Diskussion:Hinrich Lohse

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von H.Parai in Abschnitt Pensionsansprüche
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Wo findet man den die Hinweise für diesen angeblichen "Fluchtversuch" von Lohse kurz vor Kriegsende mit einem U-Boot?

Verweis auf diese Diskussion! --Florian.Keßler 00:13, 15. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Lohse verantwortlich für Massenmord[Quelltext bearbeiten]

Hinrich Lohse war als Reichskommissar Ostland verantwortlich für den Mord an ca. 1 Million Menschen im Reichskommissariat Ostland. Gehört das nicht in die Einleitung?

siehe auch Tôviyyā Friedman (Hg.): Die drei SS- und Polizeiführer im Ostland, in Lettland-Riga: SS-Brigadeführer Schröder, in Litau-Kowno: SS-Brigadeführer Wysocki, in Estonien-Reval: SS-Brigadeführer Möller, die verantwortlich waren für die Ermordung der Juden im Ostland 1941 - 1944 : Dokumentensammlung; 209 Originaldokumente über die mörderische Tätigkeit von Hinrich Lohse, Walther Schröder und Lucian Wysocki im „Ostland“, Simon Wiesenthal Center L.A. --85.179.160.80 02:38, 1. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Nur mein technischer Kommentar: Diskussion strittiger Fragen geht allemal vor Editwars. -- Wwwurm Mien Klönschnack 02:41, 1. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Den Titel (!) einer Wiesenthal-Center-Doku zu nennen, reicht als Beleg für sowas allemal nicht aus. --Asthma 14:19, 1. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Zur Verantwortung der Zivilverwaltung für den Massenmord findet sich folgender Absatz unter http://www.gegenwind.info/128/reichskommissariat.html: "Zunächst gehörte zum Kanon der Verstrickung der Verwaltungstätigkeit der deutschen Beamten die Umsetzung der vom Reichskommissar (das war Lohse!) im August 1941 erlassenen "Vorläufige Richtlinien für die Behandlung der Juden im Gebiet des Reichskommissariats Ostland". Das beinhaltete für die Gebietskommissare ganz konkret neben der Definition der Randgruppe Juden im Ostland deren Erfassung und Kennzeichnung durch gelbe Judensterne, Aufhebung ihrer Freizügigkeit, Einrichtung und Verwaltung der Gettos, Überführung der Verfolgten in die Gettos, Aufbau und Nutzung der sogenannten jüdischen Ältestenräte sowie die Beschlagnahme jüdischer Vermögen. Mit der Verwirklichung der Zwangsarbeitspflicht für Juden waren die Beamten der Zivilverwaltung zu direkten Herren über Leben und Tod der jüdischen Randgruppe gewachsen: Indem sie "bei der Absonderung und Auswahl der 'nützlichen' von den zur Arbeit nicht mehr benötigten Juden" tödliche Selektionen vornahmen - die durchweg von Beschuldigten später als Rettungs- ja sogar Widerstandsaktionen umgedeutet wurden -, machten sie sich zu unmittelbar Beteiligten am Holocaust." --92.226.224.74 23:57, 2. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Danker und Schwabe schreiben: "Dabei sind Lohse und seine Zivilverwalter maßgeblich an dem dort (im Reichskommisariat Ostland, d.V.) stattfindenden Völkermord an einheimischen und hierher deportierten Juden beteiligt." aus Uwe Danker, Astrid Schwabe: Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus, Neumünster 2005, Seite 196 --85.182.124.80 22:51, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo, per Zufall habe ich eure Diskussion gelesen. Da ich ohnehin den Artikel über das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete aktuell umfangreich überarbeitet habe und mir auch Quellen-Material bezüglich Hinrich Lohse zu Verfügung stand, habe ich mir auch diesen Artikel mal vor die Brust genommen. Ich denke, dass ihr nun angesichts meiner umfangreicheren Ergänzungen des Lohse-Artikels - insbesondere bezüglich des Genozids - zufrieden gestellt seid. Nun wurde auch mit einer Vielzahl von Belegen seine Täterschaft belegt, was nicht zuletzt die Aufnahme der diesbezüglichen Erwähnung in den Teaser zweifellos rechtfertigt. Und zudem bin ich zuversichtlich, dass angesichts der Qualität, die der Artikel mittlerweile erreicht hat, auch die derzeit leidliche Halbsperrung des Artikels in naher Zukunft nicht mehr erforderlich sein wird. Im Übrigen denke ich, dass sich sicherlich viele zukünftige Leser freuen würden, wenn sich noch interessierte Schreiberlinge finden, die die weniger gut bearbeiteten Abschnitte ergänzen und belegen. Insbesondere die Inhalte für den Zeitraum zwischen 1896 und 1941 sehen noch äußerst mager aus. Gruß, --T.M.L.-KuTV 22:44, 22. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Bildhinweis[Quelltext bearbeiten]

--Asthma und Co. 13:54, 13. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Tagung Ende Mai[Quelltext bearbeiten]

Das Reichskommissariat Ostland [[1]] / DFG - MGFA / --- ggf. spätere Veröffentlichungen suchen. --Holgerjan 12:27, 7. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Hier der Tagungsbericht, veröffentlicht am 19. Juni 2009. --T.M.L.-KuTV 11:55, 21. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Nicht: Friedrich Braemer sondern Walter[Quelltext bearbeiten]

Vorneweg: Schöner Artikel, v.a. Lohses Zeit als Gauleiter bis 1941 und ab 1945!

