Diskussion:Herbert Eulenberg

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 176.2.149.165 in Abschnitt manifest der 93
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Nationalpreis der DDR[Quelltext bearbeiten]

Darüber, ob er in die Einleitung gehört oder nicht, kann man sicherlich verschiedener Meinung sein. Ich persönlich würde ihn dort lassen. Eine andere Frage ist, was es heißt, er habe ihn noch nicht einmal entgegen genommen. Hat er ihn abgelehnt? Und wenn ja, ließe sich das belegen? Gruß an den Änderer von heute 13.37 Uhr und andere Interessierte. --Datschist 14:03, 12. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Er ist aus Altersgründen nicht zur Verleihung erschienen ([1]). Ich glaube, da wird die Bedeutung des Nationalpreises stark überschätzt, wofür auch die seltsame Formulierung "als erster Preisträger" spricht (der Preis wurde jährlich natürlich nicht nur an einen verliehen, Eulenberg war also einer aus der ersten Gruppe von 48 Personen). Übrigens handelte es sich bei Eulenbergs Nationalpreis um die geringste Ausführung, einen von 24 dritten Preisen zu 25000 DM. Wer mag, kann nachsehen, bei wem es in der Einleitung steht oder überhaupt im Artikel erwähnt wird (Kategorie:Nationalpreisträger (DDR)). --84.130.153.140 18:44, 12. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Du hast mich überzeugt. Ich hoffe, die von dir freundlicherweise angeführte Quelle "Spiegel" können wir unterschlagen, dieser Schreibstil (hämisch und schnoddrig, herabsetzend) ist ja ekelhaft. --Datschist 22:06, 12. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Nachsatz: Wir schreiben den August 1949, weder BRD und DDR waren schon gegründet. Der Nationalpreis war an sich gesamtdeutsch gedacht, der ersten Preisverleihung ging mindestens in der SBZ, wahrscheinlich aber auch in intellektuellen westlichen Kreisen eine breite Debatte hinsichtlich der Nominierungen voraus. Angesichts der noch nicht verblassten Kriegsschrecken wollte man im Land der Dichter und Denker wirkliche große Geistesleistungen, die der Menschheit was gebracht haben, ehren. Ein Ansatz, der mir heute noch gefällt und gefallen würde. Außerdem sind 100.000DM für die I. Klasse und immer noch 25.000 DM für die III. Klasse für damalige Verhältnisse eine recht ordentliche Summe. Man sollt also den Preis nicht überschätzen, aber auch nicht unterschätzen. Das es ab 1950 ein Preis der DDR war, schmälerte natürlich nach westlicher Sicht den Wert des Preises.--scif 14:52, 9. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Die BRD wurde vorher im Mai, die DDR danach im Oktober gegründet, dementsprechend war das gerade dann eine machtpolitische Angelegenheit. Wenn ein Preis auf einer Debatte ohne freie Meinungsäußerung beruht, schmälert dies dessen Wert selbstverständlich auch aus "östlicher Sicht", außer man versteht darunter das Bekenntnis zu einer Diktatur und die Gleichgültigkeit gegenüber zentralen Menschenrechten. --84.130.182.176 15:32, 9. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Ich denke, wir müssen uns nicht streiten. Wenn ein Preis auf einer Debatte ohne freie Meinungsäußerung beruht... , war das 1949, und nur um dieses Jahr geht es hier, so? Ansonsten habe ich irgendein Datum im September als Gründung der BRD im Kopf, mit Mai irgendwas von GG. Ich hoffe, man verzeiht mir diesen Lapsus als Mauerkind... ;-)--scif 15:46, 9. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Da war ich auch nicht dabei, aber das mit dem Grundgesetz wird meist als Gründung bezeichnet, im September wurden Bundesrat und Bundestag gemäß der Wahl vom August konstituiert. Es waren die politisch aufgeheizten Wochen und Monate, in denen die Teilung Deutschlands besiegelt wurde (daher auch die Polemik in den Spiegel-Artikeln). --84.130.182.176 16:40, 9. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Eulenberg als kritischer Schilderer der bayerischen Dynastie der Wittelsbacher[Quelltext bearbeiten]

Herbert Eulenberg kommen zahlreiche Verdienste zu. Ein Verdienst liegt darin, als einer der ersten allgemein anerkannten deutschen Autoren ein kritisches Bild der bayerischen Dynastie der Wittelsbacher entworfen zu haben ("Die letzten Wittelsbacher", Wien 1929). Während bayerische Darstellungen, zum Teil noch bis in die Gegenwart, in ihrer Idealisierung und Überschätzung der heimischen Monarchen kaum ernst genommen werden können, stellte Eulenberg kritische Fragen und beantwortete diese ganz im Sinne eines gesunden Menschenverstandes und nicht unter dem Eindruck zweifelhafter, weil wenig sachlicher, regionalpatriotischer Gefühle. Ganz offensichtlich hat er sich bei den Arbeiten zu seinem Wittelsbacher-Buch gut vorbereitet und neben einschlägigen Werken der Fachliteratur auch die Tagespresse ausgiebig ausgewertet. Bedauerlicherweise endet sein Buch mit Ludwig III., dem letzten der Bayernkönige, und ermöglicht ihm nur darin noch kurz Bezug auf den Thronprätendenten, den Kronprinzen Rupprecht (1869-1955) zu nehmen. Indem Eulenberg einen martialischen Aufruf Rupprechts aus dem Ersten Weltkrieg, den man nur als einen Akt von Volksverhetzung werten kann, wiedergab, leistete er einen frühen und wertvollen Beitrag zu ehrlicher Geschichtsschreibung, obwohl er selbst kein Historiker war und wohl auch nicht an Historikern gemessen werden wollte. Noch heute ist Eulenbergs Dynastenporträt von Interesse, da es besonders zu Ludwig III., zum Prinzregenten Luitpold, zu Ludwig II. und zu Maximilian II. wichtige Einzelsapekte anspricht, die etwa den bayerischen Wiki-Autoren noch bis heute tabu sind. Zu Kronprinz Rupprecht von Bayern und dessen erst kürzlich publik gewordenen Antisemitismus, Rassismus, sowie dubiosem Verhalten im Ersten Weltkrieg (Kriegsverbrechen) enhält die Diskussionsseite seines Wiki-Eintrags interessante Aufschlüsse: http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Rupprecht_von_Bayern --Zworo (Diskussion) 14:01, 6. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Eulenbergs "Palästina" und Aussagen über Juden[Quelltext bearbeiten]

Die größte deutschsprachige jüdische Internetplattform haGalil (München/Tel Aviv) veröffentlichte im Oktober 2013 einen Aufsatz zu Eulenbergs Palästinareise. Wenn keine Einwände erhoben werden, stelle ich den Link auf die Artikelseite. http://www.hagalil.com/archiv/2013/10/09/eulenberg/ --Zworo (Diskussion) 20:03, 12. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Als Quelle nicht geeignet, wie du durch die Bezeichnung "Aufsatz" auch schon selbst zeigst. 89.204.135.192 22:46, 12. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Ein Aufsatz in einer renommierten Zeitung wäre prima geeignet. Aber, was bietet dieser konkrete Aufsatz (Věnceslav Schwartz: Ein rheinischer Dichter besucht den Judenstaat: “Tel-Aviv” von Herbert Eulenberg (1929), bei Hagalil, 9. Oktober 2013), außer dass er ein paar Absätze aus dem Buch Palästina - Eine Reise ins gelobte Land (1929) wiedergibt ? Wenn Du einen Mehrwert für den Leser siehst, außer dass er nicht in die Bibliothek rennen muss, dann könnte der Verweis hier auch eingefügt werden. Aber, ist das so? Du könntest natürlich den Abschnitt aus dem Buch selbst paraphrasieren und in die Vita einfügen, wenn die dort nur knapp erwähnte Reise einen größeren Stellenwert bekommen soll... ... gruß --Goesseln (Diskussion) 23:43, 12. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Ein Aufsatz kann sehr wohl auch wissenschaftlich sein und als Beleg dienen. Auch muss es keineswegs eine "renommierte Zeitung" sein. Zahlreiche andere WP-Artikel stützen sich ebenfalls auf Aufsätze von Internetplattformen. Autor Schwartz gibt Literatur an, die auch in jedem wissenschaftlichen Aufsatz als Literatur akzeptiert werden würde.
Wir haben nunmal in Deutschland, traurige Tatsache, recht wenige namhafte Autoren, Schriftsteller, Künstler, aus der ersten Hälfte des 20. Jh., die judenfreundlich waren. Nachdem es bei WP allgemein Usus ist, bei Promis deren Antisemitimus, belegt durch Aussagen oder Handlungen, anzugeben, dachte ich mir, könnte man hier bei Eulenberg mal das Entgegengesetzte tun, indem man dessen Judenfreundlichkeit betont, eben durch Verweis auf diesen haGalil-Artikel. Keine gute Idee?--Zworo (Diskussion) 23:53, 17. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Im selben Jahr starb er an den Folgen eines Unfalls[Quelltext bearbeiten]

