Diskussion:Gretchenfrage

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Logograph in Abschnitt Die Gretchenfrage bei Goethe
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Gretchenfrage in der heutigen Zeit[Quelltext bearbeiten]

Die Gretchenfrage kann in der heutigen Zeit auch als Sexuelles entgegenkommen gedeutet werden. Förmlich sieht man die Gretchenfrage oft auch als Briefmarkensammlung zeigen, oder noch einen Kaffee zusammen trinken. (nicht signierter Beitrag von 84.180.22.165 (Diskussion) 23:47, 19. Jul. 2005 (CEST))Beantworten

Also im Sinne der Artikeldefinition wäre die Gretchenfrage doch hier eher "Soll das heißen, du willst Sex?" oder so? Deine Definition widerspricht dem Artikel eigentlich grundlegend, deshalb fände ich schön, wenn das jemand erläutern könnte. --Blah 18:43, 16. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich würde den Begriff "Synonym" durch "Metapher" ersetzen. Da Synonymität Bedeutungsgleichheit heißt, was hier nicht gegeben ist. Während die Metapher einen Sachverhalt aus einer Kategorie in eine andere überträgt. Ich wollte es aber nicht einfach ändern, zumal "Synonym" gelinkt wurde. Was denken andere hierüber? (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von DTristanb (DiskussionBeiträge) 2005-11-17T11:15:18)

Sehe es auch so und habe den Artikel entsprechend geändert. --Subbuteo Tick! 16:18, 18. Aug 2006 (CEST)

Darstellung der "echten" Gretchenfrage[Quelltext bearbeiten]

Diese Passage aus dem Artikel:

Diese von Gretchen instinktsicher auch auf die Machenschaften ihres Liebhabers mit Mephistopheles bezogene Frage beantwortet Faust ausweichend, indem er versucht, die großen Differenzen zwischen seinem pantheistischen Gottesbegriff und Gretchens festem Glauben an das Christentum rhetorisch zu verwischen. Auch will er keine Auskunft über sein Verhältnis zu Mephistopheles geben, um das Ziel einer gemeinsamen Nacht mit Margarete (dies ist sein offensichtliches Hauptziel, denn er führt bereits zu diesem Zweck ein Betäubungsmittel für Gretchens Mutter bei sich) nicht zu gefährden. Faust antwortet daher mit zwei Klischees, nämlich mit der Versicherung, für seine Angehörigen (von denen er jedoch keine hat) einstehen zu wollen, und dem Toleranzprinzip.

scheint mir doch recht einseitig zu sein. Unzweifelhaft geht's Faust darum, sich das geplante Schäferstündchen mit Grete nicht zu verbauen, aber ganz so schwammig und ausweichend, wie es der Artikel suggeriert, ist seine Antwort ja dann doch nicht. Seinen "pantheistischen Gottesbegriff" bringt er ziemlich klar zum Ausdruck: " Der Allumfasser, der Allerhalter, fasst und erhält er nicht dich, mich, sich selbst? (...) Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott! Ich habe keinen Namen dafür! Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch, umnebelnd Himmelsglut." Und Gretchen erfasst die Bedeutung der Antwort ja schließlich doch sehr präzise: "Denn du hast kein Christentum". Insofern würde ich den Artikel gerne in diesem Sinne verändern, wollte aber vorab Gelegenheit zum Protest geben. --Subbuteo Tick! 16:43, 18. Aug 2006 (CEST)

Ich stimme Dir absolut zu; der ganze Artikel ist flau; ich habe nur deshalb noch nichts geändert, weil mich eine vorübergehende Faust-Müdigkeit überkam. Meine Darstellung der Gretchenfrage siehe hier. (Ich habe die Inhaltsangabe absichtlich betont einfach gehalten). -Gruß --Logo 16:59, 18. Aug 2006 (CEST)
Heute wurde in meiner Heimat-Provinz-Zeitung in der Sparte "Leser fragen - Redakteure antworten" die Gretchenfrage besprochen. Der antwortende Redakteur hat die Wikipedia-Darstellung aus Faust I übernommen, was immerhin bedeutet, dass er diese für mainstream-fähig und oma-tauglich hält. *gg* --Logo 11:42, 25. Aug 2006 (CEST)

Gretchenfrage stimmt nicht mit Gutenberg überein[Quelltext bearbeiten]

Nun sag, wie hast du's mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, Allein ich glaub, du hältst nicht viel davon. Kann mal jemand nachschauen wie es richtig heißt (herzlich o. herzensgut?) (nicht signierter Beitrag von 137.248.142.72 (Diskussion) 11:00, 27. Feb. 2007 (CET))Beantworten

herzlich guter. - Danke für den Hinweis. --Logo 11:05, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Geschlechtsverkehr Faust-Gretchen[Quelltext bearbeiten]

"Margarete, genannt Gretchen, ist ein sehr junges Mädchen, das von dem älteren, respektablen Wissenschaftler Faust umworben wird. Nachdem sie sich schon mehrmals getroffen, auch geküsst, aber noch nicht miteinander geschlafen haben, kommt Gretchen auf einen Punkt zu sprechen, der für sie von äußerster Wichtigkeit ist" Ich denke nicht, dass man davon ausgehen kann, das Gretchen und Faust im Gartenhäuschen keinen Geschlechtsverkehr hatten, denn sie sagt am Ende der Szene: "Beschämt nur steh ich vor ihm da, und sag zu allen Sachen ja." Der erste Geschlechtsverkehr hat also vermutlich bereits hier statt gefunden. Zu sagen, dass sie "noch nicht miteinander geschlafen haben" ist denke ich zu 'einschränkend' und lässt die Möglichkeit nicht offen.

Habe die Passage jetzt etwas entschärft, sodass die Einschränkung nicht mehr besteht: "wahrscheinlich nocht nicht miteinander geschlafen haben". Wenn jemandem eine bessere Formulierung einfällt, dann bitte ändern. Gruß --Dein Freund der Baum 00:15, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Warum wird hier überhaupt erwähnt, ob sie vorher "miteinander geschlafen haben" oder nicht? Dies ist für den vorliegenden Artikel völlig irrelevant, ja sogar für das gesamte Werk "Faust". Es wird von Goethe nicht erwähnt und Spekulationen darüber sind daher ohnehin zweitranging. Bitte streichen Sie diese Anmerkungen komplett. Faust ist keine Pornographie. --Dd86 22:15, 26. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Stimme Zu! Zumal diese Möglichkeit allein für die damalige Zeit für diesen Kontext dermaßen an den Haaren herbeigezogen wäre, dass es einem die Schuhe auszieht. Die zwei waren zudem wahrscheinlich auch noch nicht zusammen in der Disco und Drogen haben sie wahrscheinlich auch noch nicht zusammen konsumiert! MV --193.238.8.86 03:30, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Gibt es im Englischen ein Pendant zur Gretchenfrage?[Quelltext bearbeiten]

"Gretchen-Question" oder so? (nicht signierter Beitrag von 213.196.241.5 (Diskussion) 18:36, 2. Sep. 2007 (CEST))Beantworten

Ja, gibt es. Aber nicht "Gretchen-Question", sondern "crunch question". (nicht signierter Beitrag von 91.36.176.42 (Diskussion) 21:52, 19. Aug. 2008 (CEST))Beantworten

Gretchen-Frage bereits im Urfaust[Quelltext bearbeiten]

Im Urfaust (Vers 1108) kommt bereits diese Frage vor! (nicht signierter Beitrag von Lächeln-der-Fortuna (Diskussion | Beiträge) 11:51, 21. Nov. 2007 (CET))Beantworten

Literaturtips & Ergänzungen[Quelltext bearbeiten]

Finde es ein klasse Lemma, zumal die Gretchenfrage im Rahmen der sexuellen Selektion und Evolution von Religiosität gerade intensiv diskutiert. Da aber forschend und publizierend am Thema beteiligt, möchte ich in den Artikel eigentlich nicht selbst eingreifen, stelle aber gerne Literaturtips zur Verfügung.

