Diskussion:Graphomanie

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Jossi2 in Abschnitt Publizisten
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Ist das eine medizinisch/psychologisch anerkannte Krankheit? (Ich glaube, anerkannte Krankheiten haben einen Standard-"Code"). --Klaus 11:26, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ist mir nicht als "Krankheit" bekannt. Man könnte die Wikipedia aber als Graphomaniker-Selbsthilfegruppe;-) anerkennen. --RainerSti ?! 23:00, 6. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ist das nicht ein gängiges Symptom von Depressionen? Man muss bestimmte unangenehme Gedanken immer wieder durchdenken und kann sie nicht zu einem Ende bringen. Von Alfred Krupp ist ja auch bekannt, dass er an Depressionen litt. Daher würde ich Graphomanie eher als Folge einer Depression sehen. -- 84.166.79.73 05:21, 12. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Publizisten[Quelltext bearbeiten]

An Graphomanie oder Graphorrhö leiden häufig selbsternannte Publizisten, aber auch bekannte Schriftsteller, Kommentatoren (beispielsweise in zahlreichen Webseiten, Blogs oder Foren). Ich halte das für eine gewagte Behauptung beziehungsweise Theoriefindung. Spekulationen, welche soziale Gruppe an einer bestimmten psychischen Störung leidet, lassen sich erstens nicht so leicht belegen und zweitens sind sie auch nicht besonders enzyklopädisch. Vor allem die Formulierung „selbsternannte Publizisten“ wirft Fragen auf. Sind sie nun Publizisten oder nicht? In den allermeisten Fällen führt eine psychische Störung (zumindest bei offiziell diagnostizierten Menschen) gerade nicht zum Erfolg, sondern führt zu einer Unfähigkeit, den Alltag zu bewältigen und somit auch zu einer Unfähigkeit, publizistisch tätig zu werden. Hier werden zwei Dinge vermischt, ähnlich wie beim Messie-Syndrom. Das äußere Erscheinungsbild und die zugrundeliegende psychische Störung. So wie bei der Hypersexualität macht sich die Störung nicht an der Häufigkeit fest, sondern an den inneren Spannungen, die beim Unterlassen der Tätigkeit entstehen. Und wer will beurteilen, ob das bei Publizisten, Schriftstellern oder Kommentatoren der Fall ist? Ich kann mir kaum vorstellen, dass die deswegen alle zum Psychologen gehen und so eine Untersuchung der Betroffenen möglich machen. Außer zwei Einzelfällen sind im Artikel keine verlässlichen Studien zu dem Thema enthalten. Da es nah an der Stigmatisierung ist, psychische Störungen auf einzelne Personengruppen zu reduzieren, würde ich vorschlagen, den Satz rauszunehmen und stattdessen eine belegte Aussage zu dem Thema reinzustellen. Nun würde ich nicht sagen, dass man sich durch die Zuschreibung einer Graphomanie automatisch beleidigt fühlen müsste, man kann aber im Interesse einer hochwertigen Enzyklopädie auch gut auf fragwürdige Aussagen verzichten, selbst wenn sie nicht ehrkränkend sind. -- Elendsredder 03:43, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Ich bin dafür, den ganzen letzten Absatz zu streichen. Die bereits vom Vorredner kritisierte Aussage ist unbelegte Theoriefindung, die nachfolgenden Beispiele sind ungeeignet. Dass jemand „im Laufe seines Lebens mehrere tausend Briefe“ verfasste (also statistisch alle paar Tage einen) ist im 18. oder 19. Jahrhundert nicht ungewöhnlich und keinesfalls ein Beleg für eine psychische Störung. Bei Victor Hugo bestand das Ungewöhnliche seines Handelns offenbar im Anheften der Zettel in seiner Wohnung, nicht aber in einer exzessiven Produktion von Geschriebenem. --Jossi (Diskussion) 22:08, 21. Dez. 2019 (CET)Beantworten