Diskussion:Friedrich Luft (Mediziner)
Blutdruck und Nieren[Quelltext bearbeiten]
"Der Blutdruck-Mechanismus wirkt nur über die Blutgefäße und nicht über die Nieren." Diese Aussage ist sicher richtig, aber irrelevant. Der Blutdruck RR ist immer das Produkt aus Ventrikelvolumen VV, Ejektionsfraktion EF, Herzfrequenz HF und peripherem Widerstand R. Der Blutdruck wird also auch über den Widerstand reguliert. Die Nierenfunktion kommt in der Formel nicht vor. Neurohumorale Regelkreise beeinflussen den Blutdruck nur indirekt durch Einwirkung auf die vier Faktoren VV, EF, HF und R. Bei diesen neurohumoralen Regelkreisen spielen auch renale Faktoren eine Rolle. Das muss aber nicht extra erwähnt werden. Außerdem ist die filtrative Nierenfunktion proportional zum Herzzeitvolumen HZV. Dieses wiederum ist das Produkt der drei ersten Faktoren VV, EF und HF. Die Formel RR=VVxEFxHFxR=HZVxR sollte man immer vor Augen haben. - Lufts Leistung besteht diesbezüglich vermutlich darin, erstmals gezeigt zu haben, dass der Bluthochdruck nicht zu Nierenkrankheiten führt. Wenn sich Blutdruck und Widerstand sowie auch Herzzeitvolumen und Glomeruläre Filtrationsrate proportional verhalten, dann ändert sich die GFR bei den anatolischen Patienten nach der Formel HZV=RR/R nicht. Es kommt also nicht nur zu keiner Nierenkrankheit, sondern auch nicht zur Niereninsuffizienz. Die Praxis bestätigt also die Theorie. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 16:23, 6. Jun. 2015 (CEST)