Doch, oh je, gerade im Genozid-Bereichhat wieder ein übereifriger Wirrkopf, der bereits RMfdbO verhunzte, zugeschlagen. Egal, da kann man nichts machen, Masse macht's halt -- dennoch ein Tipp: Angrick/Klein, Endlösung in Riga lesen (lesen, das heißt auch: verstehen) und merken, dass Lohse mit seinen vorläufigen Richtlinien gerade NICHT mit der SS zusammenarbeiten wollte. Die war darüber sogar entsprechend sauer, was sich dann schön in den Quellen niederschlug, zB:

BA R 70 SU/15 fol. 70: Fernschreiben an den SS-Brigadeführer Dr. Stahlecker "SS-Gruppenführer Prützmann übergab mir heute einen Entwurf des Reichskommissar-Referat II a 4 über Richtlinien für die Behandlung der Juden. Der Entwurf sieht Behandlung aller damit zusammenhängendern Fragen durch die Gebietskommissare vor und enthält kein Wort von sicherheitsdienstlichen Aufgaben. Ich habe durch Funk SS-Standartenführer Jäger gebeten, dem Sachbearbeiter mitzuteilen, dass Widersprüche zwischen dem Entwurf und den der Sicherheitspolizei erteilten Richtlinien bestehen, und dass eine Besprechung der Fragen erforderlich ist. Gleichzeitig habe ich SS-Standartenfürher Jäger Weisungen von Ihnen zugesagt. SS-GruF Prützmann hält es für erforderlich, dass Sie eselbt beim Reichskommissar vorstellig werden und stellt Flugzeug für Mittwoch, den 6. 8. zur [fol. 71] Verfügung. Ich bitte um FT-Nachricht, ob Sie Absicht haben nach Kowno zu fliegen. Abschrift des entwurfes lasse ich fertigen und sende sie mit Kurier morgen früh 4 Uhr nach Novosselys. Falls Sie unmittelba Weisungen an SS-Standartenführer Jäger geben, bitte ich um Zweitschrift. gez. Tschierschky SS-Sturmbannführer"

Das ganze Genozid-Abschnitt ist, mit Verlaub, ziemlich fehlerbelastet. Ist's so schwer selbst die Chronologie einzuhalten (zB der angeblich im Oktober geschriebene Bräutigam-Brief usf.)?

Aber ich wollte eigentlich auf was anderes hinweisen: Der Wehrmachtbefehlshaber für das Ostland war NICHT Friedrich Braemer. Sondern WALTER Braemer, General der Kavallerie. Nachweis findet man im Militärarchiv/Bundesarchiv seines Vertrauens oder hier: www.lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregister/B/BraemerW-R.htm

Sätze wie dieser hier sind übrigens symptomatisch für den Artikel "Am 11. Oktober 1941 nahm Hinrich Lohse an einer großen Sitzung mit Otto Bräutigam und General Friedrich Braemer teil. Der Konflikt zwischen Lohse und der Wehrmacht führte so weit, dass Lohse General Breamer öffentlich ohrfeigte." Da glaubt man doch, dass Lohse den Braemer umgehend ohrfeigt. Dabei war das erst im April 1944 (in Riga, weil man sich darüber stritt, welches Auto zuerst vorfahren durfte, dass des OB der HG Nord GenObster Lindemann oder das von Lohse ... Braemer hat den Lohse dann "Sie dummes Luder" genannt, bumms). (nicht signierter Beitrag von 78.52.130.150 (Diskussion) 14:51, 3. Jun. 2009)

