Diskussion:Heimlicher Lehrplan

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Pemu in Abschnitt Neutralität
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Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Bis zum Satz "Dass Schule nicht nur Unterricht ist, sondern darüber hinaus gesellschaftliche Funktionen erfüllt …" kann der Artikel noch neutral gelesen werden. Mit dem Referieren von Sprangers Buch kippt die Sache dann aber zu einer Einseitigkeit. Es wird der Eindruck erweckt, die nachvolgenden Abschnitte seien Tatsachen, anstatt zu unterstreichen, dass dies eine Wiedergabe von Sprangers Argumenten/Kritik ist. Der Artikel schliesst dann unvermittelt mit einem Zitat von Meyer (von dem bisher noch keine Rede war) und unterstreicht die obigen Abschnitte.

Ein neutraler Artikel zum Heimlichen Lehrplan sollte diesen nicht als absolute Tatsache darstellen, sondern wie in den oberen Abschnitten die verschiedenen Argumentationslinien zu unterschiedlichen Zeiten aufzeigen. Ich würde daher plädieren, vorerst ab "Der Sache nach machte Eduard Spranger in seinem letzten Buch, Das Gesetz der ungewollt …" den Text zu entfernen (möglicherweise könnte dieser Text auch oben in den Lauftext integriert werden). --Miguel2 (Diskussion) 09:34, 22. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Obendrein wird der heimliche Lehrplan ausgesprochen positiv gesehen. Wenn man aber mal nüchtern hinguckt, dann gibt es im geheimen Lehrplan viele extrem negative Aspekte. Schüler lernen halt nicht nur wie man Unwissen verheimlicht, sondern auch wie man Wissen verheimlicht (besonders begabte Schüler werden oft auch sehr stark als Streber gemobbt), als Link verweise ich mal auf das hier: http://www.youtube.com/watch?v=zDZFcDGpL4U ist leider nur Youtube, aber beschreibt IMO den Kern des geheimen Lehrplans: Kinder zu in die zukünftige akademische Elite und den Rest der Malocher zu separieren und den Malochern beizubringen wie malochen funktioniert. Pünktlich mit der Schulglocke/Werksirene die Arbeit zu beginnen, zu festen Zeiten Pausen machen, ekliges Kantinenessen in 30 Minuten in sich reinstopfen, stupide und sinnentleerte Routinen ausführen (Unterricht besteht in Deutschland primär immer noch in wiederholen, wiederholen, ...) und auf Weisungspersonal zu hören (völlig egal wie gut/schlecht die sind). Die Hauptaufgabe des geheimen Lehrplans besteht IMO darin Menschen zum gehorchen zu drillen und möglichst kostengünstig ausreichend qualifiziertes Menschenmaterial für die Industrie zu erzeugen. Ich bin schon länglich auf der Suche nach einem aktuellem Paper/Buch, der den geheimen Lehrplan mal gründlich durchleuchtet und beschreibt, aber zumindest im deutschsprachigem Raum scheint es da nichts zu geben. --Tukaram (Diskussion) 00:19, 1. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Aspekt, was man laut heimlichen Lehrplan nicht lernt berücksichtigen[Quelltext bearbeiten]

Jemand hatte vorhin die folgenden Aspekte eingebracht: "Als Ergänzung dazu kann man anführen, was man laut heimlichen Lehrplan nicht lernt.

  • Den Umgang mit andersgläubigen Menschen, indem man Säkularisierung zum umunstößlichen Faktum macht. (Religion wird aus der Schule verdrängt anstatt thematisiert.)
  • Dass man auch ohne Sex vor der Ehe ein erfülltes (Ehe)leben führen kann.
  • Wie man Juden/Israelis kritisieren kann/darf, ohne als Antisemit zu gelten. (Solange man Juden nicht kritisieren kann wie jedes andere Volk, sind die Beziehungen zum jüdischen Volk nicht normalisiert.)
  • Wie man stolz darauf sein kann ein Deutscher zu sein. (Deutschland, eine Nation mit beschädigtem Nationalbewusstsein)
  • Wie man auch mit Kopftuch eine emanzipierte, erfolgreiche Frau sein kann.
  • Das Verständnis dafür, dass eine Gesellschaft ohne Nachwuchs keine Zukunft hat. (Geburtenrate)
  • etc."

diese Aspekte gehören meines Wissens nicht zur Theorie des "heimlichen Lehrplanes" - es geht hier um einen erziehungswissenschaftlichen Ansatz, der nicht beliebig umformuliert werden kann! MAK @ 19:15, 17. Sep 2004 (CEST)