M.W. der erste, der einen Zusammenhang im Rahmen der Evolutionsforschung vermutete, war der Evolutionspsychologe Prof. Harald Euler von der Uni Kassel in:

  • Euler, H. „Sexuelle Selektion und Religion“. In: J. Schnakenberg et al. (ed.): Darwin und Gott. Darmstadt 2004.

Der zugrunde liegende Vortrag ist hier auch online zugänglich: http://www.uni-kassel.de/fb7/psychologie/personal/euler/Religion.pdf

Im Rahmen der evolutionären Religionswissenschaft wurde und wird das weiter ausgebaut, z.B. hier:

  • "Evolutionsgeschichte der Religion - Glauben stärkt Kooperation und Reproduktion", Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte Bd. 29, 2008, S. 21 - 38

Zum Download hier: http://www.blume-religionswissenschaft.de/pdf/BlumeBGAEUEvolutionsgeschichteReligion.pdf (V.a. S. 11 ff.)

Ein englischsprachiger Fachartikel befindet sich im Druck.

In "Gott, Gene und Gehirn. Warum Glaube nützt. Die Evolution der Religiosität" (Hirzel 2008) ist dem Thema erstmals ein Kapitel gewidmet, siehe hier: http://www.amazon.de/Gott-Gene-Gehirn-Evolution-Religiosit%C3%A4t/dp/3777616346/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1226789720&sr=8-1

Inhaltlich möchte ich nur ergänzen, dass Goethes Mephistopheles die diskutierte Vermutung von (bewährter) Religiosität als Treueindikator sogar selbst formuliert:

"MEPHISTOPHELES: Ich hab's ausführlich wohl vernommen, Herr Doktor wurden da katechisiert; Hoff, es soll Ihnen wohl bekommen. Die Mädels sind doch sehr interessiert, Ob einer fromm und schlicht nach altem Brauch. Sie denken: duckt er da, folgt er uns eben auch."

War ein schlauer Kopf, der Goethe - die Daten scheinen ihm Recht zu geben! :-)

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Michael Blume (nicht signierter Beitrag von 78.42.216.167 (Diskussion) 18:41, 27. Dez. 2008 (CET))Beantworten

Gretchenfrage fehlerhafte Definition[Quelltext bearbeiten]

In die Definition wurde meiner Meinung die Kernproblematik der Gretchenfrage völlig außer auch gelassen. "Warum ist diese Frage so knifflig?" Egal welche Antwort Faust geben würde, Gretchen könnte die Antwort in jedem Fall, aufgrund anderer Wertvorstellungen/Religionsbildes nicht nachvollziehen oder auch unter Umständen missinterpretieren.

Gretchen kennt nur das Christentum und ist dessen Ritualen, Traditionen und (Wert)Vorstellungen so stark verbunden, da sie ja, mit ihren 14 (glaub ich) Jahren, nichts Anderes kennt... Sie ist 14 Jahre alt und hat, im Gegensatz zu Faust, noch nicht viel von der Welt gesehen und kann daher unmöglich die bevorstehende Antwort Fausts in Ihrer Gesamtheit korrekt erfassen!! Unabhängig von der Antwort Fausts, reden die Beiden mit Sicherheit völlig aneinander vorbei!!

Bitte in die Definition reinnehmen!!