Aus der von dir angegebenen Web-Quelle geht hervor, dass Walter Braemer 1. am "1. Juli 1941 zum Generalleutnant z.V. befördert" und "dann zum Wehrmachtbefehlshaber Ostland ernannt" wurde. 2., dass er am 1. September 1942 "zum General der Kavallerie z.V. befördert" wurde. Folglich - und wenn die Quellenangabe stimmt - war er zum Zeitpunkt der im Artikel angegebenen Sitzung (11. Oktober 1941) noch kein General. Im Bräutigam-Tagebuch steht für den 11. Oktober allerdings: "Große Sitzung mit Reichskommissar Lohse und General Braemer (Wehrmachtsbefehlshaber im Ostland). (...)" (S. 148) In der Fußnote 105 des angegebenen Buchs wurde der Name komplett aufgeschlüsselt und mit einer zusätzlichen Angabe versehen: "Friedrich Braemer, General, Wehrmachtsbefehlshaber im Reichskommissariat Ostland. Der Konflikt zwischen Lohse und der Wehrmacht führte soweit, daß Lohse den General Braemer öffentlich ohrfeigte." (S. 177). Da die Angaben formal korrekt sind, ist dem Verfasser hier also kein Vorwurf zu machen. Dennoch könnte sich 1. Bräutigam mit seiner "General"-Aussage geirrt haben oder 2. eben Heilmann bei der Angabe des Vornamens. Also weiter: Hier ist ein Fragment aus dem damals populären Buch von Alexander Dallin ("Herrschaft in Russland") aus dem Jahre 1958 zu sehen. Das Fragment reicht aus, um zu sehen, dass Dallin "General Friedrich Braemer" als "Wehrmachtsbefehlshaber für das Ostland" bezeichnet hat. Hat auch er sich geirrt? Dein dubioser BArch-Hinweis reicht uns leider nicht aus. Was wir benötigen, sind zuverlässige Sekundärquellen, wenn du die Korrektheit der Angabe in Zweifel ziehst. --T.M.L.-KuTV 15:59, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Nachtrag - Lohses Zusammenarbeit mit der SS: Du bist herzlich eingeladen, die Angaben im Artikel dementsprechend zu verbessern. --T.M.L.-KuTV 16:26, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ein Generalleutnant soll kein General sein? Was ist denn das für ein Schwachsinn? --Reibeisen (Diskussion) 17:13, 30. Jan. 2017 (CET)Beantworten

General Friedrich Braemer?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird der geohrfeigte General einmal als Friederich Braemer dann als Breamer bezeichnet im www.lexikon-der-wehrmacht.de/.../B/BremerFriedrich-R.html finde ich nur Bremer Friederich...welcher ist richtig?--Markoz (Diskussion) 19:19, 21. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Gemeint ist offenbar Walter Braemer, Wehrmachtbefehlshaber Ostland. Im Artikel korrigiert. --Prüm 19:27, 21. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Hey...das ging aber schnell..Danke--Markoz (Diskussion) 19:30, 21. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Beteiligung am Genozid[Quelltext bearbeiten]

Ich konnte Daten anhand von VEJ korrigieren und zusätzlich zwei unmittelbar Lohse belastende Dokumente referieren.[2], [3] Zwei unbelegte Behauptungen/Interpretationen habe ich auskommentiert.[4]

Fragwürdig finde ich die ausführliche Wiedergabe des Briefes: "Am 31. Juli 1942 schrieb Wilhelm Kube..." Ein Großzitat ist einerseits ein Verstoß gegen Wikipedia:Zitate bzw. Wikipedia:Richtlinien Geschichte#Zitate; für eine Enzyklopädie ist der Sachverhalt knapp zusammenzufassen. Zweitens geht es hier in diesem Lemma nicht um Kube, sondern um Lohse. Falls man das Ausmaß der Morde im "Ostland" zeigen möchte, kann man passende Darstellungen verwenden oder darauf verlinken.

Ich bin unschlüssig, ob ich hierzu 3M einholen sollte. MfG --H.Parai (Diskussion) 13:08, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich habe diesen Teil auskommentiert und ein Zitat von Lohse (18. Juni 1943) eingefügt: "Daß die Juden sonderbehandelt werden, bedarf keiner weiteren Erörterung. Daß dabei aber Dinge vorgehen, wie sie in dem Bericht des Generalkommissars [Kube] vom 1.6.43 vorgetragen werden, erscheint kaum glaubhaft. Was ist dagegen Katyn? Man stelle sich nur einmal vor, solche Vorkommnisse würden auf der Gegenseite bekannt und dort ausgeschlachtet!"
--H.Parai (Diskussion) 13:08, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Pensionsansprüche[Quelltext bearbeiten]

Im November 1951 erstritt sich Hinrich Lohse 25 Prozent seiner Pensionsansprüche... von der Spruchkammer bewilligten 25 Prozent seiner Oberpräsidenten-Pension ... Die Gewährung einer Oberpräsidenten-Pension wurde auf Druck des schleswig-holsteinischen Landtages später widerrufen.

Was hat er denn letztendlich bekommen?

--84.158.232.91 12:31, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Folge dem Link auf SPIEGEL 44/1951: 25% --> 263 DM monatlich / Das wären nach meiner Recherche immerhin noch 80% des Durchschnittsverdiensts 1951.
Dass Lohse später vergeblich versucht hat, 100% der Pensionsansprüche einzuklagen, scheint aus dem letzten (allerdings unbelegten) Satz hervorzugehen. Der Text ist jedoch nicht eindeutig.
Eine Einfügung im Artikel oder Umrechnung auf Euro ist m. E. nicht sinnvoll. MfG --H.Parai (Diskussion) 16:42, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten