Diskussion:Hermann Muckermann

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Georg Hügler in Abschnitt Verwerfungen des Jahrhunderts
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Lücken[Quelltext bearbeiten]

Leider hat dieser Artikel noch einige Lücken. Mich würde sehr interessieren, warum er 1937 Redeverbot bekam, wenn es doch vorher so aussieht, als ob seine Ansichten gerade dem Regime entsprachen. Und wie war sein Verhältnis zu seinem Bruder, der Widerstandskämpfer war? Und warum kam er nach dem Krieg in einen so hohen Posten, wenn er doch die Rassenhygiene der Nazis gefördert hat? Das ist alles noch sehr schwammig. Ich hoffe, dass jemand noch mehr aus dem Artikel machen kann. --Sr. F 18:52, 28. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Seit Sr. F 2006 diese Fragen gestellt hat, wurde im Artikel leider diesbezüglich nichts verbessert. Ich habe mich das bei der Lektüre auch gefragt; da heisst es "... vertrat er die rassistischen Positionen des NS-Regimes", kurz darauf "1936 erhielt er durch die Nationalsozialisten Redeverbot" ohne Erläuterung. Gestumblindi 20:17, 14. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Nach 1945...[Quelltext bearbeiten]

In der vorliegenden Version heißt es: Nach dem Zweiten Weltkrieg begann für Muckermann ein neuer Arbeits- und Lebensabschnitt.

Bei Ernst Klee: Was sie taten - Was sie wurden. Ärzte, Juristen und andere Beteiligte am Kranken- oder Judenmord. FiTb Frankfurt/M 1986, ISBN 3-596-24364-5, S. 147f steht dagegen:

„Bei Muckermann verblüfft, daß er unmittelbar nach dem Ende des Nationalsozialismus die alten Themen wieder angeht, die alten Zitate wieder abdruckt, die alten Autoren wieder anführt - so als habe es das Dritte Reich nicht gegeben...“ (Klee, S. 147/148)
„1946 erscheint Muckermanns Werk 'Die Familie'. Es gehe nicht an, schreibt Muckermann, 'schwer belastete Geisteskranke mit größerem Aufwand unterzubringen als die menschenwürdige Aufbewahrung bis zu ihrem Tode es notwendig macht...' [Zitat in Klee, S. 148 mit Anm. 11 auf Hermann Muckermann: Die Familie. Darlegungen für das Volk zur Frage des Wiederaufbaues im Licht der Lebensgesetze. Bonn 1946, S. 118f]
„Als er wieder schreiben durfte, hat er dort weitergemacht, wo er in den dreißiger Jahren aufgehört hatte." (Klee 149)
„1954 revidiert Muckermann einige Positionen: 'Die Folgerungen, die man aus der Erblehre zog, gingen weit über den Stand der Erbforschung hinaus.' Oder: 'Auch die Zahl der Erkrankungen infolge erblicher Belastung nimmt in der Folge der Generationen nicht zu.“ (Klee, S. 149)

Ich habe nicht überprüft, ob Klee diese seine 1986 veröffentlichte Auffassung später revidiert hat. --Holgerjan 18:46, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Im Personenlexikon schreibt Klee leider nichts darüber, sondern nur, dass Muckermann 1946 in: Die Familie geschreiben hat: „Es bleibt dabei, daß man auch dem Geringsten unserer Mitmenschen helfen soll, doch zuerst kommen jene, ohne die kein Staat und keine Kirche möglich ist.“ Und dass er sogar das Große Bundesverdienstkreuz bekommen hat. Bring deinen Beleg doch biitte rein. Besten Dank im Voraus und Grüße von --Gudrun Meyer 19:20, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Links: [1] [2] Das Ekelhafte an Muckermann ist seine Rolle bei der Normalisierung der Eugenik nach 1945, wozu sein "Widerstand" nach 1933 das seine beitrug.--Elektrofisch 19:36, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Danke für die Weblinks. Ich habe sie, deine Erlaubnis vorausgesetzt, im Artikel ergänzt. --Gudrun Meyer 20:56, 5. Feb. 2009 (CET) PS. Und herzlichen Dank an Holgerjan für die Ergänzungen.Beantworten

Verwerfungen des Jahrhunderts[Quelltext bearbeiten]

"Nach dem Tode Hermann Muckermanns 1962 würdigten zahllose Persönlichkeiten, darunter der Bundespräsident, der Bundeskanzler und der Papst das Lebenswerk eines Mannes, dessen Schicksal in besonderer Weise durch die Verwerfungen des zurückliegenden Jahrhunderts geprägt worden war.

Ich versteh den zweiten Teil des Satzes nicht: "Die Verwerfungen des Jahrhunderts haben ihn in besonderer Weise geprägt". ??? Was sind "prägende Verwerfungen des Jahrhunderts" ? --Lindenschmit (Diskussion) 19:01, 2. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Erledigt? --Georg Hügler (Diskussion) 11:31, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Fluchthilfe durch Muckermann 1934?[Quelltext bearbeiten]

Laut dem Artikel Gottfried Treviranus (mit Quellenbeleg) verhalf Muckermann ihm und auch Heinrich Brüning zur Flucht. Wenn nicht ein Namensvetter gemeint sein sollte, dann gehört der Umstand im Artikel erwähnt. Es wäre auch eine Erklärung für die Absetzung von Muckermann. Man kann durchaus Eugeniker sein und dennoch in Opposition zu den Nationalsozialisten stehen (siehe Rainer Fetscher). MfG URTh (Diskussion) 10:30, 2. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

@URTh: Es könnte sich auch um Hermann Muckermanns Bruder Friedrich Muckermann gehandelt haben? Dieser war offenbar besonders bekannt als "katholischer Kämpfer gegen den Nationalsozialismus". Allerdings lässt sich online der Volltext des Buches von Hoimar von Ditfurth finden, das dort als Beleg verwendet wird (ich verlinke ihn nicht, da wohl unter Verstoss gegen das Urheberrecht veröffentlicht - auf docplayer.org, siehe dazu auch diese Diskussion), und er schreibt tatsächlich "Mein Vater war dort einst mit dem Sohn eines Schuhmachers namens Muckermann in die Schule gegangen, dessen Bruder Hermann inzwischen dem Jesuitenorden angehörte (...) Ihm vertraute mein Vater sich an (...)". Wenn H. von Ditfurth sich richtig erinnert, war es also in der Tat Hermann. Es passt aber nicht ganz, da Hermann ja schon 1926 aus dem Jesuitenorden ausgetreten war. Friedrich hingegen war zu dem Zeitpunkt immer noch Jesuit. Ditfurth bezeichnet den Fluchthelfer Muckermann neben dem Hinweis auf den Jesuitenordnen auch als "Pater Muckermann". An eine Person, die schon Jahre vorher aus dem Orden ausgetreten war, würde er sich wohl eher nicht als "Pater" erinnern? Da die Erinnerung Ditfurths etwas unsicher scheint, könnte man sie im Artikel Gottfried Treviranus vielleicht etwas distanzierter wiedergeben, etwa im Stil von "Nach Hoimar von Ditfurths Autobiographie Innenansichten eines Artgenossen verhalf Hermann Muckermann, den er als Jesuiten und Pater Muckermann schildert, ..."? Gestumblindi 20:30, 14. Okt. 2022 (CEST)Beantworten