Diskussion:Erzbistum Straßburg

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Straßburger Münster

War die Bischofskirche des Bistums Straßburg immer das "Straßburger Münster"? Es ist nirgendwo von einer anderen Bischofskirche die Rede, allerdings war das Münster von 1524 bis 1681 protestantisch.

Antwort: Eine genaue Aussage dazu konnte ich nicht finden, darf aber hinweisen auf https://www.alsace.catholique.fr/le-diocese/histoire-geographie/ als Beispiel. Das dem Hochadel vorbehaltene 24-köpfige Domkapitel war gemischt besetzt, mit Altgläubigen und mit Anhängern der Augsburger Konfession (Lutherische). Die Evangelischen versuchten, einen der Ihren auf den Bischofsstuhl zu bringen, was nicht gelang. Zwar durfte im Münster vor 1681 kein katholischer Gottesdienst stattfinden, jedoch hatten die Domherren beiderlei Konfession dort ihren Sitz. Hieraus kann man vorsichtig folgern, dass beide Konfessionen die Kathedralkirche ("Straßburger Münster" genannt) als dauerhaft mit dem bischöflichen Stuhl verbunden erachteten und dies zwischen 1262 (Schlacht von Hausbergen, Stadtverbot für den Bischof) und 1681 fortwährend der Fall blieb.

Kirchensteuer

Eine Kirchensteuer wird in den beiden elsässischen Départements sowie im Moseldépartement (Diözesen Straßburg und Metz) nicht erhoben. Doch gilt bis heute das Napoleonische Konkordat fort, so dass Ortsgeistliche aus allgemeinen Steuermitteln staatlich besoldet werden. Zuständig ist das Innenministerium in Paris, welches sich dazu vom Parlament alljährlich ein Budget genehmigen lässt. --92.89.68.185 19:11, 17. Jun. 2023 (CEST)