Diskussion:Ethik/Archiv/2011

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 178.19.228.0 in Abschnitt Einfluß der Evolution auf die menschliche Ethik
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Aspirant

Irgendwie unterscheiden sich die Aspiranten (nennt man die so?) bezüglich ἤθος in diesem Artikel und im Artikel Ethos. ---- Tiſch-beynahe φ 07:26, 14. Jan. 2011 (CET)

provisorisch erledigt. (bei unsicherheiten in der semantik von "aspirat", "aspirant", "spiritū" etc empfehle ich, von "akzentzeichen" o.dgl. zu sprechen ;) ca$e 16:14, 14. Jan. 2011 (CET)

Einfluß der Evolution auf die menschliche Ethik

Ich frage, warum die sensationelle Erkenntnis, daß die Evolution alle Aktivitäten an positive und negative Werte gekoppelt hat, bis heute praktisch keine Bedeutung hat im vorhandenen Ethik-Wissen. Diese Erkenntnis, die die Wahrnehmung von Lebewesen in zwei große Gefühlsbereiche trennt (Wohlgefühle und Schmerzen im weitesten Sinne), wird das gesamte Wissen der Menschheit auf ein tragfähiges, nachvollziehbares und zuverlässiges Fundament stellen, beispielsweise auch ermöglichen, Gerechtigkeit als zufriedenstellenden Ausgleich partizipierender Interessen zu begreifen und umzusetzen. Gerechtigkeit kann nur durch ein wahrheitsgemäßes Geben und Nehmen (Austausch von Mühe und Lohn, Ausgleich von positiven und negativen Gefühlen) entstehen. Der scheitert meist an der "Kleinigkeit", daß Vernunftwesen sich mit ihrem bißchen mehr Hirn Dinge erhoffen und einbilden können, die nicht der Wahrheit (Wirklichkeit) entsprechen.

Wer glaubt, es müsse außer Wohlgefühlen als Motor und gemeinsames Ziel aller Existenzen noch etwas anderes geben, kann sich gerne mit dieser Vorstellung Wohlgefühle machen. Und wer meint, daß es für diese Erkenntnis zu viele Unwohlgefühle gibt in unserer Welt, soll bedenken, daß Wohlgefühle nur über Unwohlgefühle wahrgenommen werden können, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen.

Hinter dieser Erkenntnis, die ich durch systematisches Hinterfragen zwischenmenschlicher und später auch tierischer Aktivitäten gewann, versteckt sich das Programm der Evolution. Ich habe bis heute nichts gefunden, was diese Erkenntnis in Frage stellen könnte. Wer sie ernst nimmt, kann damit einen großen Teil des Bewußtseinsloches der Menschheit ausfüllen, um das herum unser gesamtes Wissen entstand. Und wer mit dieser Erkenntnis arbeitet, lernt schnell klarer denken, sicherer prognostizieren und weiser entscheiden. Alle Philosophie endet am Anfang. Schöne Grüße! (nicht signierter Beitrag von 217.252.142.14 (Diskussion) 03:40, 8. Mär. 2011 (CET))

Ich antworte, dass dies keine sensationelle Erkenntnis ist, sondern eine uralte Theorie und sehr wohl Gegenstand zahlloser philosophischer Arbeiten der vergangenen beiden Jahrhunderte. Außerdem weise ich auf den wesentlich nichtnormativen Charakter der Philosophie hin, bei der du dich nicht wohlfühlen wirst. 178.19.228.0 17:35, 10. Nov. 2014 (CET)

Amoralismus und Logik

In dem Abschnitt 'Gründe für und gegen Moral' wird ausgeführt, dass Amoralisten zu der Frage, ob man moralisch handeln solle, mit 'nein' antworten würden. Das allerdings halte ich für nicht logisch, da der Grundsatz, moralisch nicht handeln zu sollen, ja wiederrum eine moralische Pflicht darstellen würde. Insofern würde der Amoralist nicht behaupten, dass man nicht moralisch handeln solle, sondern weder behaupten, dass man moralisch handeln solle, noch behaupten, dass man nicht moralisch handeln solle; er würde es von der Situation und dem Nutzen des Individuums in der Situation abhängig machen. Amoralismus sein würde in dem Moment bedeuten, auch Moral anzunehmen, wenn sie sich anbietet. --Leo Navis 23:39, 3. Okt. 2011 (CEST)

Völlig korrekt.--Muroshi 14:24, 19. Okt. 2011 (CEST)