Diskussion:Helmut Schelsky

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Hinweis auf englische Version - wie anbringen?

erledigt --DL5MDA 13:14, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

nicht hinreichend mit Belegen ausgestattet ?[Quelltext bearbeiten]

Die Lösch-Androhung

"Der Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht."

sollte überprüft werden.

Der Artikel Helmut Schelsky ist mit Nachweisen von Titeln über Schelsky sowie mit Nachweisen von Titeln von Schelsky versehen. Weder gibt es eine allgemeingültige Wikipedia-Zahl dafür, wieviele Titel von ihm "hinreichend" sind, noch, wieviele Titel über ihn "hinreichend" sind. Die Feststellung, die vorliegende Menge an Belegen für das Schaffen und die Bedeutung Helmut Schelskys sei "nicht hinreichend", wäre Willkür. --81.173.159.103 14:16, 2. Okt. 2008 (CEST) peppone[Beantworten]

Soweit „peppone“. Der Edit vom „Stiletto Mafioso“ mit dem Tag zu fehlenden Belegen ist hier: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helmut_Schelsky&diff=next&oldid=48599982. Ist Etceterumcenseo mit von der Partie? --DL5MDA 13:00, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
Interessant wäre zu wissen, wer ihn nach der "Enttarnung"(?!) durch die CDU, "zurückgerufen" bzw. neu berufen hatte - die SPD vielleicht? "Er wurde jedoch zurückgerufen und 1970 als Professor an die Bielefelder Universität berufen." -- 85.181.179.86 11:59, 16. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Veröffentlichungen im Nationalsozialismus[Quelltext bearbeiten]

1934 veröffentlichte Schelsky die Schrift Sozialistische Lebenshaltung in der Schriftenreihe Bildung und Nation. Zitat Wahrer [National]-Sozialismus ist es, Leute, die für das Volk ihre Leistung nicht erfüllen oder es gar schädigen, auszuschalten oder sie sogar zu vernichten. Eine sozialistische Tat ist so zum Beispiel die Unfruchtbarmachung von unheilbar belasteten Menschen oder die Erziehung einer Presse, die ihre Aufgabe für die Volksgemeinschaft nicht erfüllt, durch Zensur. zitiert nach: Klee, Ernst, Das Personen-Lexikon zum Dritten Reich, Frankfurt/Main 2003, S. 529.

Ich finde es sehr überlegenswert diese Passage in den Artikel einzubauen, ich bin mir allerdings nicht sicher wo dies möglich wäre. Gruß --DaBlaubaer 10:37, 18. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ein wenig Erhellendes ist hier http://www.thomasheitmann.de/personen/claus_offe.htm zu finden. --DaBlaubaer 10:37, 18. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

NSDAP und SED hatten eben viel gemeinsam. --94.217.6.185 10:19, 3. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]

Veröffentlichung über Gewerkschaftsfunktionäre[Quelltext bearbeiten]

Die folgende Buchbesprechung wurde aus dem Artikel herausgenommen, da sie ein besonderes Thema nicht ohne Parteilichkeit vertieft. Andererseits ist die damit übermittelte Information nicht wertlos. Daher füge ich sie hier kleingedruckt auf. -- €pa 00:37, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
# Funktionäre, gefährden sie das Gemeinwohl? (1982 - Das Thema sind hier insbesondere die Gewerkschaftsfunktionäre. In dem Buch schildert Schelsky kenntnis- und faktenreich, daß und wie Funktionäre der Industrie-Gewerkschaften in ihrer Gewerkschaftsarbeit ihre persönlichen Interessen über und gegen die Interessen der beitragzahlenden Mitglieder stellen, sodaß die Industrie-Gewerkschaften nicht den Interessen ihrer Mitglieder sondern den Interessen ihrer Funktionäre dienen. Helmut Schelsky beschließt sein Buch mit dem Appell: "Arbeiter, macht Eure Fuktionäre arbeitslos - und Ihr habt mehr Arbeit! - Arbeiter in Ost und West, wehr Euch gegen Eure Funktionäre!" Der folgende Hinweis auf einen angeblichen Zusammenhang zwischen Helmut Schelsky und dem Siemens/AUB-Skandal, den die SZ entdeckt haben will, ist indes blühender Unsinn. Bei Helmut Schelsky findet sich keine gedankliche Vorarbeit für das Projekt seines Sohnes Wilhem Schelsky, im Siemens-Konzern eine Gegengewerkschaft, die AUB, zu etablieren, insbesondere nicht in "Funktionäre ..." - auch wenn er das Projekt, nachdem es begonnen hatte, gelegentlich wohlwollend kommentiert hat. - Siehe auch: Willi Winkler, Das Schelsky-Projekt - Der Siemens/AUB-Skandal hat einen berühmten Vordenker, Feuilleton der Süddeutsche Zeitung vom 6. Mai 2008) - In Helmut Schelsky hatte dieser Skandal sicher keinen Vordenker, darin irrt die Süddeutsche Zeitung. --81.173.159.103 14:06, 2. Okt. 2008 (CEST) peppone[Beantworten]

Zum Statement der IP im Stil von Etceterumcenseo: Im Jahr 1982 schrieb Helmut Schelsky in dem „Funktionäre“-Buch auf S. 295: „So ist - im Gegensatz zur AEG - bei Siemens Erlangen die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) die stärkste Arbeitnehmervertretung; ähnliche Ansätze zeigen sich bei BMW, bei Daimler-Benz und der KWU.“ Tatsächlich bezeichnete sich die AUB zu diesem Zeitpunkt immer noch als „Aktionsgemeinschaft“ und wurde als solche im Jahr 1984 auch auf die Liste 1 der Betriebsratswahlen bei Siemens in Erlangen gesetzt. Erst im Jahr 1986 wurde die AUB „umbenannt in »AUB - Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger« und als e.V. angemeldet und eingetragen“ (AUB INTERN Nr. 38). Helmut Schelsky begrüßte diese Entwicklung: „Diskussionen, Vorschläge und Absichten zu einer Erneuerung des Gewerkschaftswesens in der Bundesrepublik werden von allen Seiten unterdrückt und liegengelassen. Meinem Urteil nach ist jetzt die »Stunde der Betriebs- und Unternehmensgewerkschaften« gekommen... Als den einzigen ernsthaften Versuch, diese entscheidende Zukunftsaufgabe grundsätzlich anzupacken, kenne ich nur das - nie veröffentlichte - Diskussionspapier des Generalsekretärs der CSU, Edmund Stoiber...“. Ich halte Edmund Stoiber übrigens für einen intelligenten Mann mit Durchblick. Aber nicht nur mit ihm wird sich Schelsky über Konstrukte wie die AUB unterhalten haben, sondern auch mit seinem Sohn Wilhelm Schelsky. --DL5MDA 12:48, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

@ DL5MDA: In den von Ihnen zugelassenen Inhaltshinweisen zu dem Funktionäre-Buch wird der Eindruck erweckt, der AUB-Skandal, nämlich das Konzept einer von den Arbeitgebern finanzierten Gewerkschaft, gehe auf Helmut Schelsky zurück und sei von ihm konzeptionell in dem Funktionäre-Buch begründet worden. Das ist so nicht richtig.

In Ihrem Diskussionsbeitrag stellen Sie klar, daß - auch nach Ihrer Wahrnehmung - Schelsky die Betriebsgewerkschaft als eine im Vergleich zur überbetrieblichen Gewerkschaft bessere Option ansieht. Diese Betriebs- oder Belegschaftsgewerkschaft ist aber etwas völlig anderes als eine vom Arbeitgeber getragene und abhängige Gewerkschaft. Die Belegschaftsgewerkschaften, die in den "Tiger-Staaten" Südostasiens beliebt sind und erfolgreich arbeiten, sind arbeitnehmergetragene echte Verhandlungspartner der Unternehmer. Ihre Stärke besteht darin, daß ihre Funktionäre Beschäftigte des Unternehmens sind, mit dessen Geschäftsleitung sie verhandlen, und, wenn sie mit ihren Forderungen auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens keine Rücksicht nehmen, mit der Insolvenz des Unternehmens ihre eigenen Arbeitsplätze auf Spiel setzen. Sie orientieren ihr Verhalten als Gewerkschaftsfunktionäre an den in dem Unternehmen real existierenden und ihnen durch Bilanzeinsicht offengelegten Möglichkeiten.

