Diskussion:Dorothee Schön

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Beiträge zu diesem Artikel müssen die Wikipedia-Richtlinien für Artikel über lebende Personen einhalten, insbesondere die Persönlichkeitsrechte. Eventuell strittige Angaben, die nicht durch verlässliche Belege belegt sind, müssen unverzüglich entfernt werden, insbesondere wenn es sich möglicherweise um Beleidigung oder üble Nachrede handelt. Auch Informationen, die durch Belege nachgewiesen sind, dürfen unter Umständen nicht im Artikel genannt werden. Für verstorbene Personen ist dabei das postmortale Persönlichkeitsrecht zu beachten. Auf bedenkliche Inhalte kann per Mail an info-de@ – at-Zeichen für E-Mailwikimedia.org hingewiesen werden.

Reaktion auf Plagiatsvorwürfe[Quelltext bearbeiten]

Ein nicht angemeldeter User hat wiederholt versucht, den Artikel in nicht-wikipedia-konformer Form zu verändern. Aus gegebenem Anlass sei daran erinnert, dass Aussagen, die in den Artikel einfließen sollen, unmittelbar durch die angegebenen Quellen gedeckt sein müssen. Eine freie Interpretation, worauf mit einer Aussage angespielt wurde oder in welchem Zusammenhang eine Aussage zu deuten ist, ist damit grundsätzlich nicht vereinbar – einer Person zugeschriebene Aussagen müssen überprüfbar sein (siehe Wikipedia:Keine Theoriefindung). Die auf DS' Webseite veröffentlichte Anwort auf die Plagiatsvorwürfe ist dagegen eine unmittelbar nutzbare und zitierfähige Quelle, deren zentrale Aussagen in den Artikel gehören. Falls über die zentralen Aussagen Dissens besteht, sollte das auf dieser Diskussionsseite anhand von Argumenten und Belegen in aller Ruhe ausdiskutiert werden (siehe Wikipedia:Diskussionsseiten). Vor einem spontanen Eingriff in bestehende Artikel empfiehlt sich grundsätzlich das Vertrautmachen mit Grundprinzipien der Wikipedia, zum Beispiel zu Artikeln über lebende Personen oder auch zu Interessenkonflikt. Gruß --Hvd69 (Diskussion) 18:05, 18. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Sehr geehrter Herr Hvd69, meine Aussagen zu den Plagiatsvorwürfen sind mit anerkannten wissenschaftlichen Quellen gedeckt. Es handelt sich daher keinesfalls um Theoriefindung:

"Einer der Grundsätze bei der Erstellung dieser Enzyklopädie ist: Die Wikipedia bildet bekanntes Wissen ab. Sie dient der Theoriedarstellung, nicht der Theoriefindung (TF; engl. original research (OR)) oder Theorieetablierung. Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren, gehören nicht in die Artikel." Zitiert nach Wikipedia:Keine Theoriefindung.

Das Ziel meines Eintrags ist es, das Vorgehen der Autorin neutral in bestehende Traditionen aus Literatur und Kunst einzubetten, in denen andere Zitationsregeln herrschen als in der Wissenschaft. Hingegen werden die Plagiatsvorwürfe lediglich in einem einzigen journalistischen Artikel erhoben, ohne dass sie tatsächlich verifiziert sind.

Die Verve, mit der Sie sich zur Autorin und zum Film äußern, und Ihr unsachliches Vokabular ("Geschwurbel") lassen vermuten, dass Sie Ihrerseits in einem Interessenskonflikt zu stehen scheinen. Ein sachlicher lexikalischer Beitrag sieht jedenfalls anders aus.--76.170.132.228 21:01, 19. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Liebe anonyme IP, das "Einbetten in bestehende Traditionen aus Literatur und Kunst" müssen wir Wikipedia-Autoren anderen überlassen, zum Beispiel Wissenschaftlern oder auch Journalisten, auf deren Werke wir dann anschließend hier verweisen können. Im konkreten Fall: wenn es zu den Plagiatsvorwürfen veröffentlichte Theorien oder Erklärungen gibt, dann können wir sie zitieren. Eigene Interpretationen à la "Die Tradition des Recyclings ist in der Literatur fest verankert" sind hier dagegen völlig fehl am Platz. Sorry, wenn ich diesen offenen Verstoß gegen WP:KTF wenig charmant als "Geschwurbel" zusammengefasst habe – da war eher verbaler laxisme im Spiel als irgendeine interessenskonfliktbedingte Verve.
Im Übrigen gehört aber weder die Frage hierhin, welche Vorwürfe "verifiziert" sind (zum Verifizieren hätte wohl irgendjemand einen Urheberrechtsstreit anstrengen müssen), noch etwa inwieweit es bei satirischen Texten zu einem bestimmten Gegenstand entweder allgemeiner Usus oder insbesondere unter prominenten Drehbuchautoren branchenüblich ist, Pointen aus satirischen Texten fremder Autoren zum selben Gegenstand zu übernehmen – auch wenn eine solche Frage vielleicht zum Thema passen würde. Da niemand den ziemlich absurden Vorwurf erhoben hat, das Drehbuch sei ein wissenschaftliches Plagiat, ist der Hinweis auf die Nichtanwendbarkeit wissenschaftlicher Zitierregeln für mich nicht recht nachvollziehbar.
Also nochmal ganz unmittelbar auf den Artikel bezogen: Sofern sich die "anerkannten wissenschaftlichen Quellen" konkret mit der Autorin und/oder dem ihr gegenüber erhobenen Vorwurf befassen, dürfen sie natürlich jederzeit zitiert werden, auch und gerade in zusammenfassender Form. Quellen, die sich dagegen unkonkret beispielsweise dem Thema "Mediencollage" widmen, können gerne im (noch zu schreibenden) Wikipedia-Artikel "Mediencollage" angeführt werden. Den Artikel "Mediencollage" könnten wir dann innerhalb dieses Artikels verlinken. --Hvd69 (Diskussion) 23:32, 19. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
Sehr geehrter Herr Hdv69: Es müssen verschiedene Sachverhalte unterschieden werden:
1. Der Plagiatsvorwurf: Er wurde in einem journalistischen Artikel erhoben, der schwerlich als seriöse Quelle gelten kann. Dieser Vorwurf ist massiv und rufschädigend. Er sollte daher nur dann in einen Wikipedia-Eintrag Eingang finden, wenn er justiziabel ist. Das ist er keineswegs und damit kommen wir zum nächsten Punkt.
2. Die Tradition des Zitierens in Literatur und Kunst, an welche die Drehbuchautorin mit ihrer Arbeit anschließt. Sie ist Jahrtausende alt, wie unter anderem Gérard Genette in der von mir zitierten Quelle Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe sehr schön herausarbeitet. Die kreative Leistung besteht in diesem Fall nicht darin, jeden Satz neu zu erfinden, sondern aus bestehendem Material ein neues Werk zu schaffen. Dieses Verfahren wird auch als Pastiche bezeichnet, nach "pasticcio" (ital. Teig, siehe Richard Dyer Pastiche op. cit., der Wikipedia-Eintrag zum Begriff ist übrigens unvollständig), weil wie bei einem Teig verschiedene Ingredienzien miteinander vermengt werden. Auch aus diesem Grund ist der Plagiatsbegriff völlig fehl am Platz.
3. Die Wikipedia-Regel keine Theoriefindung. Da die Theorien, auf welche die angeführten Quellen verweisen, seit Jahrzehnten in der Wissenschaft etabliert sind, handelt es sich keineswegs um Theoriefindung, sondern im Einklang mit den Wikipedia-Regeln um Theoriedarstellung, die der Einordnung des von Dorothee Schön verfassten Werks und dessen Vorgehen dient. Theoriedarstellung erfordert doch nicht, dass sich die angeführten Theoretiker konkret und analytisch mit dem hier verhandelten spezifischen Werk auseinandergesetzt haben müssen, sondern dass sie allgemeine Prinzipien entwickelt haben, die auch für das hier zur Debatte stehende Werk zutreffen. --76.170.132.228 04:36, 20. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
Liebe Frau 76.170.132.228,
1. Ich bin in jeder dieser Aussagen komplett anderer Ansicht. Das sollten vielleicht andere User beurteilen, mit kühlem Kopf und ausreichender Regelkunde und Wikipedia-Erfahrung statt übermäßiger Verve. Gegen justiziable "Rufschädigung" hilft jedenfalls eine möglichst strikte Beachtung der von mir bereits ganz oben verlinkten Richtlinienseite Artikel über lebende Personen.
2. Ob im vorliegenden konkreten Fall nach Genette ein Pastiche oder eine Nachbildung vorliegt, oder ob dies urheberrechtlich zu beanstanden wäre, haben wir weder zu beurteilen noch zu erklären. Das müsste anderswo geschehen, bevor es im Artikel zitiert werden könnte. "Plagiat" war der in den veröffentlichten Vorwürfen gebrauchte Begriff, und ausdrücklich auf "Plagiatsvorwürfe" hat auch die Autorin ihre Antwort bezogen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Begriff literaturwissenschaftlich oder juristisch korrekt oder bloß journalistisch-umgangssprachlich verwendet wurde.
3. Siehe 2. und bereits mehrfach wiederholt, hier noch einmal anders formuliert: Die eigene Herstellung von Zusammenhängen zwischen dem Artikelgegenstand und anderen Themenbereichen durch Wikipedia-Autoren ist nicht zulässig, so naheliegend und hilfreich sie uns im Einzelfall erscheinen mögen. Selbst wenn hundert etablierte Theorien auf einen Artikelgegenstand anwendbar wären – eine eigene "Einbettung" durch Autoren ist tabu. Wikipedia-Artikel sind nicht dazu da, Sachverhalte zu analysieren bzw. Vorwürfe zu erheben oder zu entkräften, sie können höchstens anderswo veröffentlichte Analysen zum unmittelbaren Artikelgegenstand zitieren bzw. öffentliche Diskussionen um Vorwürfe wiedergeben.
"Theoriefindung" meint im vorliegenden Fall nicht die Theorien Genettes u.a., sondern die von WP-Userin 76.170.132.228 aufgestellte Theorie, die kritisierte Arbeitsweise der Autorin sei auf eine bestimmte Weise literaturwissenschaftlich zu interpretieren. Vielleicht lag in dem Punkt das Missverständnis? Ich hoffe, es ist nun ausgeräumt.
Wenn der Artikel Pastiche unvollständig sein sollte, dann ist vermutlich genau dort der richtige Ort, das hier leider irrelevante Expertenwissen sinnvoll einzubringen. --Hvd69 (Diskussion) 10:51, 20. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Das ist ja lächerlich, da baut jemand einen ganzen Abschnitt auf einen Facebook-Eintrag von Oliver Maria Schmitt auf, der mehrfach journalistisch verwertet worden ist. Zitat Nils Bremer in Journal Frankfurt vom 13. März 2013: "Teile dieses Artikels wurden in Absprache mit Herrn Schmitt von dessen Facebook-Seite abgeschrieben." Und dies soll als "verlässliche Quelle" gelten? Das ist aber nicht Ihr Ernst? Auch von Theorie hat dieser Benutzer Hvd69 keine Ahnung, sonst würde er nicht behaupten, dass es eine "Theorie" sei, einen Sachverhalt anhand von Quellen zu interpretieren. Diesen ganzen Abschnitt lösche ich, denn er ist irrelevant. --CGIExperte (Diskussion) 21:24, 4. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Insbesondere der FAZ-Artikel wurde von sehr vielen Medien zitiert, wie eine schnelle Google-Suche belegt. Und ganz offensichtlich sind sämtliche Statements von Schmitt, SAT.1, dem BBC-Autor und Schön authentisch, belegt und unstrittig (ausführlichere Darstellung im Artikel Der Minister). Dass der Fall, dass sich eine Autorin mit einem Drehbuch über einen Plagiator Plagiatsvorwürfe einhandelt, höchst ungewöhnlich ist, spricht für eine gewisse Relevanz. Warum die landesweit vermeldete und von vielen Beteiligten kommentierte Kontroverse irrelevant sein soll, müsste vor einer Löschung des Abschnitts schon gut begründet werden – das brachiale Hau-Ruck-Verfahren entspricht nicht den Bearbeitungskonventionen der Wikipedia. Ich bitte um eine Versachlichung der Diskussion.
Was den Punkt der freien Interpretation und Einordnung angeht (im konkreten Fall z.B. die behauptete Verbindung zwischen Schöns Minister-Drehbuch und Genette), gelten nach wie vor dieselben Regeln für alle WP-Artikel, dass Quellen für diese Interpretation/Einordnung benannt werden müssen. Da ist meine persönliche Meinung völlig irrelevant, ich habe die Argumente vorgelegt, als Antwort kommt ein unfreundliches und alle Wikipedia-Richtlinien ignorierendes "lächerlich" und "Benutzer Hvd69 hat keine Ahnung". Unbestreitbare und vor allem ordentlich belegte Tatsache ist, dass die dokumentierten Vorwürfe erhoben und öffentlich diskutiert wurden. Alles weitere ist unbelegt: Die Kontroverse ist längst vorüber, ohne dass es irgendwelche zitierbaren Gutachten in die eine oder andere Richtung gegeben hätte, weder juristischer noch literaturwissenschaftlicher Natur. Wer das Interpretieren nachholen möchte, darf dies gerne tun, aber bitte nicht in einem Wikipedia-Artikel. --Hvd69 (Diskussion) 10:53, 5. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
P.S.: Falls die konstruktive und sachliche Diskussion unerwünscht ist oder hier nicht weiterführt, bleibt immer der Weg offen, zu einer konkreten Streitfrage (Relevanz, Neutralität, Theoriefindung, Quellen etc.) eine Dritte Meinung einzuholen. --Hvd69 (Diskussion) 12:55, 5. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Fassen wir zusammen: Zwei Journalisten aus dem Frankfurter Raum schreiben von Oliver Maria Schmitts Facebook-Seite ab, der eine deklariert die Quelle, der andere nicht. Andere Journalisten schreiben von den ersten beiden Journalisten ab, denn die Geschichte bietet einiges Unterhaltungspotenzial. Am 13.3. schreiben Sie, Hvd69, einen langen Eintrag zum Plagiatsverdacht auf der Minister-Seite von Wikipedia, auf den Sie nun selbst eifrig verweisen. Und das soll saubere Quellenarbeit nach den Wikipedia-Richtlinien sein? CGIExperte (Diskussion) 11:15, 16. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Zur "sauberen Quellenarbeit" gehört insbesondere, dass man sich die Quellen einmal kurz durchliest, bevor man sie in Frage stellt oder gar verfälscht. Höchst interessant, dass jetzt der Vorwurf des "Abschreibens" ausgerechnet auf die Journalisten gedreht werden soll! Nachtigall, ick hör dir trapsen...
Noch mal kurz zur Erinnerung: Schmitt hatte auf seiner Facebook-Seite anhand einiger Passagen säuberlich und nachvollziehbar dokumentiert, dass seine Pointen in Schöns Minister-Drehbuch auftauchen (ergänzt durch einen kleinen Nachtrag nach Ausstrahlung des Films). Dieser dokumentarische Absatz wurde von Bremer im Journal Frankfurt mit Schmitts Genehmigung übernommen, der eigentliche Artikel ist natürlich nicht abgeschrieben. Sowohl Bremer als auch Hanfeld (FAZ) haben Schmitt zum Sachverhalt interviewt. Auch auf der Webseite der Titanic wurde auf die auffälligen Übereinstimmungen hingewiesen. Gegenüber der Online-Publikation The Local hat sich auf Anfrage auch ein Autor der Serie "Yes, Minister" geäußert, aus der Schön ebenfalls Pointen übernommen hatte. Alles völlig unstrittig, journalistisch sauber und wohl kaum zu beanstanden. Dass es diese Übernahmen von Pointen aus satirischen Werken tatsächlich gegeben hat, ist doch auch weder von Schön noch von sonst irgendjemandem bestritten worden, oder?
Im Artikel zu Der Minister ist die Thematik selbstverständlich ausführlicher dargestellt als im Artikel Dorothee Schön. Und es ist absolut üblich, dass Autoren, die ein bestimmtes Thema gut im Blick haben, dazu auf verschiedenen relevanten Wikipedia-Seiten ihren Beitrag leisten. Was spricht dagegen?
Aufmerksam wurde ich damals übrigens erst durch den verdächtigen Versuch einer anonymen IP, die Erwähnung der Plagiatsvorwürfe im Artikel Der Minister unter Berufung auf eine angebliche Erklärung im Abspann des Films zu entfernen, die sich schnell als freie Erfindung erwies. Als erfahrenerer WP-Autor schaut man bisweilen schon mal etwas genauer auf Belege und Argumente, die von anonymen IPs und Nutzern stammen, die sich sehr engagiert nur zu einem einzigen Artikel einbringen. Diese Diskussion hier hat mich bisher in dieser Haltung eher bestätigt. --Hvd69 (Diskussion) 13:50, 16. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

frischer blick[Quelltext bearbeiten]

ohne die einzelheiten der offenbar sehr unglücklich gelaufenen diskussion oben zu studieren, biete ich zwei jahre später einen frischen blick auf die sache an. ich fand beim überfliegen inbesondere die postings von Hvd69 sehr bedacht und konsens-orientiert.

weil mich jetzt über zwei, drei ecken, frau schön selbst kontaktiert hat und versicherte, mit den edits damals nichts zu tun gehabt zu haben, würde ich gern die inkriminierte passage etwas weniger prominent machen. denn, wenn ich mir die korrespondenz zwischen den verlagen und der drehbuchautorin damals ansehe, liegt nichts justiziables vor, es beklagte sich auch niemand über die im drehbuch zitierten stellen. alles, was dazu publiziert wurde, schien von der ersten veröffentlichung dazu (journal frankfurt; im artikel quelle #4) mehr oder weniger abgeschrieben, in einer zeit, als das bewusstsein für plagiate stark erhöht war.

ich würde von mir selbst sagen, wenn es mich beim drehbuchschreiben in den fingern juckt, jemanden zu zitieren und zu paraphrisieren, dann frage ich den urheber. das kann bei einer so wilden zitatshow wie in diesem (mir nicht bekannten) film lästig sein und geschah auch nicht. sicher ist aber bei den paar "übernahmen" von formulierungen durch dorothee schön nichts angebrannt, und insbesondere ist der vorwurf des plagiats nirgends manifest geworden.

darf ich's mal probieren, liebe vorredner? Maximilian (Diskussion) 13:28, 26. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Nachdem ich mir die kurze Passage gerade noch einmal durchgelesen habe, bin ich gespannt, wie du sie „weniger prominent machen“ willst. Aus meiner Sicht wäre das Allerbeste, wenn die schon jetzt nicht übermäßig lange Passage allein dadurch im Artikel weniger prominent würde, dass der Artikel insgesamt wächst, indem viel mehr Wissenswertes über Frau Schöns übriges Werk zusammengetragen wird. Wenn du (im Interesse von Frau Schön) vor allem klarstellen möchtest, dass die damals in den Medien diskutierte Angelegenheit keine tatsächlich juristische Auseinandersetzung zur Folge hatte, dann hätte ich nichts dagegen einzuwenden – öffentlich „beklagt“ hat sich die Titanic bzw. Oliver Maria Schmitt damals allerdings sehr wohl. Dass „der Vorwurf des Plagiats nirgends manifest geworden“ sei, kannst du also nur im engeren juristischen Sinn meinen (in den Quellen #4 #5 und #6 ist das P-Wort durchaus manifest, ebenso in der damaligen Folgeberichterstattung anderer Medien, z.B. im Focus, die auch eine Stellungnahme einer Pressesprecherin von Sat.1 enthält). Auf einem anderen Blatt steht, dass niemand ein Interesse daran hatte, den Fall „aufzuklären“ und ein wohl unverhältnismäßig großes Fass aufzumachen, um etwa grundsätzliche Fragen nach dem maximal akzeptablen oder üblichen Maß an ungekennzeichneten Übernahmen im Genre der Satire bzw. der Filmkomödie zu stellen – weniger im juristischen Sinne, und nicht notwendigerweise, um diese Frage allein an Der Minister aufzuhängen. Den überaus ungewöhnlichen Gegenstand der Kontroverse selbst, soweit er überhaupt öffentlich geklärt wurde, halte ich auch mit zeitlichem Abstand zumindest immer noch für ziemlich bemerkenswert, und er ist wohl seitdem auch einmalig geblieben – sowohl die kritisierte Arbeitsweise an sich als auch die auf die Kritik folgende Rechtfertigung der Autorin. Über alle Maßen aufgeblasen ist das Thema nicht, oder? Die Passage in ihrer gegenwärtigen Form legt jedenfalls keineswegs nahe, Frau Schön habe sich eines Kapitalverbrechens schuldig gemacht oder habe z.B. den Bundestag belogen.
Die präzise Unterscheidung zwischen „Plagiat“ und „Übernahme“ halte ich für schwierig – im vorliegenden Fall z.B. bei den Dialogen aus Satiren über Politiker. Zumindest reicht es zur überzeugenden Entkräftung des Vorwurfs nicht, dass ein Plagiat nicht vor Gericht landet, oder dass es vom kopierenden Autor zur (nicht gekennzeichneten) Übernahme oder gar zur „Collage“ erklärt wird. Den Film als „wilde Zitatshow“ zu bezeichnen, geht am Kern der Plagiatsvorwürfe jedenfalls sehr weit vorbei, der sich konkret auf die Übernahme von fremden satirischen Textteilen für ein satirisches Drehbuch zum selben Gegenstand bezieht. Ganz persönlich denke ich, dass Frau Schöns rechtfertigende Stellungnahme damals um einiges unglücklicher (peinlicher?) war als der schlimmste denkbare Vorwurf, den man ihr im Zusammenhang mit ihrem Drehbuch hätte machen können. Z.B. wollte sie die durchaus nachvollziehbaren und konkreten Fragen nach den Übernahmen fremder, dezidiert satirischer Passagen (aus Titanic und Yes, Minister) mit dem ausweichenden Argument abwehren, dass sie ja schließlich auch u.a. Guttenberg selbst, diverse Politiker der Weltgeschichte und auch die Bild-Zeitung zitiert habe... (Zwischen den Zeilen: Der Leiter der Medienseite der FAZ und alle anderen, die sich über die geklauten Gags und Pointen wundern, sind einfach zu blöd, die Kunstform der Mediencollage zu verstehen.) Na ja, dass man auf Plagiatsvorwürfe äußerst ungeschickt reagieren kann, hatte ja bereits Guttenberg vorgemacht. Ich bin sicher, dass aus Frau Schöns Feder viele deutlich gelungenere Texte in Erinnerung bleiben werden – im Genre der halbironischen Stellungnahme zu als „Shitstorm“ empfundener Kritik liegt bestimmt nicht ihr größtes Talent.
Ohne jeden „justiziablen“ Vorwurf sollte die überaus reiche Schaffensbilanz der Autorin den bescheidenen Hinweis im WP-Artikel auf die kurze Kontroverse um ihr außerordentliches Der Minister-Drehbuch mühelos und ohne nennenswerten Ansehensverlust verkraften können, denke ich. Einschließlich des Wörtchens „Plagiatsvorwurf“, zumal erstens die relevanten Passagen eindeutig belegt und nachvollziehbar waren und zweitens nicht der negative Eindruck vermittelt wird, die Übernahme fremder Textpassagen gehöre bei Frau Schön zur allgemein üblichen Arbeitsweise auch bei anderen Drehbüchern. --Hvd69 (Diskussion) 01:55, 27. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
∟kann ich alles nachvollziehen, Hvd69. hab's trotzdem mal probiert. der artikel wird dieser tage um ein bild reicher. wobei ich betonen will: ich kenne frau schön nicht, ich bin nur durch zufall in korrepondenz mit ihr. Maximilian (Diskussion) 11:16, 27. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
Der Artikel hat insgesamt gewonnen. Aber diese eine Passage kriegen wir vielleicht noch präziser hin. Für die zentrale Feststellung, dass das bewusste Übernehmen von Drehbuchszenen oder von satirischen Textpassagen mit ihrem eigenen Anspruch als Autorin nicht kompatibel und etwas völlig anderes ist als das Einbinden von historischen Zitaten oder von Bemerkungen, die (ohne klaren Ursprung) „in der Luft liegen“, ist übrigens Dorothee Schön selbst die allerbeste Zeugin. Kurz vor Bekanntwerden ihrer Übernahmen aus dem Titanic-Text Wüstentreff mit Guttensteph und aus der Politsatire Yes, Minister sagte sie in einem Interview das hier:
„AZ: Sie haben abgeschrieben?
Schön: Nicht nur bei Guttenberg, ich habe auch Witze über ihn, die im Netz rumschwirrten, zitiert und hoffe, niemanden bestohlen zu haben. Mein persönlicher Drehbuchgott ist Aaron Sorkin. In einer Szene in „The West Wing“ heißt es: „Zwei Dinge gibt es, von denen die Menschen nicht wissen wollen, wie sie gemacht werden: Gesetze und Wurst.“ Den Spruch fand ich cool, konnte ihn aber schlecht von Sorkin klauen, bis ich herausfand, dass der ihn von Bismarck geklaut hat. So bastelt man sich als Drehbuchautor Dialoge.
Wenn Schön also einen Witz nach eigener, völlig nachvollziehbarer Überzeugung (bevor sie von der Bismarck-Zuschreibung erfuhr) „schlecht von Sorkin klauen“ konnte, dann hätte dies nach derselben Logik/Ethik und nach gesundem Menschenverstand doch ebenso für Pointen aus Komödiendrehbüchern und satirischen Artikeln anderer Autoren gelten müssen, die genauso wenig irgendwie anonym „im Netz rumschwirrten“ oder als bloße „Inspirationsquelle“ dienten.
Dass sie „in der Luft liegende Zitate Dritter paraphrasiert“ hat, ist etwas völlig anderes, und wurde ihr von niemandem zu irgendeinem Zeitpunkt zum Vorwurf gemacht – selbst wenn sie ihre Stellungnahme auf diesen Scheinvorwurf zugespitzt hat. Diese Formulierung ist meiner Ansicht nach bestenfalls ein Missverständnis, schlimmstenfalls eine Nebelkerze, hat jedenfalls nichts im Artikel zu suchen. Vielleicht finden wir ja eine treffendere Formulierung, die dem tatsächlichen öffentlichen Vorwurf von damals eher gerecht wird. --Hvd69 (Diskussion) 15:57, 27. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
Habe die Passage jetzt selbst noch mal behutsam umformuliert. Hoffentlich konsensfähig? --Hvd69 (Diskussion) 16:34, 27. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Nein, das ist keineswegs konsensfähig. Da der Tatbestand der üblen Nachrede mit den Plagiatsvorwürfen gegeben ist, muss diese Passage gelöscht werden. Ein paar journalistische Quellen reichen nicht aus, um diesen Verdacht zu belegen, zumal er weder justiziabel noch nach allgemeinen Regeln der Zitation und des Recyclings in Kunstwerken haltbar ist. Vollends absurd wird es, wenn behauptet wird, der Fall hätte ein "erhebliches Medieninteresse" ausgelöst. Richtig ist: Eine Journalistenseilschaft rund um Oliver Maria Schmitt hat den Fall aufgebauscht. Wikipedia sollte aber andere Ansprüche haben. In keinem Lexikon würde eine solche Quellenarbeit toleriert, als Autor für die Brockhaus Enzyklopädie kenne ich mich damit aus. Da war das Verfahren unerbittlich. Ihr Engagement, Herr Hvd69, ist höchst suspekt. Und Herr Maximilian Schönherr: Die Diskussion hier habe ich sehr wohl verfolgt, siehe meinen Beitrag vom 4. Sep. 2013. Vor ein paar Tagen habe ich zufälligerweise wieder einmal auf diese Seite geschaut und mit Verwunderung festgestellt, dass diese unsägliche Passage im Kern immer noch den Artikel über Dorothee Schön beherrschen. Im wirklichen Leben würde man das Mobbing nennen. Das sollte Wikipedia nicht tolerieren. (nicht signierter Beitrag von CGIExperte (Diskussion | Beiträge) 22:43, 28. Mai 2015 (CEST))[Beantworten]

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 21:36, 4. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]

nominierungen[Quelltext bearbeiten]

heute kam eine weitere nominierung hinzu, die ich gesichtet habe. grundsätzliche frage: tut es der liste der auszeichnungen gut, wenn die nominierungen überhand nehmen, wie hier? ohne die vielen nominierungen würden die preise auch besser dastehen, statt unterzugehen. Maximilian (Diskussion) 16:36, 30. Jun. 2016 (CEST)[Beantworten]