Diskussion:Flaneur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Caeschfloh in Abschnitt literarische, philosophische und soziologische Perspektive
Zur Navigation springen Zur Suche springen

geographischer/ökonomischer Flaneur[Quelltext bearbeiten]

Neben dem literarischen Flaneur nach Baudelaire, viel zitiert und sich v.a. auch das Paris, aber auch Wien, Berlin und New York der Jahrhundertwende beziehend, ist der Begriff des Flanierens neuerdings auch im Zusammenhang mit künstlichen Erlebniswelten der Moderne aufgetaucht. So will Daniel Libeskind, weltbekannter Stararchitekt, laut einem Spiegelinterview (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,667330,00.html) mit seinem neuen Prachtbau einen Ort zum Flanieren schaffen! Rainer Kazig, Andre Müller und Claus Christian Wiegandt betiteln diesen neuen Flaneur (Artikel: Öffentlicher Raum in Europa, in: Informationen zur Raumentwicklung Heft 1/2 2003, S. 91-102)im Unterschied zum Beschreiben des literarischen Flaneurs als Form des Flanierens als Erlebniseinkaufs. "Das Flanieren des Erlebniseinkaufs ist eine Facette der Ästhetisierung des Lebens (...) Unterschied besteht hinsichtlich der Räume, die dem Flaneur in den jeweiligen Stadtlandschaften angeboten werden."

Das sollte man im Hauptartikel berücksichtigen. (nicht signierter Beitrag von 84.170.211.228 (Diskussion | Beiträge) 17:57, 4. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Das Wort wikt:flanieren gibt es ja schon seit ewigen Zeiten. Dass ein Flaneur nicht nur eine literarische Figur ist, sondern auch schlicht jemand, der flaniert, könnte man ergänzen (ist aber auch schon beinahe ein Wörterbucheintrag). Dass man auch durch Einkaufszentren flanieren kann, klar. Man kann auch durch sie spazieren, marschieren, rennen, hüpfen... Aber dass Flanieren ein Synonym für Erlebniseinkauf sei (oder gar der Flaneur ein Synonym für den Kunden eines Einkaufszentrums), sorry, das halte ich für Marketing-Sprache und im Sinne der Regeln in der Wikipedia für Begriffsfindung. Moderne Konzepte für Einkaufszentren sollten im Artikel Einkaufszentrum beschrieben werden, nicht beim Flaneur. Gruß --Magiers 21:18, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Da finden zur Zeit aber schon andere Begriffe...: http://www.bild.de/regional/hannover/verkehr/fussgaengerzonen-sollen-flaniermeilen-heissen-29596904.bild.html

--Offenbacherjung (Diskussion) 13:02, 21. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Da bin ich auch der Meinung von Magiers - Wie Ihn auch Walter Benjamin (der sich natürlich auf Baudelaire bezieht) beschreibt, handelt sich bei dem Flaneur um einen/eine durch den Stadtraum, in besonderer Art und Weiße, wandelnde, beobachtende Persönlichkeit die alle Aspekte der Stadt aufnimmt und verarbeitet. Ähnlich der Persönlichkeit des Voyeurs, nur aus einer anderen Motivation und damit anderer Stellungnahme zum Beobachteten. Der Flaneur behält Abstand zum Geschehen. Das alles hat kaum etwas mit dem gemeinsam, wie das Wort für Konzepte für Einkaufszentren benutzt wird. Als Eigenart bzw. Erfindung des Einkaufs Marketings würde es allenfalls in den Artikel Einkaufszentrum passen. --Bernd.Neubauer (Diskussion) 17:41, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Der Flaneur ist und bleibt ein Flaneur. Er beobachtet und möchte gern gesehen werden. Ungeachtet der Zeit, der kulturellen Epoche, seiner Okkupation, Wesensart und Gangart [sic][Quelltext bearbeiten]

Das von "Walter Benjamin" postulierte Verhaltenskonzept beruht auf einer fehlerhaften Interpretation des Individuums und sollte als solches gekennzeichnet werden. Was er beobachtet hatte, waren entweder absolut Assimilierte, trunkene Obdachlose, selbstbezogene Introvertierte, oder anderweitig gesellschaftlich Ausgestossene. In all diesen Fällen will und muss das Individuum als solches erkannt und gesehen werden. Es mag auch sein, dass er sich selbst in seinem Verhalten beobachtet und analysiert hatte, und, basierend auf dieser fehlerhaften Analyse, seine Schlüsse gezogen hat. Insofern ist die in dem Artikel enthaltene, und, ohne jeden Gegenbeweis erbrachte Aussage mehr als weithergebracht und strittig und sollte demzufolge als solches gekennzeichnet werden. -- carstenklein/account gesperrt durch die lebenslustige degenerative (nicht signierter Beitrag von 91.0.125.87 (Diskussion) 21:09, 15. Jan. 2014 (CET))Beantworten

Die Flâneuse[Quelltext bearbeiten]

Eine Überlegung wert wäre möglicherweise ein Ausbau des Artikels, der auch das aktuell vielbesprochene Konzept der Flâneuse einbezieht, weibliches Flanieren in den Blick nimmt und generell die Entwicklung der Flâneuerfigur auch nach dem 19. Jhd weiterverfolgt.--Beoloss (Diskussion) 18:11, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Beispiellektüre: Lauren Elkin: Die Flâneuse

Hallo Beoloss, sei mutig und mach ruhig. Der Artikel ist aktuell ein Sammelsurium diverser Autoren und wäre sicher in vielerlei Richtungen ausbaufähig, warum nicht auch in diese. Gerade kürzlich andernorts entdeckt: eine Anthologie mit dem Titel FLEXEN. Flâneusen* schreiben Städte. --Magiers (Diskussion) 19:28, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

@Magiers Vielen Dank für deine Motivation und für die weitere Anregung! Dann werde ich mich demnächst mal ransetzen. --Beoloss (Diskussion) 14:38, 12. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

In den letzten Tagen hat ja AusDemWalde2 den Artikel dankenswerterweise erheblich ausgebaut. Es wäre also sinnvoll, wenn Du Dich mit ihm abstimmst. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 15:10, 12. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Danke Magiers, gerne geschehen :). Beoloss, ich habe dazu tatsächlich schon Links gesammelt und wollte einen Abschnitt dazu schreiben. Die beiden Bücher zum Thema Flexen/Flaneusen gibt es auch bei Google Books mit Vorschau. Aber ich lasse dir gern den Vortritt. -- Unabhängig davon hatte ich angedacht, den Artikel neu zu strukturieren, "Begründer" als Überschrift passt ja nun nicht mehr so recht. Eine Unterüberschrift könnte z. B. sein "Flanieren im 21. Jh". Ein bisschen was zum Thema Flaneure im Kino habe ich auch noch.Liebe Grüße!--AusDemWalde2 (Diskussion) 16:10, 12. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

literarische, philosophische und soziologische Perspektive[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel enthält viele interessante Angaben, wirkt aber ungeordnet. Oben steht, dass es sich um einen Menschen handelt, dann wird es als literarische Figur definiert und später philosophisch Konzepte diskutiert. Ich denke, wenn man die 3 Perspektiven trennt, entsteht mehr Mehrwert für den Leser. Mit soziologisch meine ich, dass es vermutlich Leute gibt, die sich als Flaneure definieren, weil sie in ihrer Freizeit gerne ziellos in der Stadt umherschweifen. Ob sie dabei ein dandyhaftes Erscheinungsbild haben, ist dann wieder eine andere Sache. --Caeschfloh (Diskussion) 00:56, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten