Diskussion:Hermann Oberth

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mehrere H.Oberth?[Quelltext bearbeiten]

Es scheint entweder mehrere mit ähnlichem Namen und Biographie zu geben - darauf sollte dann hier hingewiesen werden - oder es gibt nur einen, der sollte dann aber immer gleich geschrieben werden - wenn beide Schreibweisen richtig sind, sollte eine festgelegt werden und die andere nur mehr als Redirect auftauchen:


    • Hallo, da das Museum (siehe Link im Artikel) seinen Vornamen mit einem R schreibt, und die Bibliothekssuche (http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html?AU=Hermann%20Oberth ) für Herrmann Oberth keine Treffer liefert, würde ich dazu tendieren, einheitlich die Schreibweise Hermann Oberth zu verwenden. --Mex 11:31, 26. Apr 2004 (CEST)

Mitarbeit an der V2?[Quelltext bearbeiten]

Oberth hat wohl nicht an der Entwicklung der V2 gearbeitet, s.da: http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/alteartikel/767-hermann-oberth-nie-an.html(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Vomdorp (DiskussionBeiträge) 23:47, 17. Mai. 2008 (CEST))

Ich kann diese Einschätzung nicht teilen, der - sehr bemühte - Biograph Barth scheint mir sehr bedacht, dass Oberth eine absolut weiße Weste hat. Wenn man sich die Zeitläufe ansieht, ist die V2 mitnichten 1941 fertig gewesen, der erste Testflug war schon längere Zeit nach seinem Umzug nach Peenemünde, somit ist ein geringer Anteil nicht auszuschließen. Wieso hätte das "Reich" auf diese Kapazität verzichten wollen? Eher nicht glaubwürdig. --Hubertl 07:03, 18. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Oberth war Zeit seines Lebens ein überzeugter Nazi, wenn er auch nicht so dumm war, das in Amerika überall herum zu erzählen. Aber sein politisches Engagement für die NPD zeigt, dass er bis zum Schluss ein Unverbesserlicher war. Interessant wäre herauszufinden, ob das nicht ein Grund war, warum man ihn trotz seiner Fähigkeiten nicht intensiver ins NASA-Programm integriert hat. In Hermannstadt/Sibiu ist übrigens erst vor Kurzem die technische Fakultät der Lucia-Blaga-Universität (USLB) nach ihm benannt worden und in Mediasch kann man sich sein Geburtshaus anschaun, mit davorstehender Miniaturrakete. Die etwas einseitige Ausstellung im Schäßburger (Sighişoara) Uhrturm hat man aber wegen der vielen nicht-deutschen Touristen dort, die das eher mit Befremden gesehen haben, weggeräumt. --El bes 09:04, 4. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]
...in Mediasch kann man sich sein Geburtshaus anschaun. Wo ist er denn jetzt geboren, in Herrmennstadt oder in Mediasch?--Špajdelj 13:49, 27. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]
geboren in Hermannstadt, aufgewachsen in Schäßburg.(siehe hier) Die ersten Raketenversuche machte er in Mediasch, wo auch seine Familie herstammte. Dort kann man sich sein damaliges Wohnhaus anschaun, das aber nicht das Geburtshaus ist. Dieses Haus könnte aber das Geburtshaus seines Vaters gewesen sein. In Hermannstadt ist er nur zufällig geboren, weil sein Vater Julius Oberth dort einige Jahre als Arzt praktizierte, bevor dieser 1896 Primar und Direktor des Komitatspitals in Schäßburg wurde. siehe hier Deshalb ist Hermann auch dort aufgewachsen und hat als Kind die Bergschule in Schäßburg besucht, wo er nach seinem Studium auch Lehrer war, ab 1924 dann aber ans Stephan-Ludwig-Roth-Lyzeum in Mediasch wechselte. --El bes 14:24, 27. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Die Aussage "Noch 1962 äußerte Oberth die Ansicht, Deutschland hätte den Krieg gewinnen können, wenn man ihn früher zu Rate gezogen hätte" ist durch die angegeben Quelle [6] nicht gedeckt. Den ersten Halbsatz kann man mit viel Wohlwollen vielleicht in die Quelle hineininterpretieren - sicherlich aber nicht die Aussage "wenn man ihn früher zu Rate gezogen hätte". --2003:D5:6F1B:5E93:516B:F72C:5232:F23B 11:27, 13. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Weil Oberths Satz mehrfach zitiert wird, habe ich den nun wörtlich übernommen. Dann kann jeder selbst interpretieren. -- Bertramz (Diskussion) 13:28, 13. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]


Folgende Fakten wurden von mir vor geraumer Zeit im Artikel, Absatz „Aufgaben im zweiten Weltkrieg“ eingefügt und die Belege dafür mit Seitenangaben aufgeführt.

Vorweg: Oberth hat nicht an der Entwicklung oder Produktion der V2 mitgewirkt!

• Von 1923 bis 1938 arbeitete Oberth mit kurzen Unterbrechungen in 1929 und 1930 als Gymnasiallehrer für Physik und Mathematik in seiner Heimat Siebenbürgen/Rumänien.

• Der in der Fachwelt weltweit bekannte Rumäne Hermann Oberth mit seinen vielen Auslandkontakten wurde als Sicherheitsrisiko für die Geheimhaltung der Entwicklungsarbeiten am Aggregat 4 in Peenemünde betrachtet. Daher wurde er nicht eingebunden, sondern ab Juni 1938 mittels eines zweijährigen Forschungsvertrages mit der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) an der Technische Universität Wien und dann ab Juli 1940 weiter an der TH Dresden im Großdeutschen Reich beschäftigt / kaltgestellt.

• Als er im Mai 1941 nach Siebenbürgen zurückkehren wollte, erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft und kam im August 1941 unter dem Decknamen „Friedrich Hann“ dienstverpflichtet an die Heeresversuchsanstalt Peenemünde, wo die erste Großrakete der Welt, das Aggregat 4 -später „Vergeltungswaffe V2“ genannt - unter der Leitung von Wernher von Braun entwickelt worden war.

• Oberth war nicht an diesen Arbeiten beteiligt worden[1](Seite 58), [2](Seite 150), [3](Seite 157–164) sowie [4](Seite 101), sondern in der Patentsichtung untergebracht[5](Seite 144), [2](Seite 94) und schrieb verschiedene Berichte, zum Beispiel „Über die beste Teilung von Stufenaggregaten“ und über „Die Abwehr feindlicher Flieger durch große ferngelenkte Pulverraketen“.[5][2]

• Oberth kritisierte das V2-Programm, da dieses aus seiner Sicht bei enormem Produktionsaufwand die gewünschte militärische Wirkung nicht erzielen konnte.

• Im Dezember 1943 bat Oberth um seine Versetzung[4](Seite 101) zur WASAG nach Reinsdorf bei Wittenberg, um die von ihm empfohlene ferngelenkte Feststoffrakete zur Flugabwehr zu entwickeln.

• Von dort floh er im April 1945, musste in zwei verschiedene US-Internierungslager, wurde im August 1945 als „aus der NS-Zeit unbelastete Person“ entlassen und kam zu seiner Familie in Feucht (Mittelfranken).

Ergänzende Hypothese:

Ich könnte mir vorstellen, dass Oberth aus Interesse an der Sache und aus „Ich kenne die richtige Lösung“ an der deutschen Großraketenentwicklung mitgemacht hätte, wenn man ihn gerufen hätte. Denn er distanzierte sich nicht von der Anwendung militärischer Boden-Boden-Raketen, sondern kritisierte die Konstruktion der V2:

• Es wäre niemand dagewesen, der wie er auf jedem Gebiet der Raketentechnik den Überblick hatte und der das Stückwerk verhindert hätte.

• Die Ummantelung der Tanks und Aggregate als tragende Konstruktion hätte weggelassen werden können, wenn ... (So wie es heute gegeben ist)

• Die Konstruktion der Turbopumpe wäre zu schwer gewesen.

• Und! – der Flüssigkeitsraketenantrieb war von ihm im Hinblick auf die Weltraumfahrt erdacht worden; für militärische Zwecke hätte er eine Boden-Boden-Rakete mit Feststoffantrieb entwickelt (weniger komplex, schneller und billiger zu entwickeln und zu produzieren). So wie sie heute überall zu finden sind.

Die Skepsis Oberths bestätigte nach dem Krieg der englische Premier Winston Churchill. In seinen Memoiren schreibt er: „Es war ein Glück, dass die Deutschen ihre Bemühungen Raketen zugewendet haben und nicht der Herstellung von Bombern. Sogar unsere MOSKITO-Bomber, die nicht teurer waren als die Raketen (wenn man den Preis eines Exemplars vergleich), warfen während ihrer Lebenszeit im Durchschnitt 125 Tonnen Sprengstoff im Radius von 1,5 km vom Ziel, während die Raketen lediglich eine Tonne bei einer durchschnittlichen Streuung von 25 km trugen.“[3](Seite 166) --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 16:37, 24. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Kennt jemand noch weitere Zitate von ihm, die man ergänzen könnte?

ja wieso nicht? zum Beweis seiner Nazigesinnung aus Oberths Buch: "Wählerfibel für ein Weltparlament". Uni-Verlag Dr. Roth-Oberth, Feucht, 1983. Über „Rassen“ schreibt er u.a.-„Hier wären noch einige Worte über das `Genie` zu sagen... Es kann bei allen Rassen vorkommen, auch bei den dümmsten. Der Australier z.B. der den Bumerang erfunden hat, war ein Genie“...„Die Ungarn zeigten bei der Behandlung der Weinberge noch einigen Instinkt, die Rumänen aber enteigneten sie und gaben sie den Zigeunern. Nach einigen Jahren waren diese Weinberge natürlich wertlos! Ebenso der übrige Grundbesitz, den man den Zigeunern übertragen hatte.“...„Was Hitler richtig gemacht hat. a) Das gößte Lob, daß man ihm spenden kann, war dieses- Er hat das Selbstverständliche möglich gemacht.“ über Demokratie- „I. Das Idiotenwahlrecht. Es wird so genannt, weil jeder, auch Schwachsinnige bei denen die Behörde bloß noch keinen Anlaß hatte, sich mit ihnen zu beschäftigen, eine Stimme hat …..... Es ist also so, daß bei diesem Wahlsystem ein Franz Josef Strauß oder ein Konrad Adenauer z. B. eine Stimme hat und irgendein halbblöder Hilfsarbeiter auch, wenn er nur seine bürgerlichen Ehrenrechte nicht verloren hat.“ und aus anderer Quelle zur ­Ver­mehr­­ung des ­Pöbels- 1. „Zu ­emp­feh­len wäre, die Ärzte zu ­ver­pflich­­ten, bei der Geburt eines be­hin­der­ten Kindes, den Vater über dieses ­Ung­lück zu ­in­for­mieren und zu ­er­mächtigen, dieses ­Ge­schöpf ­sterben zu lassen.“ 2. „Zu ­emp­feh­len wäre ­Wer­tvoll­e ­Men­schen­ so zu ­stel­­len, dass sie nicht ­fürch­­ten ­müssen­, Kinder in die Welt zu ­setz­ten...“3. „Als Hitler ­unter­­lag, ­er­hielt der ­An­tinazis­mus ­Ober­­was­ser und tat alles in Acht und Bann, was Hitler ­ge­lehrt hatte, sogar das ­Verantwort­­ungs­­ge­fühl ­gegen­­über­ ­Erb­ge­sund­­heit­.“--91.34.228.117 07:04, 11. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Geburtsort mit Region und Land?[Quelltext bearbeiten]

Hallo El bes, den Geburtsort Hermannstadt noch mit Zusätzen zu versehen ist wahrlich unnötig bei dieser in der WP vieldiskutierten Stadt. Das gibt der Sache nur eine unnötige Stelzigkeit. Wenn mann dem Link folgt erfährt man ja die ganzen Details. Wenn immer das Land zum Zeitpunkt der Geburt angegeben wird, müssten Hunderte von anderen Seiten, die das nicht tun korrigiert werden. Ausserdem, wenn man schon das Land angibt, dann sollte das auch korrekt sein. Hermannstadt gehörte nämlich 1894 zum Königreich Ungarn... --DietG 11:56, 4. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Im Prinzip ist mir das egal. Wenn du Königreich Ungarn sagst, dann müsstest du aber auch Nagyszeben sagen! --El bes 12:15, 4. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Tja, da schimmert wieder das tiefe Unverständnis für diese Stadt und Siebenbürgen durch. Man kann Nagyszeben sagen oder Sibiu oder Hermannstadt. Keiner dieser Namen ist falsch. Aber man muss nicht. Auf deutsch hieß und heißt die Stadt Hermannstadt und das unabhänigig davon, zu welchem Staat sie gerade gehört(e) und ob dieser gerade mal eine nationalistische Phase durchmacht(e) und meint(e) die anderssprachigen Namen verbieten zu müssen. --DietG 15:43, 4. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Kölnische Rundschau, 21. Juli 2010[Quelltext bearbeiten]

Eklat um Behinderten-Zitate „Oberth-Haus umbenennen“ Von Harald Knoop, 21.07.10, 07:00h Sechs Behinderteneinrichtungen fordern in einem Brief, das Kulturhaus Hermann Oberth in Drabenderhöhe umzubenennen. Der Raketenforscher hatte sich 1983 in menschenverachtender Weise über Behinderte geäußert und nahegelegt, Neugeborene mit Fehlbildungen zu töten.

WIEHL - Mit der dringenden Aufforderung, das Kulturhaus Hermann Oberth in Drabenderhöhe umzubenennen, haben sich sechs Wiehler Behinderteneinrichtungen an die Stadt Wiehl gewandt. Anlass sind Äußerungen Oberths in seiner 1983 veröffentlichten „Wählerfibel für ein Weltparlament“. Darin hatte der bekannte und mehrfach ausgezeichnete Raketenforscher unter anderem zum Umgang mit behinderten Kindern erklärt: „Zu empfehlen wäre, die Ärzte zu verpflichten, bei der Geburt eines behinderten Kindes den Vater und die Großeltern über das Unglück zu informieren und sie zu ermächtigen, aufgrund der Entscheidung der Familie dieses lebensunfähige Geschöpf sterben zu lassen.“ Damit spreche Oberth Behinderten die im Grundgesetz verankerten Menschenrechte ab. Die Unterzeichner zitieren weitere Passagen Oberths zur „Fortpflanzungspolitik“ sowie zur Passage „Was Hitler richtig gemacht hat“ und kommen zu dem Schluss: „Als Einrichtungen und Bürger, die wir mit den Menschen mit Behinderungen arbeiten und leben dürfen, sind wir auch betroffen darüber, dass einem Menschen, der noch im Jahre 1983 derartiges Gedankengut veröffentlicht hat, der Name eines Kulturhauses gewidmet ist.“ Selbst wenn Oberths Äußerungen lange her seien, ändere dies nichts „an der verabscheuungswürdigen Qualität seines Denkens“. Unterschrieben haben den Brief die Leiter der Behindertenwerkstätten Oberberg, des Hauses früher Hilfen, der Helen-Keller-Schule, der Hugo-Kückelhaus-Schule, des Hedwig-Wachenheim-Familienzentrums und des Fördervereins für behinderte Kinder. Sie greifen damit einen Vorstoß des Linken-Stadtratsmitgliedes Reinhard Birker auf, der im Frühjahr die Umbenennung des Kulturhauses in Drabenderhöhe beantragte. Gutachten soll Klarheit liefern Eine inhaltliche Diskussion um die Person des Namensgebers und eine Umbennung des Hauses wurde bislang nicht geführt. Dies soll erst nach Vorlage eines Gutachtens über Oberth erfolgen. Inzwischen hat die Stadt an der Freien Universität Berlin einen Historiker für diesen Auftrag gewinnen können. Geprüft werden solle „die Relevanz der politisch durchaus verquasten Aussagen von Herrn Oberth“, so Bürgermeister Werner Becker-Blonigen. Die Expertise soll im August vorliegen. „Sie wird aber der Politik keine direkte Handlungsempfehlung geben“, warnt Becker-Blonigen, „die Entscheidung, ob wir eine Umbenennung vornehmen müssen, liegt bei uns.“ Sollten Oberths Äußerungen so schwer wiegen, dass man dem Rechnung tragen müsse, so will der Bürgermeister dies nach Möglichkeit im Einverständnis der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen hinbekommen. Oberth war einer der ihren, und Vertreter der Landsmannschaft hatten eine Umbenennung mit Blick auf seine großen Verdienste als Forscher bislang abgelehnt. Der Brief der Behinderteneinrichtungen ist auch an die Politik gegangen. Karl-Ludwig-Riegert (SPD) und Roswitha Köhlert (Grüne) unterstützen die Forderung nach einer Namensänderung. Riegert verweist auf den Emil-Koch-Platz ebenfalls in Drabenderhöhe. Dessen Namen habe man aus weit geringerem Anlass zurückgezogen. So sieht es auch Hans-Peter Stinner (UWG): Dass Oberth seine umstrittenen Äußerungen erst spät in seinem Leben veröffentlicht habe, sei keine Entschuldigung: Ein Namenspatron müsse auch in hohem Alter untadelig sein. CDU und FDP warten noch ab. CDU-Fraktionschef Gerhard Altz will den Brief erst allen Fraktionsmitgliedern zuschicken und im Übrigen - genau wie FDP-Fraktionschef Rolf Gurbat, der das Thema als Vorsitzender des Kulturausschusses nach den Sommerferien auf die Tagesordnung bekommt - das Gutachten abwarten. Anne Janesch, Kreissprecherin der Siebenbürger Sachsen erklärte gestern, sie kenne den Brief noch nicht.

Zitat Ende. -- Michael Kühntopf 13:48, 21. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

In der Regel genügt statt solch eines Zitates eine einfache Herkunftsangabe als Beleg. Deshalb kurz dazu: Die „Oberbergische Volkszeitung" titelte am 25.11.10: „Hermann Oberth ist Geschichte.“ --91.34.199.210 15:42, 6. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Nachtrag- (und bitte kein Revert von wegen "keine alten Beiträge ändern"- wo bitte steht das und warum bitte wieso nicht?-Weder hat einer nach mir Bezug darauf genommen, noch habe ich den Originalbeitrag verfälscht, es kam nur eine wichtige Anmerkung dazu, also nochmals )
@Benutzer Kühntopf: Na wenn das keine Urheberrechtsverletzung ist! Ich rate Dir, das zu löschen, denn Du übersahst bestimmt, "Mit dem Speichern dieser Seite versicherst du, dass du den Beitrag selbst verfasst hast bzw. dass er keine fremden Rechte verletzt"--217.251.74.149 23:22, 20. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Hermann Oberth und der Nationalsozialismus: Zusammenfassung der entsprechenden Stelle in ,,Wählerfibel für ein Weltparlament‘‘[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte Hintergrundinformationen zu dem o.g. Werk ,,Wählerfibel für ein Weltparlament‘‘, in der Hermann Oberth u.a. Aussagen über den Nationalsozialismus trifft, liefern, denn leider ist das Buch nur schwer zu beschaffen.
Es handelt sich bei dem Folgenden um eine kleine Zusammenfassung der genannten Stelle, die in ihrem Gesamtzusammenhang gesehen werden sollte. Hermann Oberth möchte nichts über die Greueltaten des Nationalsozialismus, des Kapitalismus oder das Kommunismus schreiben, sondern herausfinden, wie sich ein idealer Staatsmann zu verhalten hat. In Hitler sieht er eine Person mit ebenso vielen Stärken wie Schwächen und versucht, ebendiese herauszuarbeiten.

[Quelle: Oberth, Hermann: Wählerfibel für ein Weltparlament. Feucht: Uni-Verlag Dr. Roth Oberth, 1983, S.250-259]

27. Kapitel: Halbwahrheiten
Abschnitt A: Der Kapitalismus
Abschnitt B: Der Kommunismus
Abschnitt C: Der Nationalsozialismus
a) ,,Hitler aber förderte eigenes Denken nicht, sondern suchte es zu unterdrücken.‘‘
,,[...]der Witz ist leider nur zu richtig, der die Anfangsbuchstaben von [...] NSDAP zu den Anfangsbuchstaben des Sates machte: ,Nicht selbst denken aber plärren.‘.‘‘
b) Kritik an der mangelnden Opposition im NS-Reich: ,,Doch eine verantwortungsbewusste Opposition ist nötig, wenn man alles bedenken und nichts vergessen, und wenn keine Korruption einreißen soll!‘‘
c) Unmöglichkeit einer ,,,Flucht in die Öffentlichkeit‘‘‘: Misstände wurden aufgrund der Zensur nicht veröffentlicht, was sogar dem NS-Regime selbst schadete.
d) Gegen die Organisation des NS-Regimes: ,,Hitler hat sehr laut von der Verantwortungslosigkeit anonymer parlamentarischer Mehrheiten gesprochen, die (womöglich noch in geheimer Wahl) irgend einen Unsinn beschließen. Demgegenüber hat er die ,Verantwortungsfreudigkeit‘ seiner [eigenen] Minister und ihrer Untergebenen gelobt. In Wahrheit bestand aber diese ,,Verantwortungsfreudigkeit‘‘ bloß darin, daß sie nicht der Allgemeinheit, sondern nur ihrem Vorgesetzten verantwortlich waren und auch den größten Unsinn ausführten, wenn er nur von oben befohlen worden war. Wer dagegen seinem Vorgesetzten nicht nach dem Mund redete, der flog hinaus, sogar Minister: [...]‘‘
e) Kritik an der Person Hitlers und seinem Führungsstil: ,,Hitler duldete keinen persönlichen Widerspruch. das [sic!] ist bei einem Staatsmann entschieden von Übel.‘‘
f) Kritik am Fanatismus, insb. Hitlers: ,,Wie ich schon sagte, sollten Fanatiker lieber die Hände von der Politik lassen! In Deutschland aber stand sogar einer an der Spitze, und was für einer! Und alle mußten ihm folgen. Hitler achtete den Menschen für nichts, die Idee war ihm alles. In Wahrheit sind aber die politischen Ideen für die Menschen da und nicht umgekehrt.‘‘
h) Kritik an Hitlers mangelnder Erfahrung: ,,Er [Hitler] sprach nur deutsch und hat niemals richtig im Ausland gelebt.‘‘

I. Was Hitler falsch gemacht hat
[j)] Kritik an der schlechten öffentlichen Meinung im Ausland über das NS-Regime - Kritik am Weltkrieg: ,,Er [Hitler] hätte im Ausland Propagandalehrer und Zeitungen gewinnnen, kaufen oder neu gründen müssen. [...] Das hätte viele Milliarden gekostet, doch was wäre das schon gewesen im Verlgeich zum Unheil, das ein neuer Weltkrieg bringen mußte!‘‘
k) Kritik an die Unterlassung der Einführung des Freigelds in Deutschland.
l) ,,Hitlers größter Fehler war seine grenzenlose Ungeduld‘‘

II. Was Hitler richtig gemacht hat
a) ,,ER[HITLER] HAT DAS SELBSTVERSTÄNDLICHE MÖGLICH GEMACHT.‘‘ Hitler fand Wege, einer Reihe von ,,Krankheiten unserer Zeit‘‘ effektiv zu entgegnen:
1. Geringhaltung der Jugendkriminalität: Oberth lobt die HJ-Organisation als eine Art von Beschäftigungstherapie für Jugendliche, kritisiert aber die mit ihr einhergehende ,,die allzu große Uniformierung und Verdummung, die zweifellos vom Übel war‘‘
2. Lob der konservativen Theaterkultur unter dem NS-Regime. Oberth ist tatsächlich ein Gegner der ,,entarteten Kunst‘‘, begründet seine Meinung jedoch theoretisch und nicht ideologisch an anderer Stelle seines Werkes sehr ausführlich.
3. Hitler konnte dem Volk ,,den Satz ,Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘‘‘ sehr gut einprägen.
b) Oberth lobt den nationalsozialistischen Ausgleich zwischen Kommunismus und Kapitalismus. Aus Organisationen wie ,,Kraft durch Freude‘‘ könnte man heute durch gründliches Studieren durchaus unendlich viel lernen.
c) ,,Sehr viel Sympathie gewann Hitler beim einfachen Volke zweifellos auch mit seinem Kampf für die Vereinfachung der Gesetze und gegen die Buchstabenjuristen.‘‘
d) Hitlers Kampf gegen Seuchen (z.B. Geschlechtskrankheiten) lobt Hermann Oberth ebenso wie die allgemeine medizinische Versorgung des Volkes im NS-Regime.
e) Der Bau der Autobahn und von Monumentalbauten trugen Hitler durchaus Sympathien beim Volk ein.
f) Hitlers Sparmaßnahmen lobt Oberth: Sammeln von Konserven, Knochen, Lumpen, Papier etc.: ,,Die Angelsachsen haben sich darüber zwar lustig gemacht, doch bei den zur Neige gehenden Rohstoffen wäre allen Menschen zu raten, lieber die maßlose Verschwendung in einigen Ländern zu steuern.‘‘
g) Über Hitler: ,,Persönliche Behaglichkeit [materialle Güter und Genüsse] behagten ihm [Hitler] nichts. Erfolg (und Anerkennung durch die Deutschen) alles.‘‘
h) Hitlers Beliebtheit stieg durch seine vegatarische Lebensweise, seinem Nichtrauchertum und seiner Ablehnung des Alkohols.
i) Organisationen wie der Bund deutscher Mädel fördern das ,,Sich finden‘‘.

III. Umstrittene Maßnahmen Hitlers
a) Übertreibung des Animalischen. Oberth nennt als Gegenbeispiel das Gesuch eines Schriftstellers und Dichters, der darum bat, seinen Samenleiter zu durchtrennen, da er einen Erbfehler hatte. Hitler persönlich soll sich mit diesem Fall beschäftigt haben und kam der Bitte des Schriftsteller nicht nach, da die geistigen Qualitäten des Dichters seine körperliche Behinderung ausgleichen würde.
b) ,,Falsch war es jedenfalls, daß zufolge Hitlers Einstellung, die arischen Eigenschaften, besonders in Theorie und Propaganda, wenn auch weniger in der Praxis, zu sehr in den Fordergrund gestellt wurden, ganz als ob andere Rassen nicht auch manches zur Kultur beigetragen haben und das auch in Zukunft tun können.‘‘
c) ,,Grundfalsch und unmoralisch war es schließlich, die Rassenpolitik für anders geartete politische Ziele und zu Verfolgungszwecken zu benützen.‘‘
d) ,,Daß Hitler sich in seine Regierungsmaßnahmen von Dummköpfen nicht hineinreden ließ, war an sich richtig. Falsch aber war es, daß er auch intelligenten Außenseitern keine Gelegenheit gab, bei den Regierungsmaßnahmen mitzureden.‘‘
e) Kritik an Hitlers Ehestandsdarlehnen und Kindergeld. Sie waren zu Zeiten der Wirtschaftskrise gut und nützlich, später jedoch unbrauchbar, da man damit auch diejenigen unterstützte, die ,,nicht an die Zukunft ihrer Kinder, sondern nur den momentanen Gewinn dachten und flott drauf los Kinder zeugten‘‘.

Nun soll sich jeder selbst ein Bild von dem machen, was Hermann Oberth wohl für Überzeugungen vertreten haben mag. Ich persönlich werde mich dazu nicht äußern, da man ohnehin in der Luft zerissen wird, sobald man nur einen winzigen, positiven Apsekt im NS-Regime anmerkt, selbst wenn man ihn in seiner Gesamtheit vollkommen verdammt. Hermann Oberth hingegen nimmt jedoch kein Blatt vor den Mund und sagt gerade heraus, was er denkt. Wem es sogar zu anstregend sein sollte, diesen Beitrag in voller Länge aufmerksam durchzulesen, sollte in dieser Sache doch einfach lieber gar kein Urteil fällen, bevor er weiterhin jemanden als Nazi beschimpft oder ihm vorwirft, Behinderte töten zu wollen. -- Elminster vom Schattental 20:15, 3. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Nicht uninteressant das Ganze. Da Oberth die katastrophalen Folgen der NS-Politik für seine eigene ethnische Gruppe, die Siebenbürger Sachsen, miterlebt hat, die viel katastrophaler waren als für alle Deutschen in Ost und Westdeutschland, ist es nicht überraschend, dass er kein unreflektierter Glorifizierer war, wenn er auch an bestimmten Prinzipien der NS-Ideologie bis zu seinem Ende festgehalten hat. Die Punkte die hier erwähnt sind, sind jedoch sehr aufschlussreich. Danke für die Auflistung. --El bes 01:04, 4. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Dieser Persilschein taugt nichts. Wer einer Mörderbande half braucht weder obskuren Lob noch Ausreden, denn Schuld und Schande sind zu groß. Wir leben in einer Zeit, wo Institutionen die Namen von Kriegsverbrecher oder Altnazis wie Braun und Konsorten hatten, zurecht umbenannt werden.--91.34.196.239 03:30, 17. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Oberth und die NPD[Quelltext bearbeiten]

Auf der Website der NPD steht, dass Oberth Ende der 60er Jahre Mitglied der NPD wurde. Haben wir dazu auch noch andere Quellen? Cyan22 12:38, 9. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

65-67 war er bei seinen braunen Gesinnungsgenossen laut dieser Seite-http://www.oberth-museum.org/news.php (nicht signierter Beitrag von 91.34.228.117 (Diskussion) 07:12, 11. Aug. 2013 (CEST))[Beantworten]

1965 trat Oberth der 1964 gegründeten Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) bei. 1967 trat er wieder aus, weil sich einerseits die Partei radikalisierte und weil er offenbar andererseits begriffen hatte, dass man ihn nur als Galionsfigur (miss-)brauchte. Er wurde für seine NPD-Mitgliedschaft von seinen Zeitgenossen hart kritisiert und zog mit dem Austritt die Konsequenzen. Zitate aus Publikationen der NPD und anderer Organisationen aus diesem Umfeld sollen immer wieder belegen, dass Oberth auch nach 1967 ein prominenter Förderer u.a. der NPD gewesen sei. Es ist offensichtlich, dass dies der Versuch der Partei war, die Prominenz Oberths für sich auch nach seinem Austritt nutzbar zu machen. Immer wieder wurde aus diesem Umfeld versucht an Oberth heranzutreten und ihn für Aktionen oder Spenden zu gewinnen. (Quelle: Hermann-Oberth-Raumfahrtmuseum/Raumfahrtgeschichte/FAQ zur Person Oberth) Er hatte seinen Parteibeitritt in seiner Schrift "Der Mut zur Wahrheit – Mein Weg zur NPD"[26] begründet und erkannte bald, dass sich seine in dieser Schrift auf Seite 7 formulierten politischen Ziele nicht mit dieser NPD anstreben ließen.

„Mein politisches Ziel ist dies, darauf hinzuarbeiten, dass die Welt besser, gerechter und schöner wird! Meines Erachtens hat die Politik die Aufgabe, den Verkehr zwischen uns Menschen so zu lenken, dass möglichst viel Glück für möglichst viele Menschen, dabei herauskommt. Diese Aufgabe wird den Politikern umso leichter, je gebildeter und verständnisvoller die Allgemeinheit ist.

• Die größte Gefahr sehe ich daher für die heutige Menschheit in ihrer Unwissenheit, besonders betreffs politischer Dinge.

• Die zweitgrößte Gefahr unserer Zeit scheint mir die Verhetzung zu sein.

• Die dritte große Gefahr für den Fortbestand der Menschheit sehe ich in einer Erscheinung, die man leider viel zu wenig beachtet, und die ich mit dem Worte: “Kakokratie“ (Kakistokratie, Herrschaft der Schlechtesten) bezeichnen möchte.“

Hermann Oberth beschrieb 1976[27] und 1983[28], was Wähler und Gewählte seiner Meinung nach gegen die Kakokratie tun müssten, "bevor es zu spät ist". Da die einzelnen Nationalstaaten in ihren Möglichkeiten zu begrenzt sind, wendet sich Oberth an die gesamte Menschheit und fordert sie zum Mitdenken auf.--Bernd Ossenbühl (Diskussion) 14:45, 6. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

2014 sieben x Siebenbürgen[Quelltext bearbeiten]

1. "* 25. Juni 1894 in Hermannstadt, Siebenbürgen, Österreich-Ungarn"

2. "war ein siebenbürgischer Physiker"

3. "entstammte einer Familie Siebenbürger Sachsen."

4. "im öffentlichen Bad seiner Heimatstadt Schäßburg (Siebenbürgen, Österreich-Ungarn, heute Rumänien)

5. "als Gymnasiallehrer in seiner Heimat Siebenbürgen in Rumänien."

6. "Michael Zuber: 40-Jahr-Feier des Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museums in Feucht. Siebenbürgische Zeitung

7. "Person (Siebenbürgen) Österreicher"

zur Erinnerung Redundanz:die mehrfache Nennung von Informationen, die für das Verständnis des Gesamtkontexts nicht notwendig sind.--91.34.196.239 02:07, 17. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

2014 auffälliger POV und offene Lobhudelei für eine braune Gesinnung[Quelltext bearbeiten]

1. "prophetischer Initiator"

2. "Nach Oberth ist der Oberth-Effekt benannt."Echt?

3. "Schon als Jugendlicher" Echt damals schon?

4. "begann sich Oberth bereits während seiner Gymnasialzeit" echt bereits während?

5. "So konnte er" echt?

6. "Stattdessen kam Oberth bald zu dem Schluss" Stattdessen so bald?

7. "Oberth musste nach einer schweren Krankheit freilich feststellen" freilich echt?

8. "Daher begann er " woher denn?

9. "Endgültige Anerkennung" wofür? "Von 1941 bis 1943 arbeitete Oberth unter dem Decknamen Fritz Hann an der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde, wo er auch in geringem Maße an der Entwicklung der V2 beteiligt war." Daher weht der Wind: als Nazi also Mordwaffen gebastelt!

9. "Oberth kritisierte das V2-Programm, da dieses aus seiner Sicht den gewünschten militärischen „Nutzen“, in Relation zu dem nötigen enormen Produktionsaufwand, nicht erzielen konnte." Das Mordinstrument war dem Nazi wohl zu ineffektiv oder wie ist das zu verstehen?

10. "Von 1965 bis 1967 war er Mitglied der neu gegründeten NPD." Da sind die Braunen noch stolz darauf? Oberth und Braun haben der schändlichsten Regierung zu einer unmenschlichen Waffe verholfen. --91.34.196.239 02:41, 17. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ionen Antrien - Robert H. Goddard?[Quelltext bearbeiten]

Hier steht, dass Oberth 1923 den Ionen Antrieb erfunden hat. Auf https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_H._Goddard#Early_rocketry_research ist zu lesen, dass Goddard bereits 1916 mit Ionen Antrieb experimentiert hat. Wer hat recht? Vielleicht statt "Darin stellte er auch das von ihm erfundene Ionentriebwerk vor." besser: "Darin beschreibt er erstmals ein Ionentriebwerk im deutschsprachigen Raum."? Ist doch egal, es funktioniert sowieso nicht. (nicht signierter Beitrag von 31.150.139.41 (Diskussion) 11:38, 19. Dez. 2020 (CET))[Beantworten]

Es ist wohl so, dass Oberth nicht das Ionentriebwerk erfunden hat und schon gar nicht 1923, denn es steht davon nichts in seinem epochalen Erstlingswerk "Die Rakete zu den Planetenräumen, das 1923 erschienen ist. Oberth hat auch nicht das Ionentriebwerk und auch nicht das Plasmatriebwerk erfunden, er hat sein ganz eigenes elektrische Raumschiff erfunden. Da muss man wahrscheinlich im Jahr 1956 aufsetzen, denn es gibt einen Astronautischen Forschungsbericht Nr. 1, 1956, von Hermann Oberth mit dem Titel "Vorschlag zu einem elektrischen Raumschiff", den die damalige Deutsche Raketen-Gesellschaft e.V. (DRG), Bremen herausgegeben hat, der mir leider nicht vorliegt. Aber mir, dem Hermann-Oberth-Raumfahrtmuseum und der Bölkow-Bibliothek liegt ein Tagungsbericht von der 12. Raketen- und Raumfahrttagung vom 20.-22.9. 1963 in Hamburg der damaligen Deutschen Raketen-Gesellschaft vor, dort referierte Oberth unter dem Titel "Das elektrische Raumschiff" auf 47 Seiten über Konstruktion, Funktion, Physik und Berechnung seines ganz eigenen elektrischen Raumschiffs, Zitat von Seite 1 "Mein Vorschlag betrifft ein elektrisches Raumschiff, das nicht Ionen und Elektronen ausstößt, sondern Nebeltröpfchen, die größenordnungsmäßig je nach dem Vorhaben 1000 bis 100 000-mal größer sind und sich um ein Ion oder Elektron als Kondensationskern bilden." und weiter Zitat von Seite 2 "... zeigen, worauf es beim Bau von elektrischen Triebwerken überhaupt ankommt, und warum diese Erfindung [also seine] mehr verspricht als die heute in der Entwicklung befindlichen Raumschiffe mit Plasma- oder Ionenantrieb, die man als als Fehlentwicklungen ansprechen muß, wenn man alles Für und Wider gegeneinander abwägt." --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 18:28, 21. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Sorry, ich muss meinen Hinweis korrigieren: Oberth stellte schon, wie es im heutigen Artikel steht, schon 1929 in seinem Buch "Wege zur Raumschiffahrt" seine Forschungsergebnisse zu elektrischen Raumschiffen auf den Seiten 386-399 vor und bezweifelt schon hier die Funktion eines reinen Elektronenstromantriebs und denkt an einen verhältnismäßig langsamen elektrischen Wind. --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 19:23, 21. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Hermann Oberth beim Start von Apollo 11?[Quelltext bearbeiten]

Auf der Webseite "Raumfahrtrekorde" von Bernd Leitenberger (https://www.bernd-leitenberger.de/raumfahrtrekorde.shtml) wird unter "Sektion 4: Personen" über Weltraumpioniere auch Hermann Oberth genannt. Im Laufe der Beschreibung steht: "Im Jahre 1969 lud Wernher von Braun (ihn) ein, dem Start von Apollo 11 beizuwohnen, einem Projekt, dass Oberth 46 Jahre früher skizziert und geplant hatte."

Ist diese Einladung wirklich erfolgt? Und wie hat Hermann Oberth darauf reagiert? War er dabei, beim Start von Apollo 11? Das steht nicht im Wikipedia-Artikel, und auch nicht auf der Diskussionsseite, könnte also im Hauptartikel ergänzt werden...

Danke an die Moderatoren! Freundliche Grüße von Jörg Böhmichen --2001:16B8:5772:4900:C0EF:5599:6126:9F8C 13:20, 17. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Ja, er war wohl dabei, zumindest steht das hier und da. --Asdert (Diskussion) 17:06, 17. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
"[...]Apollo 11[...], einem Projekt, dass Oberth 46 Jahre früher skizziert und geplant hatte." Was ist dass denn für ein gequirlter Unsinn, dem Oberth die Apollo 11-Planung zuzuschieben? Wieso hats nicht Ziolkowski geplant? Viel Spaß bei weiteren Entgleisungen. Der unverbesserliche Nazi verehrte Hitler noch nach seinem Tod und sowas verdient kein Denkmal, genausowenig wie von Braun.--2003:F2:870F:EE01:996D:BF5:B187:5C27 12:08, 25. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Oberths Ausstieg?[Quelltext bearbeiten]

Die Reichswehr hatte Interesse an der Raketenentwicklung in Kummersdorf und lud zum Gespräch ein. Das Gespräch führt Dr. v. Braun. Die Mehrheit der Forschergruppe stimmte der Übernahme durch die Reichswehr zu. Daraufhin trat Oberth aus. Er wollte seine Tätigkeit weder dem Staat noch dem Militär unterstellen. ws --31.150.139.41 11:37, 19. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

Beleg? --PM3 16:25, 19. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

Beleg? ws --31.150.139.41 kann das nicht belegen, denn so stimmt es nicht. Gab es überhaupt einen Ausstiegs Oberths? Fakten zu Oberth:

• Er lebte als rumänischer, deutschstämmiger Staatsbürger bis Mai 1938 in Siebenbürgen.

• Bis Mai 1938 arbeitete er dort als Gymnasiallehrer f. Physik u. Mathematik.

• 1923 und 1929 mit überragendem Erfolg Publizierung der Ergebnisse seiner Grundlagenforschung

• Abgesehen von kurzen Unterbrechungen (Beurlaubungen) in 1929 und 1930 hat er erst ab Juni 1938 im deutschen Reich gewohnt.

• Er kam 1929 beurlaubt vorübergehend nach Berlin, um als wissenschaftlicher Berater bei den Aufnahmen zum Ufa-Film „Frau im Mond“ mitzuwirken. Als Werbegag für diesen Film sollte er auch eine Flüssigkeitsrakete (seine erste) entwickeln und zur Premiere starten. Die Ingenieure Rudolf Nebel und Klaus Riedel sowie der Student Wernher von Braun assistierten ihm. Die Rakete wurde nicht rechtzeitig fertig, das Budget war ausgeschöpft und Oberth musste zurück nach Rumänien.

• Rudolf Nebel und Klaus Riedel gründeten 1930 den Raketenflugplatz Berlin-Tegel und experimentieren weiter mit Oberths Kegeldüse und den Miniraketen, gnt. Minirak.

• Oberth kam im Juli 1930 noch einmal nach Berlin, um an dem von Rudolf Nebel und Klaus Riedel vorbereiteten behördlichen Test seiner Kegeldüse teilzunehmen. Trotz Erfolg gab es keine finanzielle Förderung und Oberth experimentierte mit äußerst bescheidenen Mitteln in Rumänien weiter.

• 1932 begann sich das Heereswaffenamt, Versuchsstelle Kummersdorf, unter der militärischen Leitung von Generalmajor Walter Dornberger und der technischen Leitung durch von Braun für die Flüssigkeitsrakete und u,a. für die Raketenpioniere vom Raketenflugplatz Berlin-Tegel zu interessieren.

• 1933 wurde jede private Betätigung auf dem Gebiet der Raketenentwicklung in Deutschland verboten und den Raketenpionieren von Berlin-Tegel angeboten in Kummersdorf mitzuarbeiten. Rudolf Nebel, der als politisch unzuverlässig eingestuft wurde, war nicht dabei und wurde kaltgestellt. Deutsche Ingenieure waren gefragt. Der Gymnasiallehrer, Physiker, Mathematiker und Vater der Weltraumfahrt wurde nicht gefragt.

Eine gute Quelle, die alles aus Nebels Sicht schildert, ist das Buch „Die Narren von Tegel“.

• Oberth wurde von Juni 1938 bis Juni 1940 als rumänischer, weltbekannter Theoretiker und Visionär im Rahmen eines lukrativen 2-jährigen Vertrages mit der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) mit unwichtigen Forschungsarbeiten an der TH Wien und danach von Juli 1940 bis Juni 1941 an der TH Dresden kaltgestellt und sein international bekannter Name an diesen Orten sollte von der geheimen Raketenentwicklung in Peenemünde ablenken.

• Inhaltlich unzufrieden mit seiner Tätigkeit wollte er 1941 nach Rumänien zurückkehren. Das wollte der deutsche Geheimdienst nicht zulassen, deshalb erhielt im Juli 1941 die deutsche Staatsbürgerschaft und wurde ab August 1941 zur Heeresversuchsanstalt Peenemünde unter dem Decknamen Fritz Hann abkommandiert und dort kaltgestellt. Hier erfuhr er erstmals von der strenggeheimen Raketenentwicklung, an der er auch jetzt nicht mitmachen durfte.

• Es darf als sicher gelten, dass Oberth schon ab 1933 an der Entwicklung mitgewirkt hätte, wenn man ihn gerufen hätte. Oberth hätte dann allerdings eine Feststoff-Boden-Boden-Rakete für den Kriegszweck entwickeln wollen. Er bemängelte, dass der für Weltraumzwecke erdachte Flüssigkeitsantrieb für militärische Zwecke viel zu aufwendig und zu teuer sei.

• Ab 1943 durfte er an der Entwicklung einer Fliegerabwehrrakete mit Feststoffantrieb mitwirken.

• Oberth war kein Mitglied der NSDAP gewesen und wurde im Zuge der Entnazifizierung im August 1945 als aus der NS-Zeit „unbelastete Person“ aus dem Internierungslager entlassen.

• Für die Amerikaner war er 1945 im Zuge deren Operation Paper Clip nicht interessant, weil er nicht an der deutschen Großraketenentwicklung beteiligt war, sondern von ihnen als epochaler Grundlagenforscher („Die Rakete zu den Planetenräumen“ 1923, „Wege zur Raumschiffahrt“, 1929) eingeordnet worden war.

• Oberth ging aus wirtschaftlicher Not 1948 in die Schweiz um sein Wissen, auch das für Feststoff-Fliegerabwehrraketen zu vermarkten. Von 1950 bis 1953 entwickelte er in Italien eine Fliegerabwehrrakete mit Feststoffantrieb für das italienische Marine-Wehrministerium.

• Ab 1955 beschäftigte er sich ausschließlich mit der zivilen bemannten Raumfahrt.

Oberth wollte einerseits mit der Flüssigkeitsrakete den Weltraum erschließen und war anderseits bereit – in Zeiten der (persönlichen) existentiellen und wirtschaftlichen Not - für militärische Zwecke Raketen mit Feststoffantrieb zu entwickeln – so wie sie heute überall zu finden sind. Die aufgelisteten Fakten sind in den Einzelnachweisen des Wikipedia-Artikels „Hermann Oberth“ nachlesbar. --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 13:07, 24. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

unerwünschte Artikelveränderungen zum Weltraumspiegel[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich hatte bei Hermann Oberth den Absatz Weltraumspiegel eingefügt - alles im Konjunktiv. Jemand hat 3 Veränderungen ausgeführt. Wer war das? Bei der ersten Veränderung hat jemand meinen Text nicht richtig gelesen. Die Änderung muss gelöscht werden (2. Absatz, 2. Zeile ...[verstärkt oder ... löschen].

Die 2. und 3. Veränderung sind Argumente gegen den Spiegel, die definitiv auch gegenteilig gesehen werden und hier keine Relevanz haben. Ich will ja keine Diskussion im Artikelabschnitt führen. Wie können diese Veränderung rückgängig gemacht werden? Wer macht das? Oder wie mache ich das?

