Diskussion:Eilenburger Motoren-Werk

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Joeb07 in Abschnitt Unternehmensgeschichte
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Der Artikel „Eilenburger Motoren-Werk“ wurde im August 2013 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 15.09.2013; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Spannweite ?[Quelltext bearbeiten]

Hauptsächlich erstmal vielen Dank für den interessanten und gut geschriebenen (und bebilderten) Artikel! Mir ist nur eine Sache aufgefallen: der Begriff "Spannweite" im Zusammenhang mit Autos wäre zumindest mir neu (was aber nichts bedeuten muss). Daher meine Frage: Könnte es sein, dass damit die Spurweite gemeint ist ? Gruß --Porrohman (Diskussion) 20:48, 18. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Es ist wohl die Spurweite gemeint. In der Quelle stand zwar Spannweite, im Kontext ist aber nur ersteres sinnvoll.--Johannes Diskussion 15:36, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Liquidationsdatum?[Quelltext bearbeiten]

Hier steht was von Oktober 1930. Im Artikel steht Januar. Und was stimmt jetzt?

Zusätzlich würde mich als Leser wirklich interessieren, wer die Sachen aufgekauft hat. Süddeutsches Unternehmen befriedigt da den Wissensdurst nicht wirklich. --Tumelum un sien Sabbel-Bude 09:07, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ich kann in beiden Fällen nicht weiterhelfen, sonst hätte ich das schon von vornherein exakter formuliert. Die von dir angegebene Quelle habe ich auch gelesen; ist die Frage, ob 28. 10. oder 28. 01. stimmt. Vom Kontext ausgehend tendiere ich zum 28. Januar, so wie es im Text steht. Und zu dem großen süddeutschen Unternehmen weiß ich auch nichts Näheres, deswegen, habe ich das wörtlich zitiert. Dass es sich dabei um BMW handelt, ist nicht unwahrscheinlich, aber bisher nicht im Ansatz zu belegen. Ich wüsste auch gern mehr, aber die Geschichte des EMW ist noch weitgehend unbekannt.--Johannes Diskussion 18:44, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn die Auflösung durch die Gesellschafter erst am 28. Oktober 1930 beschlossen wurde, dann stimmen wohl beide Daten nicht.--Chief tin cloud (Diskussion) 19:06, 25. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ich hab die Stelle im Artikel nochmal entsprechend meiner Quelle angepasst.--Johannes Diskussion 20:31, 25. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Baujahre[Quelltext bearbeiten]

Anhand der Zeichnungen der Fahrzeuge bin ich der Meinung, dass 1909 zu früh ist. 1914 passt besser.
Seltsam finde ich, dass dieses Unternehmen in der Automobilliteratur gar nicht erwähnt wird (soweit ich es beurteilen kann). Gibt es außer den 2 Anzeigen mit Zeichnungen Belege für die Autoproduktion?
Zum Schluss ein Hinweis: Die Fertigungsweise in weitgehender Handarbeit war damals üblich. Daraus kann man nicht auf höherklassige Wagen schließen. --Buch-t (Diskussion) 20:09, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Hier sind weitere Bilder (z. T. originale Fotos der Wagen) und hier der Nachdruck eines recht ausführlichen Werbeprospekts (beginnend nach dem ersten Absatz).--Johannes Diskussion 15:30, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Paarweise gegoßene Zylinder sind schon auf Fotos vom Motor gut erkennbar, ebenso, dass der Leiterrahmen zwar vorn eingezogen ist, hinten aber nicht gekröpft - eher LKW als PKW. Daher wirkt das Auto somit zu hoch. Die gebogene Vorderachse ist modern. Die Federung mit Halbelliptikfedern ist konventionell; dass hinten noch ein "C"-Element eingefügt wurde, ist wohl dem Rahmen geschuldet. Die PDF ist zusätzlich technisch aufschlussreich. Kardanantrieb ist auf dem Chassis-Bild unklar; im Text wird das verdeutlicht. Die häufige Nennung von Kugellagern macht Sinn, sie waren eben ein Qualitätsmerkmal. Der Motor ist seitengesteuert (alle Ventile auf einer Seite). Die Karosserien waren selbst 1914 sehr modern; die hohen Schweller ergeben sich aus dem Chassis. Das typische Auto von 1909 hatte bestenfalls eine Andeutung von Torpedoblech, kaum aber eine durchgehende, nicht unterbrochene Linie vom Kühler bis zur Frontscheibe. Das Auto von 1909 hatte wahrscheinlich keine vorderen Türen, keine bombierten Seitenwände und ziemlich sicher keine elektrischen Positionsichter (die Petroleum-Funzeln für den Lieferwagen gehen OK). Schliesslich dünken mich die Nutzlasten von 3 und 6 t sehr optimistisch, und das Verdeck (oder besser: der Luftsack) des Typs A zumindest eigenartig. Das Auto ist eine Trouvaille wenn auch bei mir ein Rest Skepsis bleibt...--Chief tin cloud (Diskussion) 19:06, 25. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Skeptisch in dem Sinne, dass du nicht ausschließt, dass es sich um einen Hoax handelt? Durch die vorhandenen Zeugnisse sehe ich zumindest den Fakt der Automobil-Produktion belegt. Hast du Lust, den Text mit deinem technischen Verständnis in dieser Richtung noch aufzuwerten?--Johannes Diskussion 20:38, 25. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Technisches Verständnis? Ich? Wenn Du magst, kann ich gerne einige Daten zum Auto einfügen. Ich fand es etwas eigenartig, dass es gute Quellen gibt und die Standardliteratur trotzdem nichts zur Marke hergibt. Gefunden habe ich das Unternehmen auch in:
Ein Ändern des Textes dahingehend, dass unter den Fotos nicht mehr die geschätzten (und wohl falschen) Jahre stehen, wäre schön.
Im Text steht: So war das EMW unter anderem 1909 Aussteller auf der Internationalen Automobilausstellung in Berlin. Als Aussteller von Motoren oder von Autos? Gibt es dafür einen Beleg? --Buch-t (Diskussion) 18:31, 5. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Irgendwie kommt mir der Artikel (und die Quellen) auch seltsam vor. Es gibt keinen schlüssigen Beleg dafür, dass wirklich Fahrzeuge gebaut und verkauft wurden (kommerzieller Verkauf ist das wichtigste Relevanzkriterium für Fahrzeughersteller). Kein einziges Fahrzeug hat "überlebt", was bei einer Massenlieferung an das Militär selbst dann unwahrscheinlich ist, wenn die meisten Fahrzeuge im Krieg verheizt wurden. Vielmehr bekommt man eher den Anschein, als sei das einer der vielen Möchtegern-Hersteller, die nicht über ein Vorab-Werbeprogramm hinausgekommen sind. Daneben bringt der durchschnittliche Oldiefreund die Abkürzung "EMW" eher mit dem Eisenacher MotorenWerk in Verbindung, als dort nach dem 2.WK BMW-Fahrzeuge nachgebaut wurden und die DDR-Führung Ärger mit dem BMW-Werk im Westen wegen Verwendung der Markenbezeichnung bekam. Ich möchte nicht gleich einen LA stellen, aber dieser Artikel hat schon einen seltsamen Beigeschmack. --das meint Nuhaa, ein Fröhlicher Schwabe 16:49, 15. Sep. 2013 (CEST) P.S.: 10 und 12 Zentner entsprechen 500 bzw. 600 kg Zuladung, das wäre heute VW Caddy-Klasse und für die damalige Zeit einigermaßen gängig.Beantworten

Unternehmensgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Wie schon weiter oben deutlich wird: Ein Wikipedia-Artikel kann nicht besser sein als seine Quellen.
In diesem Sinne lässt die „formale“ Unternehmensgeschichte auch noch einige Fragen offen.
Welche Eigentümer / Gesellschafter wann unter welcher Firma (Unternehmens-Name) in welcher Rechtsform?

  • um 1902 gegründet durch Dürr – als Dürr-Motoren-Gesellschaft? Und -Gesellschaft soll hier eine GmbH bedeuten?
  • 1905 wird Alverdes Mitgesellschafter – der Dürr-Motoren-Gesellschaft?
  • Spätestens 1909 ist Alverdes Alleingesellschafter – und benennt das Unternehmen um, weil Dürr nun ganz ausgeschieden ist?
  • Der im Weblink abgebildete undatierte(?) Prospekt nennt das Ganze Max Alverdes Eilenburger Motoren-Werk, was aber nicht zwingend auch der offizielle, im Handelsregister o.ä. festgeschriebene Firmenname gewesen sein muss.
  • 1921 wurde aus der Eilenburger Motoren-Werk AG die Eilenburger Motorenwerke-AG? Man benennt eine bestehende Aktiengesellschaft um, aber die Änderung besteht nur aus einem zusätzlichen Buchstaben und einem verschobenen Bindestrich? Vielleicht war das Unternehmen vor 1921 doch noch gar keine AG?
  • Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges endete die Herstellung von Automobilen. – Eine zwingende Logik sehe ich da nicht. Konnte man keine heerestauglichen Kraftwagen produzieren? Produktionskapazitäten für allgemein verwendbare Motore und Motorpumpen waren doch wahrscheinlich auch anderswo ausreichend vorhanden. Falls aber bis Sommer 1914 noch gar keine Serienfertigung stattgefunden hatte, dürften sich nach Kriegsausbruch weitere Planungen dazu (und entsprechende Investitionen) tatsächlich schnell erübrigt haben.

Gruß, Wolfgang --79.229.243.116 14:24, 17. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Das ist genau das Dilemma. Die Quellen geben nicht viel her und weitere konnte ich bisher nicht auftun. Hauptquelle ist eben dieser Prospekt, der leider nicht genau zu datieren ist. Da dort jedoch die verwendeten Materialien und zum Teil Zulieferer explizit benannt sind, gehe ich davon aus, dass immerhin eine Autoproduktion stattgefunden hat - in welchem Umfang auch immer. Auf den Einwand mit der Verbindung von Krieg und eingestellter Autoproduktion nur anmerkend: ich gehe aufgrund der Beschreibung in dem Prospekt davon aus, dass es sich bei den Wagen um höherpreisige Autos handelte, deren aufwendige Produktion für das Heer wohl nicht in Frage kam. Zudem war wahrscheinlich die gesamte Produktion des kleinen Betriebes auf ein einziges Fabrikat (oder Fabrikatreihe) beschränkt, das preiswert und in hoher Zahl geliefert werden konnte. Die Unternehmensnamen sind wahrscheinlich auf Werbeanzeigen/Gebrauchsanleitungen/Adressbücher etc. zurückzuführen und wohl nicht unbedingt exakt.--Johannes Diskussion 16:17, 17. Sep. 2013 (CEST)Beantworten