Diskussion:Haltestelle Wien Radetzkyplatz

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Firobuz in Abschnitt Anzahl der Züge
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Wann erfolgte die Auflassung genau?[Quelltext bearbeiten]

Kennt jemand zufällig eine Quelle mit dem genauen Auflassungsdatum der Station? Mir ist bisher leider noch keine begegnet. --Firobuz (Diskussion) 07:59, 24. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Artikelname[Quelltext bearbeiten]

Wäre der Artikelname Haltestelle Radetzkyplatz passender, da es die Beifügung Wien bei den Stationsnamen erst circa seit der Jahrtausend gibt, ausgenommen bei den Wiener Kopfbahnhöfen. Mö1997 (Noch Fragen?!?!) 20:49, 24. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Also Alfred Horn hat auf Seite 59 seines Buchs einen Fahrplan vom 1. Juni 1888 (!) abgedruckt, der die Station als Wien-Radetzkyplatz aufführt, und zwar tatsächlich mit Bindestrich! Ebenso Wien-Praterstern und Wien-Hauptzollamt, während die Haltestellen Rennweg, Arsenal und Favoriten damals schon ohne den Stadtzusatz auskommen mussten. Eine Seite weiter dann ein Fahrplanauszug aus frühen Dampfstadtbahnzeiten, da hieß sie dann Radetzkyplatz P. H., also Personenhalt. Ebenso 1905, auch damals Radetzkyplatz P. H.. Wurde also über die Jahre uneinheitlich gehandhabt, falsch ist das derzeitige Lemma aber deswegen aus meiner Sicht nicht. --Firobuz (Diskussion) 21:19, 24. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Der Lemmaname ist ok, er stimmt nicht nur mit dem anfänglichen historischen Namen überein, sondern auch mit der heutigen Usance der ÖBB für Stationen in Wien. --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 10:32, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Wirklich 360 Züge am Tag?[Quelltext bearbeiten]

Hallo Wolfgang, du hattest schon anno 2011 im Artikel Radetkyplatz ergänzt, dass an der Haltestelle bis zu 360 Züge täglich hielten. Als Beleg dazu diente dir

Der Conducteur. Officielles Coursbuch der österreichischen Eisenbahnen. Kleine Ausgabe, Verlag R. v. Waldheim, Wien 1901 Auszugsweiser Sonderdruck, Zeitschrift Der Spurkranz, Verlag Peter Pospischil, Wien 1969, Sonderheft 1; Original-S. 22 ff., Fahrplan 1b"

Doch erscheint mir diese Zahl deutlich zu hoch. Bei der bei der Stadtbahn üblichen Betriebszeit von 5:00 bis 24:00 Uhr ergäbe das, bei 180 Zügen je Richtung, fast alle sechs Minuten einen Zug. Das wäre schon sehr sportlich für die damalige Zeit und den Dampfbetrieb! Weswegen mir die Zweifel gekommen sind: Alfred Horn hat einen Fahrplan der Verbindungsbahn vom 1. Oktober 1905 in sein Buch integriert, da fahren zwischen Praterstern und Hauptzollamt (damals Tabelle 1d statt 1b) gerade mal 109 Züge täglich, der erste um 4:54, der letzte um 23:51 Uhr. Die Gegenrichtung ist leider nicht angegeben, aber das wären trotzdem nur 218 Züge täglich, im Schnitt ungefähr alle 10,5 Minuten einer. Und siehe da, weiter hinten im Buch heißt es dann auf Seite 72 sogar "Zugfolge auf der Verbindungsbahn 14 bis 18 Minuten", also eher noch seltener (leider ohne Jahresangabe). Und für den Fahrplan vom 1. Mai 1903 gibt Arthur Oelwein für die Verbindungsbahn im Sommer 116,5 und im Winter 108,5 Zugpaare an, was sich in etwa mit dem Fahrplan von 1905 deckt. Zudem behauptet das Stadtbauamt anno 1901, dass allein schon signaltechnisch der Mindestzugabstand auf der Verbindungsbahn zwölf Minuten betug! Beruhen die 360 Züge täglich am Radetzkyplatz also möglicherweise auf einer Fehlinterpretation des Fahrplans von 1901? Danke schon mal für die Klärung, --Firobuz (Diskussion) 20:32, 30. Okt. 2019 (CET)Beantworten

Anzahl der Züge[Quelltext bearbeiten]

Beim Durchzählen der betreffenden Fahrplanseiten aus dem Sommer 1901 (Vom 1. Mai 1901) komme ich auf 140 Züge pro Fahrtrichtung, also insgesamt auf 280 (Fahrplanbild 1b). Erster Zug ab Praterstern um 5.00 Uhr, letzter um 23.34 Uhr. In der Gegenrichtung erster Zug ab Hütteldorf-Hacking um 4.35 Uhr, letzter Zug um 23.35 Uhr. (Die Zeiten über 12 Uhr wurden damals ebenfalls von 1 bis 12 bezeichnet, Zeiten bis 5.59 Uhr früh oder ab 6 Uhr abends erhielten unterstrichene Minutenziffern.) --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 21:13, 30. Okt. 2019 (CET)Beantworten

Ok, das klingt für die Zeit als alle Züge der Unteren Wientallinie auf die Verbindungsbahn übergingen, schon etwas plausibler. Trotzdem passt das immer noch nicht so recht zum (angeblichen) Mindestzugabstand von 12 Minuten. Möglicherweise war das mit den 12 Minuten aber auch nur eine Planung von vor 1899, die dann von der Realität überholt wurde. Das geht aus der Quelle leider nicht so recht hervor. --Firobuz (Diskussion) 22:16, 30. Okt. 2019 (CET)Beantworten
Ich glaub ich hab des Rätsels Lösung, zwölf Minuten war ab Eröffnung der Donaukanallinie am 6. August 1901 die fahrplanmäßige Mindestzugfolge auf der Verbindungsbahn nicht die signalmäßige. Das habe ich wohl verwechselt, mea culpa. Änderst du hier selbst von 360 auf 280 Züge ab? Dann hast du dich wohl anno 2011 einfach nur verzählt, richtig? --Firobuz (Diskussion) 22:22, 30. Okt. 2019 (CET)Beantworten