Diskussion:Friede von Münster

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von Palastwache in Abschnitt Einige Fehler
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Nachweis einer nachlesbaren Quelle für den Vertragstext fehlt[Quelltext bearbeiten]

Kann man den Vertrag irgendwo nachlesen? Ist der -vielleicht auf den Seiten einer rechtshistorischen Fakultät- online? --84.142.139.55 10:03, 12. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Philipp IV. von Spanien hatte bereits im Jahre 1629 die ersten Initiativen für ein neuen Waffenstillstand unternommen. Vor allem die finanziellen Schwierigkeiten und Probleme an anderer Stelle, waren für Spanien Gründe um Frieden erreichen zu wollen.

In der Republik wurden die Stimmen für den Frieden ab der dreißiger Jahren des siebzehnten Jahrhunderts, immer stärker. Die Provinz Holland (mit Ausnahme der Stadt Leiden) war dabei führend. Sie sahen in Spanien nicht länger eine Bedrohung und versuchte die teure Armee zu verringern. Die Stadt Amsterdam spielte hierbei eine wichtige Rolle (mit allem der einflussreichen Regenten Jacob Bicker und Andries de Graeff). Auch die meisten anderen Provinzen wären, unter Bedingungen, für den Frieden. Gegner war vor allem die Provinz Zeeland. Sie fürchteten den Verlust des Transits bei der Freigabe der flämischen Häfen, wie passiert war bei der vorhergehenden Waffenstillstand. Auch Leiden, der als Wolle Stadt neue Konkurrenz vom Flandern befürchtet und die Provinz Utrecht waren dagegen.

Die Friedensverhandlungen selbst fanden von 1646 bis 1648 in Münster (Westfalen) statt. Der Vertreter des spanischen Königs war Graf Peñaranda. Die Provinz Holland war durch zwei, die übrigen sechs Provinzen Zeeland, Groningen, Utrecht, Friesland, Gelderland und Overijssel jeweils durch einen Gesandten vertreten. Bei der Bündins zwischen Frankreich und die Republik aus 1635, gab es das Verständnis, dass die Republik außerhalb Frankreichs zu keinen Vertrag mit Spanien kommen würde. Aber die hohen Französische Anforderungen standen ein guter Vertrag im Wege. Beschlossen würde ohne Frankreich eine Einigung zu erreichen. Am 30. Januar 1648 konnte schließlich der spanisch-niederländische Vertrag im Krameramtshaus, dem Quartier der Niederländer und heutigen Haus der Niederlande, unterzeichnet werden.

Am 15. Mai 1648 wurde dieser Vertrag in einer feierlichen Zeremonie im Historischen Rathaus zu Münster beschworen.

Mit dem Frieden von Münster schieden die sieben Provinzen Holland, Zeeland, Groningen, Utrecht, Friesland, Gelderland und Overijssel aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation aus. !-- Ich lese das ofter, aber welcher Quelle sagt das? HRR hat keinen Anteil in dieser Vertrag. War Das indirekt oder mit IPM/IPO? –!

Die 1579 durch die Utrechter Union geschaffene Republik der Sieben Vereinigten Niederlande wurde international anerkannt. (nicht signierter Beitrag von Joost 99 (Diskussion | Beiträge) 19:53, 16. Okt. 2010‎)

Einige Fehler[Quelltext bearbeiten]

Nach schneller Durchsicht stelle ich mehrere Unklarheiten bzw. Fehler fest:

- In Vorgeschichte: nicht "die Gebrüder Andries, die Gebrüder Cornelis Bicker" (es gibt keine Gebrüder Andries), sondern die Gebrüder Andries und Cornelis Bicker

- ebd.: "1648 traten die Vereinigten Niederlande aufgrund des immensen politischen Drucks des gesamten Bicker-De Graeff Clans in Friedensverhandlungen mit Spanien"... So sehr ich die Bücher des Journalisten und Schriftstellers Geert Maks schätze - "immensen politischen Druck" von irgendwelchen "Clans" zu vermuten, halte ich dann doch weniger für ein seriöses fachhistorisches Urteil und mehr für eine saloppe journalistische Formulierung. Die Friedensbestrebungen im Amsterdamer und insgesamt nordniederländischen Handels-Patriziat waren wahrlich nicht auf einen kleinen Kreis beschränkt. Und natürlich trat man nicht erst 1648 in Verhandlungen - das ist blanker Unsinn.

- Die Liste der Verhandelnden: Bei den Niederländern vertrat Godart van Reede nicht die Einzelprovinz Holland, sondern Utrecht (und opponierte gegen den Willen seiner Provinz bis zuletzt gegen den Frieden). Das mächtige Holland wurde als einzige Einzelprovinz der Niederländer von zwei Delegierten vertreten: Adriaen Pauw und Johan van Mathenesse.

- Für Spanien bzw. die spanischen Niederlande verhandelte nicht nur Penaranda, sondern auch Bergaigne und Brun.

- Außerdem wäre natürlich eine Erwähnung wert, dass auch die französischen Gesandten bei diesem Abkommen kräftig mitmischten - um es zu verhindern... --ThomasMore52 (Diskussion) 18:56, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis, die gröbsten Fehler habe ich versucht zu korrigieren. Zu den noch nötigen Ergänzungen schaue ich bei Gelegenheit in die Literatur. --Palastwache (Diskussion) 16:39, 10. Jul. 2023 (CEST)Beantworten