Diskussion:Franz Jung

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Raimund Dehmlow in Abschnitt Ein Kriegsgedicht
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Kooperation mit Piscator[Quelltext bearbeiten]

Im Beitrag heißt es: "Mehrere Stücke Jungs wurden zwischen 1927 und 1931 von Erwin Piscator inszeniert, darunter Der verlorene Sohn und Arbeiter Thomas."

In den gängigen Inszenierungsverzeichnissen zu Piscator sind diese Jung-Inszenierungen nicht nachweisbar. Piscator hat für das Proletarische Theater in Berlin 1921 Franz Jungs Wie lange noch, du Hure bürgerliche Gerechtigkeit (6.2.1921) und Die Kanaker (28.3.1921) inszeniert. Leonard Steckel hat später im Studio der Piscatorbühne Regie bei Heimweh geführt (8.1.1928). --KWa 23:40, 3. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Auswanderung in die USA[Quelltext bearbeiten]

Laut Lutz Schulenburgs Torpedokäfer (S. 176) empfahl Babette Gross Franz Jung für „seine Übersiedlung in die USA den Weg über Stockholm, wo er Margarete Buber aufsuchen“ sollte. Hielt Jung sich an diesen Rat?----141.13.170.175 18:47, 16. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Bild[Quelltext bearbeiten]

Könnte jemand bitte mal ein Bild einpflegen? Danke! -- Frankfurt1 01:26, 9. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ein Kriegsgedicht[Quelltext bearbeiten]

--Arthur-Singball (Diskussion) 16:17, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Bin bei der Durchsicht der "Liller Kriegszeitung", 2. Jahrgang, Nr. 32 vom 3.11.1915 über folgendes Gedicht gestolpert:


Durchs Eiserne Tor

Bei Gibraltar, wenn`s ihm passte,

Ließ der Brite uns hinein;

Und am Suez-Wüstenstrande

Heimst den Zoll er gierig ein.


Bei Sokotra kontrolliert er

Hinter Aloe-Versteck

Jedes Segel, jeden Schornstein

Jeden Bug und jedes Deck.


...


Britenreich, die Feuer brennen,

Und die neue Zeit ist da!

Uns steht jetzt das Welttor offen:

Eisern Tor von Ostrava.

                    Franz Jung

Ich habe mir vier Strophen dieses nationalistischen Mistes geschenkt und möchte nur in die Runde fragen: Wäre es wirklich möglich, dass unser Franz Jung diesen Kram verzapft hat?


Franz Jung-Biograph Dr. Andreas Hansen schreibt mir dazu: "... den uns bekannten Franz Jung (1888-1963) würde ich aus mehreren Gründen als Verfasser ausschließen: Jung hat m. W. lediglich in seiner Jugend einige Gedichte geschrieben, eins z. B. gegen Ende seiner Schulzeit zum Tod einer Freundin: 'Ich war sehr in Schmerz, und ich glaube [!] ich habe damals darüber auch ein Gedicht verfaßt, das erste dieser Art, dem allerdings kaum noch irgendwelche gefolgt sind: ich eigne mich nicht zu diesen Sachen' (s. Der Weg nach unten, 1961, S. 36; in der Nautilus-Ausgabe S. 35). Beim 'Eisernen Tor'-Gedicht ist das Versmaß auch viel zu simpel, von Jung gibt es auch keine systemrelevante antibritische Propaganda und 1915 ist er sowieso mit ganz anderen Themen beschäftigt (s. Freie Straße). Aber es scheint in dieser Zeit noch einen zweiten Schriftsteller Franz Jung zu geben. Ich bin auf diesen Jung in der 'Chronik 1913' vom Harenberg-Verlag gestossen, weil dort Franz Jung (s.o.) als Mittäter bei einer Art Köpenickiade ausgegeben wird. Bei dieser Köpenickiade geht es um ein gefälschtes Telegramm, das in Straßburg den Besuch des Kaisers für den 5.2.1913 angekündigt hat (s. https://www.wissenschaft.de/zeitpunkte/schwindel-in-strassburg/). Absender des Telegramms soll ein Schriftsteller Jung gewesen sein. Die subversive Qualität dieser Aktion ist Franz Jung schon zuzutrauen, aber der Telegramm-'Fälscher' soll bereits einige Zeit vorher 'wegen einer Broschüre über Hagenauer Garnisonverhältnisse mit der Polizei in Konflikt geraten' sein. Von dieser Broschüre ist bislang nichts bekannt und ich habe bislang auch nicht intensiv nach ihr gesucht, ebensowenig wie nach Zeitungsartikeln, in denen der Vorname dieses Schriftstellers Jung erwähnt ist und die wohl bei den Harenberg-Leuten für die Annahme gesorgt haben, es handele sich bei dem Hintermann der Telegramm-Affäre um den Franz Jung aus Neiße. Dieser Verwechslung könnte Franz Jung schon 1913 begegnet sein, denn was ist mit der Bemerkung in dem Manifest 'Der bekannte Kriminalprofessor Hans Gross in Graz' gemeint: 'zwischendurch, von Mai bis Oktober, wurde ich als Ausbeuter, Zuhälter, Urkundenfälscher, homosexueller Erpresser verdächtigt und verhört'." (Mail vom 03.04.2021) Raimund Dehmlow 00:37, 4. Apr 2021 (CEST) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Raimund Dehmlow (Diskussion | Beiträge) 00:46, 4. Apr. 2021 (CEST))Beantworten
Zwei Hinweise noch: Die letzte Zeile von "Durchs Eiserne Tor" lautet "Eisern Tor von Orsova" und Andreas Hansen trägt keinen Doktortitel. --Raimund Dehmlow (Diskussion) 17:14, 9. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Oberschlesien?[Quelltext bearbeiten]

Hier völlig unerwähnt: 1) die Unruhen in Oberschlesien 1918-19 (bei den auch diverse "Rote" mitmischten), 2) der heftige oberschlesische Bürgerkrieg ("Polenaufstände", "Schlesische Aufstände") 1919-21, 3) die Teilung Oberschlesiens 1922. Das war doch seine Heimat, hat ihn das gar nicht tangiert, nicht interessiert, nicht emotionalisiert, nicht motiviert dabei bzw. dagegen mitzumachen/mitzu"mischen" ? Zumindest publizistisch oder agitationsmäßig ? (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:2A7B:2700:7056:A906:3457:B1F8 (Diskussion) 22:49, 2. Apr. 2021 (CEST))Beantworten