Diskussion:Gemeinwohl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Gemeinwohl“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.

Kritik am Gemeinwohl-Begriff[Quelltext bearbeiten]

Mir fehlt eine Diskussion der Problematik des Begriffs. "Gemeinwohl" suggeriert, es gäbe tatsächlich eine Möglichkeit, Politk zu betreiben, die Gewinn für alle und keine Verlierer bedeutet. In der globalen Betrachtung ist Politik jedoch ein Nullsummenspiel, selbst wenn es vereinzelt zu Win-Win-Situationen kommen kann. Der Verlierer ist nur nicht immer offensichtlich, kann ganz woanders zu finden sein (z.B. Dritte Welt, Umwelt oder schwache Gruppen, die ihr Interesse nicht artikulieren können und deshalb außen vor bleiben). --Mghamburg 11:14, 19. Jul 2005 (CEST) Sig korrigiert, da nicht mehr angemeldet gewesen

Frage: dienen die staatlichen Ausgaben im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 dem 'Gemeinwohl'? oder ist das nur sportfreundliche Propaganda, die vorzugsweise von den Gewinnen für alle redet und nicht von den Kosten?

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0610/sport/0014/index.html --88.73.39.249 15:08, 11. Jun 2006 (CEST)

Richtig! Es gibt kein verbindliches Gemeinwohl. Zwar beanspruchen die Politiker den Begriff nur allzu gerne, nur ist deren Gemeinwohl eben ihr Wohl oder das ihrer Klientel. Wichtig ist allerdings, dass anders als in autokratischen und totalitären Systemen jeder - theoretisch - die Möglichkeit hat seine Interessen zu artikulieren ohne die Sanktionierung einer Macht fürchten zu müssen, die sich auf ebendiesen Begriff beruft. --84.61.51.106 13:30, 26. Jun 2006 (CEST)

Bei den beiden vorigen Diskussionbeiträgen habe ich die Signaturen nachgetragen. --Mghamburg Diskussion 15:51, 26. Jun 2006 (CEST)

So gut wie nichts an dem Gemeinwohlbegriff ist unstrittig:

  • Wie konstruiert man die politischen Ziele, die den Inhalt des „Gemeinwohls“ ausmachen? Durch scharfes Nachdenken besonders intelligenter, gebildeter Menschen (Platon, Lenin) oder durch Verhandlung (Fraenkel)?
  • Darf Egoismus als unschädlich gelten (Smith)? Oder muss er verteufelt werden (Rousseau)?
  • Darf man die Denkfigur des „Wollen-Sollens“ (Rousseaus „volonté général“) in den politischen Diskurs einbringen? Ist es zulässig, den Willen von Menschen, die nicht das wollen, was sie „wollen sollen“, zu ignorieren?
  • Nach welchen Kriterien definiert man den Nutzen, den jemand bzw. die Allgemeinheit hat? Nützt es z.B. dem Raucher wirklich, wenn er nicht daran gehindert wird zu rauchen? Gibt es ein Recht auf Selbstschädigung? usw.

Es wäre sinnvoll, den Artikel entlang der Antworten auf die o.g. Fragen und weitere Fragen zu gliedern, anstatt die Antworten implizit in Abschnitten zu erhalten, die sich am Zeitablauf orientieren. --91.96.26.55 16:13, 5. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Sollte man vielleicht einen Abschnitt zum Gemeinen Nutzen im Mittelalter und in der[Quelltext bearbeiten]

Frühen Neuzeit hinzufügen? Für die Entwicklung eines (proto-)bürgerlichen Bewusstseins war die Diskussion darum, was dem gemeinen Nutzen entspricht, nämlich ganz zentral.--217.238.143.159 08:53, 15. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Nachweise zu Kritik an Gemeinwohl-Ökonomie einseitig bzw. nicht relevant[Quelltext bearbeiten]

"Kritiker bemängeln an Felbers Modell vor allem ökonomische Aspekte". Das ist ohne Substanz. Zitiert wird nur ein einziger Kritiker: Erhard Fürst war bis 2004 der Chefökonom der Industriellenvereinigung. Sein Beitrag für "Die Presse" stammt von 2011. Als objektiver Beobachter kann er kaum gelten.

"Es wird aber auch grundsätzlich befürchtet, die Gemeinwohl-Ökonomie sei nicht für reale Menschen, sondern für ideale Menschen gedacht; nicht zufällig sei der Gemeinwohlbegriff in der Geschichte von autoritären Regimen instrumentalisiert worden." Der Einwand ist nicht relevant: "Es wird grundsätzlich befürchtet" ist Allgemein-Blabla. Als Nachweis dient eine Wordpress-Seite namens "AUS DEM HOLLERBUSCH So weit meine Wurzeln und Zweige reichen" ohne Autorenangabe, ohne Impressum, ohne nähere Hintergrundinformationen.

Dies entspricht nicht den Wikipedia-Standards.

Lemma definiert den Begriff zu positiv[Quelltext bearbeiten]

analog zu den im Lemma zitierten Ausführungen des BVErfG von 2010 und 2011 macht die derzeitige Fassung sich den Begriff einseitig positiv zu eigen, als hochbezahlter Richter kann man gut von sowas schwafeln. In Wirklichkeit soll das Gerede vom Gemeinwohl all jene schlecht machen, die um etwas kämpfen möchten, um mehr Freiheit, Lohn, soziale Gerechtigkeit, das Recht auf Abtreibung und was auch immer an menschenwürdigen Werten. Es ist ein Wort, das nur zum Einseifen der Menschen dient, sich still zu verhalten.

  • Im Namen des Gemeinwohls führt die BRD Krieg am "Hindukusch". ("Deutschland wird am H. verteidigt", sülzte der SPD-Politiker)
  • Die Gemeinwohlorientierung steht im Mittelpunkt. ARD-Sprecherin verteidigt die zwangsweisen Rundfunkgebühren, 2019. Quelle
  • Du bist nichts. Dein Volk ist alles. Dieser Leitspruch der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft zierte die Heime der Hitlerjugend im ganzen Reich, er war das Motiv aller Erziehung bis 1945

und von dieser Auffassung haben viele sich nicht entfernt. Nicht umsonst wurde das Wort gleich nach dem Krieg in die Verfassung Bayerns eingefügt.--Eisbaer44 (Diskussion) 13:53, 23. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]