Diskussion:Frondienst

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Rote4132 in Abschnitt Lizenzhinweis
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Lizenzhinweis[Quelltext bearbeiten]

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Die Artikel Frondienst und Corvée haben sich thematisch überschnitten. Daher wurden aus dem Artikel Corvée einige Textpassagen übernommen und in Frondienst eingefügt.

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Rote4132 (Diskussion) 23:55, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Altdiskussion (ohne Überschrift)[Quelltext bearbeiten]

@Kossuth: Wie kommt man bloss zu folgender Äusserung: Frondienste waren tatsächlich viel Vielfältigere persönliche Dienste und basierten kaum auf landwirtschaftlichen Tätigkeiten ? Frondienste waren sicher vielfältig, ganz klar, es handelte sich ja um Leibeigenschaft, doch die landwirtschaftlichen Tätigkeiten standen dabei eindeutig im Mittelpunkt! Oder hat etwa der Kossuth im Geschichtsunterricht am Fenster gesessen? Ilja 18:04, 14. Mai 2005 (CEST)Beantworten

@Ilja: Bei Frondiensten waren landwirtschaftliche Tätigkeiten hintergründig, weil der Feudalherr sich von den Bauern in Form von Naturalabgaben die meisten landwirtschaftlichen Produkte nahm!! Allerdings wurden in den Frondiensten viele verschiedene Kräutergärten bearbeitet und eine lange Reihe an Gewürzen, darunter Senf und Safran spielten eine wichtige Rolle. Dazu kamen noch Tätigkeiten wie Landschaftsgestalltung und Gartenpflege, der (schrittweise Aus-)Bau und die Instandhaltung der herrschaftlichen Burg(en) und der Kirche, Botengänge, die Pflege der herrschaftlichen Jagdgründe, Zehntfuhren und sicher noch so Einges mehr. Nicht Zuletzt gehörten einige, für die Bauern sehr erniedrigenden, persönlichen Dienste dazu.

Was noch ganz wichtig zu sagen wäre: Frondienste dienten immer der direkten Versorgung des Feudalherrn und die in den Frondiensten erzeugten Produkte waren nie für den Verkauf bestimmt. Es ist ein lächerlich plumper, wenn auch leider weit verbreiteter Irrtum, wenn man sich Frondienste als einen Betrieb einer modernen, auf Verkauf ausgerichteten Plantage vorstellt.

Tatsächlich mussten die Bauern in den Frondiensten Nichts Anderes, als vielfältige, höchst unproduktive Luxusdienste für den Feudalherrn tätigen. Frondienste bedeuten auch von der Deffinition her herrschaftliche Dienste, also ist der Begriff "Luxusdienste" eigentlich eine ausgezeichnete Kurzbeschreibung des Ganzen.

Tatsache ist auch, dass Frondienste überall dort verringert oder aufgehoben wurden, wo sich der Handel am besten entwickelte. Der Grund: Die Feudalherren brauchten die Frondienste nicht mehr, weil in vom Handel gut erschlossenen Regionen ihre Bauern Geld besaßen, die die Feudalherren eintrieiben und dafür Luxuswaren oder -dienstleistungen kaufen konnten.

So wundert es nicht, dass die Frondienste nach der Aufsplitterung Deutschlands nach dem Dreißigjährigen Krieg zunahmen, während sie in den Handelsländern in Frankreich, Holland und Großbritannien faktisch vollständig abgeschaft waren.

Zu deiner persönlichen Anmerkung: Ich habe mich mit Geschichte schon sehr lange intensiv auseinandergesetzt. Geschichte ist meine Leidenschaft. ;-) Kossuth 12:48, 15. Mai 2005

Unterscheidung[Quelltext bearbeiten]

Mir wären zwei Unterscheidungen bei "Frondiensten" wichtig: Zum einen der Unterschied zwischen Ost und West (wobei dieser Abschnitt wahrscheinlich besser in den Artikel "Grundherrschaft" passt), denn die im Laufe des Mittelalters abnehmenden Frondienste des Westens unterschieden sich in ihrer Art sehr von den zunehmenden Frondiensten des Ostens. Und zum Zweiten die Unterscheidung bzw. Konkretisierung des Begriffes "Frondienst" in die unterschiedlichen Bereiche Hand- und Spanndienste, erstere wiederum aufgeteilt in Dresch-, Boten-, Baufronen und sonstige Leistungen. Auch ist die Tatsache interessant, dass Bauern oftmals die Möglichkeit hatten, an ihrer Stelle z.B. die eigenen Knechte oder einen Nachbarn (in der erstarkenden Dorfgemeinschaft des Westens wahrscheinlich nicht unüblich) zu schicken. Literatur: Werner Rösener, Die Bauern in der europäischen Geschichte, München 1993. Hier vor allem Kapitel 7, Der europäische Agrardualismus in der Frühneuzeit: Westeuropäische Grundherrschaft und osteuropäische Gutsherrschaft. MfG Filius, 08.06.2006 - 10.56h

... scheint ein Duplikat zu sein und sollte mit diesem Artikel zusammengeführt werden. (Wo ist eigentlich das {{mergeto}}-Tag in der deutschsprachigen Wikipedia?) Sandstein 20:49, 22. Jun 2006 (CEST)

Frondienst heute[Quelltext bearbeiten]

Wenn in unseren modernen Staaten (z. B. Deutschland, Schweiz) die Staatsquote bei 50% liegt, ist das dann nicht auch Frondienst? Wenn heutzutage die Redensart existiert "bis Ende Juni/Juli arbeitest Du für den Staat, danach für dich selbst", inwiefern haben wir den Stand des Frondienstarbeiters überwunden?


Es wundert mich, dass in diesem Artikel der "Fron" als Diener dargestellt wird, wo doch im Artikel Fronhof, ich zitiere, "Das Wort leitet sich vom althochdeutschen fro = Herr her.", der "Fron" eindeutig als Herrscher gedeutet wird. Ich sehe da einen Widerspruch zwischen den zwei Artikeln, hab aber gerade ein Buch bei Hand [Eisen auf Immerdar!, von Josef Freudenthaler] das klar behauptet Fron sei ein anderes Wort für Herr. Das Problem ist nur, dass dieses Buch veraltet ist, daher hoffe ich dass jemand anderes da Abhilfe schaffen kann.

LG K

Ob das betreffende Werk nun alt oder neu ist - die Geschichte des Wortes "Fro(n)" hat sich seither nicht geändert. Fro (mit langem o) ist tatsächlich ein altes Wort für "Herrscher, Herr". Wir finden das Element "fro-" auch in alten Individualnamen von - Herrschern (Königen). Ganz deutlich ist auch das weibliche Wort: frô-a > frowa > froua > froue > Frau. Und Frau ist nun eben nicht die Entsprechung zu Mann, sondern zu Herr! Ebenfalls deutlich ist noch die Zusammensetzung "Fronleichnam", das eine Lehnübersetzung aus corpus domini ist und den Leichnam des Herrn, nämlich Christus, bezeichnet (daher auch Corpus Christi als Bezeichnung dieses Festes). Kern des gleichnamigen Festes (Festtages) ist eben gerade die Verehrung des Sakramentes als sichtbares Zeichen des gekreuzigten und auferstandenen Leibes Christi, der gemäss katholischer Lehre auch wesenhaft (substanzhaft) in der Oblate vorhanden ist. Man kann also schwerlich in Fro etwas anderes erkennen als Herr/Herrscher, der Frondienst ist ein Herrendienst im Sinne von: Dienst am Herrn, für einen Herrn. 12. 4. 2007 PSW

fronen - frönen[Quelltext bearbeiten]

Wenn im Artikel auf "frönen" eingegangen wird, sollte das nach meinem Geschmacke mit einer Gegenüberstellung zur Wortbedeutung von "fronen" einhergehen. Gruß --Hedwig Storch 22:02, 9. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Robot(h), Robat(h)[Quelltext bearbeiten]

In wiefern unterscheiden sich die Begriffe Robot, Roboth, Robat bzw. Robath von Frondienst? Kann man den Absatz Robath also in den restlichen Text eingliedern, oder wird darunter doch etwas Anderes verstanden? Liest man den Absatz, könnte man meinen, es ist nicht das Gleiche; die Einleitung des Artikels und auch das Deutsche Wörterbuch stellen allerdings beide Begriffe gleich. --Toffel 21:04, 14. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Defekter Weblink: Meyers-Lexikon eingestellt[Quelltext bearbeiten]

Das Meyers Lexikon Online wurde am 23.03.2009 abgeschaltet.

MerlLinkBot 06:39, 25. Mär. 2009

entfernt --Agash C 03:36, 21. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Freiwilligendienst[Quelltext bearbeiten]

In der Schweiz wird das Wort (häufiger wohl als Fronarbeit)auch für (verpflichtende) unbezahlte Arbeit im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft benutzt. Das gehört sicher in den Artikel, aber wie?--Köhl1 22:08, 15. Okt. 2010 (CEST)Beantworten