Diskussion:Herzogstuhl

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Herzogsstuhl vs Herzogstuhl[Quelltext bearbeiten]

Was sagt denn eigentlich die gute alte Rechtschreibung, mit oder ohne Fugen-s? Gugganij 11:14, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Die Österreichische Karte 1:25000V, herausgegeben vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, 1080 Wien, Krotenthallergasse 3, führt den Ort in der Schreibweise "Herzogstuhl" ohne Fugen-s an. Selbiges liest man vor Ort an Strassenschildern und Hinweistafeln. Miles 22. Oktober 2006 um 21:25 Uhr (CEST)
Wie wär's mit Sprachgefühl und Logik (Analogie)? Der Thron eines Königs ist ein Königsthron. Der Thron eines Herzogs wäre ein Herzogsthron. Der Stuhl eines Königs wäre ein Königsstuhl. Der Stuhl eines Herzogs ist daher ein Herzogsstuhl. Außerdem: Herzogsschloss, Herzogssitz, Herzogsstadt, Herzogssaal, Herzogssohn, Herzogsschwester --Otto Knell 05:41, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
An sich ist nicht die Frage wichtig, wie es "richtig" ist, sondern wie man es in Kärnten nennt. Und das ist (fast) ausnahmslos Herzogstuhl (ohne s). Ich höre von dieser Diskussion zum ersten Mal und diese erinnert mich an die unselige Diskussion, ob es Wörthersee oder Wörther See heißt.
Üblich ist also Herzogstuhl (wie auch meist Herzogstadt für St. Veit an der Glan). Bezüglich des Fugen-s gibt es ja keine einheitlichen Regeln, man denke an Namenkunde gegenüber Namensgleichheit oder Schafkäse neben Schafskälte; daneben kommt auch Namenskunde und Schafskäse vor. Oder man denke an Regionalismen wie in Österreich Aufnahmsprüfung, Adventkalender gegenüber Deutschland Aufnahmeprüfung u. Adventskalender usw. Da soll einer sagen, was "richtig" und "falsch" ist! Übrigens eine linguistisch schwierige Frage; leicht zu beantworten ist sie nur für jene Experten, die die Normen festlegen, und da kann bald etwas, das in der Alltagssprache "richtig" ist, in der Hochsprache (oder was man dafür hält) "falsch" sein oder werden.
Herzogstuhl ist übrigens auch der Name für ein bestimmtes Objekt und da sind die grammatikalischen bzw. orthografischen Regeln ohnehin nicht stringent anwendbar. Man denke an Namen wie Bruck (St, NÖ), Egg (mehrmals), Brixen im Thale (T) oder Perg (OÖ), Strassen (T) oder Rüstorf (< *Rustindorf, OÖ), in Kärnten früher für den Ortsteil u. das Schloss Ebenthal, für die Gemeinde Ebental, heute einheitlich -th- (ausgenommen bisher die Klagenfurter Ebentaler Straße). Auch der "falsche" Wörther See kommt in einigen Gemeindenamen vor (z.B. Velden/Pörtschach/Krumpendorf/Techelsberg am Wörther See -- gegenüber Klagenfurt/Schiefling am Wörthersee ).
--Hpohl 17:48, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Lieber Hpohl, Deine Vergleiche sind zu weit hergeholt. Man kann sinnvollerweise Herzog(s)stuhl mit Königsthron vergleichen, weil die beiden Wortteile einander dem Sinn nach entsprechen und weil der jeweilige erste Wortteil mit Vokal + g endet. Und man kann sinnvollerweise Herzog(s)stuhl mit Herzogsschloss, Herzogssitz, Herzogsstadt, Herzogssaal, Herzogssohn und Herzogsschwester vergleichen, weil sie alle aus Herzog + einem mit s beginnenden zweiten Wort bestehen. Hier Analogien abzuleiten von Wörtern wie Namen(s)kunde, Namen(s)gleichheit, Schaf(s)käse, Schaf(s)kälte, Aufnahm[e|s]prüfung, Advent(s)kalender ist ein Fehlansatz. Und natürlich geht es hier um den Namen eines bestimmten Objekts – ebendieser ist nicht eindeutig festgelegt. Nach meinen Beobachtungen ist in Kärnten durchaus beides üblich, sowohl Herzogstuhl als auch Herzogsstuhl. Ich finde, die Wikipedia sollte hier den Mut an den Tag legen, die durchaus ebenfalls übliche, wenn auch vielleicht nicht amtliche, orthografisch korrekte Schreibweise „Herzogsstuhl“ als Lemma zu verwenden (und „Herzogstuhl“ bloß als zweite Schreibweise in der Artikeleinleitung anzuführen). --Otto Knell 00:37, 26. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Lieber Otto Knell! Wir reden aneinander vorbei: es geht hier nicht um ein orthografisches, sondern um ein grammatikalisches Problem. Ich habe die orthografischen Beispiele gebracht um aufzuzeigen, dass die Regelorthografie in Namen nur bedingt gilt. Im Falle von Herzog(s)stuhl geht es aber um die Grammatik: es gibt keine verbindlichen Regeln für das Fugen-s, es regelt sich sozusagen von selbst, einmal steht es, ein anderes Mal nicht. Das Schwanken des Fugen-s bei Herzog dürfte damit zusammenhängen, dass im Mittelhochdeutschen herzoge "schwach" flektiert wurde, was in den beiden Ortsnamen Herzogenburg und Herzogenberg (beide NÖ), Herzogenreuth, -weiler (DE) ja noch erkennbar ist. Mein Vorschlag: man sollte den Herzogstuhl ruhen lassen. --Hpohl 09:32, 27. Jan. 2012 (CET)hpohlBeantworten

An der Umzäunung wird allerdings die "Herzogsstuhl"-Variante verwendet, ebenso in der (amtlichen) Blasonierung des Maria Saaler Wappens. Aber gut, die in der Literatur überwiegend verwendete Variante ist auch nach meinem Dafürhalten jene ohne Fugen-S. --Sakra (Diskussion) 06:24, 5. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Umschrift[Quelltext bearbeiten]

die Umschrift;

http://shrani.si/f/A/Ci/MVX4dCA/stones2.png

"Sudonig uhduk"

(Slowenisch Heute: "Sodnik hudega") (Richter des bösens) (nicht signierter Beitrag von 109.182.143.60 (Diskussion) 21:45, 4. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 06:43, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten