Diskussion:Halbbildung

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Florian Blaschke in Abschnitt Neueres Bildungsverständnis
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Hier findet ihr das Archiv, welches etwa die halbe Diskussion bildet.

Neueres Bildungsverständnis[Quelltext bearbeiten]

Orginal: "Neue Bildungsbegriffe heben sich bewusst von humanistischen Bildungsvorstellungen ab und wenden sich technischen, naturwissenschaftlichen und in der letzten Zeit auch zunehmend wirtschaftlichen Bereichen zu. Eine zeitgemäße Grundbildung soll sowohl dem Bewahrenswerten der überkommenen Bildung als auch der zunehmenden Verwissenschaftlichung aller Lebensbereiche Rechnung tragen."

Die Wirtschaft gehört schon seit längerem zur Bildung (Smith, Marx, Camus, Satre), ist unentflechtbar mit Politik und Soziologie verbunden und beispielsweise ist ein weitreichendes Verständnis der Wirtschaft Voraussetzung, wenn man die Nachkriegsgeschichte verstehen will. Dass Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften etwas mit Bildung zu tun haben, ist sehr umstritten und die herschende Meinung richtet sich m.E. dagegen. Also bitte ändern.

Zur Bildung gehören auch nach den "humanistischen Bildungsvorstellungen" techische und naturwissenschaftliche und wohl auch wirtschaftliche Bereiche. Naturwissenschaft (von der die Ingenieurwissenschaften ein Element sind) gehören auch dazu. Sie werden, da man sehr viel faktisches Grundwissen benötig, oft fälschlicherweise aus einem Bildungskanon aussortiert. Dennoch: Bildung bedeutet besonders im Sinne der klassischen Bildungstheorien eine Bildung zum Höchsten und das in jedem möglichen Bereich. Auch Adorno als Schlussstein im Torbogen humanistischer Bildungsvorstellungen verwehrt sich gegen einen reduzierten Bildungbegriff, z.B. indem er kritisiert, dass Bildung (Bildung wird als Kultur nach der Seite ihrer subjektiven Zueignung definiert) nicht allein auf Geisteskultur reduziert werden dürfe, sonst verschließe sie sich im Gegenzug anderen, der Lebensrealität bedeutenden Feldern. Eine "herrschende Meinung", dass Naturwissenschaften nichts mit Bildung zu tun hätten, zeugt von einem reduzierten Bildungbegriff und ignoriert die Tatsache, dass alles, zu dem man sich in Bezug setzen kann Bildung ist. Auch wenn schulische Bildung oft mit Halbbildung bezeichnet werden muss: Nicht umsonst werden auch Naturwissenschaften als Teil von Bildung und damit als Bildungsinhalt gesehen und unterrichtet. Und dies ja nicht nur an Schulen, sondern auch an Universitäten. Wenn mir jemand wirklich erklären könnte, was es mit g = 9,81 auf sich hat, dann würde auch ich einen Bildungsprozess erleben.

ihm geht es vielmehr um die direkte Auseinandersetzung, ein lebendiges Verhältnis zu allem, woran man sich bilden kann. (nicht signierter Beitrag von 84.160.206.55 (Diskussion) 16:19, 8. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Nunja. Als selbst eher in den naturwissenschaftlich-technischen Bereichen gebildeter Mensch sehe ich die Halbbildung eher als die unkritische Übernahme von Wissen aus lediglich einer oder wenigen Quellen, oder als ein "habe ich irgendwann einmal irgendwo gelesen" den als spezifisches Fehlen von Bildung in bestimmten klar umgrenzten Bereichen. Ich kann hier allerdings nicht mit irgendwelchen Zitaten oder Namen irgendwelcher Philosophen dienen, da ich in dieser Hinsicht nicht nur halbgebildet, sondern ich würde sogar fast sagen ungebildet bin. Dieser Text hier gibt folglich lediglich meine eigene Meinung wieder, wobei ich anmerken möchte, dass der Artikel in mancherlei Hinsicht doch recht arogant erscheint. Schoenix 10:32, 16. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Wer wird Millionär?[Quelltext bearbeiten]

Katzenmeier löscht: „Großer Beliebtheit erfreuen sich daneben Fernsehshows wie die Sendung Wer wird Millionär? und Gesellschaftsspiele wie Trivial Pursuit, in denen Kandidaten Wissensfragen unterschiedlichster Gebiete gestellt werden. Der außerordentliche Publikumserfolg solcher Formate basiert darauf, dass ein Wissen abgefragt wird, bei dem jeder Zuschauer eine theoretische Chance hätte, wenn er auf dem Kandidatenstuhl säße, in die oberen Gewinnränge zu gelangen“ mit dem Bemerken „Polemik“.

Die Funktionsweise der Sendung ist mE durchaus zutreffend beschrieben. Ich meine, es müsste schon etwas nachvollziehbarer dargelegt werden, was denn im Sinne der Definition von Polemik (s. entsprechendes Lemma) daran kritikwürdig sein soll. Ist es die Sachaussage selbst oder die Formulierung? An dieser Stelle ist schon ganz zu Unrecht Schwanitz rausgestrichen worden, obgleich dessen „Bildungskompendien“ (ein intellektuelles „Europe in a fortnight“) nachgerade idealtypisch Habbildung erzeugen - nix im Orginal gelesen, mit nix ernstlich beschäftigt, Second-Hand-Kompilationen durchgeblättert, um möglichst nicht schon beim Smalltalk aufzufallen. Was sonst soll denn Halbbildung sein? Und jetzt soll Günther Jauchs Sendung gerettet werden. Die ist ja gut gemacht. Aber es glaubt doch niemand, dass mit ernster Bildung Quoten zu erzielen sind. Das wäre ein schönes Ergebnis. Tatsächlich finden sich solche Sendungen in wenig frequentierten Programmen und zu nächtlichen Sendezeiten. Der Erfolg der Sendung in der Primetime erklärt sich daher, dass sie auf solche Bildung verzichtet und diese unter völlig belangloses Wissen, das abgefragt wird, streut. Das ganze in einer Weise, dass viele, durchaus überschaubar gebildete Zuschauer - Bildung ist nun mal kein Massenphänomen - fleissig „mitraten“ können und - sach bloß! - selbst schon zweimal bis zur 500.000er Frage gekommen sind. Als Sendung toll gemacht - als abgefragter „Kanon“ indes allenfalls „Halbbildung“. Das macht den Erfolg aus, rechtfertigt aber andererseits auch - schon wegen des Bekanntheitsgrades und als typisches Beispiel - die Behnadlung unter dem Lemma „Halbbildung. Ich reverte die Löschung einmal, bis das hier ein wenig näher diskutiert ist. --Fifat 13:25, 4. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich fands in Ordnung, wenn auch unbelegt.igel+- 19:32, 4. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich bin weder ein besonderer Fan noch ein Gegner der Sendung Wer wird Millionär? und ähnlicher Formate. Ich finde es aber grob abwertend, den Teilnehmern und Anhängern dieser Sendungen pauschal eine Halbbildung (nach Adorno eine "lückenhafte, oberflächliche weil nur als Selbstzweck oder zur Anpassung erworbene Bildung") zu unterstellen. Niemand erhebt den Anspruch, eine umfassende humanistische Bildung sei Voraussetzung für die Million, sondern es geht um Allgemeinwissen, die richtigen Telefonjoker und etwas Glück. Die Kritik ist unangemessen, deswegen habe ich das gelöscht. --Katzenmeier 11:31, 5. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ob die Teilnehmer oder Anhänger der Sendung gebildet sind, weiss ich nicht. Warum nicht wenigstens ein Teil? Ich schau die auch manchmal, meinen Kindern ist sie verboten. Die Sendung selbst fragt lediglich unterschiedslos zum Bildungskanon gehörendes Wissen und Zufallswissen ab. Opa (und von mir aus: Ich) sitzen vor dem Fernseher und die Kleinen rufen: "Du weisst aber viel, Du musst Dich da mal anmelden". Der Witz ist, dass die Fragen so gestellt sind, dass dies eigentlich jedem Zuschauer mal gelingen sollte, einen solchen Eindruck zu machen. Aber: Nicht jeder Zuschauer ist gebildet. Also reicht auch Halbbildung, um mit Glück mal durchzukommen. Also transportiert die Sendung nicht Bildung, sondern Halbbildung. Mir liegt es aber fern, andere Leute als halbgebildet zu beleidigen. Da nicht alle gebildet sein können, müssen einige halbgebildet und andere ungebildet sein. Das ist zunächst einmal eine Feststellung. Also von mir aus weglassen. Und wenn es nur für das gute Gefühl anderer ist. Wer mehr wissen will, schaut ohnehin in die Diskussionen. Danke für die Erläuterung. --Fifat 13:23, 5. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Soziologisch wenngleich nicht in diesem Zusammenhang bedeutsam ein 2006 veröffentlichter Britta-Hardrocktext zum Matthäus-Effekt -> Wer wird Millionär? -> http://www.youtube.com/watch?v=b5QFglt8Zh0&feature=related, Gruß;-) IP-80.136.55.22 16:16, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Naja, ich sehe schon einen gewaltigen Unterschied zwischen einem Quiz als Spiel, dessen einziger Anspruch es ist, zu unterhalten, und das niemals den Anspruch erhebt, tatsächliche Bildung zu vermitteln, und der aus einseitigen Quellen zusammengegoogelten Halbbildung von sich als „Kritiker“ und „Skeptiker“ bezeichnenden Laien in Bereichen wie Islam, Impfen (und Medizin allgemein), Transgender, GMO, Klimatologie, etc., die tatsächlich den Anspruch erheben, seriös mitreden zu können, oder sogar Fachkonsense widerlegen zu können (vgl. Crackpot), und genau aufgrund dieses Anspruchs mitunter immensen Schaden anrichten. --Florian Blaschke (Diskussion) 00:53, 26. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Weitere Quelle: Paulsen[Quelltext bearbeiten]

Hallo, soweit ich das während meiner Beschäftigung mit dem Thema "Halbbildung" gesehen habe, hat Friedrich Paulsen schon eine ganze Zeit vor Adorno den Begriff Halbbildung in einem Lexikonartikel eingeführt und auch schon in ähnlicher Weise zugeschnitten. Vielleicht mag ja mal jemand dieser Spur nachgehen, mir fehlen gerade Zeit und Lust. Weiterhelfen könnte vielleicht schon mal Dörpinghaus/Poenitsch/Wigger: Einführung in die Theorie der Bildung, Darmstadt 2006 (WBG), S. 34f. --Grauesel 17:06, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

P.S.: Die Originalfundstelle ist offenbar: Paulsen, Friedrich: Bildung. In: von Rein, W. (Hrsg.): Enzyklopädisches Handbuch der Pädagogik Bd. 1, Langensalza 1903, S. 658-670

Warum "Überarbeiten" und "Quelle"?[Quelltext bearbeiten]

Zwar soll alles in diesem Abschnitt von Adorno stammen, aber es scheint mir auf eine etwas platte 'Kulturkritik' herunterresümmiert worden zu sein. Ich misstraue also erst einmal der Wiedergabe. Hat Adorno wirklich behauptet: Ein halbgebildeter Mensch hat sich dasselbe Wissen angeeignet, über das auch ein Gebildeter verfügt - ? Weder theoretisch noch empirisch ist so ein Satz ernsthaft zu verteidigen. Entweder gebe man Adorno genauer wieder, oder man zitiere solches Gerede wörtlich - in beiden Fällen bitte die Quelle angeben.
Ich wage auch die Unverschämtheit, zu vermuten, dass Adorno damals für eine Tagung einfach die Essaymaschine angeworfen hat und in die Suppe warf, was er immer schon aufgekocht hatte. So kommt es, dass er "Halbbildung" kritisiert und vergisst, über 'Ganzbildung' ("Bildung") Exaktes oder auch nur Leuchtendes zu sagen. Wäre ihm die Sache wichtig gewesen, dann hätte er auf seinem Meisterniveau analysiert.
Auch scheint mit die ganze "Instrumentalisierungs"-Diskussion zwar keineswegs falsch, aber viel zu einseitig. Wo bleiben die Spielarten (a) der Blender in den Salons oder (b) derer, die wirklich unter ihrem eignen Gefühl der Halbbildung litten?
Ich meine sogar, der ganze Aufsatz verdiene eine gründliche Neubearbeitung - stoppSTOPP! -- €pa 02:06, 31. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Dito - furchtbares Geschwafel, zu 90 Prozent zu entrümpeln - der ganze Begriff ist nur Polemik Cholo Aleman 19:01, 20. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Die Kritik an dem Artikel in seiner jetzigen Form ist berechtigt. Das zu einem Generealangriff auf ein Lemma „Halbbildung“ zu nutzen, hieße indes, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Dabei ist durchaus richtig erkannt, dass der Artikel nicht polemikfrei ist - und auch nicht sein kann, denn der Begriff „Halbbildung“ ist selbst polemisch. Das ordentlich herauszuarbeiten, ohne eine Adorno-Spezialvorlesung daraus zu machen, bleibt Aufgabe des Artikels. Reste der einst besseren Anlage des Artikels sind noch vorhanden. Richtig sind z.B. unverändert: „Halbbildung war eine seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts benutzte verächtliche Bezeichnung des Bildungsbürgertums für den Bildungsstand von Emporkömmlingen aus den unteren Schichten des Bürgertums.“ und „Die Kritik einer Bildung als Halbbildung setzt einen Bildungsbegriff voraus, von dessen Standpunkt aus eine ihm nicht entsprechende Bildung überhaupt als unzulänglich bewertet werden kann.“ Aber dann nicht dieses penetrante Abnormo-Gesülze.--Fifat 13:59, 21. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Bitte nicht ´n dritten vorm zweiten Schritt gehn, Cholo Aleman, da hat Fifat schon Recht und unabhängig von Adornos Essay, dessen Sprache gespreizt war, sind Sprüche zu Dummheit, Halb- und Unbildung prae-adorni(e)tisch;-), vulgo: "Halbbildung" gabs schon vor Adornos Thesen zu dieser. - Wesentliches zum soziologischen Bildungskonzept, ohne dessen Aufarbeitung und Darstellung es auch keine "Theorie" der "Halbbildung" geben kann, seit ca. 35 Jahren bei Paul Kellermann, anregend sicherlich auch Dietrich Schwanitz´ These von der "Karnevalisierung" der europäischen Kultur (2000) und die über Hans Magnus Enzensbergers "Bewußtseinsindustrie" (1962) hinausgehende aktuelle These von der den "Zeitgeist" ausdrückenden, bedienenden und verfestigenden ganzdeutschen "Verdummungsindustrie" (Richard Albrecht) (2008) und dessen Hinweis auf die mit ihr zusammenhängende "Wikipedianisierung" von Erkenntnis und Wissens" 80.136.54.105 16:05, 22. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Aus der QS[Quelltext bearbeiten]

Verschoben aus der QS, da inhaltliche Diskussion:

versucht, irgendwelche Theorien zu finden, außer einem Essay von Adorno gibt es aber wohl nichts (außer F Paulen 1903, siehe Disk) - alles Geschwafel, weil es keine vernünftige Definition von "Halbbildung" gibt. Cholo Aleman 19:04, 20. Dez. 2008 (CET)Beantworten

"Halbbildung" ist eine diskriminierende Vokabel aus dem Bürgerwortschatz seit ca 1850. Sie zu erörtern, heißt also, sozialen Streit und viel Geschwafel über Generationen weg zu erörtern, heißt aber nicht, selber zu schwafeln. Der Beitrag muss keine Theorie suchen, sondern erläutern, in welchen sozialen Konkurrenzsituationen Leute einander "Halbbildung" vorwarfen. (Adorno kommt vor, weil er sich in diese Diskussion reingehängt hat, nicht etwa, weil er "Voll-" oder "Halbbildung" scharf zu definieren irgendein Interesse gehabt hätte.)
Natürlich kann man den Artikel verbessern. Aber die Kernbehauptung des QS-Nachfragers ist abstoßend unneutral ("alles Geschwafel"). Denn der Artikel ist m. E. schwafelarm und instruktiv. -- €pa 19:54, 20. Dez. 2008 (CET)Beantworten

ahja?? siehe Deinen Diskussionsbeitrag http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Halbbildung&diff=prev&oldid=46699542 - Du hast zwei Bausteine reingeworfen. Dass ein Beitrag von mir "abstoßend" ist, habe ich noch nie gelesen. Bitte weise dochmal ernsthafte Quellen nach, die sich nicht-essayistisch mit dem Thema "Halbbildung" auseinandersetzen. Auch ein Aufsatz über das Konzept der Halbbildung seit 1850 wäre klasse. Die Gründe, die WP WP sein zu lassen, werden immer stärker. Cholo Aleman 22:21, 20. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ich fand ja nur die Plumpheit Deiner Vorwürfe abstoßend (= sie stieß mich intellektuell ab), nicht den Wunsch, den sie stützen sollte. In der Tat ist Bearbeitung sinnvoll, denn "schwafelarm & instruktiv" genügt nicht, er sollte auch flächendeckend sein. Allerdings wäre ich mit dem Vorwurf des Essayismus vorsichtig: (1) Auch der Essay ist eine wissenschaftliche Prosaform, vor allem angebracht bei überkomplexen oder neuen Materien - daher ab 18. Jh. viel häufiger, heute seltener, aber nicht unmöglich. (2) Natürlich gibt es geschluderte oder verfaselte Essays, aber eben auch blendende - man denke nur an Marcel Mauss' Essai sur le don von 1924.
Ausagerechnet-ich soll aber nun die Gebrechen des Artikels heilen? Keine Lust. Ich heile öfters still für mich hin; aber ich wie Du müssen nicht alle Gebrechen heilen, die wir aufweisen und nachweisen. Mal sehen, wen wir jetzt gemeinsam angelockt haben - - - €pa 03:08, 21. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ende snipp.


Die Halbbildungstheorie Adornos als eigener Artikel[Quelltext bearbeiten]

Ich bin neu bei der wiki und wollte etwas zur Theorie der sozialisierten Halbbildung von Adorno schreiben - hier bin ich gelandet (Verzeiht mir, wenn ich die WP-Konventionen verletze). 1) €pa schrieb: "Halbbildung" ist eine diskriminierende Vokabel aus dem Bürgerwortschatz seit ca 1850. Sie zu erörtern, heißt also, sozialen Streit und viel Geschwafel über Generationen weg zu erörtern, heißt aber nicht, selber zu schwafeln. Der Beitrag muss keine Theorie suchen, sondern erläutern, in welchen sozialen Konkurrenzsituationen Leute einander "Halbbildung" vorwarfen."

Das verkennt, wie ich meine, die Nützlichkeit des Begriffes Halbbildung, der noch eine andere Dimension als die der Polemik hat. Adorno wollte damit gewissermaßen die Barbarisierung der Menschen innerhalb der Industriegesellschaft darstellen. Bildung ist bei ihm nicht mehr das Ziel menschlichen Strebens, sondern ein Mittel zum Zweck im gesellschaftlichen Konkurrenzkampf. Insofern ist es auch mehr als verwirrend, wenn in der Einleitung zum Artikel steht: "„Halbbildung“ eine je nach Perspektive des Urteilenden lückenhafte, oberflächliche, weil nur als Selbstzweck oder zur Anpassung erworbene Bildung". Adorno kritisiert ja gerade, dass Bildung nicht mehr Selbstzweck ist. Im eigentlichen wollte ich nur fragen, ob irgend etwas dagegen spricht, wenn ich eine Seite speziell zu Adornos Konzeption machen würde. 9roteus