Diskussion:Hallenhaus

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Grotendöör[Quelltext bearbeiten]

In Westfalen nennt man die Grotendöör von einem Fachwerkhaus Niendöör.--Flaverius (Diskussion) 11:59, 9. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Sächsischer Ursprung?[Quelltext bearbeiten]

Wenn die Bauweise eine ursprüngliche sächsische Eigenart gewesen sein sollte, sollte sie auch in anderen sächsisch dominierten Regionen zu finden sein, zumindest als Bodenfunde, speziell in den -sex-Grafschaften im Südosten Englands, die ihren sächsischen Ursprung bis heute in ihren Namen tragen. Ist das so? Umgekehrt ist auch die Verbreitung in den ursprünglich wendisch dominierten Gebieten östlich der Elbe und im Wendland (die Rundlingsdörfer sind wohl überwiegend wendischen Ursprungs und bestehen größtenteils aus Hallenhäusern) dann nicht plausibel. Haben die Wenden bei den Sachsen abgeguckt oder umgekehrt? Oder hat sich der Haustyp gerade durch das nahe Zusammenleben von Sachsen und Wenden entwickelt?

Von der niederdeutschen Wortbedeutung her ist die Deele die "Teile" (deelen = teilen, aufteilen, s.a. https://www.etymonline.com/search?q=deal), der Raum, der das Haus teilt. Als Deele wird immer nur der Raum zwischen den inneren Dachständern bezeichnet, auch bei drei- und vierständigen Hallenhäusern und auch bei fehlenden Wänden zwischen den Ständern. --5.147.48.160 09:00, 4. Mai 2020 (CEST)Beantworten

  • Das sächsische Hallenhaus hat sich aus dem Wohnstallhaus entwickelt. Dessen Verbreitung reichte wesentlch weiter nach Westen und war nicht an die noch gar nicht formierten Sachsen gebunden, wohl nicht einmal an Germanen. Es wurde aber in unterschiedlicen Regionen unterschiedlich weiterentwickelt.
  • Das Wendland gehörte trotz seiner slawischen Bevölkerung seit dem frühen Hochmittelalter zum welfischen Herrschaftsgebiet. In westlichen Bereichen Mecklenburgs gab es eine starke Zuwanderung aus Westfalen, die sich in der Wiederholung westfälischer Toponyme äußert (Dümmer → Dümmersee, Metelen → (Alt-) Meteln), oder im früzeitigen Bau von Hallenkirchen (Gadebusch). Auch dörfliche Bauformen (vernacular architecture) änderten sich mit der Zeit und konnten daher von Zusammenhängen von Herrschaft und Migration beeinflusst werden.
  • "Deele" steht nicht für zerteilen (=trennen), sondern für verteilen (to deal). Die Deele war also der Raum von dem aus alle anderen Räume zu erreichen waren, so wie bei der hochdeutsche Wortversion "(Wohn-)Diele".--Ulamm (Kontakt) 19:33, 6. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Der Begriff Hallenhaus steht je nach Region für sehr verschiedene Gebäude[Quelltext bearbeiten]

In Görlitz zum Beispiel versteht man unter einem Hallenhaus ein Gebäude im städtischen Kontext, bei dem das Erdgeschoss eine freigehaltene Halle bildet. Siehe etwa hier: www.goerlitz.de: Das_Goerlitzer_Hallenhaus oder hier: www.ostsachsen.de: Die prunkvollen Hallenhäuser in Görlitz entdecken. --Karsten Meyer-Konstanz (D) 15:19, 19. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Das ist ein Haus mit einer weit ausladenden Eingangshalle. Man kann ja dazu den Artikel Görlitzer Hallenhaus schreiben. --AxelHH-- (Diskussion) 18:01, 19. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Diese Häuser haben ein offenes Erdgeschoss. Es gibt weitere Beispeiele, wo z.B. im Erdgeschoss Markt gehalten wurde (kenne ich aus Ravensburg und aus St. Gallen), aber auch in Südtirol (in Meran und Bozen z.B.) gibt es Häuser mit weitgehend ungenutztem Erdgeschoss. --Karsten Meyer-Konstanz (D) 22:42, 19. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Das sind wohl eher Kaufmanns- oder Handelshäuser. Ein (Artikel)Thema für versierte Schreiber mit Denkmalpflegerhintergrund. --AxelHH-- (Diskussion) 23:06, 19. Apr. 2023 (CEST)Beantworten