Demgegenüber steuern beim Zustandekommen eines Flächentarifvertrages die verantwortlichen hauptamtlichen Funktionäre als Angestellte der verhandelnden überbetrieblichen Gewerkschaft das Verhandlungsgeschehen von außerhalb der Betriebe, für die der Tarifvertrag gelten soll. Von den betriebsbedingten Kündigungen, die tarifbedingt in den Produktionsbetrieben erforderlich werden, ist keiner der in der Gewerkschaftszentrale agierenden Funktionäre persönlich betroffen. Sie können sich also Forderungen, die Unternehmen und Arbeitsplätze gefährden, leisten, ohne befürchten zu müssen, dadurch ihren eigenen Arbeitsplatz in der Gewerkschaft zu verlieren.

Die Ergebnisse dieses Unterschiedes lassen sich im internationalen Vergleich besichtigen. Wer das gewerkschaftliche Vernichten von Unternehmen und Arbeitsplätzen vermeiden will, wird der Belegschaftsgewerkschaft vor der überbetrieblichen Gewerkschaft den Vorzug geben. --81.173.149.79 14:08, 3. Okt. 2008 (CEST) peppone[Beantworten]

Mit ein bisschen Spieltheorie kann man betriebsübergreifendes Handeln kürzer und auf weniger Raum diskutieren, als Sie den hier beanspruchen. Da es hier aber hier um die Artikelgestaltung geht, warte ich ersteinmal, bis von Ihnen anstelle eines anwaltlichen Vortrags ein enzyklopädischer Beitrag kommt. --DL5MDA 14:59, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
Auf den Punkt gebracht, als Hilfestellung von meiner Seite als Außenstehender, der nicht zum Autorenkollektiv des Artikels gehört: Wer je einen bestochenen Betriebsrat erlebt hat, sei es auf großer Ebene eines Konzerns oder kleinerer Ebene, z. B. im Pflegebereich weit verbreitet, wird die Aussagen von Schelsky sehr gut nachvollziehen können. -- 85.181.179.86 12:04, 16. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Hallo €pa', ich begrüße Ihren Respekt vor dem Inhaltshinweis ("nicht wertlos"), den DL5MDA wegen angeblicher Wertung meinte löschen zu müssen. Der gegen meine Inhaltswiedergabe erhobene Wertungsvorwurf unbegründet. Und soweit Schelsky selbst in seinem Buch Wertungen vorgenommen hat, kann man diese Wertungen nicht dem, der aus dem Buch referiert, als Verstoß gegen eine Wikipedia-Regel anlasten. Die Aufnahme dieses Buches in die Liste der Publikationen Helmut Schelskys impliziert die Rechtfertigung jedes korrekten Zitats aus diesem Buch als regelkonform.

Abschließend ein Wort zu der Feststellung "nicht ohne Parteilichkeit": Wenn es der Kritik immanent ist, Parteilichkeit des Kritikers gegenüber dem Gegenstand seiner Kritik zum Ausdruck zu bringen, dann läßt sich Parteilichkeit nicht ächten, ohne daß dadurch zugleich jede - auch jede berechtigte - Kritik ausgeschlossen wird. Jeder seriöse Kritiker ergreift Partei gegen den, den er kritisiert. Wo seriöse Kritik erwünscht ist, muß dies Partei-Ergreifen zulässig bleiben.

Und nun zu Schelsky: Er hat in dem angezogenen Buch seine Kritik an Funktionären der Gewerkschaften nicht etwa in der Weise einseitig gesehen, daß er den Anlaß zu vergleichbarer Kritik an Funktionären anderer Verbände damit ausgeschlossen hätte oder leugnen wollte. Bereits im Titel seines Buches vermeidet er solche Einseitigkeit. Er titelt nicht "Gewerkschaftsfunktionäre, gefährden sie das Gemeinwohl?" sondern "Funktionäre, gefährden sie das Gemeinwohl?". Das allgemeine Thema der Emanzipation der Funktionäre von den Interessen der Verbandsmitglieder eines Interessenverbandes bei unzureichender Kontrolle durch die Verbandsmitglieder exemplifiert er - weil er Gewerkschaften aus besonderer Nähe kennengelernt hat und deshalb in diesem Bereich über eine besondere Sachkunde verfügte - am Beispiel der Funktionäre der Gewerkschaften.

Ohne allerdings dies Phänomen als ein Gewerkschaftsspezifikum darzustellen.

Der Soziologe Schelsky behandelt sein Thema als Beispiel für eine Gefahr, der Interessenverbände auch sonst ausgesetzt sind, nämlich daß die Funktionäre stärker ihr eigenes Süppchen kochen, als sich um die Interessen der Mitglieder des Interessenverbandes zu kümmern, wenn die Mitglieder ihren Funktionären zu viel Spielraum lassen und sie zu wenig kontrollieren. --81.173.149.79 14:08, 3. Okt. 2008 (CEST) peppone[Beantworten]

Ein Beitrag zum Artikel ist das auch nicht. --DL5MDA 14:59, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
Doch, natürlich ist das ein Beitrag zur sehr realen Gefahr der Korruption von Arbeitnehmervertretern. Ein sehr einleuchtendes Beispiel wäre ein prominenter Herr Oberfunktionär von TRANSNET (ehem. GdED), der MASSIV zulasten der Arbeitnehmer gehandelt hat, um kurz danach die Seiten zu wechseln. Wer das nicht begreift, hat von Gewerkschaften keine Ahnung. -- 85.181.179.86 12:07, 16. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

www.uni-protokolle.de[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel basiert in einigen (für ein Lexikon mMn zu markanten) Formulierungen 100% auf dieser Webseite. Da muss es doch mehr geben?

Die Quelle ist zudem einseitig und kann außerdem intellektuelle Mindeststandards nicht immer erfüllen. -- 85.181.179.86 12:16, 16. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Ist diese Formulierung aus Sekundärliteratur belegbar?

Er schrieb noch kämpferische und zunehmend als rechtsintellektuell einzuschätzende Großessays gegen die in seinen Augen eine utopische Erziehungsdiktatur anstrebenden Soziologen der 1968er-Generation, vereinsamte aber bis zu seinem Tod. --Captain Hynding 07:07, 3. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Klar. So schrieb Wolfgang Malanowski in seinem Artikel Halbdenker, Halblügner, Halbwahrheit in Der Spiegel 48/1983 vom 28. November 1983 schon im ersten Satz: Schon vor Jahren hat der Rechtsintellektuelle Helmut Schelsky neue Klassen entdeckt und neuartigen Klassenkampf vorausgesagt. In seinem Buch "Die Arbeit tun die anderen" verblüffte er damit die Öffentlichkeit, die den revolutionären Akt verschlafen hatte.. Weiter unten wird mehrfach erwähnt, dass sich Schelsky stark an Carl Schmitt orientiert hat. Das sollte hier im Artikel auch erwähnt werden, finde ich.
Schelsky nannte sich lieber einen Anti-Intellektuellen[1]. Dieses sehr interessante Kalenderblatt enthält auch diese Aussage von Ralf Dahrendorf über Schelsky: "Was Schelsky zum Ideologen der Neuen Rechten macht, ist weniger die Tatsache, dass ihm der Machtwechsel von 1969, die Gesamtschule und die sich soziologisch gerierende Linke missfallen - über diese Themen könnte man immerhin reden, auch wenn man anderer Meinung ist. Es ist vielmehr die Verve, mit der er die Modernität denunziert - in ihrer geistigen Form als Aufklärung und in ihrer rechtlichen Form als Staatsbürgertum." Die genauen Umstände seines Todes habe ich jetzt nicht recherchiert, berichtet wird aber in vielen Quellen, dass er sich von einstigen Weggefährten (etwa aus der Zeit des Aufbaus der Uni Bielefeld) entfremdet hatte und in Münster zurückgezogen lebte. --Thüringer ☼ 21:43, 3. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Gute Belege von dir. Sie wurden von mir gleich in den Artikel eingepflegt. Danke für deine Hilfe. Captain Hynding 06:17, 4. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das sind überhaupt keine guten Belege, denn Superidol Wolfgang Malanowski ist schließlich keine objektive Instanz, sondern ein "links-progessiver" (Selbstdarstellung) politischer Journalist ("a man with a mission") mit politischem Projekt und den damit zusammenhängenden Denunzierungstechniken. Aus dieser Richtung kommt auch das bewußte Decken von Ehrenmorden und Zwangsheiraten. Der Superpapst Dahrendorf wiederum ist für seinen pseudo-reformpädagogischen Gesamtschulfimmel bekannt, für den er auch sexuellen Mißbrauch totschweigen wollte, bzw. wie im Fall der Odenwaldschule aus idologischer Mission heraus decken "mußte". Beide schwer gehypten "Instanzen" sind daher mit Vorsicht zu genießen. -- 85.181.179.86 12:11, 16. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Völlige Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Moin Carolin, Andropow, FelMol und Louis Wu, ich habe den Artikel nun völlig neu geschrieben, die Textmenge verdoppelt und diesmal alles belegt. Das war ein Mangel der früheren Version, €pa, der bisherige Hauptautor, hatte unbelegt aus seinen Erinnerungen geschöpft, die waren auch umfänglich, er hatte bei Schelsky promoviert und habilitiert. Leider, das wird mir auch bei beim geplanten Ausbau des Artikels über René König so gehen, gibt es keine Bilddatei der Lemma-Person. Also ist die Bebilderung des Artikels dünne. Und irgendwas fehlt immer, besonders bei Schelsky, der so ein breites Themenspektrum hatte. Nun, hier im Artikelnamensraum, brauche ich nicht mehr alleine dran werkeln und bitte um Durchsicht und Anmerkungen hier. Wenn dieser „Review“ hier (mit hoffentlich Eurer Hilfe) abgeschlossen ist, möchte ich den Artikel in die „Lesenswert“-Kandidatur geben. Das müsste doch drin sein, oder? Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:57, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Bei Soziologische Positionen wird noch ein Unterabschnitt Institutionentheorie folgen, das kommt noch zu kurz. Darin soll gezeigt werden, inwiefern Schelsky Institutionen anders einschätzte als Gehlen. Spielt auch für Schelskys Rechtssoziologie eine zentrale Rolle, auch die kommt noch zu kurz. --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:37, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Finde ich großartig, dass du dich der Nachkriegsgrößen annimmst, Jürgen; ich schaue mir den Artikel gern an, bin aber noch mit ein paar Schreibwettbewerbs-Reviews im Rückstand. Deshalb werde ich das erst in ein paar Tagen angehen, denke ich. Bin gespannt, best, --Andropov (Diskussion) 22:44, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Danke, bis dahin werde ich wohl die oben beschriebenen Lücken füllen und noch ein paar der elenden Tippfehler korrigieren. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:50, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Sieht spannend aus, und die vielen Zitate sind in diesem Fall eine Bereicherung. In Ruhe ganz durchlesen kann ich wohl frühestens am Wochenende, wobei ich vorhabe, auch die Version von €pa einmal ganz zu lesen. Danke schon vorweg für deine Initiative und diese Gelegenheit der Lektüre. --Carolin 23:45, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich bin auf die Erweiterungen gespannt, aber schon jetzt ist der Artikel in jedem Falle lesenswert. Louis Wu (Diskussion) 08:53, 12. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Danke für Euer Interesse. Inzwischen habe ich einiges ergänzt und auch das Intro ausgebaut, darum (und wegen hilfreicher Korrekturen anderer) ist die Versionsgeschichte lang geworden. Carolin, wenn Du die letzte Fassung vor meiner großen Überarbeitung suchst, es gibt sie um 19:03 am 11. Januar 2019. Mit Schelkys „Soziologie der Sexualität“ tue ich mich schwer, finde, außer bei Volker Kempf (den ich als Quelle sparsam einsetzen möchte) keine brauchbare Zusammenfassung, muss dann wohl doch er sein, das wäre die letzte Ergänzung, die mir jetzt einfällt. Bei Kempf (aber nur bei ihm) ist die Rede davon, dass Gotthard Günther Einfluss auf Schelsky hatte, woanders heißt es nur, sie seien als Kommilitonen befreundet gewesen. Das lasse ich weg. Was es mit der Freundschaft zu Hans Bürger-Prinz auf sich hatte, ist mir bis jetzt auch nicht deutlich. -- Erstmal lasse ich den Herrn Schelsky jetzt ruhen und warte Eure Anmerkungen ab. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:47, 13. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Anmerkungen, Fragen[Quelltext bearbeiten]

Bin nun zum Lesen gekommen, habe allerdings noch nicht €pas Vorversion gegengelesen. Wirklich ein sehr gut zu lesender, anregender Artikel. Nach dem Lesen des Artikels kommt es mir vor, als habe man mir mit der Taschenlampe viele Stationen seines Lebens gezeigt, ohne dass ich nun ein Gesamtbild dieses Menschen vor Augen hätte. Das ist nicht als Kritik am Artikel gemeint, und womöglich ergibt sich das zum Teil schlicht aus seinem Fokus auf Empirie. Hier noch ein paar konkrete Punkte, bei dem ich mir etwas mehr Deutlichkeit wünschen würde, wenn die Literatur das hergibt:

  • Abschnitt Wissenschaftliche Karriere in der Bundesrepublik Deutschland: Wie war das mit Lektüre/Studium im Rahmen der Reeducation: Wurde in diesem Rahmen einfach die Literatur von den Amerikanern zur Verfügung gestellt, gab es irgendein formelles Programm, in dem bestimmtes Wissen in strukturierter Form angeboten, vermittelt oder besprochen wurde?
  • Wann wurde ihm das Gutachten Alfred Baeumlers bekannt, und weiß man, wie er ggf. darauf reagierte?
  • Abschnitt Hamburg: Der Satzteil "er empfand sich von einem „Realitätsdrall“ geleitete" hat wohl einen Typo, und außerdem ist nicht ganz deutlich, wie das mit der "Bravour" zusammenhängt: stellte er sich als von einem „Realitätsdrall“ geleitet dar, oder äußerte er sich darüber? (Das Wort ist anscheinend als Zitat gedacht; es ist aber aus dem Text nicht deutlich, wer den Ausdruck verwendete.) Das Wort kommt übrigens später im Abschnitt Soziologische Positionen nochmal vor und ist dort besser dargestellt; womöglich könnte man die erste Erwähnung vermeiden oder ersetzen?
  • Abschnitt „Stichwortgeber des Zeitgeistes“: Bei "sollten durch „Begriffspolitik“ wirken" ist nicht deutlich, wer hier das "sollten" vorgibt: War das Schelskys Absicht, oder ist das einfach eine Beschreibung dessen, was geschah?

Insgesamt jedenfalls ein beeindruckender Artikel. --Carolin 12:24, 16. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Moin Carolin, danke für Durchsicht und Korrekturen. Ich habe das hier untergliedert und eingerückt, gibt mehr Platz und Übersicht (besonders wenn auch, wie erhofft, Andropow mit seinen Anmerkungen kommt).
Du vermisst ein Gesamtbild des Menschen Schelsky, das kann ich nachvollziehen. Aber in der Schelsky-Literatur, die ich auswertete, gibt es sehr wenig direkt zur Person. Es gab, das ist jetzt aber ein „theoriefindender“ Eindruck von mir, in seinem Erwachsenenleben drei Phasen: Erst ein NS-Mitläufer, der von seiner Nähe zu Hans Freyer und Arnold Gehlen profitierte, dann (bis in die frühen 1960er-Jahre) ein liberal-konservativer Intellektueller, der mit und in der „Adenauer-Demokratie“ gut zurecht kam und in dieser Phase sogar progressiv war, sich nicht wie ein herkömmlicher Ordinarius verhielt, andere, ganz andere Meinungen gelten ließ und Personen trotzdem förderte, uneitel und unarrogant war, von seinen Assistenten nicht verlangte, dass sie stets (auch in Vorlesungen) bei Fuß waren und ihnen eher riet, ihre Sachen zu machen, statt seine. Dazu gibt es einige wenige Sätze in der gedruckten Abschiedsvorlesung von €pa, der ja in Hamburg und Münster bei Schelsky studiert hatte, zwischendurch bei René König in Köln und bei Otto Stammer in Berlin (Lars Clausen: Meine Einführung in die Soziologie. 15 Vorlesungen in freier Rede. hrsg. von Jan-Frederik Bandel und Klaus R. Schroeter, unter der Mitarbeit von Bettina Clausen, Stroemfeld, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-86600-245-6, S. 109 ff; S. 121 ff.; S. 166 ff.). Schelsky geriet aber wegen seiner „jugendbewegten Kameradschaft“ zu den Leipziger/Königsberger Lehrern in Konflikt mit dem DGS-Mainstream (gegen den ja Freyer, Gehlen, Gunther Ipsen und andere opponierten) und isolierte sich damit verbandspolitisch. In den hamburgischen Jahren war er gut in die SPD und in den DGB vernetzt, hatte Kontakte zu Karl Schiller und Helmut Schmidt. Spätestens ab der Bielefelder Zeit wurde er dann zum verbitterten Gegner der SPD-Politik und der gesellschaftlichen Entwicklung und war eher der CSU nahe. Ich habe absichtlich zweimal Dahrendorf zitiert um die scheinbare Ambivalenz der Person zu illustrieren: 1975 bezeichnete der ihn als Ideologen der Neuen Rechten, 1984 wies er auf Schelskys Liberalität und die Großzügigkeit seines Herzens hin. Schwer zu fassen, diese Persönlichkeit. Offenbar hat es auch niemand versucht.
Zu den Einzelpunkten geht es bald weiter. --Jürgen Oetting (Diskussion) 15:52, 16. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Die ganze Sache um seine "Jugendsünde" [sic] ist im Nachhinein für ihn vermutlich auch nicht immer ganz einfach gewesen. Das machte es ihm womöglich auch schwer, vor sich selbst und vor der Gesellschaft als "aus einem Stück gegossen" dazustehen. Als hätte er das sein ganzes Leben lang zu tragen gehabt. Das ist nun wiederum theoriefindend und nur in dem Sinne in der Disk erwähnenswert, als dass mir das als unausgesprochene, in der Luft hängende Frage nach dem Lesen des Artikels nachhängt. Und nur ein gut geschriebener Text hat so eine Wirkung... --Carolin 16:41, 16. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Carolin, ja, auch nur im Rahmen der Diskussion, weil es Interpretationen sind: Die aus der jugendbewegten Prägung resultierenden starken Bindungen zu Freyer und Gehlen waren sicher zusätzlich hinderlich. Erst in seiner Reaktion auf Gehlens „Moral und Hypermoral“ (dazu habe ich vorhin den Abschnitt Rezeption neu geschrieben) nahm Schelsky diese Rücksicht nicht mehr und zahlte mit dem Ende der Freundschaft, was ihn bis zum Lebensende belastete. Schwer nachvollziehbar, dass er bald darauf ähnlich aggressive Schriften veröffentlichte. Das war dann aber so und Erklärungen habe ich, außer dem zitierten Satz von Janpeter Kob nicht gefunden. ---- Lars Clausen schrieb übrigens über ihn: „In Hamburg saß Helmut Schelsky, der berühmteste deutsche Soziologe, der Ulrich Beck jener Zeit, vielleicht sogar etwas besser. (...) In Köln saß René König (...) Adorno usw. gab's noch gar nicht.“ (S. 106) Adorno gab's zwar schon, er war seit 1953 außerordentlichen Professor für Philosophie und Soziologie in Frankfurt, war aber in der Öffentlichkeit noch nicht sehr bekannt. Was sich änderte. Soviel der heutigen Diskussionsseiten-Theoriefindung. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:13, 16. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Ja, soweit nun, und dir wünsche ich im Übrigen einen sehr schönen weiteren Nachmittag. --Carolin 17:19, 16. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Weiter mit den Einzelpunkten:
  • Abschnitt Wissenschaftliche Karriere in der Bundesrepublik Deutschland: Das im Rahmen der Reeducation nehme ich raus, wirkt missverständlich. Es gab weder ein Programm, noch eine strukturierte Form, es war ein Selbststuium, die Literatur stand im weiteren Sinne im Rahmen der Reeducation zur Verfügung. erledigtErledigt
  • Wann Schelsky vom Gutachten Alfred Baeumlers bekannt erfuhr und wie er darauf reagierte, geht aus den beiden Quellen, die ich dazu kenne (Kempf und Rehberg) nicht hervor. Rehberg vermerkt in einer Anmerkung nur, dass es letztlich nicht zur Gründung dieser geplanten Hohen Schule der NSDAP gekommen sei. erledigtErledigt
  • Abschnitt Hamburg: „Realitätsdrall“ ist oben raus und damit auch der Tippfehler. Reicht wenn das unter Soziologische Positionen genannt wird. erledigtErledigt
  • Abschnitt „Stichwortgeber des Zeitgeistes“: „Begriffspolitik“ ist eine weiter nicht belegte Aussage von Rehberg. Hab' sie entfernt, eine verzichtbare Interpretation.erledigtErledigt
Prima, das waren schon wirkliche Artikelverbesserungen! Beste Grüße, schönes Wochenende! --Jürgen Oetting (Diskussion) 16:50, 16. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Hm. Mir ist inzwischen im Versionenvergleich aufgefallen, dass nun im Vergleich zur Vorversion (insbesondere der vorhin erwähnten Version von 19:03 am 11. Januar 2019 der Aspekt der NSDAP-Mitgliedschaft weniger deutlich sichtbar wird. Er steht weiterhin im Artikel, ist aber nicht schlichtweg weniger hervorgehoben: Der NS wird nicht mehr im Einleitungsabschnitt genannt, die zeitliche Folge der Mitgliedschaften wird nicht mehr als direkte Abfolge gebündelt (" 1932 trat er in die SA, 1933 in den Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) und 1937 in die NSDAP ein.") sondern über mehrere Abschnitte verteilt erwähnt, und der Abschnitt "Auszeichnungen und Mitgliedschaften" wurde auf "Ehrungen" (ohne Nennung der Mitgliedschaften) gekürzt. Außerdem wird nun sein Sohn Wilhelm Schelsky überhaupt nicht mehr genannt. Hatte vor, das Ganze nochmal genauer durchzusehen – auch im Hiblick auf eventuelle weitere Unterschiede zu den Vorversionen – und das dann zur Diskussion zu stellen, war aber heute von anderen interessanten Fragen abgelenkt und nun kommt hier schon die LK. Jürgen, magst du dir das nochmal unter diesem Gesichtspunkt anschauen? --Carolin 21:25, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Moin Carolin, der Satz „Auch aufgrund seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus war er unter seinen Kritikern, wie den Vertretern der Frankfurter Schule und Ralf Dahrendorf, umstritten“ aus dem alten Intro kann durch die neuere Literatur, die ich auswertete, nicht belegt werden. Es war eher René König, der öfter auf die NS-Vergangenheit hinwies. Und Adorno hatte ja sogar so eine merkwürdig-hochgestochene Diskurs-Partnerschaft mit Schelsky Lehrer Gehlen. Aber es spricht überhaupt nichts dagegen, die Mitgliedschaften im Intro (Anfang zweiter Absatz) aufzuzählen. Und die beiden Söhne kommen dann in einem Nebensatz nach der Heirat. Mache ich gleich. Weitere Änderungen/Ergänzungen sind ja auch noch möglich, die LK läuft ja noch bis zum 27. März. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:15, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Intro und Sohn nun ergänzt. Den Abschnitt „Auszeichnungen und Mitgliedschaften“ finde ich jetzt als „Auszeichnungen“ angemessen. Die NS-Mitgliedschaften stehen ja nun im Intro, im Fließtext und zum Teil in den Kategorien. Das reicht. Noch ein Wort zu meinem Umgang mit Vorversionen, in denen viele Belege fehlen. Bei der Überarbeitung gehe ich nicht von der alten Version aus und suche nach Belegen für dort Unbelegtes. Ich schreibe völlig neu, als gäbe es keinen Artikel. --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:57, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Deine Ergänzungen, Jürgen, finde ich richtig. Und bei Vorversionen mit unbelegten Aussagen kann man auch kaum anders vorgehen, als du es tust. Ich habe inzwischen auch die Vorversion einmal ganz durchgelesen, und soweit ich es sehen kann ist nun alles mindestens ebenso gut in der jetzigen Version dargestellt. Eine Sache fiel mir beim Recherchieren noch auf: Es gab wohl eine ziemlich deutlich geführte Kritik seitens Eppler [2], die sogar im Bundestag diskutiert wurde [3] – hältst du das für erwähnenswert? --Carolin 00:04, 18. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Carolin, habe ich etwas übersehen? Im von Dir verlinkten Protokoll der Bundestagssitzung vom 26. Oktober 1973 taucht das Wort „Schelsky“ nur einmal auf, in der Rede des damaligen Kanzlers Brandt und da eher polemisch (indirekt an Strauß gerichtet) und en passant (S. 3633, rechts). Das reicht mir nicht für eine Erwähnung. Dass es von Eppler Kritik im Spiegel gab, später auch vom ehemaligen Schelsky-Assistenten (Politologie-Professor und SPD-Bundestagsabgeordneter) Ulrich Lohmar, ebenfalls im Spiegel (hier: „Klassentheorie eines Frustrierten“), kann ich knapp erwähnen, wohl eher unter „Leben“ als unter „Soziologische Positionen“, dort wird ja schon Dahrendorf zitiert. --Jürgen Oetting (Diskussion) 13:16, 18. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Eppler und Lohmar und die Gastrede auf dem CSU-Parteitag sind drin, bei „Bielefeld und wieder Münster“ unten. Jetzt fehlen noch die Belege für die Auszeichnungen, trage ich nach.--Jürgen Oetting (Diskussion) 14:19, 18. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Gut gemacht, meine ich. Ich habe das nun auch noch etwas weiter ergänzt – guckst du, ob es so passt? Die Diskussion im Bundestag um Epplers Kritik mag hier übrigens einfach als Indiz für Relevanz gelten. --Carolin 00:38, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Hi Jürgen, hab hier noch ein Kleinod gefunden, falls du auch während der Kandidatur noch Lust aufs weitere Nachdenken hast: Zu auf "Die Hoffnung Blochs" (1979) heißt es: "Darin legte Schelsky nochmals seine frühere NS-Begeisterung – insbesondere in seiner Schrift »Sozialistische Lebenshaltung« (Leipzig 1934) – offen, auch um im Spiegel dieser Selbstkritik seine Warnung vor der Anfälligkeit für andere totalitäre Bewegungen und Ideologien – diesmal von links – besonders glaubwürdig erscheinen zu lassen."[1] Er hat offenbar doch auch schriftlich Selbstkritik geäußert, zumindest indirekt. Habe das Buch "Die Hoffnung Blochs" aber nicht gelesen, von daher kann ich das jetzt nicht 100%ig nachprüfen. --Carolin 01:07, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Moin Carolin, vielen Dank für Deine Bearbeitungen (finde ich okay) und Dein Votum. Das Gallus-Buch liegt mir vor, die Aussage aus der Anmerkung dort, stelle ich noch knapp dar, mal überlegen wo. Schelskys Zeitkritik ab 1968 beruhte ja auch auf dem Vergleich NS-APO und da thematisierte dann auch gelegentlich seine eigenen „Jugendsünden“. Die Aussage zu denen von Silke van Dyk und Alexandra Schauer (»… daß die offizielle Soziologie versagt hat«) hat trotzdem Bestand, ich vertraue der wissenschaftlichen Sekundärliteratur. Ein erläuternder Satz danach würde wohl gut passen. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:59, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Hab' den Abschnitt umgebaut, ist jetzt drin, auch seine anfängliche Offenheit gegenüber studentischen Nachfragen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:38, 19. Mär. 2019 (CET) erledigtErledigt[Beantworten]
  1. Alexander Gallus: Helmut Schelsky - der politische Anti-Soziologe: Eine Neurezeption. Hrsg.: Wallstein Verlag. 2013, ISBN 978-3-8353-2480-0 (google.com). S. 13, Fußnote 31.

Carolin, nicht direkt, nicht mal indirekt zu diesem Artikel. Zu Deinem Votum schriebst Du, der Artikelinhalt mache einen nachdenklich. Es gibt zwei Soziologenschicksale, die mich seit Jahren immer wieder nachdenklich machen und beschäftigen, über die ich gerne mehr wüsste aber kaum was raus kriege, ein ehemaliger „Reichssoziologe“ und ein Emigrant: Werner Ziegenfuß (da auch Diskussion, offene Fragen) und Gustav Ichheiser. --Jürgen Oetting (Diskussion) 00:17, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Danke. Ja, herbe Geschichten. Habe nur ein paar Links ergänzt. --Carolin 23:10, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Danke auch, bisschen noch nicht verarbeitetes Material habe ich gefunden, bisschen was ist zu mir unterwegs. Zu Ichheiser geht wohl noch allerlei, zu Ziegenfuß nicht so sehr, bald habe ich aber den Text von Rüdiger Lautmann: Der Tod eines Soziologen. Notiz über Werner Ziegenfuß. Sind immerhin vier bis fünf Seiten. Hab' einen guten wikipediafreien Tag morgen! --Jürgen Oetting (Diskussion) 23:18, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Lesenswert-Kandidatur[Quelltext bearbeiten]

Hab' den Artikel eben in die Lesenswert-Kandidatur gegeben. War da gerade so schön leer ... --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:38, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Was fehlt Dir denn selbst noch, um ihn gleich auf KALP vorzustellen? --Wwwurm 13:11, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich bin, was Artikelauszeichnungen angeht, nicht sonderlich ambitioniert. Lesenswert reicht mir als Anerkennung durchaus, würde mich freuen und motivieren. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:09, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Bei der chicen Schule warst Du doch auch nicht so middle of the road. All or nothing sei das Motto – oder auch Sei heiß oder sei kalt, aber wenn Du nur lauwarm bist, wird der Herrgott dich ausspeien. :-)) Ich jedenfalls lese den nivellierten Mittelstandsapologeten morgen zuende. Schönahmtnoch! --Wwwurm 21:47, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Mit der Hoffnung, dass Du mich nicht ausspuckts mit lauwarmen Grüßen --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:17, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

"Stichwortgeber des Zeitgeistes"[Quelltext bearbeiten]

Da heißt es: "Außerdem wurde eine zunehmende Dominanz der im Krieg selbstständiger gewordenen Frauen registriert." Mit einem Beleg aus Rehberg. Steht da wirklich "Dominanz"? Dominanz würde bedeuten, dass die Frauen in den Familien mächtiger waren als die Männer. Ich vermute eher, dass eine gewachsene Bedeutung der Frauen gemeint war. --Jejko (Diskussion) 22:08, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Moin Jejko, bei Rehberg heißt es wörtlich: „Auch wurde eine zunehmende Dominanz der im Krieg selbstständiger gewordenen Frauen registriert.“ Deine Vermutung klingt schlüssiger, meine Formulierung ist aber sehr eng an der Quelle. Ich ändere trotzdem „Dominanz“ in „Bedeutung“, ist wohl dann keine Verfälschung der Aussage. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:23, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Anti-Soziologie[Quelltext bearbeiten]

Ich habe jetzt noch knapp in einem Nebensatz skizziert, was Schelsky unter „Anti-Soziologie“ verstand. Das kommt so spät, weil ich eigentlich einen eigenständigen Artikel Anti-Soziologie schreiben wollte, mir aber inzwischen nicht mehr der Relevanz eines solchen Lemmas sicher bin. Es ist ein von Schelsky geprägter Begriff, der in späteren Interpretationen auch auf Ansätze anderer angewandt wurde (Max Weber etwa oder Friedrich Tenbruck), was aber nicht sehr verbreitet ist, mehr so ein leicht angejahrter innersoziologischer Diskurs. --Jürgen Oetting (Diskussion) 00:03, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Abschnitt Hamburg / Verständnis[Quelltext bearbeiten]

Es heißt dort:

M. Rainer Lepsius bemerkte rückblickend kritisch, dass im weder Karl Marx noch Max Weberoder Georg Simmel erwähnt wurden.

Bei dem Satz stimmt was nicht, bitte korrigieren.--Hfst (Diskussion) 20:18, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Korrigiert, danke für den Hinweis. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:24, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Danke erledigtErledigt--Hfst (Diskussion) 20:37, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Grenzlandsemester[Quelltext bearbeiten]

Es geht um diesen Satz:

Es blieb allerdings nur bei einem, damals so genannten, „Grenzlandsemester“

Das Wort "Grenzlandsemester" findet sich genau ein mal im de-Wikipedia, nämlich hier. Was ist das? Ich neige dazu, den Satz zu streichen und den Absatz mit

Nach dem Abitur studierte Schelsky im Sommersemester 1931 Kunstgeschichte an der Universität Königsberg. 

zu beginnen. --Hfst (Diskussion) 21:37, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Bitte nicht streichen. „Grenzlandsemester“ und „Grenzlandstudium“ waren damals Begriffe für das Studieren in Königsberg aber auch in Straßburg. Außerdem ist es aus der angegebenen Quelle (Volker Kempf) übernommen, also ein Zitat.--Jürgen Oetting (Diskussion) 21:44, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Studium und akademischer Aufstieg ...[Quelltext bearbeiten]

Dort heißt es:

Der Leipziger Soziologie-Professor Hans Freyer (der schon 1913 auf dem Hohen Meißner am ersten Freideutschen Jugendtag teilgenommen hatte) wurde im Laufe des Studiums zum väterlichen Freund. Volker Kempf nennt die Vorteile solcher Kontakte: Wer wie Schelsky akademische Berufsziele hatte, der konnte in der Jugendbewegung ein hilfreiches Sprungbrett auf dem Weg zum Ziel erblicken.

Die beiden Sätze irritieren. War Freyer oder Gehlen (1 Satz vorher) wichtig, weil sie Professor bzw. Privatdozent im passenden Fach waren oder weil sie der Jugendbewegung nahe standen? Oder ist da ein Satz verloren gegangen?--Hfst (Diskussion) 21:42, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Beide waren wegen des Faches wichtig, Freyer dann auch noch, weil er jugendbewegt war. Von Gehlen ist mir das nicht bekannt. --Jürgen Oetting (Diskussion) 21:47, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Lektor[Quelltext bearbeiten]

Am 1. Mai 1937 wurde er Mitglied der NSDAP und Lektor im Amt Rosenberg. 

Auf welchen Lektor soll verlinkt werden?--Hfst (Diskussion) 21:44, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Kein Wiki-Link passt richtig, die Tätigkeit entsprach der eines Verlagslektors, das Amt Rosenberg war aber kein Verlag. --Jürgen Oetting (Diskussion) 21:49, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Dann schlage ich vor, auf Verlagslektor zu verweisen. Dann bekommt man eine wertvolle Information, die auch das Nachfolgende verständlicher macht.--Hfst (Diskussion) 22:03, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Schelskys Habil-schrift[Quelltext bearbeiten]

wurde lt. Artikel erst 1981 veröffentlicht. Stimmt das? Oder hat er sie, wie es sich gehört 1939 in kleiner Auflage (Pflichtexemplare) veröffentlicht und dann nochmal 1981?--Hfst (Diskussion) 21:48, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Das stimmt, wird in der Fachliteratur mehrfach und übereinstimmend so gesagt. Warum machst Du eigentlich für jede Frage einen Abschnitt auf? --Jürgen Oetting (Diskussion) 21:52, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Weil die Fragen in keinem inhaltlichen Zusammenhang stehen.--Hfst (Diskussion) 22:03, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

politisch unverdächtigen Wissensvorsprung[Quelltext bearbeiten]

was will uns das sagen? Steht am Ende der Einleitung zum Abschnitt Helmut_Schelsky#Wissenschaftliche_Karriere_in_der_Bundesrepublik_Deutschland --Hfst (Diskussion) 21:58, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Genau was da steht. Sie eigneten sich die amerikanische Soziologie an, die (im Gegensatz zu der Soziologie, die sie vorher vertraten, politisch unverdächtig war). Damit schufen sie sich einen politisch unverdächtigen Wissenvorsprung vor Fachkollegen, die solche Bibliothek nicht zur Verfügung hatten
Durch Deine immer neuen Abschnitte fühle ich mich langsam provoziert. Das kann man auch in einem machen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:07, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Bielefeld und wieder Münster[Quelltext bearbeiten]

da heißt es:

Vor dem Hintergrund der 68er-Bewegung „emanzipierten“ sich Hochschullehrer und Assistenten, die er von Dortmund nach Bielefeld „befördert“ hatte, „durch Widerspruch“.

Mir ist vollkommen unklar, was da geschehen ist. Die "" lassen vermuten, dass da Ironie im Spiel ist. Bitte umformulieren.

PS: Ich mache Abschnitte, weil es einfach geht (Fläche "Neuen Abschnitt hinzfügen" benutzen) und will ich nicht verstehe, warum ich es anders machen sollte.--Hfst (Diskussion) 22:13, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Und ich bin unter diesen Umständen nicht mehr bereit, auf Deine Fragen zu antworten. Außerdem erscheinen mir die Aussagen des Artikels eindeutig, Du bist ja nun wirklich nicht der erste der ihn liest.
Bisher hast Du hilfreiche sprachliche Verbesserungen gemacht. Bitte keine inhaltlichen Eingriffe in den Artikel. --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:18, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Einzelnachweise im Intro[Quelltext bearbeiten]

Moin Hnsjrgnweis, danke für Deines verbessernden Ergänzungen. Nur eines: In großen Artikeln sind Einzelnachweise im Intro etwas unüblich, wenn auch nicht durch Regeln untersagt. Das Intro soll den Artikelinhalt knapp zusammenfassen, Aussagen dann im drunter stehenden Text belegt werden. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 09:36, 26. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Moin, das Intro ist ja schon recht lang und irgendwer hatte einen Beleg für die Wirkmächtigkeit eingefordert. Ich sehe die auch und vor allem in den vielen von Schelsky beeinflussten Bindestrichsoziologien. Wenn es hinten besser passt, verschrieb den Satz ruhig. Grüße --Hnsjrgnweis (Diskussion) 16:58, 26. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Ach, ich belasse es dabei. Der Dank für die Bearbeitungen war mir wichtiger als dieser Intro-Einzelnachweis. Vielleicht zerstreut er ja die Zweifel an der Behauptung von der anfänglich besonderen Wirkmächtigkeit, die sich einfach aus der Chronologie ergibt, König und Adorno hatten ihre einflussreichste Zeit, was Publikationen angeht, nach Schelsky. Rückblickend sind sie dann auch bekannter geworden. Gemessen an der Zahl betreuter Habilitanden, die dann später Lehrstühle an bundesrepublikanischen Hochschulen besetzten, haben sie ihn nie erreicht. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:56, 26. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
meine Privatmeinung: bei umfangreichen Artikeln wie diesem werden Aussagen aus der Einleitung im weiteren Text wieder aufgenommen und belegt. Hier käme "soziologische Positionen" oder "Rolle in der deutschen Nachkriegssoziologie" in Frage. Dann entfällt der Beleg in der Einleitung. --Hfst (Diskussion) 18:02, 26. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Nachbesserungen ..[Quelltext bearbeiten]

.. aufgrund von Hinweisen aus der Lesenswert-Kandidatur: Der Beleg ist mit der ausführlichen Angabe ist nun aus dem Intro nach unten gewandert, das Intro habe ich gekürzt. „Wirkmächtig“ ist raus, auch wenn's mich ärgert. Die Geschichte mit den Bielefelder Uni-Gremien und der „Emanzipation“ ist jetzt hoffentlich deutlicher. „Konservativ-kulturkritisch“ ist in „zeitgeistkritisch“ geändert und belegt, obwohl konservativ-kulturkritisch nicht falsch war und (mit etwas Mühe) auch belegt werden könnte. Christian Graf von Krockows Hinweis auf die Kontinuität zwischen Habilschrift und zeitgeistkritischen Publikationen ist dort ergänzt, wo schon Janpeter Kob auf Kontinuität hinweist. Weitere Artikelbearbeitungen beabsichtige ich derzeit nicht. --Jürgen Oetting (Diskussion) 11:41, 27. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Auszeichnungskandidatur vom 17. März 2019 bis zum 29. März 2019 (Ergebnis: Lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Helmut Wilhelm Friedrich Schelsky (* 14. Oktober 1912 in Chemnitz; † 24. Februar 1984 in Münster) war ein deutscher Soziologe. Neben Theodor W. Adorno und René König war er der bekannteste Soziologe der ersten Nachkriegsjahrzehnte in Deutschland. Als Impulsgeber empirischer Untersuchungen und Förderer von Nachwuchskräften war er anfangs unter den dreien der wirkmächtigste. Im Gegensatz zu Adorno und König war Schelsky aber im engeren Sinne nicht schulbildend.

1929 wurde er Mitglied des Nationalsozialistischen Schülerbundes, 1932 der SA und des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes, 1937 trat er in die NSDAP ein. Schelsky erfuhr seine philosophisch-akademische Ausbildung im Nationalsozialismus bei Vertretern der Leipziger Schule der Soziologie. In den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges wurde er auf einen Lehrstuhl für Soziologie an der Reichsuniversität Straßburg berufen, konnte dort aber nicht mehr tätig werden. (...)

