Diskussion:Gerhart Feine

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Goesseln in Abschnitt Carl Lutz
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Johann Hackfeld[Quelltext bearbeiten]

Handelte es sich bei dem amerikanischen Diplomaten J.F. Hackfeld etwa um den deutschen Konsul aus Honolulu und Bremen Johann Friedrich Hackfeld oder sollte das nur Zufall sein? --Roland Kutzki 13:19, 27. Mai 2011 (CEST)Link-TextBeantworten

die Literatur Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. BAnd I, S. 553 sagt genau das, was im Artikel steht: sie „gebürtige amerik. Staatsangehörige“ (was sie durch den Geburtsort (Hawaii ?), den wir (noch) nicht wissen, geworden sein kann, ihr Geburtsdatum (um 1900 ?) wäre auch interessant), der Schwiegervater „J.F.H., amerik. Diplomat“. Die Angaben könnten sich auf den Zeitpunkt der Eheschließung 1921 beziehen.
das passt mit der Vita von Johann Friedrich Hackfeld bei Wikipedia (noch) nicht so richtig zusammen.
die Frage ist auch deshalb interessant, weil Feine 1944 nicht wie andere aus dem Diplomatischen Dienst aufgrund des „Führererlass über die Fernhaltung international gebundener Männer von maßgebenden Stellen in Staat, Partei und Wehrmacht vom 19. Mai 1943“ in den Ruhestand geschickt wurde, was wegen seiner us-amerikanischen Ehefrau konsequent gewesen wäre. --Goesseln 15:39, 27. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Belgrad und Budapest[Quelltext bearbeiten]

Da der Enkel Daniel Koerfer 2013 verbreiten lässt, dass Feine ein in der Zeit des Nationalsozialismus unbelasteter Diplomat war, der im Gegenteil noch zur Rettung von ungarischen Juden beigetragen hatte (FAZ, 22. Dezember 2013 ), sind die Tragweite seiner hier erwähnten Zuarbeit in Belgrad unter dem Gesandten Felix Benzler und seiner hier zitierten Bankenaufsicht in Ungarn im März 1944 durchaus unklar. --Goesseln (Diskussion) 16:00, 27. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Die unbelegten Änderungen habe ich auf VM gemeldet. --Goesseln (Diskussion) 11:05, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Carl Lutz[Quelltext bearbeiten]

Alexander Grossman schreibt 1986 in der Biografie zu Lutz, dass Feine dem Schweizer Diplomaten Carl Lutz in konspirativer Absicht drei Geheimdokumente ausgehändigt habe, die im Zusammenhang mit dem Holocaust stehen:

- ein Telegramm Veesenmayers an Karl Ritter vom 3. April 1944
- ein Telegramm Veesenmayers vom 25. Juli 1944
- die Abschrift des Protokolls der Wannseekonferenz vom 20. Januar 1942
  • Alexander Grossman: Nur das Gewissen. Carl Lutz und seine Budapester Aktion. Geschichte und Porträt. Verlag im Waldgut, Wald 1986, ISBN 3-7294-0026-6.

In der historischen Beurteilung Feines wird das als Beweis seines Widerstandes gegen den Nationalsozialismus angeführt.

Der Historiker Karsten Linne stellt das in Abrede.

  • Karsten Linne: Erkundungen in der Grauzone. Der Diplomat Gerhart Feine im Zweiten Weltkrieg. In: Jan Erik Schulte, Michael Wala (Hrsg.): Widerstand und Auswärtiges Amt : Diplomaten gegen Hitler. Siedler, München 2013, ISBN 978-3-8275-0015-1, S. 103–115

Mein Kommentar: Es wäre für Historiker eine Sensation, wenn es tatsächlich ein weiteres Exemplar des Protokolls gäbe. --Goesseln (Diskussion) 16:27, 30. Aug. 2020 (CEST)Beantworten