Danke. Dominic Praxmarer (nicht signierter Beitrag von 213.47.185.58 (Diskussion | Beiträge) 01:49, 28. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Ist das eigentlich wahr, daß die Definition so eng gefaßt werden muß/kann? Muß eine Gretchenfrage zwingend einer bestimmten Person gestellt werden (die in der Lage sein müßte, diese Frage wahrheitsgemäß zu beantworten)? Kann man eine Gretchenfrage nicht auch in den Raum stellen oder sich bei der Betrachtung einer Sache selbst stellen ("die Gretchenfrage ist hier: xxx?")? --Zopp (Diskussion) 12:59, 16. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Gretelfrage[Quelltext bearbeiten]

Wıeso heıßt das ned eıgentlıch 'Gretelfrage', sondern 'Gretchenfrage'? '-chen' ıst ja voll schwul... Benutzer:Abdülhamit-i_Sâlis (19:16, 14. Mai 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Weil sich eine Sprache nich daran orientiert ob ein einzelner "Charakter" den Ausdruck für schwul oder so empfindet. Eine Sprache hat Regeln und nur weil du so eine dumme Frage stellts wird sich das nicht ändern! Ich frag ja auch nicht warum es der Kommentar und nicht das Kommentar heißt, obwohl das "deutscher" klingt (nicht signierter Beitrag von Cupiditas (Diskussion | Beiträge) 20:28, 19. Jul 2010 (CEST))

Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Der ganze Abschnitt Einordnung ist unbelegt, streckenweise widersinnig und offenbar Theoriefindung. Gibt es zwingende Gründe, ihn zu behalten, oder kann das weg? --84.176.10.202 01:34, 9. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Gretchen als Strategin?[Quelltext bearbeiten]

In Goethes „Faust“ ist Gretchen ein einfaches, kleinbürgerliches Mädchen, das zu irgendwelchen ausgeklügelten Strategien nicht in der Lage ist. Sie hat ein „dummes Gefühl“ und liegt damit intuitiv richtig. Diese Konstellation passt überhaupt nicht zu dem, was Psychologen über „Doppelbindungsstrategien“ (wo?) geschrieben haben sollen. --CorradoX (Diskussion) 19:17, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Was tun mit dem jetzt letzten Abschnitt?[Quelltext bearbeiten]

Dieser Text analysiert, dass und auf welche Weise Fragen zu religiösen Auffassungen auch heute noch Menschen in die Enge treiben. Beispiele, die angeführt werden, sind die Aufforderung an Kinder, auf ein Blatt zu zeichnen, wie sie sich Gott vorstellen, oder die gestammelte Antwort: „gar nichts!“ auf die Frage: „Katholisch oder protestantisch?“, eine klassische Operationalisierung der Goethe'schen Variante der Gretchenfrage.
An dem letzten Abschnitt stört mich persönlich, dass er keinen expliziten Bezug zu den ersten beiden Varianten der Gretchenfrage aufweist. Dieser müsste unbedingt hergestellt werden. --CorradoX (Diskussion) 16:11, 21. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Die Gretchenfrage bei Goethe[Quelltext bearbeiten]

...ist ein sehr junges Mädchen, das von dem älteren, respektablen Wissenschaftler Faust umworben wird.... Allerdings ist Faust zu dem Zeitpunkt nicht alt, sondern wurde im Kapitel Hexenküche durch einen Zaubertrank verjüngt und Du siehst, mit diesem Trank im Leibe, Bald Helenen in jedem Weibe. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 22:30, 12. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Naja, er tritt als "Herr" auf und ist jedenfalls deutlich älter als Gretchen, die meint, "dass solch erfahrnen Mann mein arm Gespräch nicht unterhalten kann". Diese Differenz passt doch auch zum Lemma: Eine Gretchenfrage wird üblicherweise von "unten" nach "oben" gestellt. Übrigens wird Faust meines Wissens in Aufführungen meist nicht äußerlich verjüngt; ein Professor in der Mitlifekrise, fühlt sich nach dem Trunk wie 35 ... Gruß --Logo 23:44, 12. Feb. 2018 (CET)Beantworten