Zur Info: Es scheint zum Weltraumspiegel à la Oberth noch keine fundierten Studien oder Prüfungen zur Anwendung noch zum Bau der Spiegel von meteorologischer oder technischer Seite zu geben. Es ist zumindest nichts im Internet zu finden. Diese Nutzanwendung a la Hermann Oberth scheint im Zusammenhang mit Geoengineering unbekannt zu sein. Ich habe am 22.2.2023 80 Adressaten in der Meteorologie und Raumfahrt angeschrieben, und nach solchen Studien/Prüfungen gefragt. Die Antworten werden zeigen, ob in Fachkreisen über das Für und Wider diskutiert wurde. Wenn es noch nicht geschehen ist, dann werde ich versuchen, das Thema auf die Tagesordnung der diesjährigen deutschen Raumfahrtkonferenzen zu bringen. --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 13:30, 27. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Interessant, aber Oberth als Randfigur im Museum ist kaum mehr Wert als zwei Zeilen, oder wer will sich denn ernsthaft mit einem Befürworter der Euthanasie schmücken, geschweige denn soviel Energie in braune Luft investieren?--217.229.60.87 13:14, 1. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Hallo, der Kommentar hat mir jetzt nicht weitergeholfen und ich bitte darum, dies in Zukunft zu unterlassen. Zur Info: Oberth hat mehrmals von 1923-1978 über sein einzigartiges Weltraumspiegel-Konzept Veröffentlichungen herausgegeben. Sein Konzept der gezielten Einflussnahme auf Wetter und Klima könnte im Rahmen des Internationalen "Solar Radiation Management" zur Rettung des Erdklimas oder zur Abmilderung der Naturkatastrophen gravierende Bedeutung erlangen.
Also ich versuche es noch einmal: Wie lauten die Antworten auf meine Fragen: Wie können diese Veränderung rückgängig gemacht werden? Wer macht das? Oder wie mache ich das? --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 14:08, 1. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Mit der ersten Änderung meinst du wohl meine. Im Artikel stand: "Weltraumspiegel in der Erdumlaufbahn, wie sie Hermann Oberth konzipiert hat, sollen Sonnenlicht gezielt gesteuert auf einzelne Regionen der Erdoberfläche konzentrieren oder ins Weltall ablenken, damit die Sonneneinstrahlung gezielt gesteuert für einzelne Regionen auf der Erdoberfläche abgeschwächt wird". Es werden zwei Aktionen beschrieben (konzentrieren und ablenken) und nur eine Wirkung (abschwächen). Es schien für mich klar, dass die Wirkung der ersten Aktion fehlt. Aus ablenken folgt abschwächen, aber was folgt aus konzentrieren? Doch wohl verstärken, oder? Deshalb "...sollen Sonnenlicht ... konzentrieren oder ins Weltall ablenken, damit die Sonneneinstrahlung ... verstärkt oder abgeschwächt wird". Oder folgt aus konzentrieren ebenfalls ein abschwächen? --Asdert (Diskussion) 08:02, 2. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Die anderen Änderungen stammen von mir. Zu der Unsinnigkeit von Weltraumspiegeln gäbe es viel zu sagen. Ein 100 km großer Weltraumspiegel wirkt wie ein 100 km großes Sonnensegel und bleibt keine drei Monate an seinem Ort etc. pp.
Es geht vor allem darum, klar herauszuarbeiten, dass Hermann Oberth ein Spinner war, der spätpubertären Allmachtsphantasien nachhing und die bereits zu seiner Zeit bekannten Fakten ignorierte. Das mit der Diskrepanz zwischen der Lebensdauer der einzelnen Komponenten und der Bauzeit für die gesamte Konstellation gilt übrigens für alle Großprojekte, egal ob Satelliteninternet, orbitale Sonnenkraftwerke oder die Schnapsidee mit den Sonnenschirmen. Ab dem 20. Jahr oder wann auch immer erweitert man die Konstellation nicht mehr, sondern ersetzt nur noch defekte Komponenten. Da können die Kinder noch was lernen. --Regnart (Diskussion) 08:29, 2. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Warum die Attacke gegen Oberth? Der Absatz "Weltraumspiegel" soll darüber informieren, dass Hermann Oberth tatsächlich als erster 1923 und fortlaufend bis 1978 ein Konzept vorgeschlagen hat, wie die Menschheit mit einem Friedensprojekt aus dem Weltall gezielt auf das Wetter Einfluss genommen könnte. Die Quellenangaben dafür stehen im Artikel. Dieses Konzept war und ist einzigartig, das soll dokumentiert werden. Aber natürlich ist es auch mit ungeklärten Risiken und vielerlei Fragen behaftet. Auf Risiken und technologische Fragen einzugehen, würde den Rahmen des Absatzes sprengen, deswegen will ich darauf ganz verzichten. Zudem wird die Diskussion zu Risiken, technologischen, rechtlichen und politischen Fragen zu bekannten Methoden zur Klimabeeinflussung auch bei Wikipedia umfänglich unter dem Stichwort "Geoengineering" und hier - was die Verschattung der Erde betrifft - unter "Solar Radiation Management (SRM)" geführt. In diesem Zusammenhang passt ein Artikel mit dem Titel "Geoengineering - Die Lösung für die Klimakrise?", erschienen in Luft- und Raumfahrt ,Ausgabe 3 2022, DGLR Bonn. Auch bei dem Thema SRM werden sich Menschen Schritt für Schritt bei Erkenntnissen und Lösungen voran arbeiten - vermutlich wegen der Verfehlung des 1,5°-Ziels, der häufigeren und heftigeren Wetterkatastrophen schneller als bei der Marsbesiedlung. Hypothese: Wenn die bis jetzt unter Geoengineering diskutieren Methoden alle nicht greifen würden, könnte vielleicht der Weltraumspiegel à la Hermann Oberth als Ultima Ratio zur gezielten Vermeidung von Naturkatastrophen zur Anwendung kommen. Andere Beispiele: Als die Amerikaner 1961 beschlossen haben, bemannt zum Mond zu fliegen, wussten sie auch noch nicht wie und ob. Und doch hat es nach 8 Jahren geklappt, während die Sowjets es mit ihrer Schwerlastmondrakete nicht geschafft haben. Nun soll es bemannt zum Mars gehen - viele Fragen sind noch offen.
Also ohne Vordenker kommen wir nicht weiter. Bitte belassen wir es bei meinem Text. --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 18:54, 2. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Hallo, danke für Deine Erklärung. Ich meinte mit "konzentrieren" implizit verstärken. Ich möchte beide regional begrenzte Nutzungsarten durch die gezielte Steuerung bewusst trennen und nicht ihm Nebensatz beide zusammenfügen. Bist Du mit folgender Formulierung einverstanden? "Weltraumspiegel in der Erdumlaufbahn, wie sie Hermann Oberth konzipiert hat, sollen Sonnenlicht gezielt gesteuert auf einzelne Regionen der Erdoberfläche konzentrieren und damit verstärken oder ins Weltall ablenken, damit die Sonneneinstrahlung gezielt gesteuert für einzelne Regionen auf der Erdoberfläche abgeschwächt wird" --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 16:47, 2. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Nachdem es hier einiges Hin und Her gibt und auch mittlerweile davon etwas auf Geoengineering gelandet ist: Ich bin weder mit dem Vorgehen von Benutzer:Bernd Ossenbühl als auch von Benutzer:Regnart hier zufrieden. Und zwar was die Belegelage und die Rechercheirfähigkeit betrifft.
Erstmal zur Recherche und zur Belegelage @Bernd Ossenbühl:: Hermann Oberth ist nicht der einzige der über Weltraumspiegel geschrieben hat, ob er der erste war, kann ich nicht sagen. Zumindest ist das Konzept von einige Jahre später auch immer wieder so oder so ähnlich aufgegriffen worden, zum Geoengineering findet sich etwa allgemein unter en:Space mirror (climate engineering) etwas dazu (wobei die englischsprachige Welt wohl von 1980ern als erste Konzepzierung aufgeht), aber auch frühere Ideen gibt es wie etwa die en:Sun gun der Nazis (wobei man da auf Mythenbildung achten sollte) und zuletzt haben die Russen in den 1990ern mit en:Znamya (satellite) tatsächlich auch ein 20m-Breite Version mal im nahen Erdorbit getestet. Wenn du also etwas über Weltraumspiegel schreiben willst, solltest du bitte erstmal ein etwas breiteres Wissen und Verständnis dazu aufbauen. Also bitte hier die Begeisterung für eine aus deiner sicht visionären Person zügeln (vor allem nicht einfach nur das Schreiben was Oberth selst schrieb, sondern vor allem was andere über ihn und seine Ideen schreiben, das gilt vor allem für Sätze wie "das er wissenschaftlich, mathematisch und ingenieurtechnisch mit vielen technischen Details untermauert hat")
Zur Belegelage @Regnart:: Soweit ich das sehe hatte Hermann Oberth irgendwelche Ideen und Vorstellungen zu Weltraumspiegeln. Diese Ideen, egal wie realistisch oder nicht, kann man entsprechend hier als Eigenaussagen Oberths erwähnen. Wenn es an diesen Konzepten physikalische oder technische Probleme gibt, muss man aber für diese Probleme aber auch Belege (=Aussagen renomierter Stellen zu diesem Thema) liefern und sie sich nicht selbst überlegen. Ich bezweifle mal das Theodore von Kármán höchstpersönlich Hermann Oberth auf irgendwelche Unmöglichkeiten hingewiesen hätte, ansonsten würde ich gerne den Beleg dafür sehen. Also hier bitte die Ablehung einer aus deiner Sicht fälschlich erhöhten Persön zügeln (und bitte Sätze wie "dachte Oberth allen Ernstes" vermeiden, das ist einfach kein guter Schreibstil für eine Enzyklopädie)
--Naronnas (Diskussion) 23:07, 5. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
@Naronnas: Natürlich hat Theodore von Kármán Hermann Oberth nicht auf die Unmöglichkeit der Umlenkung von Tiefdruckgebieten - durch welche Mittel auch immer - hingewiesen. Von Kármán hat das bereits 1911 geschrieben, also 12 Jahre bevor Oberth auf die absurde Idee mit den Sonnenspiegeln kam. Oberth hat den damaligen, allgemein anerkannten Stand der Wissenschaft ignoriert. Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich habe wirklich Besseres zu tun, als mich in reichsbürgerartigen Diskussionen über Belege für die Unsinnigkeit von offensichtlichem Unsinn zu engagieren. Ich bin hier raus. --Regnart (Diskussion) 07:21, 6. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Hallo, danke für die Stellungnahme. Ich recherchiere zum Thema Space-based Solar Radiation Management, weil das Thema im Themendreiklang „friedliche Raumfahrt zwischen Erde und Mond“, „Frieden schaffen“ und „Klimawandel stoppen“ in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit einem größeren Publikum vorgestellt werden soll.
Im Wikipedia-Artikel zu Hermann Oberth hatte ich nichts zu Thema Space-based Solar Radiation Management gefunden, obwohl er, wie ich wusste, in seinen vier von mir zitierten Büchern 1923, 1929, 1957 und 1978 die Ergebnisse seiner Entwicklungsarbeit dokumentiert und kommentiert hat. Und so habe ich den Artikel über ihn mit dem Absatz „Weltraumspiegel“ ergänzt, der seine diesbezüglich Arbeit zusammenfasst. Wegen der Details seiner Ideen habe ich auf die Seiten in seinen Büchern verwiesen. Somit ist sein dokumentiertes Wissen über seine Erkenntnisse nun auch bei Wikipedia bekannt.
Mehr wollte und will ich mit diesem Absatz nicht. Mir liegt es fern, in diesem Absatz bei Oberth über Meinungen zum Für und Wider, Stärken und Schwächen, Risiken oder Machbarkeit seiner oder anderer Methoden zu berichten. Es wurde mir auch abgeraten ausführlicher zu werden. Allerdings werde ich noch einen Satz ergänzen, mit dem ich auf den Artikel „Geoengineering“ verweise.
Hinweise:
Im Artikel „Geoengineering“ Untertitel „weltraumbasierte Ansätze“ wurden bislang nur 3 Vorschläge zu Objekten am Lagrange-Punkt zwischen Sonne und Erde zitiert. Den fehlenden Hinweis auf Oberth und zu seinem frühzeitigeren und anders gelagerten Konzept habe ich dort mit Hinweis auf seine o.a. vier Bücher eingefügt.
Ich recherchiere seit Januar zum Thema  Space-based Solar Radiation Management und habe bisher keinen einzigen Kommentar zum Oberth’schen Konzept gefunden, wohl aber Hinweise zu Objekten am Lagrange-Punkt zwischen Erde und Sonne und zum erwähnten russischen Experiment.
Das Oberth’sche Konzept scheint auch in heutigen Fachkreisen unbekannt zu sein. Ich vermute, das liegt daran, dass Oberth zu früh mit seinem Weltraumspiegel-Konzept an die Öffentlichkeit gegangen war – 1923, 1929, 1957 und zuletzt 1978. Wer machte sich vor oder um 1978 Gedanken zum Klimawandel!?
Ich habe 83 namhafte Adressen in der Klima- und Raumfahrtforschung angeschrieben, um etwas über Studien, Prüfungen, Einschätzungen zum Oberth’schen Konzept zu erfahren. Die Antworten lauten bislang: Keine Kenntnis, Dank für die interessante Information und Hinweis auf Ideen zu Verschattungen am Lagrange-Punkt zwischen Sonne und Erde. Die Aussage „Zumindest ist das Konzept von einige Jahre später auch immer wieder so oder so ähnlich aufgegriffen worden“ ist meines Wissens falsch. Ich bitte um gegenteilige Belege. Bitte nicht zu Sungun oder Znamya. Vielen Dank im Voraus.
Noch eins: Woher hast Du  "das er wissenschaftlich, mathematisch und ingenieurtechnisch mit vielen technischen Details untermauert hat“? Das steht nicht in meinem Absatz, das steht in einem ersten Ansatz zu einem eigenen Artikel, der laut meinem Lotsen im Relevanzcheck steckt oder längst gelöscht worden sein sollte.
Wenn ich meine Recherche abgeschlossen habe, möchte ich einen eigenen Artikel „Weltraumspiegel“ oder besser „weltraumbasierte Sonneneinstrahlungsteuerung“ (unmöglicher Titel) verfassen. --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 11:08, 6. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]

War Oberth Mitglied der Nationalsozialistischen Partei in Siebenbürgen?[Quelltext bearbeiten]

