglosen Satz verkürzt? Man kann ja kürzen, und nicht einen extra Abschnitt einräumen, aber so finde ich das nicht ok. --Uranus95 (Diskussion) 13:45, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ich hielt die bisherige Zusammenfassung für TF, das konnte man am Beleg sehen, der verschiedene Seitenzahlen angegeben hat – so lässt sich nicht nachvollziehen, was genau in der Quelle steht. Es wäre besser, Oschmanns Thesen qua Rezeption darzustellen. --ChickSR (Diskussion) 14:58, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe Oschmann wortgetreu und sinngemäß 1:1 wiedergegeben. Ich kann auch die Textabschnitte hier einstellen, auf die ich mich beziehe. --Uranus95 (Diskussion) 15:15, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Dann lieber mit einzelnen Stellenangaben, aber wäre es nicht sinnvoller, auch die Rezeption mit einzubauen? Für mich scheint er sich am ehesten in den Diskurs der Kolonialisierung einzufügen. Das mit der Diskurshoheit als eigenen Punkt aufzuführen, erschließt sich mir nicht direkt. --ChickSR (Diskussion) 15:19, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@Uranus95 Ich war auch erstaunt, dass ein ganzer Abschnitt plötzlich weg war. @ChickSR Ich finde auch nicht, dass die Diskursherrschaft direkt etwas mit der Kolonisierungs-These zu tun hat, in dem gelöschten Text sind viel mehr Aspekte angesprochen.

Wie wäre es, wenn man das Kapitel umbenennt in Soziologische Studien, Debatten und Rezeption und die Diskursherrschaftssache als ein Unterkapitel davon da rein bringt? Mann kann es ja behutsam kürzen, aber nicht so radikal, mein Vorschlag:

Dirk Oschmann beklagt die Diskursherrschaft des Westens über den Osten: Er meint damit ein kommunikative Asymmetrie, in der der Ostdeutsche nur als Aussageobjekt, nicht aber als Aussagesubjekt vorkommt (d.h. Westdeutsche sprechen über Ostdeutsche, aber nicht umgekehrt). Er führt an, dass in den Medien nur wenige Beispiele für faire, respektvolle, sachliche und selbstkritische Berichterstattung über den Osten zu finden sind, ansonsten erfolgen Entmündigung, Belehrung und Verletzung. Oschmann fordert deshalb, dass der Osten endlich Wege finden muss, einen gemeinsamen Raum öffentlichen Sprechens und Verhandelns zu konstituieren, in dem sich Osten und Westen auf Augenhöhe begegnen können. --Hlambert63 (Diskussion) 17:39, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Wenn man die Thesen im Konjunktiv formuliert, von mir aus. Aber gibt es auch noch andere Positionen zur Diskursherrschaft? Für eine Überschrift sollte man ja nicht nur einen Autor bzw. ein Buch anführen können. --ChickSR (Diskussion) 17:57, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@ChickSR Okay, ich kann das ja umformulieren und dann so einbauen. Nach anderen Positionen müsste ich mal recherchieren, wenn ich mehr Zeit habe.--Hlambert63 (Diskussion) 19:08, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Bitte die Systematik des Artikels beachten und nicht pro Buch eine Überschrift hinzufügen, das gilt auch für den Punkt „Postsystemische Konfrontation“/Stapf. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man das systematischer darstellen kann. --ChickSR (Diskussion) 19:49, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe den Eindruck, dass die Eigenart, pro Buch (besser gesagt: pro These mit nur einem Buch-Beleg) einen neuen Abschnitt / Kapitel zu erstellen, hier in der WP gerade bei wissenschaftlichen Lemmata weitverbreitet ist, weil Wissenschaftler umso mehr wahrgenommen werden, wenn sie hier zitiert werden (btw: ein Hoch auf die WP, dass sie wichtiger zu sein scheint als Auszugs-Zusammenfassungen aus Fachzeitschriften!). Also scheint das nicht nur ein Problem dieses Lemmas zu sein ;-) .--Hlambert63 (Diskussion) 20:10, 26. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Oschmanns Buch ist gar kein wissenschaftliches Werk, sondern ein polemischer Langessay, wie er selbst sagt. Das kann man auch an der Reproduktion der Kolonisierungsthese erkennen. Insofern wäre es umso wichtiger, wissenschafltiche Reaktionen darauf in den Artikel einzubauen. --ChickSR (Diskussion) 09:48, 31. Jul. 2023 (CEST)Beantworten