Diskussion:Geschichte der Stadt Frankfurt (Oder)

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 91.64.115.29 in Abschnitt Amtliches
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Amtliches[Quelltext bearbeiten]

Gibt es nicht ein Dokument, welches den amtlichen Namen der Stadt festlegt? (nicht signierter Beitrag von 91.64.115.29 (Diskussion) 19:25, 26. Dez. 2017 (CET))Beantworten

13. Jahrhundert[Quelltext bearbeiten]

Hier heißt es im Artikel:

Ich habe Zweifel, ob das so stimmt. Ziemlich sicher falsch ist die Zuschreibung Askanier für den Magdeburger Erzbischof Wilbrand. Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand zogen die beiden askanischen Markgrafen und der Magdeburger Bischof 1239 zwar gemeinsam gegen das Land Lebus, scheiterten aber und gerieten anschließend (wieder) in Konflikt. (Wieder, weil die Magdeburger-Brandneburger eh ständig um den Landesaubau konkurrierten). Im Teltow-Krieg 1239-1245 schlugen Johann I. und Otto III. dann den Magdeburger (der sich mit den Wettinern und Halberstädtern verbündet hatte) entscheidend, der gesamte Teltow und Barnim fielen endgültig an die askanische Mark Brandenburg. Das dürfte so weit sicher sein. In diesem Kontext halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass 1249 die oben genannten Drei gemeinsam Besitzer des Landes Lebus wurden, will das aber auch nicht völlig ausschließen, da die Datenlage zu dieser Zeit dünn genug ist. Gibt es für die obige Darstellung irgendeine Quelle, einen Beleg? Gruß an die Frankfurt/Oder-Geschichtler --Lienhard Schulz Post 12:23, 25. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Hab was gefunden. Guckst du hier unter 1249. Ich hoffe ja mal das das ne verlässliche Quelle ist. Gruß zurück--Coradoline guckst du hier 13:16, 25. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Hi Coradoline, was ist das denn für eine halbseidene Quelle :-)? Beurteilen kann ich den Eintrag zu 1134 - der ist so, wie er da steht, kompletter Unsinn. Der Kaiser gab Albrecht dem Bären 1134 nicht die Mark Brandenburg (auch insofern Quatsch, weil die erst 1157 gegründet wurde, eben von Albrecht), sondern die Nordmark (siehe Albrecht der Bär, die Informationen dort stimmen 100 %ig). Ergo kommt mir nun der Eintrag auch zu 1249 noch merkwürdiger vor. Zumal, wie oben schon gesagt, die Bezeichnung Wilbrands von Käfernburg als Askanier so zu 99,99 % falsch ist. Der Magdeburger stammte aus dem thüringischen Grafengeschlecht Käfernburg und nicht aus dem askanischen Haus. Gruß --Lienhard Schulz Post 15:41, 25. Mai 2007 (CEST)Beantworten
So wie es aussieht, wurde wohl aus o.g. Quelle die Geschichte der Stadt Frankfurt (Oder) geschrieben. Nicht das die nun noch umgeschrieben werden muss. Was die Askanier betrifft, hätte ich dann noch diese Quelle (dritter Absatz): Nach 1249 wechselte die territoriale Herrschaft über das Land Lebus. Für ihre Unterstützung bei Erbstreitigkeiten unter den schlesischen Herzögen erhielten der Erzbischof Wilbrand von Magdeburg sowie die Markgrafen Johann I. und Otto III. Lebus. Die Nikolaisiedlung kam in askanischen Besitz .... Hilft uns das weiter? Gruß --Coradoline guckst du hier 17:54, 25. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Coradoline, die Askanier-Titulierung habe ich erst einmal rausgenommen und den Text grob angepasst. Das Bistum Magdeburg scheint tatsächlich weiter mitgemischt zu haben. Das interessiert mich inzwischen auch genauer, weil ich die Entwicklung bislang so verstanden hatte, dass die Magdeburger nach dem Teltow-Krieg 1245 vom Land Lebus abgeschnitten waren. Ich versuche das mal nächste Woche genauer zu klären, will allerdings keinesfalls in die Bearbeitung des Artikel einsteigen, dafür habe ich zu viele andere Baustellen wie u.a. die askanischen Markgrafen. Jedenfalls stellt sich die Entwicklung nach dieser etwas ausführlicheren, aber gleichfalls mit Vorsicht zu genießenden Quelle erst einmal so dar:

  • Boleslaw der Kahle von Liegnitz trat 1249 das halbe Land Lebus an Magdeburg ab, 1250 dann gemeinsame Besitzer Askanier-Magdeburg, 1252 Besitz geteilt, Der Frankfurter Stadtausbau 1253 mit der Erhebung zur Stadt war dann wieder gegen die Magdeburger Erzrivalen, die vermutlich in der Stadt Lebus saßen. (Kapitel: „Ihre Rivalen“) [1]

Auf der Schnellsuche nach dem „Kahlen“ fine ich unter Liste der Herzöge von Schlesien diesen Eintrag:

  • Mieczislaw, Sohn Heinrichs II., 1241-1247 in Lebus, vererbt Lebus an Liegnitz, 1258 an Brandenburg verkauft

Hier steht:

  • Boleslaw von Liegnitz trat 1253 das Land Lebus gegen eine Geldentschädigung an die Markgrafen Brandenburg ab.

Die Darstellung bei Lebus scheint übrigens genauer zu sein als im Frankfurt-Artikel. Jedenfalls Verwirrung mal wieder komplett (geht mir dauernd so mit dieser Zeit, ohne anständige Bücher ist da meist nix zu machen und zu Frankfurt habe ich leider nix). Gruß --Lienhard Schulz Post 10:00, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Leider habe ich mich so tiefgründig noch nie mit der Geschichte des Mittelalters beschäftigt. Ist mir auch ein bisschen zu kompliziert. Man verlässt sich auch zu oft auf Quellen aus'm Internet und erst recht wenn es eine vom Stadtarchiv ist. Ich mußte nur meinen Senf beitragen, da ich mich für Frankfurt (Oder) und meine nähere Umgebung verantwortlich fühle. Aber ich denke mal, so wie du jetzt geändert hast ist es schon o.k. Gruß --Coradoline guckst du hier 18:36, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten


Folgender Satz im Artikel scheint mir doch sehr diskussionswürdig, weshalb ich ihn aus dem Artikel gelöscht habe:

  • Die Marktsiedlung lag an der Kreuzung der Fernhandelsstraßen Paris-Aachen-Berlin-Warschau-Moskau und Prag-Meißen-Krakau.

Zum Einen waren im 13. Jahrhundert wohl weder Berlin noch Warschau die Ziele von Fernhandelsstraßen. Denn diese Städte waren damals entweder noch gar nicht urkundlich erwähnt bzw. wohl zu unbedeutend für den damaligen Handelsverkehr. Zum Anderen erschließt sich mir der Sinn einer Achse Prag-Meißen-Krakau nicht. Diese Städte liegen wohl eher auf einem Dreieck zu einander und nicht auf einer Achse. Wie bitte kann man sich eine Handelstraße vorstellen, die diese Städte verband und durch Frankfurt an der Oder verlief? Das erscheint mir doch wohl eher unwahrscheinlich. 77.184.128.170 22:11, 11. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Bericht des Oberst Biehler[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Absatz in einen logischen Zusammenhang gebracht. Die Formulierung, "die Soldaten der Wehrmacht" hätten die Stadt, deren Verteidigung ja ihre Aufgabe war, geplündert, suggeriert in einer verallgemeinernden Darstellung, daß die ganze Institution des Heeres letztlich daran beteiligt gewesen sei. Der genannte Bericht jenes Oberst Biehler im nächsten Satz, nach dem es zu Todesurteilen der Wehrmachtsjustiz gekommen sein muß (obgleich hier jede Quelle zu diesem angeblichen Bericht fehlt), erläutert aber gerade, daß das Heer ja gegen solche Plünderer - und zwar einige Wehrmachtsmitglieder wie ebenso offenbar Ausländer - vorgegangen ist. Andernfalls würden die Urteile in diesem Zusammenhang gar keinen Sinn machen. --David Goldenthal 07:13, 9. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Namensgebung[Quelltext bearbeiten]

Verleihung des Stadtrechtes[Quelltext bearbeiten]

1253 Der Schultheiß Gottfried von Herzberg verhandelte mit Markgraf Johann I. auf der Burg Spandau. Markgraf Johann I. stellte am Samstag, den 14. Juli 1253 die Urkunde zur Stadtgründung aus.[1] Es sollte das Berliner Stadtrecht gelten, das vom Magdeburger Stadtrecht abgeleitet war. Am Montag darauf wurde eine ergänzende Urkunde ausgefertigt.

