Diskussion:Gleisnummerierung

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Falk2 in Abschnitt Nur Gleise oder auch Bahnsteige?
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Nur Gleise oder auch Bahnsteige?[Quelltext bearbeiten]

Buchstaben-Bahnsteige in Frankreich

Frage, soll es in diesem Artikel nur um die Gleise selbst gehen oder auch um die Bahnsteigbezeichnungen? Letztere hätten ja noch mehr zu bieten, beispielsweise die Buchstaben in Frankreich. Eine sehr außergewöhnliche Gleisnummerierung gibt es auch im Keilbahnhof Goldshöfe mit seinen Gleisen 1J, 2J, 1R und 2R. Des Rätsels Lösung: die J-Gleise liegen Jagst-seitig, die R-Gleise liegen Rems-seitig. --Firobuz (Diskussion) 20:28, 20. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Ich fände es schön, wenn auch etwas zum Gleis/Bahnsteig 0 vermerkt wird. Das "Phänomen" gibts ja nicht nur im verlinkten Aarau, sondern in mehreren Ländern und Bahnhöfen (siehe w:en:Platform 0). --Bernhard Rieger (Diskussion) 20:41, 20. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Beides lässt sich nicht so einfach und in einem Schlag abwickeln. Die Gleis- und Bahnsteigbezeichnungen haben miteinander nur mittelbar zu tun. Beides soll für die, die die Bezeichnungen benötigen, so einfach und logisch wie möglich sein. Das sind im ersten -fall die beteiligten Mitarbeiter, im zweiten jedoch die Reisenden. Denen sind die betrieblichen Zwänge in der Regel gleichgültig, sie möchten nur in möglichst kurzer Zeit und ohne Ehrenrunde den Schnellzug nach Buxtehude an der Quarkmühle finden. Für die Orientierung der Mitarbeiter sollen beispielsweise Stammgleise einer Strecke möglichst eine durchgehende Nummer erhalten. Zusätzlich ist es sinnvoll, die Gleise von Gleisgruppen in einem erkennbar zuusammenhängenden Nummernbereich zusammenzufassen. In meinem langjährigen Heimatdienstort Engelsdorf ist beispielseise das Stammgleis Leipzig–Dresden das Gleis 1, das Stammgleis Dresden–Leipzig das Gleis 2, die Einfahrgruppe auf dem Westberg besteht aus den Gleisen 12 bis 16b, die Richtungsgleise sind 18 bis 43, das Schlepp- und Verkehrsgleis daneben ist das Gleis 45, die Gruppe auf dem Ostberg besteht aus den Gleisen 122 bis 128 und das ließe sich fortsetzen. Daraus resultiert ein Interessenkonflikt, der nur dort vermieden werden kann, wenn ein Bahnhof von Anfang an durchgehend geplant wurde. Im Bahnhof Leipzig Hbf funktioniert das mit den Bahnsteiggleisen vergleichsweise gut. Das Gegenbeispiel ist der Bahnhof Chemnitz Hbf. Hier lassen sich überhaupt keine Zusammenhänge herstellen. Seit dem Stellwerksneubau sind die Gleisnummern aber an den Ausfahr- und Zwischensignalen ablesbar. Ein Bahnhof, der unbedarfte Reisende verwirrt, ist der Bahnhof Dortmund Hbf. Immerhin passen dort Gleis- und Bahnsteignummern zusammen. Die Lücken entstanden, weil Gleise für den Bau der Bahnsteige entfallen mussten.
Im Zusammenhang mit den automatischen Streckenblock (durchgehend Richtung a Gleis 1, Richtung b Gleis 2 und alles danebenliegende ungerade bzw. gerade) und dem eStw-Bau mit Betriebszentralen, wo die einzelnen Abschnitte hintereinander durch aufsteigende Hunderterstellen unterschieden werden, wird es noch verwirrender. Wo unterschiedliche Spurweiten und Fahrleitungsspannungen zusammenkommen, dürfte es für Außenstehende ganz vorbei sein. Der Knoten Genf ist ein gutes Beispiel.
Nachtrag: Die Buchstaben in Frankreich dürften rein verkehrsdienstliche Bedeutung haben. In Frankreich werden bei der Eisenbahn aber viele Extrawürste geräuchert. –Falk2 (Diskussion) 12:35, 18. Mär. 2023 (CET)Beantworten