Kann man das genauer spezifizieren? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 15:02, 23. Apr. 2014 (CEST) Eigentlich nicht, besser ist es, den Satz zu löschen,er bringt keine neue Kenntnis.Eulenberg (Diskussion) 13:34, 24. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Eulenberg-Zitate zu August v. Platen in "Schattenbilder"[Quelltext bearbeiten]

Die "liebenswürdig 'rheinische' Art", die im bemerkenswert positiven Artikel erwähnt wird, zeigt sich in diesem haarsträubenden Auslassungen zu Graf Platen auf jeden Fall nicht...
„Eine vielleicht angeborene Neigung wurde so durch den ausschließlichen Verkehr m. Männern, meist jüngeren Alters, auf das unseligste gereizt und verstärkt.“
„Noch hätte eine entschlossene Erziehungsweise, ein erfahrener, vornehmer, älterer Mann diesen weichen Knaben umbiegen und sein Herz und seine Physis auf das andere Geschlecht hinlenken können, […]“
„unglückliche Veranlagung“
„armer verirrter Knabe“
„Opfer seiner Perversion“
„Diesmal heißt das ahnungslose Opfer seiner Leidenschaft […]“
„Dabei hat Platen – man fühlt es aus all diesem Zarten heraus, nicht wahr? – nie an eine physische Hingabe und Vereinigung mit seinem von ihm geliebten Freund gedacht. […] Seine feine Seele zittert vor solchen Akten, […].
„Sein Wesen war gegensätzlich zu Oscar Wilde gar nicht auf faktische Ausschweifung gerichtet.“
„ ... und der verkniffene eingezogene Mund mit seinem unmännlichen, süßlich-schüchternen Ausdruck, all dies sieht aus wie das fleischgewordene schlechte Gewissen.“
„...seine krankhafte Geschlechtsliebe“
„Von Männern umringt, gab er an einem kalten Winternachmittag sein verkehrtes Wesen zur Heilung an die Natur zurück.“
quote
Zitat aus „Queer.de“ vom 12.11.2018
Die Realität sah zweifellos anders aus. Der Soldat wird in erster Linie nicht die Erfüllung einer tiefen Freundschaft, sondern deren schmerzlichen Verlust empfunden haben. Der Schriftsteller Herbert Eulenberg setzte sich trotz der veränderten Zeiten literarisch für Schwule ein und beschrieb in seinem erst 1927 erschienenen Roman "Um den Rhein" die Liebe zwischen einem französischen und einem deutschen Fahnenjunker im Ersten Weltkrieg, und wie sie durch ihre Liebesbeziehung den künstlich gezeugten Hass der verschiedenen Nationen persönlich überwanden. Es ist der "Hass", der hier von Eulenberg als "widernatürlich" bezeichnet wird und nicht ihre Liebe füreinander.
unquote
Eulenberg (Diskussion) 19:47, 12. Nov. 2018 (CET)Beantworten

"Nationalsozialisten" in Gänsefüsschen[Quelltext bearbeiten]

Es sieht aus wie ein Detail, aber mich irritiert es mächtig: Die Anführungszeichen um das Wort "Nationalsozialisten". Der Satz (im Abschnitt "Leben") beginnt mit: "Unter der Herrschaft der 'Nationalsozialisten' wurden seine Dramen verboten..." Haben diese Gänsefüsschen etwas zu bedeuten? Ich finde sie befremdlich. Als wollte jemand sagen: "Das waren nur sogenannte oder selbsternannte Nazis, aber keine richtigen."

manifest der 93[Quelltext bearbeiten]

Dass er trotzdem zu den unterzeichnern gehörte, sollte man in dem artikel erwähnen. --176.2.149.165 03:34, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten