Diskussion:Hugo Preuß

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Neun-x in Abschnitt NS-Agitation gegen Preuß und die Republik
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"Von Hugo Preuß stammt der Begriff 'Obrigkeitsstaat' (den er 1916 prägte)."
Ich habe auf Anhieb nur einen Zeitungsartikel von Preuß zum "Volksstaat oder verkehrter Obrigkeitsstaat" von 1918 gefunden (Berliner Tage­blatt vom 14. Nov. 1918). Kann jemand verifizieren, dass er den Begriff 1916 prägte und die Quelle benennen? --C. Löser 18:23, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Das Wort wurde schon 1915 von HP benutzt[Quelltext bearbeiten]

Hugo Preuß gebraucht das Wort 'Obrigkeitsstaat' oft in seinem Buch Das deutsche Volk und die Politik, Eugen Diederichs, 1. und 2. Tausend, Jena 1915. Siehe z. B. Kapitel X u. XI, in denen er den 'Obrigkeitsstaat' mit dem 'Volksstaat' kontrastiert. Freilich besagt dies nicht, daß er das Wort 'Obrigkeitsstaat' erfunden hat. Norvo 04:54, 3. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Link Prs. Allg. Z.[Quelltext bearbeiten]

Hallo, der Beitrag scheint mir zu kurz zu sein als dass er hier sinnvoll ist. Ist auch kein Blatt, dass zum Thema besonders passend ist.--Steve80a 20:59, 23. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Jude[Quelltext bearbeiten]

Man ist nicht "Sohn einer Familie"! Der Vater war Inhaber einer lithographischen Anstalt. Auch die verschämte Aussage "Sohn eines jüdischen Vaters" wäre unscharf und mehrdeutig. Ebenso mißverständlich ist die Angabe, die Nazis hätten ihn wegen seiner "jüdischen Abstammung" diskreditiert: Preuß war Jude, nicht einfach "jüdischer Abstammung" wie zehntausende Christen. Ich plädiere für die klare Aussage, daß Preuß Jude war. --Sebastian Panwitz (Diskussion) 15:02, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Hast Du einen guten Beleg dafür, dass Preuss sich als Jude gesehen hat? --Kängurutatze (Diskussion) 15:27, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Gilt eine Mitgliedschaft in der Jüdischen Gemeinde als Beleg? -- Sebastian Panwitz (Diskussion) 15:49, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Finde ich eher nicht, ist eher eine Primärquelle, keine Sekundärliteratur. Wenn Preuß sich als Jude identifiziert hat, müsste das doch in der Sekundärliteratur zu finden sein. --Kängurutatze (Diskussion) 17:19, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Verstehe ich es richtig: Die eigene Entscheidung von Preuß, als Jude Mitglied einer jüdischen Gemeinde zu sein, zählt nichts? Erst wenn es irgend jemand später in irgend ein Buch schreibt, dann hat es Gewicht? Damit kann man 90% aller Juden ihr Judentum absprechen. --Sebastian Panwitz (Diskussion) 22:41, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

"Sohn einer Familie" ist in der Tat eine Stilblüte. Korrektes Vorgehen wäre, die maßgebliche biographische Literatur zum Aspekt des Judentums von Hugo Preuß heranzuziehen und die dort vorgefundene Darstellung (in ihrer Gewichtung) zu übernehmen (Teilaspekte zu Herkunft, Beteiligung am zeitgenössischen religiösen Leben, antisemitische Reduktion von außen, etc.). --Widerborst 09:52, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Soll damit gesagt werden, daß Jude nur ist, wer aktiv am religiösen Leben teilnimmt? Das ist wirklich Reduktion von außen. -- Sebastian Panwitz (Diskussion) 19:41, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nein, das (i.e. "notwendige Bedingung" oder dergleichen) soll damit nicht gesagt werden. Aber es ist wohl unbezweifelbar ein möglicher Teilaspekt des Judentums einer Person, dessen genaue Bestimmung oder Charakterisierung lohnenswert zum Ausfüllen des Gesamtaspektes dienen kann. --Widerborst 00:07, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Vielleicht habe ich nicht genau genug erklärt, warum ich dafür plädiere, ganz klar zu sagen, daß Hugo Preuß Jude war. Es geht mir hierbei nicht um eine einfach Aussage per se. Vielmehr waren die bisherigen Aussagen "stammt aus einer jüdischen Familie" und "diskreditiert wegen seiner jüdischen Abstammung" mehrdeutig dahingehend, daß sie implizieren, daß er selbst eigentlich kein Jude mehr gewesen sei (auch wenn irgendwo im Text von der fehlenden Taufe die Rede ist). Preuß war ja nicht (nur) aus der Sicht von Antisemiten "Jude", wie zehntausende Christen, wie z. B. die Mendelssohns um 1900, sondern er war es wirklich. Aber die Neuformulierungen des Textes, wie sie jetzt vorgenommen wurden, sind aus meiner Sicht in Ordnung. -- Sebastian Panwitz (Diskussion) 06:27, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mehreres:
Ich will hier nicht die uralte Frage Wer ist Jude? allgemein am Beispiel von Herrn Preuß beantworten. Ich glaube, das steht auch keinem hier zu. Von daher glaube ich, dass Standpunkte wie sondern er war es wirklich nicht weiterhelfen.
„Hugo Preuß war Jude“ – Okay, aber: woher weiß man das? Und wäre es dann nicht viel besser, dieses woher genauer zu charakterisieren (siehe oben Beispiele: sah sich selbst als Jude, nahm am religiösen Leben teil, usw.)?
Das mit den Implikationen, Preuß wäre "eigentlich kein Jude" gewesen, weil die im Text angeführten Aspekte seines Judentums irgendwie mehrdeutig seien, kann ich schlicht nicht nachvollziehen. Wenn du eindeutigere Aspekte belegen kannst, dann bau diese doch einfach ein.
„Hugo Preuß war Jude“ – Und: Wo genau im Text willst du diesen Satz bitte unterbringen?
Liebe Grüße, --Widerborst 11:39, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Eine Mitgliedschaft in der jüdischen Gemeinde ist aus meiner Sicht ein ebenso klarer Beleg für das Judesein Preuß' wie die Mitgliedschaft in einer christlichen Gemeinde ein eindeutiger Beleg für das Christsein einer Person wäre. Warum sonst sollte man Mitglied in einer Gemeinde sein? Aber wie schon gesagt: Der Text wurde ja inzwischen umformuliert, die Neuformulierung ist aus meiner Sicht in Ordnung. -- Sebastian Panwitz (Diskussion) 12:33, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten

"Ebd."[Quelltext bearbeiten]

Bitte auflösen, siehe Hilfe:Einzelnachweise#Ebenda, ebd., a.a.O. --Widerborst 09:56, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

NS-Agitation gegen Preuß und die Republik[Quelltext bearbeiten]

Zum jetzigen Zeitpunkt enthält der Artikel folgenden Text:

Die NS-Propaganda nahm sein Judentum zum Anlass, die Weimarer Republik und ihre Verfassung als „undeutsch“ zu diskreditieren. Dabei übersah sie geflissentlich, dass auch die erste deutsche Verfassung – die Paulskirchenverfassung – einem Juden zu verdanken war, nämlich Eduard von Simson.

Wissen wir sicher, dass die Nationalsozialisten von Simsons Wirken bzw. Herkunft "geflissentlich übersehen" haben, mithin ein Fehler oder ein bewusstes Unterschlagen vorliegen? Ich bezweifle nämlich, dass Hitler und seine Mitstreiter die Paulskirchenverfassung als Idealvorstellung ihrer Idee von Deutschtum betrachteten. Es geht mir also darum, ob das Vorliegen eines Fehlers oder einer gezielten Lüge historisch gesichert ist, oder ob es sich um eine eventuell irreführende "Stichelei" des Autors handelt. --Equality 7-2522 (Diskussion) 12:51, 22. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Außerdem war Eduard Simson 1848 nur aus rassistischer Perspektive der Nationalsozialisten "Jude". In der Realität war Eduard Simson 1848 schon lange Christ. Ich werde das im Text korrigieren - Wikipedia sollte sich antisemitische Definitionen nicht zu eigen machen. -- Sebastian Panwitz (Diskussion) 06:52, 23. Feb. 2017 (CET)Beantworten
danke @Sebastian Panwitz: ! Unabhängig davon ist die Aussage schlichtweg unlogisch. Ein Nazi, dem bekannt war, dass die Paulskirchenverfassung einem Juden zu verdanken war, hätte sie wohl (ebenso wie die Weimarerer Verfassung) als 'undeutsch' diskreditiert. Ich bin so frei und nehme den Satz Dabei übersah sie geflissentlich, dass auch die erste deutsche Verfassung – die Paulskirchenverfassung – einem Juden zu verdanken war, nämlich Eduard von Simson. Auch die Personifikation ist imo kein wikistyle (die NS-Propaganda kann nicht "gucken"). --Neun-x (Diskussion) 19:05, 27. Nov. 2017 (CET)Beantworten