Aus dem Einzelnachweis Nr. 6 wird Anton Maegerle zitiert: "Hier [in Siebenbürgen] war er ab 1934 Mitglied der Nationalsozialistischen Partei." Woher hat A. Maegerle diese Information? Ist das jemanden bekannt? Ich habe mich vergeblich im Internet bemüht, etwas zu dieser Aussage zu finden. Mein Ergebnis: 1922 wird von einer National-Partei berichtet. 1926 vereinigte sich die Siebenbürgische Rumänische Nationalpartei mit der Bauernpartei zur Nationalen Bauernpartei. Von 1933-1937 regierte die Nationalliberale Partei. Am 30.3.1938 werden alle politischen Parteien aufgelöst und am 16.12.1939 wird eine einzige politische Partei, der Frontul Renasterii Nationale, gegründet. --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 15:40, 12. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Ich habe weiter recherchiert. Begründung für die von mir am 22.9.2023 gestrichenen Passagen: Im Artikel hieß es: 1. Absatz, 3. Zeile Er war Mitglied der Nationalsozialistischen Partei in Siebenbürgen und Unterstützer rechtsextremer Kreise im Nachkriegsdeutschland. und weiter im Absatz „Studium der Medizin und Physik“, letzte Zeile steht: Von 1923 bis 1938 arbeitete Oberth mit Unterbrechungen als Gymnasiallehrer in seiner Heimat Siebenbürgen in Rumänien.[2] Hier war er ab 1934 Mitglied der Nationalsozialistischen Partei.[7] Als Einzelnachweis Nr. 7 wird angeführt: Anton Maegerle: Der Raketen-Nazi mit Bundesverdienstkreuz. In: Kontext: Wochenzeitung vom 17. Juli 2019)

Herr Maegerle erklärte am 9.7.23 per Email, dass er diese Information einem DIE ZEIT-Artikel, Ausgabe Nr. 51 v. 15.12.1995 entnommen hat, den ein Wolfgang Blum geschrieben hat, und fügte den Artikel bei. Es dauert bis zum 11.9.2023, um von Herrn Blum eine Antwort zu erhalten: "Leider kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Mein Artikel ist vor 28 Jahren erschienen und ich habe die Quellen nicht mehr. Und ich erinnere mich auch nicht mehr, woher die betreffende Information stammte."

Im Wikipedia-Artikel „Deutsche Partei (Rumänien)“ steht: Einfluss des Nationalsozialismus … Im Mai 1933 gründete Fabritius die Nationalsozialistische Partei der Deutschen in Rumänien (PNSGR; rumänisch: Partidul Național-Socialist al Germanilor din România), die nationalsozialistisches Gedankengut propagierte und Jugendlager organisierte. … Um nicht auf Grundlage des Protokolls der Regierung Ion Duca vom 9. Dezember 1933 aufgelöst zu werden, nahm die PNSGR den Namen Nationale Erneuerungsbewegung der Deutschen in Rumänien (NEDR; rumänisch: Mișcarea de Reînnoire Națională a Germanilor din România) an. Der Versuch der Umgehung blieb nicht unentdeckt, und am 7. Juli 1934 beschloss die Regierung, die Arbeitslager zu verbieten und die NEDR aufzulösen, da sie „nach den geltenden Gesetzen verbotene Tätigkeiten“ ausübte.

Das Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum informiert auf seiner Homepage / Raumfahrtgeschichte / FAQ zur Person Oberth: Bis 1938 lebte Oberth in Siebenbürgen / Rumänien. Es wird oft behauptet, er sei schon in Siebenbürgen Mitglied der dortigen nationalsozialistischen Partei gewesen. Die uns heute bekannten Quellen lassen aber keine solche gesicherte Feststellung zu. Was wir sagen können: Es ist sehr wahrscheinlich, dass Oberth – wie viele Siebenbürger Sachsen – Mitglied der 1922/23 gegründeten so genannten „Selbsthilfe“ war, einer Art Bausparkasse unter dem Dach des Sächsischen Landwirtschaftlichen Vereins in Hermannstadt. Aus dieser ursprünglich wirtschaftlichen Hilfsvereinigung entwickelte sich im Lauf der späten 1920er Jahre eine spezifisch siebenbürgische politische „Erneuerungsbewegung“, in der im Widerstreit mit der dominierenden konservativen Führungsspitze ab ca. 1930 auch Ideen des sog. „nationalen Sozialismus“ eine zunehmende Rolle spielten und ab 1933 auch der Einfluss aus dem Dritten Reich spürbar wurde. Hinweise auf eine aktive parteipolitische Betätigung Oberths in diesem Sinne haben wir aber nicht.

Fazit: Oberth könnte möglichweise im Jahr 1934 sechs Monate lang Mitglied der Nationalen Erneuerungsbewegung der Deutschen in Rumänien gewesen sein. Da das nicht zu belegen ist, ist die o.a. Behauptung falsch. Weil für diese Mitgliedschaft kein Nachweis vorliegt, habe ich die beiden zitierten Passagen im Artikel gestrichen.

Abschließend noch eine Kritik am ehemaligen Einzelnachweis Nr. 7: Anton Maegerle: Der Raketen-Nazi mit Bundesverdienstkreuz. In: Kontext: Wochenzeitung vom 17. Juli 2019), Ausgabe 433

Anton Maegerle (Pseudonym; * um 1962) ist ein deutscher Journalist und Autor. Seine Themen sind die organisatorischen und personellen Verflechtungen im Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus und der Neuen Rechten. Er verfasst neben Sachbüchern und Zeitschriftenartikeln Beiträge für verschiedene Fernsehsendungen. Quelle: Wikipedia

Der o.a. Artikel ist zum 50. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung verfasst worden. Er enthält Falsches, Nichtbelegtes und täuscht den zum Thema unwissenden oder bruchstückhaft informierten Leser, weil dieser durch die gewählten Formulierungen Fakten zu Oberth in einen falschen Bezug setzen könnte bzw. setzen muss. Das dürfte wohl allgemein als ganz schlechter, reißerischer Journalismus einzustufen sein, um mit einem bekannten Namen Geld zu machen. So etwas gehört doch wohl nicht in Wikipedia. Ich halte diesen Artikel als Einzelnachweis für untauglich und habe ihn gestrichen. Ich habe den Autor am 2.9.23 und die Zeitschrift am 5.9.23 detailliert auf die vielen Fehler hingewiesen und bis heute vergeblich um eine Stellungnahme gebeten. Falls es jemanden interessiert, teile ich ihm meine Ausführungen mit. (nicht signierter Beitrag von Bernd Ossenbühl (Diskussion | Beiträge) 13:26, 22. Sep. 2023 (CEST))[Beantworten]

Film als Einzelnachweis[Quelltext bearbeiten]

Hallo Benutzer:Oeckl! Du hast vorhin mit Deiner Bearbeitung einen manuell nummerierten Einzelnachweis eingefügt, der im Text allerdings nicht referenziert wird. Wofür dient er als Nachweis? Oder hast du das mit den Einzelnachweisen missverstanden, dann siehe Hilfe:Einzelnachweise. Die Nummerierung der Einzelnachweise erfolgt automatisch nach dem Auftreten im Text. Eine "30" ist nur richtig, wenn der Einzelnachweis auch tatsächlich der dreißigste ist, das kann sich aber mit der nächsten Artikelbearbeitung bereits wieder ändern. Einen Film als Beleg zu bringen ist übrigens etwas problematisch, wenn man die referenzierende Stelle nicht genauer benennt. Kannst du uns näheres über Deine Absicht sagen? --Asdert (Diskussion) 15:57, 25. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Die Absicht geht vielleicht aus dem Benutzernamen hervor, ein Einzelnachweis war eher nicht geplant. Ich hätte den Film unter einer Überschrift "Rezeption" gelistet (das derzeitige "Trivia" ist unglücklich), aber er ist nirgends erhältlich/abrufbar und somit ist seine Erwähnung auch nicht weiterführend. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 16:39, 25. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Oberth 1948-1950 in der Schweiz[Quelltext bearbeiten]

Ich habe im Absatz Nachkriegszeit den 1. Absatz geändert, weil darin falsche Darstellungen enthalten sind. Im Artikel hieß der bisherige Text: „Oberth reiste 1948 zusammen mit seinem Schwiegersohn Karl Markstaller illegal in die Schweiz ein, er wurde dabei vom Schweizer Paul Schaufelberger unterstützt, der auch seine Weiterreise nach Argentinien organisierte. Schaufelberger war ein in Süddeutschland aufgewachsener Auslandschweizer und war nach dem Krieg der wichtigste Schweizer Helfer für die Rattenlinie, die ehemalige Nationalsozialisten nach Südamerika schleuste. Als Gegenleistung ließ Schaufelberger Oberth zwei Gutachten über das „Raketenproblem“ schreiben, die er 1948 und 1949 ablieferte. Diese Gutachten befinden sich heute im Schweizer Bundesarchiv. Die Firma Hovag, für die Schaufelberger damals tätig war, beabsichtigte mit Plänen aus Deutschland eine eigene Rakete zu entwickeln.“

Dieses Gemenge aus falschen und richtigen Informationen im falschen Zusammenhang mit Oberth wurde aus Passagen eines Buchs gebildet: Nylon und Napalm. Die Geschichte der Emser Werke [vormals HOVAG] und ihres Gründers Werner Oswald Autorin: Regula Bochsler, Institut für Kulturforschung Graubünden (Hg.), 2022

Der Satz „Oberth reiste 1948 zusammen mit seinem Schwiegersohn Karl Markstaller illegal in die Schweiz ein, er wurde dabei vom Schweizer Paul Schaufelberger unterstützt, der auch seine Weiterreise nach Argentinien organisierte.“ beinhaltet zwei Fehler 1.) Oberth wurde nicht von Schaufelberger bei der Einreise in die Schweiz unterstützt. 2.) Oberth reiste nicht nach Argentinien weiter, sondern durch eigenes Bemühen nach Italien.