Diesen Artikel habe ich in den letzten Wochen erweitert und die Textmenge verdoppelt. Jetzt ist auch alles belegt, was ein Mangel der früheren Versionen war. Leider gibt es keine Foto-Datei der Lemma-Person, darum ist die Bebilderung des Artikels dünne. Vielleicht reicht es aber doch zur Lesenswert-Auszeichnung. Ich bitte um Einschätzungen und Voten. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:35, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Lesenswert Der Artiklel ist gut und nachvollziehbar geschrieben, die Belege sind tiptop (auch aktuell). Alles in allem: in jedem Fall lesenswert. Louis Wu (Diskussion) 21:27, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Lesenswert Sehr spannender, gut belegter und gut geschriebener Artikel, der die Wandlungen Schelskys, auch sein merkwürdiges Schillern in Wissenschaft und Politik, adäquat widerspiegelt und dabei die nötige Distanz wahrt. Herzlichen Dank für diese hervorragende und sehr anregende Überarbeitung! --Jejko (Diskussion) 22:49, 17. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Lesenswert Informativ und ausgewogen. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 07:05, 18. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Lesenswert Wunderbar, sehr gern gelesen. Danke für die Arbeit! BTW eine beeindruckende Lebensleistung der Lemma-Person mit vielen Brüchen und einem, wie ich finde traurigen Ende. LG -- Andreas Werle (Diskussion) 19:56, 18. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Lesenswert Lesenswert. Ausgewogener und beeindruckender Artikel, dessen Inhalt einem noch tagelang durch den Kopf gehen kann. --Carolin 00:51, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Ich habe nur bis zum Kapitel Hamburg gelesen und dabei schon Typos und ein Überflüssigwort korrigiert. Gezählt hab ich es nicht, aber gefühlsmäßig ist René König ein halbes Dutzend mal verlinkt. Bitte putze den Artikel zunächst auf solche formalen Dinge hin durch und gib Bescheid, wenn ich weiterlesen kann. So dröhnende Wörter wie „wirkmächtig“ und „schulbildend“ müssen wohl sein? Gruß von --Wwwurm 01:09, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Moin Wwwurm, schade, dass Dir die Lust am Weiterlesen vergangen ist. Gegenüber eigenen Typos und Auszeichnungsfehlern bin ich leider (mit wachsendem Alter zunehmend) ziemlich betriebsblind. Ich gehe den Text noch ein-, zweimal durch, wenn ich mehr Zeit habe. Die Vielfachverlinkungen von René König habe ich inzwischen reduziert, bei Arnold Gehlen und Hans Freyer war es nicht so arg, hab' aber trotzdem jeweils einen Wikilink entfernt. Die Begriffe „wirkmächtig“ und „schulbildend“ sind in der Soziologiegeschichtsschreibung üblich, ich mag sie, finde sie treffend, sie sollen gerne bleiben. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:10, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Wer spricht von Keineweiterleselust? Ich habe nur gerne einigermaßen (zumindest sprachformal) fertige Artrikel zu bewerten; Review oder Putzarbeiten sollten dann bereits erledigt sein. Mit dem Entlinken hast Du ja schon angefangen. Weiter so. :-) --Wwwurm 10:12, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Zweimal durchgesehen jetzt und korrigiert, aber natürlich ohne Garantie, bin ja doch bei so was Blindfisch. --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:30, 19. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Es tut mir leid, dass ich Deinem nur „unambitionierten Anspruch“ nicht gerecht werden kann, aber ich finde, der Artikel hat auf dieser Kandidaturseite nichts verloren. Vielmehr weist er alle Anzeichen von Exzellenz auf, selbst wenn es (wie immer) Kleinigkeiten zu verbessern gibt – ich bspw. würde mir etwas mehr zur Rezeption seiner „gespaltenen Biographie“ zwischen Drittem Reich und Nachkriegsdemokratie wünschen, falls es darüber etwas gibt. Aber auch jetzt kann ich Deinem Artikel das Bapperl Exzellent aussprechen. Der Auswertende wird sicher begreifen, dass das das Lesenswert mit einschließt. --Wwwurm 16:09, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Lesenswert Lesenswert, ohne Zweifel. --Pauls erster Enkel (Diskussion) 16:47, 20. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
keine Auszeichnung In Helmut Schelsky#Bielefeld und wieder Münster heißt es
Vor dem Hintergrund der 68er-Bewegung „emanzipierten“ sich Hochschullehrer und Assistenten, die er von Dortmund nach Bielefeld „befördert“ hatte, „durch Widerspruch“.
Der Satz ist unverständlich. Wegen der "" vermute ich außerdem eine unenzyklopädische Ironie. Weiterhin ist user:Jürgen Oetting, der den Artikel vorgeschlagen hat nicht gewillt, den Satz zu erklären oder gar zu verbessern.--Hfst (Diskussion) 20:12, 22. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich war zwei Gründen nicht mehr gewillt zu antworten. Du hattest für jede von mehreren Fragen auf der Artikeldisk. (die ich bis dahin auch beantwortete) einen neuen Abschnitt angelegt und meine Zeit wurde knapp, die WP-Abschaltung stand bevor und mich nervte das Aufblähen der Disk.-Gliederung. Das war der eine Grund. Der andere besteht darin, dass der Satz verständlich ist. Ehemalige Schelsky-Schüler „emanzipierten“ sich (von ihm) „durch Widerspruch“. Was daran unenzyklopädisch sein soll (es ist ein indirektes Zitat von Berhard Schäfers, Einzelnachweis 35) verschließt sich mir. Ich werde diesen Satz nicht ändern, er ist sprachlich und inhaltlich korrekt. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:31, 22. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Abwartend Die folgenden beiden Sätze sind zu dicht geschrieben und so nicht verständlich: „Noch bevor Schelsky als Professor an die neue Universität Bielefeld wechselte, verabschiedete er sich öffentlich von der Hochschulpolitik.[34] Vor dem Hintergrund der 68er-Bewegung ‚emanzipierten‘ sich Hochschullehrer und Assistenten, die er von Dortmund nach Bielefeld ‚befördert‘ hatte, ‚durch Widerspruch‘.“ Den ersten dieser Sätze kann nur verstehen, wer auch die Fußnote liest. Beim zweiten Satz stört die Einfügung mit der (ironischen) Beförderung nach Bielefeld den Lesefluss erheblich. „In Münster lehrte und forschte Schelsky zur Rechtssoziologie und begann zudem konservativ-kulturkritische Schriften zu verfassen.“ Hat er das nicht schon zuvor getan, z.B. mit der Schrift Abschied von der Hochschulpolitik?.
Wird die Würdigung dieser Schriften als „konservativ-kulturkritisch“ allgemein geteilt? In einem lesenswerten Artikel würde man erwarten, dass die Rezeption der verschiedenen Werke Schelskys im Artikel knapp dargestellt ist; doch das ist nicht der Fall. Zudem sollte auch die „verblüffende Kontinuität“ der Habilschrift zum Spätwerk, die etwa Christian Graf von Krockow 1982 als Rezensent der »Zeit« feststellt, benannt und mit Hilfe von Literatur (wenn das möglich ist) etwas genauer erörtert werden.
Von wem stammt das undistanziert übernommene Urteil, dass Schelsky „der wirkmächtigste Soziologe der ersten zwei Nachkriegsjahrzehnte“ gewesen sei? Ohne Beleg geht das nicht in einem lesenswerten Artikel. (Vermutlich muss man zudem deutlich machen, dass sich das alleine auf die Bundesrepublik Deutschland oder den deutschen Sprachraum bezieht.)--Engelbaet (Diskussion) 18:25, 24. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Siehe Diskussion:Helmut Schelsky#Nachbesserungen ... --Jürgen Oetting (Diskussion) 11:44, 27. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Nun heißt es

Diejenigen Hochschullehrer und Assistenten aus der Sozialforschungsstelle Dortmund, denen er in Bielefeld Anstellungen verschafft hatte, „emanzipierten“ sich, so Bernhard Schäfers, vor dem Hintergrund der 68er-Bewegung „durch Widerspruch“ von ihm.

Mir ist weiterhin unklar, was da passiert ist und warum es erwähnenswert ist. Ich vermute, dass die Aussage klarer wird wenn man sich von dem Schäfers-Zitat löst und einfach schreibt, was die Hochschullehrer und Assistenten gemacht haben.--Hfst (Diskussion) 19:28, 27. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Es gibt einen Satz davor und es gibt einen Satz danach. Aus dem Zusammenhang wird die Aussage deutlich. Außer Dir hatte auch noch niemand Verständnisschwierigkeiten damit. Oder? Was meinen denn diejenigen, die sonst hier noch mitlesen dazu? Es geht um folgende Aussage:
Noch bevor Schelsky als Professor an die neue Universität Bielefeld wechselte, veröffentlichte er 1969 das Buch „Abschied von der Hochschulpolitik oder Die Universität im Fadenkreuz des Versagens“. In den Gremien der neuen Universität war er bald isoliert. Diejenigen Hochschullehrer und Assistenten aus der Sozialforschungsstelle Dortmund, denen er in Bielefeld Anstellungen verschafft hatte, „emanzipierten“ sich, so Bernhard Schäfers, vor dem Hintergrund der 68er-Bewegung „durch Widerspruch“ von ihm. Laut Niklas Luhmann wurden alle wesentlichen Entscheidungen in den Gremien schließlich ohne Schelsky getroffen.
Da steht doch, was sie gemacht haben. Sie emanzipierten sich in den Gremiensitzungen der neuen Universität von ihrem Lehrer durch Widerspruch. Wenn ich so eine bildhafte Darstellung zitieren kann, freut mich das und ich mag das nicht fade glätten. Diesen Gestaltungsspielraum nehme ich als Hauptautor für mich in Anspruch, auch um den Preis eines „Keine Auszeichnung“ von Dir (gibt es ja längst). Bleibt so. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:11, 27. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Der Satz ist m.E. in diesem Zusammenhang klar verständlich: Sie akzeptierten seine Ansichten und Entscheidungen nicht mehr so widerspruchslos, wie es vorher zu erwarten gewesen wäre. --Carolin 23:30, 27. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Was an dem Satz unklar sein soll, ist auch mir nicht klar. Vielleicht gibt es heute keine Schüler mehr, die sich von ihren Mentoren emanzipieren wollen?--Hnsjrgnweis (Diskussion) 15:48, 28. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

So muss es also doch hier sein und nicht auf der Diskussionsseite von Hr.Oetting. In der 1ten Fassung habe ich die Anführungszeichen nicht als Zeichen der direkten Rede erkannt sondern als Ironiehinweis. Nun ist der Satz geändert und dieses Mißverständnis ist weg. Und nun steht da: "Seine Protegees emanzipierten sich durch Widerspruch." Das erscheint mir zu wenig für so ein aufwendiges Satzgebilde und deshalb nahm ich an, dass da noch was drin steht, was ich nicht verstehe. Aber inzwischen glaube ich, dass die Dinge so platt waren und der Satz hier nur steht, weil das nicht mehr erkennbare Schäfers-zitat dem Herrn Oettinger so sehr gefällt.

Was mich bei der ganzen "Diskussion" verärgert hat ist der aggressive Ton des Herrn Oetting. Anlass war sicher meine Unbotmäßigkeit. Während ich mit zusammengebissenen Zähnen hingenommen habe, dass er die Überschriften meiner Beiträge auf der Diskussionsseite ändert habe ich seine ungewöhnlichen Wünsche nicht proaktiv umgesetzt. Dieses endete in einem absolut indiskutablen

Bitte keine inhaltlichen Eingriffe in den Artikel.

Der davor stehende Satz

Bisher hast Du hilfreiche sprachliche Verbesserungen gemacht.

war vielleicht als Lob gedacht. Schaut man sich meine schlichten Änderung an, wirkt er nur oberlehrerhaft arrogant und ist durch das nachfolgende "keine inhaltlichen Eingriffe" vergiftet. Was nun das "lesenswert" angeht, interessiert sich vermutlich kein Mensch für meine Einschätzung, so dass ich sie gestrichen habe.--Hfst (Diskussion) 17:24, 28. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Mit sieben Stimmen Lesenswert wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. --Tönjes 20:09, 29. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Kein Foto von H. Schelsky ! Aber von seinem akad. Lehrer Freyer ![Quelltext bearbeiten]

Wie bitte erklärt sich das ? Nirgendwo ein Foto von ihm zu finden ? 1.3.2020 Eco-Ing. (nicht signierter Beitrag von 2001:A61:3B3D:EB01:88BE:E880:F726:8200 (Diskussion) 20:19, 1. Mär. 2020 (CET))[Beantworten]

Urheberrecht. Wir bräuchten ein Foto, bei dem der Fotograf entweder vor mehr als 70 Jahren verstorben ist (wäre bei einem Bild des jungen Schelsky evtl. möglich), oder wo dieser oder seine Erben einer Freigabe unter einer freien Lizenz zugestimmt haben. Das ist bei Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts oft schwierig. Gestumblindi 20:23, 1. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Auffälliges, 2022-10-14[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Helmut Schelsky#Theorie der Institutionen:

  • Im Gegensatz zu Gehlen, der Institutionen stets vom Zerfall bedroht sah und vermutete, dass ihre Erschütterung unverzüglich auf das stets „chaotisierungsbereite“ menschliche Antriebsleben durchschlage[54], entwickelte Schelsky eine dynamische Institutionenlehre, nach der sich bestehende Institutionen ändern und neue entstehen können, wenn sie das Spannungsverhältnis zwischen ihrem Geltungsanspruch und dem subjektiven Freiheitsbedürfnis ausbalancieren bzw. selbst in Form einer „Dauerreflexion“ der Institutionen wie z. B. der Religion zu institutionalisieren.
Ein Satzungetüm, vermutlich habe ich Wöhrle indirekt zitiert, kann es aber nicht überprüfen, weil mir Zur Aktualität von Helmut Schelsky. Einleitung in sein Werk derzeit nicht vorliegt. Aber das zu ist offenkundig zuviel. Aber auch ohne wirkt der Satz nicht klar.

Im Abschnitt Helmut Schelsky#Theorie der Institutionen:

  • Schelskys Bedeutung für die bundesrepublikanische Soziologie war ambivalent. – Bedeutung ist eine nichtpolare Maßgröße. Nach dem folgenden ist wohl gemeint: teils groß, teils klein.
Stammt das nicht aus dem Abschnitt Helmut Schelsky#Rolle in der deutschen Nachkriegssoziologie? In dem dann dort skizzierten Zusammenhang erscheint mir „ambivalent“ angemessen. Andere Meinungen dazu?
Ja, den Abschnitt hatte ich falsch angegeben.--Silvicola Disk 17:34, 14. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Im Abschnitt Helmut Schelsky#Verhältnis zur Soziologie im Nationalsozialismus:

  • Schelsky verschwieg seine Vergangenheit nicht. Dem studentischen Diskussionsbedarf Ende der 1960er-Jahre stellte er sich zunächst mit großer Offenheit. – Kommt zu objektiv daher. Besser: Wunsch vieler Studenten zur Diskussion
Da bin ich mir nicht sicher, ob der studentischen Diskussionsbedarf ein Zitat ist, besser wäre vielleicht einfach den studentischen Fragen Ende der 1960er-Jahre, das klingt besser, als sich einem Wunsch zu stellen.
  • Und in seiner Auseinandersetzung mit der „Hoffnung Blochs“ verwies er selbstkritisch auf seine frühere NS-Begeisterung, auch um seine Warnung vor der Anfälligkeit für andere totalitäre Bewegungen und Ideologien glaubwürdig erscheinen zu lassen. – Es wird allzu selbstverständlich höhere Einsicht in fremde Hirne und deren unterstellte Taktiken supponiert. Neutraleres Verb: zu begründen oder [andere Rektion] Glaubwürdigkeit zu geben, ggf. noch umzuformulieren.
Diese Wendung ist sicher nicht von mir, sondern, wie belegt, von Gallus.
Wenn Du sie nicht mit Anführungszeichen als wörtliches Zitat kennzeichnest, machst Du sie Dir zu eigen.--Silvicola Disk 17:34, 14. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Jetzt sind die kritisierten Wendungen als wörtliche Gallus-Zitate gekennzeichnet. Ich halte es übrigens auch für zulässig, die Wendungen zu verwenden, ohne wörtlich zu zitieren, wenn durch Einzelnachweis auf den Urheber verwiesen wird.--Jürgen Oetting (Diskussion) 18:22, 14. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

--Silvicola Disk 07:00, 14. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Moin Silvicola, ich habe meine Antworten auf Deine Anmerkungen klein in Deinen Beitrag geschrieben, so ist es mit der Zuordnung einfacher. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 14:07, 14. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]