Diese Urkunde sicherte der zukünftigen Stadt „Vrankenvorde“ das alleinige Niederlagsrecht in ihrem Umkreis und mehr Land auch rechts der Oder zu. Der Ursprung des Namens Vrankenforde (an anderer Stelle auch: Frankenforde, Francfurd, Franckfurde usw.) ist nicht sicher. Deutsche Kaufleute wurden in dieser Zeit gemeinhin „Franken“ genannt. Das könnte die Erklärung für den ersten Teil des Namens der Marktsiedlung sein. ... die sorbische Bezeichnung ist Frankobrod, ich denke sollte in dieser Aufzählung mit Erwähnung finden! Ebenso sollte man den Name Słubice kurz ansprechen: ... wohin gegen der polnische Name Słubice (bis 1945: Dammvorstadt) auf eine vor ca. 750 Jahren östlich der Oder gegründeten slawischen Siedlung mit dem Namen Zliwice/Sliwice (Zliwitz) zurück geht. usw. 93.220.116.196 03:11, 7. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Verleihung des Stadtrechtes 1253[Quelltext bearbeiten]

Der Text besagt "am Samstag, den 14. Juli 1253". Nach den üblichen Wochentags-Rechnern (z.B. http://www.linker.ch/eigenlink/wochentag.htm) ist das aber kein Samstag gewesen (sondern ein Montag). Ich würde es ja einfach rauswerfen, aber danach kommt noch "Am Montag darauf..." und ich bin nicht sicher, ob diese Rechner mit dem Julianischen Kalender wirklich richtig rechnen. --Daniel Naber (Diskussion) 11:18, 29. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Daniel, Du hast recht. Auch aus der Tabelle unter Julianischer Kalender#Julianisches Jahrhundert ergibt sich ein Montag.
Der Fehler liegt, wie ich herausgefunden habe, schon sehr lang zurück und passierte zeitgleich mit der Einfügung eines Einzelnachweises für das Datum, und zwar gleich an zwei Stellen ([2][3]), wo er jeweils bis heute besteht.
In der dabei angegebenen Quelle findet sich nur das Datum, nicht jedoch eine Wochentagsangabe; auch von einer ergänzenden Urkunde ist überhaupt nicht die Rede. Offenbar handelt es sich um eine Verwechslung der beiden Ereignisse – bedauerlich, dass durch den heute gesperrten Benutzer überhaupt nicht auf die Wochentage geachtet wurde.
Von wem ich jedoch hoffe, dass er uns in dieser Sache weiterhelfen kann, ist Sebastian Wallroth, der den Abschnitt in seiner ursprünglichen Version bereits am 31. Mai 2003 erstellt hat.
Gruß --Monow (Diskussion) 01:15, 30. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis Monow und Daniel Naber. Ich habe nochmal nachgesehen und die Angaben geändert. --Sebastian Wallroth (Diskussion) 19:05, 30. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Sebastian Wallroth, vielen Dank für die Klarstellung! Den Einzelnachweis, der sich auf den 14. bezog, habe ich noch versetzt, um zukünftige Missverständnisse zu vermeiden, und dieselben Änderungen in den Artikel Frankfurt (Oder) eingebaut. Viele Grüße --Monow (Diskussion) 00:43, 31. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Monow, vielen Dank für Deine Änderungen. Ich habe die Absätze klarstellend ein gerückt. Nächste Aufgabe: Den Abschnitt "Geschichte" auf der Seite "Frankfurt (Oder)" sinnvoll kürzen. ;-) --Sebastian Wallroth (Diskussion) 10:24, 31. Aug. 2014 (CEST)Beantworten