In der Einleitung des Artikels heißt es "Der Begriff heimlicher Lehrplan bezeichnet nicht-ausgesprochene (oder auch unbewußte und ungewollte) Lerneffekte durch Erziehung."
Es ist nicht notwendigerweise so, dass unter dem Stichwort "Heimlicher Lehrplan" nur Aspekte eines erziehungswissenschaftlichen Ansatzes behandelt wird.
Mit Pisa-Studie und missglückter/fehlender Integration von Minderheiten gibt es gleich zwei Stichpunkte, die eine kritische Auseinandersetzung mit Schule und Lehrplänen erforderlich macht. Eine wissenschaftliche Elfenbeindefinition allein reicht nicht aus.
Ich schlage vor, den Beitrag so zu strukturieren, dass erkennbar ist, welches sich auf den erziehungswissenschaftlichen Ansatz bezieht, und was sich auf andere Aspekte bezieht.--Ahmadi 19:23, 17. Sep 2004 (CEST)
Es geht hier um die enzyklopädische Darstellung eines wissenschaftlichen Begriffs und nicht um eine beliebige Umgestaltung und Ausfüllung mit all dem, was jemanden gerade dazu einfällt! MAK @ 19:29, 17. Sep 2004 (CEST)
Die wissenschaftliche Darstellung ist Ihnen doch zugestanden. Trotzdem gibt es zu dem Thema mehr zu sagen.--Ahmadi 19:34, 17. Sep 2004 (CEST)
Bei dem heimlichen Lehrplan geht es um die Reproduktion von gesellschaftlichen Verhältnissen, insofern geht es hier um einen gesellschaftlichen Ansatz - die Trennung, die Du auftust ist also unsinnig. Genauso hängen die Beispiele, die Du eingefügt hast, nicht mit dem Konzept des Heimlichen Lehrplanes zusammen und sind so sicherlich nicht aus der PISA oder irgendeiner anderen Studie abzuleiten. Insbesondere die Analyse des Zusammenhangs von Säkularisierung und Toleranz ist weit außerhalb von NPOV !! MAK @ 20:09, 17. Sep 2004 (CEST)

Ich, als Autor muss MAK voll zustimmen! Obiges bezeichnet nur das, was die Schüler nicht lernen, weil es nicht unterrichtet wird. Hier wird es so gemeint, dass die Schüler Dinge lernen, die gar nicht beabsichtigt waren.--Ot 10:11, 18. Sep 2004 (CEST)

Sorry, wenn ich hier nochmal gegenrede. Es hat zwei Seiten derselben Medaille. Es ist eine bildungpolitische Entscheidung

a) Was gelernt werden soll, und b) Was nicht gelernt werden soll. Der Heimliche Lehrplan umfasst Bildungsziele, die nicht offen genannt werden. Diese Ziele können positiv (es soll gelernt werden, deshalb wird es unsichtbar in den Lehrplan eingewoben) oder negativ (es soll nicht gelernt werden, deshalb wird es bewusst nicht gelehrt, wobei auch das nicht offengelegt wird.) Manches kann man positiv wie negativ formulieren. Beipiel: positiv: Säkularisierung soll gelernt werden. negativ: Religiöses Wissen soll nicht gelernt werden. Und es war meine Absicht der Darstellung "was Schüler bewusst lernen sollen, diese Lernziele aber nicht offen gelegt werden" zu ergänzen durch das Gegenstück "was Schüler bewusst nicht lernen sollen, diese Ziele aber auch nicht offen gelegt werden." Ich hoffe, dass ich jetzt verstanden werde.--Ahmadi 18:23, 18. Sep 2004 (CEST)

(a) ne, der heimliche lehrplan als konzept wird meist weder bewusst angestrebt, noch geht es um inhalte, sondern um strukturen. wenn man alle inhalte aufführt, die nicht an deutschen schulen gelernt werden, kommt man ins unendliche - und nebenbei ist das meiste eh nicht bestandteil des heimlichen, sondern des offiziellen lehrplans, weil es ja ganz einfach offiziell nicht drin steht. -- southpark 18:32, 18. Sep 2004 (CEST)

Ahmadi, du hast einerseits recht. Aber es paßt hier leider wirklich nicht. Vielleicht kannst du ja einen neuen Artikel schreiben, der beschreibt was bewußt oder eventuell auch unbewußt nicht gelehrt wird - Titel??--Ot 19:14, 18. Sep 2004 (CEST)

Vielleicht wäre mal ein entsprechender Artikel Ethnozentristische Erziehung fällig, der wohl ganz grob in die Richtung von Ahmadis Fragestellung geht: die Fragen die z.B. von Hamburger, Marburger, Radtke, Osterkamp, Gogolin, Reuter etc. besprochen werden:

  • welche Effekte hat die Segregation durch Ausländerregelklassen im Bildungssystem?
  • was ist die Position von "fremden" PädagogInnen?
  • was sind die Effekte eurozentristischer Lehrmaterialien?

etc. Wäre ein spannendes Thema aber sicherlich so abzuhandeln wie das, was ich oben aus dem Artikel verschoben habe. Der Ansatz, daß die Säkularisierung den Umgang mit Andersgläubigen stört etc. sind far out! MAK @ 19:21, 18. Sep 2004 (CEST)

Bedeutung von 'männlich konnotierter und dominierter koedukativer Unterricht'[Quelltext bearbeiten]

Eine mögliche Ursache wird in geschlechtlich unreflektiertem, männlich konnotiertem und dominiertem koedukativen Unterricht gesehen.

Ich als Leie verstehe diesen Satz überhaupt nicht! Kann mal jemand ein Beispiel einfügen? --Porter2005 23:29, 12. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Ich hab mich mal daran versucht. --Cumtempore 00:00, 4. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Was jemand anders dann wieder rückgeändert hat. Nun ja. Wesentlicher ist ja: Der Satz stimmt so gar nicht. "Konnotiert" sind Begriffsinhalte. Also wird nicht "der koedukative Unterricht" als "männlich konnotiert" gesehen, sondern die dort behandelten Inhalte. Und zwar relativ unabhängig von der Koedukation, denn auch wenn Mädchen getrennt unterrichtet würden, wären die Inhalte (Lehrbücher, "anschauliche" und/oder "experimentelle" Beispiele des Lehrers etc.) noch dieselben. Genau das wird von den Didaktikern diskutiert (und doziert). Deren "Lösung": z.B. mal nicht über Raketentechnik sondern über Biophysisches reden (und zeigen usw.), das spräche die Mädels mehr an. ... --jhartmann 15:51, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Ich hab mich auch noch mal versucht -- Pemu (Diskussion) 20:37, 2. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Quellen / unklare Formulierungen[Quelltext bearbeiten]

Die Tatsache dass der Artikel über keine einzige konkret zugeordnete Quelle verfügt ist besonders heikel wenn zahlreich solche Formulierungen auftauchen wie die Folgende: "So wird beim Bemühen um interkulturelle Erziehung darauf hingewiesen, dass eine eurozentristische Unterrichtsweise ausländische Schüler benachteiligt." . Wer sieht das so? Ich du er sie es? Ist das der Konsens in der Forschung, bei interkulturellen Erziehern oder nur in der gewöhnlichen Wagenburg? (Sorry für die provokative Formulierung – aber manche Sätze im Artikeln verschleiern eher als dass sie tatsächlich erhellend wären.) (nicht signierter Beitrag von 85.181.70.72 (Diskussion) 03:35, 5. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Dem kann ich mich nur anschließen.

Was soll z.B. mit folgenden Formulierungen ausgedrückt werden?[Quelltext bearbeiten]

„heimlich“ ist wertend gemeint[Quelltext bearbeiten]

In dem Begriff "heimlicher Lehrplan" ist das Adjektiv m.E. ohnehin fehl am Platz, denn etwas heimlich zu tun, bedeutet, es bewusst vor der Wahrnehmung durch andere zu verbergen. Davon kann jedoch bei wesentlichen Teilen dessen, was definitionsgemäß unter einem heimlichen Lehrplan verstanden wird, nicht die Rede sein. Im allgemeinen werden die Lehrenden eben nicht bewusst etwas "heimlich" vermitteln, sondern unbewusst ihre eigenen Anschauungen weitergeben -- zumindest hier und heute. Eine Anpassung an die herrschende gesellschaftliche Ordnung ergibt sie dadurch in der Regel von selbst, weil die Lehrenden angepasst sind.

Für das englische "hidden" gibt es im übrigen bessere Übersetzungen, die auch den mit "heimlicher Lehrplan" gemeinten Sinn besser wiedergeben, etwa "verborgen". <Der Übersichlichkeit halber von Pemu aufgeteilt> --89.0.105.169 20:17, 16. Jan. 2013 (CET) Beantworten

Nun, wir definieren hier keine Begriffe; wenn sie so benutzt werden, geben wir diese Tatsache so wieder. Grundlagen der Wikipedia, ich glaube, dass fällt mit unter WP:TF. -- Pemu (Diskussion) 20:37, 2. Jan. 2015 (CET)Beantworten

eurozentristische Unterrichtsweise[Quelltext bearbeiten]

Was soll das sein? Ein Unterricht, der überwiegend in Europa stattfindet?

Falls die Unterrichtsinhalte gemeint sein sollten: Natürlich gibt es da einen gewissen Eurozentrismus, wenn es um den Unterricht in Europa geht. Aber der ist keineswegs heimlich und beruht einfach darauf, dass Europa und dessen Kultur für einen in Europa aufwachsenden Schüler wichtiger sind.

"Heimlich" - oder besser "verborgen" - mag allerdings häufig eine Wertung an europäischen Maßstäben hinzukommen. <Der Übersichlichkeit halber von Pemu aufgeteilt> --89.0.105.169 20:17, 16. Jan. 2013 (CET) Beantworten

Habe mal, ohne mindeste Ahnung, das unlogische "-weise" durch "-inhalte" ersetzt. Bitte gegenlesen. -- Pemu (Diskussion) 20:37, 2. Jan. 2015 (CET)Beantworten

männlich konnotiertem und dominiertem koedukativen Unterricht[Quelltext bearbeiten]

Der Unterricht ist männlich konnotiert? Soll das heißen, der Begriff "Unterricht" schließt "männliche" Eigenschaften ein? Wenn ja, würde mich wirklich interessieren, welche.

Männlich dominiert? Für Unterricht im Allgemeinen trifft das sicher nicht zu. Und wenn es um bestimmte Unterrichtsfächer - etwa Physik - geht: Männliche Dominanz im Unterricht ist nicht die Ursache, sondern die Folge dessen, dass der Unterrichtsinhalt eher als "Männersache" angesehen wird. <Der Übersichlichkeit halber von Pemu aufgeteilt> --89.0.105.169 20:17, 16. Jan. 2013 (CET) Beantworten

Für die letzte Aussage erbitte ich eine Quelle, bevor sie in den Artikel kommt. -- Pemu (Diskussion) 20:37, 2. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Dass Schule nicht nur Unterricht ist, sondern ... gesellschaftliche Funktionen erfüllt[Quelltext bearbeiten]

Eine m.W. nie bestrittene Tatsache. Ich traue Herrn Parsons durchaus zu, dass er sie bereits wesentlich früher erkannt hat.

Im Zusammenhang mit dem Thema des Artikels wäre hierbei allerdings interessant, inwieweit die dabei vermittelten Werte dem offiziellen Lehrplan entsprechen. --89.0.105.169 20:17, 16. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Hochschulen / Studentenverbindungen[Quelltext bearbeiten]

Ich bezweifel, ob dass da wirklich rein gehört. Als Sonderfall gehört der Absatz jedenfalls ans Ende und nicht an den Anfang des Artikels. -- S.F. talk discr 02:06, 14. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Nun, der Begriff kommt aus dem Englischen, wo mit Schulbildung natürlich auch die Hochschule gemeint ist. Das ist eindeutig so auch in den zugehörigen englischenn Quellen zu finden und so auch wiederzugeben. Sprich den Artikel bekommt man nur aus der QS, wenn das auch entsprechend aufgeführt ist. Ein Sonderfall ist das sicher nicht, Zugehörigkeit bei und Prägung durch Studentenverbindungen ist in den USA ein Massenphänomen, von George Bush bis Gloria Steinem. Ein Erziehungsauftrag beziehungsweise bewusste Persönlichkeitsbildung und Habitusformierung durch die (Hoch)schule ist, wie gesagt und belegt, im angelsächsischen Raum auch anders gelagert als bei uns. Wer da unvoreingenommen vorgeht, versteht das auch und sollte das auch interessant finden, mit einer Tunnelperspektive auf deutsche Schulen geht das halt nicht. Serten Disk Portal SV♯ 08:01, 14. Jul. 2013 (CEST) PS.: Bordieu kann man auch verwenden und verstehen ohne auf Klassismus fixiert zu sein ;)Beantworten

Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Leider habe ich keine Ahnung von dem Thema, aber trotzdem ein paar Änderungen eingebaut. Nachwievor atmet der Stil aus jeder Pore den Duft der nichtneutralen Sicht. -- Pemu (Diskussion) 20:37, 2. Jan. 2015 (CET)Beantworten