Der Satz „Schaufelberger war ein in Süddeutschland aufgewachsener Auslandschweizer und war nach dem Krieg der wichtigste Schweizer Helfer für die Rattenlinie, die ehemalige Nationalsozialisten nach Südamerika schleuste.“ suggeriert, das ein unseriöser Schaufelberger Oberth nach Argentinien geschleust hätte. Stattdessen war der Oberstleutnant Schaufelberger ein hervorragender Waffenexperte und Leiter der Abt. Nachrichtensektion (NS) des Generalstabs beim schweizerischen Militär in Bern, die er seit deren Gründung (1942) bis 1955 geführt hat und die alle erreichbaren, für die Schweiz militärisch relevanten Informationen gesammelt hat. Es war auch die Aufgabe seiner Abteilung festzustellen, ob illegal Eingereiste für die Schweiz waffentechnisch relevantes Wissen hatten und diese betreffenden Herren der Kriegstechnischen Abteilung (K.T.A .) in Bern vorzustellen, damit die K.T.A. ggf. Verträge, so wie mit Oberth, abschließen konnte. Oberth und die K.T.A. vereinbarten zwei Verträge: 1.) Bericht über Raketenbauproblem (Vertrag Nr.98680), 1948. Es handelt sich um die Vereinbarung zwischen K.T.A. Dienstkreis III, (Munition) i.V. Oberholzer und Oberth über die Ausfertigung von 5 Berichten betreffend Probleme über Raketenbau. Es geht im Wesentlichen um die Oberth'sche Flugzeugabwehrrakete mit Feststoffantrieb. Schweizerisches Bundesarchiv Bern (BAR): E5150C-01#1986/5#179* 2.) Untersuchung über Raketenproblem (Vertrag Nr.487), 1949. Es handelt sich um die Vereinbarung zwischen K.T.A. Dienstkreis III, (Munition) i.V. Oberholzer und Oberth über die wissenschaftliche Untersuchung eines Raketenproblems. Es geht um die Berechnung der Brennkammerdrücke einer KTA-Flugzeugabwehrrakete mit Feststoffantrieb. Schweizerisches Bundesarchiv Bern (BAR): E5150C-01#1986/5#185*:

Die Darstellung im Satz „Als Gegenleistung ließ Schaufelberger Oberth zwei Gutachten über das „Raketenproblem“ schreiben, die er 1948 und 1949 ablieferte.“ ist insofern falsch, dass es keine Gegenleistung an Schaufelberg gegeben hat. Oberth wurde von der KTA bezahlt (siehe o.a. Verträge). Es gehörte zu Schaufelbergers Aufgaben, dafür zu sorgen, dass diese nur vorübergehend in der Schweiz geduldeten Waffenexperten, nachdem die Verträge mit der K.T.A. erfüllt worden waren, ausreisten..

Der Inhalt des Satzes „Firma HOVAG, für die Schaufelberger damals tätig war, beabsichtigte mit Plänen aus Deutschland eine eigene Rakete zu entwickeln.“ hat nun gar nichts mit Oberth zu tun. Schaufelberger war kein Angestellter oder offizieller Berater der HOVAG. Die HOVAG (Schweiz), mit dessen Besitzer Schaufelberger aus gemeinsamer Militärzeit bekannt gewesen ist, wollte nach dem Krieg von der Produktion synthetischen Benzins auf die Produktion von flüssigen Treibstoff für eine Flugzeugabwehrrakete umstellen und diese Rakete gleich mitliefern. Aus anderer Quelle ist bekannt, dass Oberth den Feststoffantrieb für Flugzeugabwehr-Raketen für besser geeignet gehalten hat. Da passt es, dass die K.T.A an einer Flugzeugabwehrrakete mit Feststoffantrieb interessiert ist und nicht an einer solchen mit Flüssigkeitsantrieb. Vermutlich wird Oberth der HOVAG eine Absage erteilt haben. Schaufelberger wollte aber Oberths Wohlwollen erreichen und sorgte für einen Sponsor, den Industriellen Rochat, der für die ersten 3 Monate die Lebenshaltungskosten von Oberth übernommen hat. Rochat war finanziell an dem HOVAG-Projekt beteiligt. Weil Oberth bei HOVAG nicht mitmachen wollte, holte Schaufelberger aus Deutschland Experten für den Flüssigkeitsraketenantrieb namens: Stoelzel, Pohajd, Günther, Volpert, Zbornik, Menke und Doerpinghaus in die Schweiz, die das HOVAG-Projekt verwirklichen sollten.

Schaufelberger verfolgte im Zusammenhang mit HOVAG, dem Finanzier Rochat und dem Auswanderungsbüro für Argentinien, resp. das sogen. Bureau Helfrich in Bern „suspekte, dilettantische“ (Schleuser-)Interessen. Letzteres wurde im Oktober 1948 festgestellt, gerügt und soll nicht mehr vorgekommen sein. Quelle: Schweizerisches Bundarchiv( BAR) E4320B#1990/133#3053* Es handelt sich um Dokumente aus der Zeit von 4.6. bis 17.11.1948, die im Wesentlichen Oberstleutnant Schaufelberg vom Generalstab, Abt. Nachrichtenselektion (NS) kritisieren, soweit es nicht um militärisch interessante Personen handelt. Beispiele: Dokument 17 27.10.1948, Polizeidepartement Basel-Stadt, Polizei-Inspektorat, Spezialdienst Betr. : "Einreisen” von Ausländern als angebliche Mitarbeiter der Nachrichtensektion der Generalstabsabteilung. Dokument 10 17.11.1948, Bericht der Schweiz. Bundesanwaltschaft, Polizeidienst, Inspektor Hartmann

All diese Informationen sind in dem Buch "Nylon und Napalm. Die Geschichte der Emser Werke [vormals HOVAG] und ihres Gründers Werner Oswald" Autorin: Regula Bochsler, Institut für Kulturforschung Graubünden (Hg.), 2022 und in den darin zitierten Dokumenten des Schweizerischen Bundesarchiv (BAR) zu finden. Das vollständige Ergebnis meiner Recherche mit allen gefundenen Dokumenten stelle ich auf Wunsch zur Verfügung.

Kritik an diesem Buch: Hier haben wir es damit zu tun, dass die Autorin eine Firmengeschichte beschreibt, und das Buch mit dem bekannten Namen Hermann Oberth angereichert hat obwohl Oberth aber auch gar nichts mit der HOVAG-Firmengeschichte zu tun hat und somit gar nicht in dieses Buch gehört - sein Name und seine Geschichte machen das Buch aber interessanter. Also ein reiner Marketinggeck!

Der neue Text der alten ersten beiden Absätze im Hermann Oberth-Artikel, Kapitel „Nachkriegszeit“ lautet:

Nirgends wurde beim Thema „Raketentechnik“ an Weltraumfahrt gedacht. Die Alliierten dachten an Waffentechnik für Boden-Boden-Raketen und Flugzeugabwehrraketen. So etwas war in Deutschland verboten. Oberth, der Physiker und Mathematiker, der nicht an der deutschen Großraketenentwicklung beteiligt gewesen war, war für die Amerikaner im Zuge der Operation Overcast und Operation Paperclip nicht interessant gewesen. Weil es für Oberth mit seiner Berufserfahrung in Deutschland keine Arbeit gab, reiste er aus wirtschaftlicher Not im Juli 1948 ohne Visum (also illegal) in die Schweiz. Zunächst schloss er mit der Kriegstechnischen Abteilung (K.T.A.) des Eidgenössischen Militärdepartement (EMD) für 1948-1949 gegen Bezahlung zwei Entwicklungsverträge bezüglich Flugzeugabwehrraketen mit Feststoffantrieb ab.[6] [7] Danach arbeitet Oberth in der Schweiz als Fachautor für die Zeitschrift INTERAVIA und als Berater für die Firma Hans Hamberger A.G.. Oberth war nur geduldeter Wissenschaftler und wurde bei seinen Bemühungen, im Ausland (Argentinien, Brasilien oder Spanien) eine feste Anstellung zu finden, von der Abt. Nachrichtensektion des Generalstabs unterstützt. [7] [8] [9] Letztlich verließ er im Oktober 1950 die Schweiz und reiste legal nach Italien, um für das italienische Marine-Wehrministerium eine Flugzeugabwehrrakete mit Feststoffantrieb zu entwickeln.[10] 1955 arbeitete er auf Betreiben seines ehemaligen Schülers Wernher von Braun in den USA im Raketen-Entwicklungszentrum in Huntsville in Alabama. 1958 kehrte er nach Deutschland zurück, um 1961 noch einmal in die USA zu reisen, wo er als beratender Ingenieur der Firma Convair in San Diego in Kalifornien tätig war. Anschließend trat er in den Ruhestand. Oberth befasste sich auch mit der Möglichkeit außerirdischen Lebens und dem UFO-Phänomen und äußerte sich mehrfach darüber. --Bernd Ossenbühl (Diskussion) 11:29, 26. Sep. 2023 (CEST)--Bernd Ossenbühl (Diskussion) 11:39, 26. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

  1. Volkhard Bode, Gerhard Kaiser: Raketenspuren. Peenemünde 1936–1996. Eine historische Reportage mit aktuellen Fotos von Christian Thiel. Christoph Links, Berlin 1995, ISBN 3-86153-112-7, S. 58.
  2. a b c Daniel Brandau: Raketenträume, Raumfahrt- und Technikenthusiasmus in Deutschland 1923-1963. Ferdinand Schöningh, 2019, ISBN 978-3-657-78897-2.
  3. a b Boris Rauschenbach: Über die Erde hinaus, eine Biographie, Hermann Oberth 1894-1989. Böttinger, 1995.
  4. a b Murray R. Barber: Die V2, Entwicklung-Technik-Einsatz. Motorbuch, 2020.
  5. a b Alfred Fritz: Der Weltraumprofessor, Hermann Oberth - ein Leben für die Astronautik und das Abenteuer der Raumfahrt. Ensslin & Laiblin, Reutlingen, 1969.}
  6. Schweizer Bundesarchiv Bern: BAR E5150C-01#1986/5#179*; Bericht über Raketenbauproblem (Vertrag Nr.98680), 1948; E5150C-01#1986/5#185*: Untersuchung über Raketenproblem (Vertrag Nr.487), 1949.
  7. a b Regula Bochsler: Nylon und Napalm, Verlag Hier und Jetzt, Zürich 2022, ISBN 978-3-03919-569-5. S. 258–260, S. 264–268, S. 358
  8. Schweizer Bundesarchiv Bern: BAR E4264#1985/196#64531*; Akte Marksteller, Karl Johann Otto, 11.07.1907; Oberth, Hermann Julius, 25.6.1894
  9. Schweizer Bundesarchiv Bern: BAR E4320B#1990/266#6485*; Akte Oberth, Hermann, 1894, (Dossier)
  10. Schweizer Bundesarchiv Bern: BAR E4264#1985/196#64531*; August/September 1950, Technisches Protokoll zwischen dem italienischen Marine-Wehrministerium und Hermann Oberth