Diskussion:Formikonisches Wort

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Florian Blaschke in Abschnitt Ziffern
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Beispiele[Quelltext bearbeiten]

H-Schaltung, beschreibt, wie die Gänge einer Gangschaltung angeordnet sind. (nicht signierter Beitrag von 80.142.165.126 (Diskussion) 16:42, 21. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Ziffern[Quelltext bearbeiten]

Ist ein Achterknoten ein Beispiel, der in seiner Form an die Ziffer 8 erinnert? Hier bin ich mir nicht ganz sicher, da die 8 ja nicht selbst als Wortbestandteil auftaucht. Wie ist eigentlich das -er in „Achter“ zu werten? Ein Fugenelement wohl nicht, da „Achter“ im Sinne von „Ziffer 8“ auch alleinstehend vorkommt. Eine der verschiedenen Bedeutungen des Suffix -er (der heute meist für das Nomen Agentis verwendet wird? Wie ist es historisch einzuordnen? --Joachim Pense (d) 22:20, 21. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn's "8er-Knoten" hieße, würde ich zustimmen. Aber hier ist die "Acht" ja nicht als Schriftzeichen dargestellt, sondern als Wort wiedergegeben. Vielleicht gibt's die Version "8er-Knoten" ja auch? Dr. Karl-Heinz Best 10:24, 22. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Chiasmus wäre ein weiteres Beispiel. Die augenblickliche Definition verlangt, dass ein Formikonisches Wort durch die Form eines Buchstabens oder sonstigen graphischen Zeichens die Bedeutung des betreffenden Wortes veranschaulicht. Vielleicht sollte klarer formuliert werden, dass die Eigenschaft der Ikonizität die Forderung mit sich bringt, dass das Zeichen auch unverändert im Wort auftaucht, nicht aber sein Name. Dass also das Wort "X-Beine", würde es "Ix-Beine" geschrieben, nicht mehr formikonisch wäre. Diese Sichtweise bringt natürlich eine Bindung an die Schreibung mit sich. In einer Radiosendung ist das Wort "X-Beine" plötzlich nicht mehr formikonisch, und nach einer allfälligen Rechtschreibänderung möglicherweise auch nicht mehr. --Joachim Pense (d) 11:01, 22. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ich dachte bisher, "formikonisch" brächte das hinreichend klar zum Ausdruck. Es muss eben eine Nachahmung der Form vorliegen. Dr. Karl-Heinz Best 18:14, 22. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Die grundlegende Idee ist in beiden Fällen – Achterknoten und Chiasmus – klar gegeben. Sogar in Hyoid („wie ein U geformt“), auch wenn es da nicht mehr so offensichtlich ist. Es ist nicht nötig, das Wort so zu schreiben, daß das Zeichen direkt auftaucht, wenn es in einer alternativen, sprechbaren Form vorliegt; es muß nur direkt auf das Symbol verwiesen werden. Die Formikonizität ist unabhängig von der Art vorhanden, wie das Wort wiedergegeben wird (schriftlich oder mündlich). (Ansonsten wären ja auch lautmalerische Wörter in ihrer schriftlichen Form keine Onomatopoetika mehr – es wäre ja Unsinn oder zumindest absurd pedantisch, zu behaupten, surren sei nicht lautmalerisch, weil es sich um ein geschriebenes Wort handelt.) --Florian Blaschke (Diskussion) 20:14, 19. Nov. 2012 (CET)Beantworten